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Läuteordnung

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Die Läuteordnung beschreibt das Glockengeläut der Kirchen, also welche Kirchenglocken zu welchem Anlass gemeinsam oder einzeln erklingen. Zum Erstellen der Läuteordnung werden verschiedene Aspekte herangezogen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Disposition

Ausschnitt aus der Läuteordnung des Münchener Liebfrauendomes.
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Ausschnitt aus der Läuteordnung des Münchener Liebfrauendomes.

Rein harmonische Geläute gehören zu den ältesten bekannten Dipositionen. Der Kern des Kölner Domgeläutes zählt mit seiner melodischen Basis g° - a° - h° zu den frühesten Beispielen melodischer Dispositionen. Geläute, die über Jahrhunderte gewachsen sind und oftmals eine weder harmonische noch melodische Disposition aufweisen, sind geprägt durch ihre besondere Individualität sowohl in Bezug auf den Klang jeder einzelnen Glocke als auch des Vollgeläutes. Die neu gegossenen Glocken (ab 1945) sind meist sehr genau aufeinander abgestimmt und in immer wieder vorkommenden Motiven disponiert, sodass es diesen oft an Individualität fehlt. Je nach vorhandenen Schlagtönen der Glocken ergeben sich bestimmte Kombinationen, auch Motive genannt, die meist nach alten Chorälen oder liturgischen Liedern benannt wurden. Hier einige Beispiele aus der Clarenbachkirche zu Köln-Braunsfeld:

z.B.: a' - h' - d" - e"
z.B.: a' - cis" - e" - fis"
z.B.: a' - h' - cis"
z.B.: h' - cis" - e"
z.B.: fis' - a' - h'

Je nach Kirchenjahreszeit werden eher     harmonische ? / i oder     dissonante ? / i Motive ausgewählt. So wird das Geläut an Festtagen als Vollgeläut (Plenum) aller Glocken ertönen, während für die Fastenzeit ein bescheidenes Geläut angestimmt werden kann. Unter einem bescheidenen Motiv werden auch sog. „hohle“ oder reine Motive verstanden; sie sind weder harmonisch noch dissonant z.B. eine Quarte, Quinte oder eine Mischung aus beidem z.B.     fis' - h' - cis" ? / i.
Eine wohl durchdachte und differenzierte Läuteordnung basiert auf den liturgischen Vorgaben des Kirchenjahres.

[Bearbeiten] Raster für Läuteordnungen nach liturgischen Gesichtspunkten

Wenn die Glocken nach den Vorgaben des liturgischen Kirchenjahres geläutet werden, dann wird letzteres in Kategorien eingeteilt. Dies ist von Läuteordnung zu Läuteordnung unterschiedlich, sowohl in der Anzahl der einzelnen Kategorien als auch in Bezug auf die jeweilige Konfessionen; so wird es bei protestantischen Läuteordnungen keine Kategorie für „Hochfeste der Heiligen und der Gottesmutter Maria“ geben. Die folgende Tabelle zeigt eine differenzierte Aufstellung der verschiedenen Läutekategorien:

[Bearbeiten] Katholisch

A

  • Ostern:
Gründonnerstag, Osternacht, Ostersonntag
  • Weihnachten:
Christmette am Hl. Abend, 1. Weihnachtsfeiertag

B

  • Hochfeste des Herrn, die gebotene Feiertage sind:
Christi Himmelfahrt, Dreifaltigkeitsfest, Fronleichnam, Christkönigsfest etc.
  • Hochfeste der Gottesmutter, die gebotene Feiertage sind:
Mariä Himmelfahrt, Mariä Empfängnis, Neujahr/Hochfest der Gottesmutter Maria etc.
  • Hochfeste der Heiligen, die gebotene Feiertage sind:
Allerheiligen, Apostelfeste etc.

