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Eichstätt

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Wappen Karte
Wappen von Eichstätt
Eichstätt
Deutschlandkarte, Position von Eichstätt hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Eichstätt
Koordinaten: Koordinaten: 48° 52′ N, 11° 10′ O 48° 52′ N, 11° 10′ O
Höhe: 371–534 m ü. NN
Fläche: 47,84 km²
Einwohner: 12.964 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 271 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 85072, 85067
Vorwahl: 08421
Kfz-Kennzeichen: EI
Gemeindeschlüssel: 09 1 76 123
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 11
85072 Eichstätt
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Arnulf Neumeyer (SPD)
Lage der Stadt Eichstätt im Landkreis Eichstätt
Karte

Eichstätt ist Große Kreisstadt im gleichnamigen Landkreis im Regierungsbezirk Oberbayern. Die Stadt ist Sitz der Diözese Eichstätt und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Universitätsstadt Eichstätt liegt im Naturpark Altmühltal und ist Große Kreisstadt sowie Sitz des Landkreises Eichstätt. Die Katholische Universität Eichstätt hat dort ihren Sitz, Eichstätt ist die kleinste Universitätsstadt Europas. Sie liegt im Herzen Bayerns, zwischen München und Nürnberg. Eichstätt gilt als Hauptort des größten deutschen Naturparks, des Naturpark Altmühltal. Im Norden der Stadt befindet sich der Fränkische Jura, die Stadt ist am Fluss Altmühl gelegen. Politisch ist Eichstätt der nördlichste Landkreis des Regierungsbezirks Oberbayern. Kulturell jedoch gehörte Eichstätt in seiner Geschichte zu allen drei bayerischen Landesteilen: Altbayern, Franken und Schwaben. Die Altmühlstadt ist somit kulturell ein Schmelztiegel zwischen allen drei Landesteilen. Aufgrund seiner zahlreichen barocken Bauten wird Eichstätt auch das "bayerische Florenz" genannt.

Stadtgliederung

Neben der Kernstadt besteht Eichstätt aus den historischen Vorstädten:

  • Buchtalvorstadt
  • Ostenvorstadt
  • Spitalvorstadt/Frauenberg
  • Westenvorstadt

Sowie den folgenden Eingemeindungen:

  • Buchenhüll
  • Landershofen
  • Marienstein-Rebdorf/Blumenberg
  • Wasserzell
  • Wintershof

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden folgende Bebauungen:

  • Burgberg
  • Eichendorffstraße
  • Heidingsfelderweg
  • Landershofen-Siedlung
  • Seidlkreuz
  • Weinleite ("Klein-Jerusalem")
  • Industriegebiet Sollnau

Geschichte

Siehe auch: Liste der Bischöfe von Eichstätt

Steinzeit

Die ersten Spuren von Menschen in der Gegend von Eichstätt datieren auf das 10. Jahrtausend v. Chr.

Frühgeschichte

Bereits in der Hallstattzeit (8.-6. Jh. v. Chr.) und der Zeit der Kelten ("La-Tene-Zeit" ab 5. Jh. v. Chr.) befand sich eine kleine Ansiedlung in Eichstätt (ungefähr an der Stelle des Domes), die den Namen "Eistedd" (vermutlich aus dem Keltischen: Wohn- oder Versammlungstätte) trug.

Altertum

80 bis 260 n. Chr.: Eichstätt ist Teil der Provinz Raetia und beherbergt eine kleine Römersiedlung, deren Lage jedoch heute unbekannt ist. Nördlich von Eichstätt verläuft der Limes. Dieser wird in den Jahren 213, 233 und 259 von den Alemannen gestürmt, und die Römer ziehen sich über die Donau zurück.

Mittelalter

Neuzeit

Zeitgeschichte

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1840 8.453
1871 8.586
1900 9.488
1925 9.782
1939 10.092
Jahr Einwohner
1950 12.879
1961 12.484
1970 12.958
1987 11.978
2003 13.100
Jahr Einwohner
2004 12.986

Politik

Bürgermeister und Oberbürgermeister

Stadtrat

Zusammensetzung des Stadtrates seit der Kommunalwahl 2002:

Wappen

Über dem grünen Schildfuß in Rot ein silbernes, mit zwei Türmen flankiertes Stadttor, dahinter ein grüner Eichbaum mit goldenen Eicheln.

Ein Siegel der Stadt wird bereits im Jahre 1256 erwähnt. Das älteste erhaltene Siegel befindet sich an einer Urkunde vom Jahre 1304 und zeigt obenstehendes Wappen.