C

D

  • Hochfeste der Herrn, die keine gebotenen Feiertage sind:
Erscheinung des Herrn, Verkündigung des Herrn, Herz-Jesu-Fest, Kirchweihfest etc.
  • Hochfeste der Gottesmutter, die keine gebotenen Feiertage sind:
Maria Königin, Mariä Geburt etc.
  • Hochfeste der Heiligen, die keine gebotenen Feiertage sind

E

  • Feste des Herrn an Werktagen:
Fest der Heiligen Familie, Darstellung des Herrn, Verklärung des Herrn, Kreuzerhöhung, Weihetag der Lateranbasilika
  • Feste der Gottesmutter, der Heiligen an Werktagen

E1

F

  • Gedenktage
  • Werktage

G

  • Gedenktage in der Advent- und Fastenzeit
  • Werktage in der Advent- und Fastenzeit

[Bearbeiten] Evangelisch

A

  • Ostern:
Gründonnerstag, Osternacht, Ostersonntag
  • Weihnachten:
Christmette am Hl. Abend, 1. Weihnachtsfeiertag

A1

  • Karfreitag

B

  • Hochfeste des Herrn, die gebotene Feiertage sind:
Christi Himmelfahrt, Trinitatis, Epiphanias etc.
  • Sonstige Feste an Sonn- und Feiertagen:
1. Advent, Neujahr, Palmsonntag, Erntedankfest, Kirchweihfest, Reformationsfest, Ewigkeitssonntag

B1

B2

C

  • Sonntage der Osterzeit, Ostermontag, Pfingstmontag
  • Adventsonntage
  • Fastensonntage
  • Übrige Sonntage im Kirchenjahr

D

  • Weitere Herrenfeste

E

  • Feste an Werktagen

F

  • Gedenktage
  • Werktage

[Bearbeiten] Das Läuten an Sonn- und Feiertagen

[Bearbeiten] Einläuten

Das Einläuten eines Hochfestes bzw. Sonntags am Vortag geht auf das Läuten zur ersten Vesper zurück; die Vesper wird erst bei Einbruch der Dunkelheit gesungen. Daher findet das Einläuten selten vor 16 Uhr statt.
Beim Einläuten erklingen die selben Glocken wie zum Hauptgottesdienst/Amt am Sonn- bzw. Feiertag.
Die Variante des Läutens kann jedoch (regional) sehr unterschiedlich sein. Am weitesten verbreitet sind das Classicum-Läuten und das Pulsläuten (s.u.).

[Bearbeiten] Vorläuten

Vor den Hauptgottesdiensten können besondere Glockenzeichen (Vorläuten) gegeben werden. Unterschieden wird zwischen einmaligem Vorläuten (60 oder 30 Min. vor Beginn) und dem doppelten Vorläuten (2 und 1 Std., 60 und 30 Min. oder 30 und 15 Min. vor Beginn). Das einmalige Vorläuten geschieht meist mit einer Glocke (mancherorts auch mit zwei Glocken) und das doppelte Vorläuten entweder mit der gleichen Glocke oder mit zwei unterschiedlichen oder zuerst mit einer und dann mit zwei Glocken.
In München-Laim wird so geläutet:

30 Min. vor Beginn des Hauptgottesdienstes:

  • an Sonntagen: Glocke 2
  • an Festen: Glocke 1
  • an Hochfesten: Glocken 2+1

Hier richtet sich das Vorläuten nach der liturgischen Rangordnung Sonntage < Feste < Hochfeste.

In Lage-Heiden wird dagegen so geläutet:

60 Min. vor Beginn des Hauptgottesdienstes:

  • an Sonntagen in der Advent- und Passionszeit: Glocke 3
  • an den übrigen Sonntagen im Kirchenjahr: Glocken 3+2
  • an Festtagen: Glocken 2+1

Dieses Vorläuten berücksichtigt zusätzlich die verschiedenen Charakteristika der Kirchenjahreszeiten (Advent und Passionszeit gehören zu den „Bußzeiten“ und werden durch bescheideneres Geläut [s.o.] angekündigt).

[Bearbeiten] Signieren

Beim Vorspann geht dem Hauptläuten das Läuten einer einzelnen Glocke voran. Zwischen beidem liegt eine Pause von 5 bis 10 Sekunden. Der Vorspann zeigt Besonderheiten eines Gottesdienstes an: Festtag, Abendmahl (falls es nicht regelmäßig gefeiert wird), Taufen.

[Bearbeiten] Hauptläuten

Das Hauptläuten ist kurz vor Beginn des Hauptgottesdienstes; in katholischen Kirchen oft 15 Min. vor dem Gottesdienst mit einer Pause bis zum Beginn, in protestantischen Gemeinden in der Regel direkt bis zum Gottesdienstbeginn. Eine gute Läuteordnung enthält ein Hauptläuten, dass sowohl die liturgische Rangordnung des Tages (Hochfest/Fest/Sonntag/ggf. Werktag) als auch die Kirchenjahreszeit berücksichtigt. Allerdings ist dies bei einem dreistimmigen Geläute äußerst selten anzutreffen! In diesem Falle entscheidet es sich zwischen den Kirchenjahreszeiten oder der liturgischen Rangordnung des Tages. Bei größeren Geläuten (ab 4-5 Glocken) wird es eine Dominika (Sonntagsglocke) geben, die für den Tag des Herrn aufbewahrt wird. Bei Domgeläuten (ab 7 Glocken) gibt es auch eine Gloriosa (Festtagsglocke), die nur den Festen vorbehalten ist. Das Läuten zum Karfreitagsgottesdienst unterscheidet sich zwischen den Konfessionen. Bei den Katholiken schweigen die Glocken ab dem Gloria am Gründonnerstag, bei dem (meist) alle Glocken erklingen, und ertönen erst wieder am Ostersonntag bzw. zur Osternacht (in manchen Gemeinden schon am Karsamstagabend!). Von den Türmen protestantischer Kirchen erschallt am Karfreitag häufig nur die größte vorhandene Glocke; allerdings wird teilweise noch mit allen Glocken geläutet, woran manche Katholiken Anstoß nehmen. Auch im Hinblick auf die Ökumene unterlassen jedoch einige Gemeinden jegliches Läuten.

[Bearbeiten] Nachschlag

Der Nachschlag ist ein Nachläuten der größten beteiligten Glocke nach dem Hauptläuten, etwa eine halbe Minute lang und von jenem durch eine Pause von 5 bis 10 Sekunden getrennt. Statt des Nachläutens kann diese Glocke auch 3 x 3 Mal angeschlagen werden, z. B. an Karfreitag, Bußtag oder bei Passionsandachten.

[Bearbeiten] Ausläuten

Das Ausläuten kann entweder direkt im Anschluss an den Gottesdienst oder zur Zeit des Einläutens (am Vorabend) stattfinden. Die Wahl der Glocken ist jedoch unterschiedlich; einerseits wird das Motiv des Einläutens oder nur die jew. größte Glocke verwendet.

In Zürich läuten die Innenstadtkirchen Großmünster und St. Peter am Sonntagabend um 19.00 Uhr mit der größten Glocke den Sonntag aus.

Mancherorts wird noch das Ausläuten des alten Jahres praktiziert. Hierbei wird kurz vor Mitternacht mit dem Vollgeläut oder mit der größten Glocke für etwa 10-15 Min. geläutet.

[Bearbeiten] Läutetechniken

Durch die Vernichtung der Glocken im 2. Weltkrieg und aufgrund der Automatisierung durch Läutemotoren sind viele historische Läutebräuche verloren gegangen. Im Folgenden werden die wichtigsten Läutetraditionen und -techniken vorgestellt:

Jean-François Millet: Das Angelusläuten (1857-59)
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Jean-François Millet: Das Angelusläuten (1857-59)
Anschlagen einer Glocke in einer bestimmten Anschlagszahl; meist gefolgt von einem kurzen Nachläuten.
  • Angstläuten
Läuten zur Todesangst Christi (Donnerstagabend um 21 Uhr). Üblich ist es auch nach dem Angelus-/Betläuten.
  • Armeseelen- oder Verirrtenläuten
Die Armeseelenglocke läutet 1 Stunde nach Sonnenuntergang. Seit 1609 aus Rom verbreitet. Dieses Geläut diente zur Orientierung für diejenigen, die sich zu weit von der Stadt (Stadttore) entfernt und sich verirrt haben.
  • Armesünderläuten
Die Armesünderglocke läutete von Beginn der Führung des Angeklagten zur Hinrichtungsstätte bis kurz vor dessen Hinrichtung.
eigentliches Sonntags- und Festgeläute in drei verschiedenen Techniken, die kombiniert/abwechselnd verwendet wurden:
  • Anschlagen mehrerer Glocken, gleich bleibend in Melodie und Rhythmus, u. U. variabel im Tempo.
  • rasches Anschlagen mehrerer Glocken in kunstvollen, häufig wechselnden Rhythmen, Melodien, Tempi, z.T. mit Triolen und Dopplungen (Beiern im engerem Sinne)
  • Durchziehen einer Glocke (die das Tempo bestimmt und je nach Anlass wechselt), zu der die übrige[n] Glocke[n] in verschiedenen Rhythmen eingestoßen, d.h. angeschlagen werden; feierlichste Form! Ausschnitt aus dem Gütersloher Nachtsanggeläut.
  • Classicum-Läuten
Wird zum Einläuten am Vortag von Sonn- und Feiertagen werwendet. Hierbei werden die jeweiligen Glocken, die dann auch zum Hauptgottesdienst erklingen, nacheinander für jew. 1 Min. vorgestellt. Hat auch die jew. größte Glocke 1 Min. geläutet baut sich das Geläut aus den gleichen Glocken zu kleinsten hin auf. Das Teil-/Gesamtgeläute erklingt dann für 5-10 Min.
  • Feuer-/ Sturm-/ Alarmläuten
Rasches Anschlagen des Klöppels an eine Seite der Feuer- oder Alarmglocke.
  • Kleppen (auch: Halbzugläuten/Zinken)
Schlagen einer kleinen Glocke einseitig gegen ihren Klöppel (nur per Seilzug möglich); besondere Signalwirkung je nach Zahl der Schläge.
„Bey einer großen Leiche wird der Tod angekündigt, mit der größten geklept und mit allen dreyen nachgeläutet. Dieses geschieht bey Erwachsenen sowohl als Kindern durch die Nachbarn, daher der Küster nichts zu ziehen hat [1].“
  • Kluniazenserläuten
Zu den Hochfesten im Kirchenjahr ist es möglich, dass ein Kluniazenserläuten erfolgt. Diese Art des Läutens, bei der die Glocken nicht nur miteinander, sondern auch nacheinander ertönen, trägt den Namen von Cluny, dem mittelalterlichen Kloster in Burgund. Sie entspringt den Läuteordnungen der großen mittelalterlichen Kirchen und Klöstern. Da es den Glockengießern nicht immer gelang, eine vielstimmige Harmonie aus mehreren Glocken zu erreichen, wurden die Glocken nacheinander einzeln geläutet, um Dissonanzen zu vermeiden. Das heutige Modell dieser Läuteart sieht eine Kombination von Einzel- und Plenumsläuten vor: Zunächst erklingt das Plenum, welches mit der kleinsten Glocke beginnend angeläutet wird. Beim Abschalten des Plenums bleibt zum Schluss die größte Glocke des Geläutes stehen und läutet einzeln. Danach läuten die übrigen Glocken einzeln, von der zweitgrößten zur kleinsten Glocke aufsteigend. Am Ende läutet die kleinste Glocke des Geläutes einzeln. Von ihr aus baut sich das Plenum wieder nach unten auf und läutet wiederum. Das erste Plenumsgeläut sollte kürzer als das Zweite sein.
  • Pulsläuten
Läuten in mehreren gleichlangen Abständen („Pulsen“) mit jeweils den gleichen Glocken (oder mit nur einer Glocke). Dabei kann die Dauer eines Pulses zwischen 5 und 10 Min. schwanken. Dazwischen liegen Pausen von 1-10 Min. Dieses Geläut wird häufig zum Einläuten der Hochfeste (auch Sonntage) verwendet.
  • Schiedläuten
Unter dem Schiedläuten (auch: Kreuzigungsläuten) versteht man einerseits das Läuten zur Kreuzigungsstunde Jesu (freitags um 11 Uhr) und/oder zur Todesstunde Jesu (freitags um 15 Uhr), andererseits kann es das Gedenkläuten für die Verstorbenen der Woche/des Tages sein; meist im Anschluss an das Abendläuten.
  • Taktläuten
Durchziehen aller Glocken in gleicher Pendelfrequenz (!), so dass die Anschlagfolge stets gleich bleibt; nur in Billerbeck nachzuweisen (Alter unsicher).
Klöppelfänger an schwingender Glocke.
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Klöppelfänger an schwingender Glocke.
  • Tessiner Läuten
Diese Variante des Change-Ringing (s.o.) ist auch unter den Namen oberitalienisches oder amborsianisches Läuten bekannt. Die Glocken werden melodisch geläutet.
Überwiegend in Österreich anzutreffendes Läutebrauchtum, bei dem die Glocken mit einem Klöppelfänger versehen sind. Dieser besteht aus einem langen Metallarm, der über einen elektrischen Impuls den Klöppel während des vollen Ausschwunges der Glocke auffängt bzw. los lässt.
  • Totenläuten
Kompliziertes System langsamer Anschlagfolgen, z. T. mit mehreren angeschlagenen und einer durchgezogenen Glocke; daraus waren sozialer Status, Alter und Geschlecht des Toten zu erkennen; erste "Pause" unmittelbar nach dem Ableben oder nach dem nächsten Betläuten/Angelus.
  • Zügenglocke
Das Läuten der kleinsten Glocke bei einem Sterbefall (oder wenn jemand „in den letzten Zügen“ liegt).

[Bearbeiten] Namen der Glocken

Glocken sind entweder ausdrücklich in der Inschrift einem Heiligen oder einem Anlass (z.B. Maria Gloriosa im Erfurter Dom) gewidmet oder werden im Volksmund so benannt (z.B. Große Susanne im Freiberger Dom). Bei der Läuteordnung kann der Name der Glocke berücksichtigt werden, z. B. für das Patrozinium der Gemeinde oder die Feiertage für den namensgebenden Heiligen. Zum täglichen Angelusgebet erklingt in katholischen Pfarreien die Marien- oder Angelusglocke.

Während bei Kirchen mit umfangreichen Geläuten durch die große Zahl möglicher Kombinationen der Anlass des Geläuts für die Mehrheit der Bevölkerung nicht ersichtlich ist, kann in Pfarreien mit wenigen Glocken (nicht mehr als drei oder vier) durch die eingeschränkten Möglichkeiten in Verbindung mit der Uhrzeit direkt auf den Anlass des Läutens geschlossen werden, z. B. Hochzeit, Todesfall, Beerdigung, Andacht.

Weitere (historische) Glockenbezeichnungen und Funktionen sind u.a.:

  • Zeichenglocke: Vorläuten zum Gottesdienst.
  • Feuerglocke: Läuten bei Brandgefahr.
  • Sturmglocke: Läuten bei schweren Unwettern.
  • Evangelistenglocke: Läuten während des Evangliums.
  • Schulglocke: Läuten zum Schulbeginn.
  • Vesperglocke: Läutet zur Vesper/Abendandacht.
  • Rats(herren)glocke: Läutet zur Versammlung der Ratsherren, Bürgermeister.
  • Wachtglocke: Läutet nachts (zur Orientierung).
  • Marktglocke: Läutet zur Eröffnung des Marktes.
  • Osanna: Sonntags- oder Eucharistieglocke.
  • Apostolica: Apostelglocke.
  • Predigtglocke: Läutet zum Predigtgotesdienst (Vor- oder Hauptläuten).
Ehem. „Blutglocke“ im Kölner Dom.
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Ehem. „Blutglocke“ im Kölner Dom.

Glockennamen aus dem Volksmund:

[Bearbeiten] Quellen

  1. Glockenbeiern im Rheinland, A. Döring. 1988, S. 185
  • Buch: Glocken in Geschichte und Gegenwart, Band 1. Hg. Kurt Kramer (Badenia Verlag), 1986.
  • Buch: Glocken in Geschichte und Gegenwart, Band 2. Hg. Kurt Kramer (Badenia Verlag), 1997.
  • Pfingstseiten.de [1] (Begriff: Läuteordnung)
  • Glockenlandschaften Band Westfalen, Hg. C. Peter, S.10ff.

[Bearbeiten] Weblinks

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