Der Ort Eichstätt wird erstmals 740 in Zusammenhang mit der Bistumsgründung als "Eihstat" erwähnt. 908 erreichte Bischof Erchanbald von König Ludwig dem Kind das Markt-, Münz- und Zollrecht sowie das Recht, eine Burg zu bauen. Die Bezeichnung Stadt (civitas) findet sich zuerst auf Münzen des Bischofs Heribert (1022-1042), dann in einer Urkunde Kaiser Heinrichs IV. aus dem Jahre 1080. Auf diese Erhebung zur Stadt nimmt das Wappen durch die Abbildung der Stadtummauerung Bezug. Da man den Namen "Eichstätt" als "Eichenstätte" deutete, wurde in das Wappen eine Eiche aufgenommen; das Eichstätter Wappen ist also ein "redendes Wappen", das den Namen des Ortes erklärt.

Städtepartnerschaften

Bolca - Italien

Kratzau/Chrastava - Tschechien

Weitere Partnerschaften

Poona - Indien (Partnerdiözese)

Patenschaft

1953 übernahm die Stadt Eichstätt die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus der Stadt Kratzau im Kreis Reichenberg im Sudetenland.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Musik

  • Open Air am Berg
  • Kleinkunstbühne "Im Gutmann"

Katholische Kirchen

Willibald-Statue im Dom
vergrößern
Willibald-Statue im Dom
  • Dom
  • Schutzengelkirche (ehemalige Jesuitenkirche)
  • Ehemaliges Dominikanerkloster und Dominikanerkirche St. Peter
  • Kapelle Maria Hilf
  • Marienkapelle auf dem Frauenberg
  • Heilig-Geist-Spitalkirche

Klöster

Andere Religionsgemeinschaften

Burgen & Schlösser

Plätze

  • Residenzplatz, geschaffen im 18. Jahrhundert durch den fürstbischöflichen Baumeister Gabriel de Gabrieli
  • Marktplatz mit Rathaus
  • Leonrodplatz
  • Domplatz
  • Pater-Philipp-Jenningen-Platz
  • Kardinal-Preysing-Platz

Historische Gebäude

  • Bischöfliches Palais
  • Bischöfliches Ordinariat
  • Altes Stadttheater

Parks & Gärten, Friedhöfe

  • Hofgarten
  • Neu angelegter Bastionsgarten über die Pflanzenwelt des „Hortus Eystettensis“ (botanisches Prachtwerk von Basilius Besler) auf der Willibaldsburg
  • Ostenfriedhof
  • Westenfriedhof

Museen

Historischer Verein Eichstätt

Der Historische Verein Eichstätt widmet sich der Geschichte der Stadt, des Landkreises Eichstätt und des ehemaligen Hochstiftes. Der Verein besitzt ein eigenes Museum auf der Willibaldsburg, das Museum für Ur- und Frühgeschichte, das vom Referat zur Erhaltung von Kunst und Kulturgut der Stadt und des Landkreises geleitet und betreut wird. Die Sammlung des Vereins im ehemaligen Lokalhistorischen Museum auf der Willibaldsburg wurde durch die Kriegswirren 1945 schwer dezimiert.

Moderne Kunst & Architektur

Wirtschaft und Infrastruktur

Auf wirtschaftlichem Gebiet ist Eichstätt vor allem bekannt durch die Natursteinindustrie. In den Steinbrüchen der Umgebung werden die Solnhofener Platten (bekannt durch die Lithographie) und der Jura-Marmor gewonnen. Der Blumenberg bei Eichstätt ist der Fundort eines der wohl berühmtesten Fossilien der Welt: das so genannte Berliner Exemplar des Urvogels Archaeopteryx. Eichstätt ist mit einer Arbeitslosenquote von 3,1% aktuell die Stadt mit der geringsten Arbeitslosigkeit in Deutschland.

Gastronomie

  • Cafe Konditorei Müller´s Stadtcafe
  • Gasthaus zum Ammonit
  • Gasthof Krone
  • Gasthof Sonne
  • Gasthaus Weißes Ross
  • Domherrnhof
  • Hotel Adler
  • Hotel garni *** Cafe Fuchs
  • Manolo - Bar und Restaurant
  • Pizzeria Roma
  • Pizzeria Colosseo
  • Restaurant Cafe im Paradeis

Verkehr

Medien

In Eichstätt erscheint als Tageszeitung der Donaukurier mit seiner Lokalausgabe dem Eichstätter Kurier, als Zeitschrift unter anderem das „Brennessel_magazin“.

Informationen rund um Eichstätts Universität bietet das Studentenradio „Radio Pegasus“ immer dienstags um 19 Uhr auf der Frequenz des Ingolstädter Radiosenders Radio IN.

Einen direkten Lokalfernsehsender gibt es nicht, teils berichtet aber auch der nahgelegene Ingolstädter Fernsehsender „intv – der infokanal“, über Eichstätt.

Bildung

Neben der Universität Eichstätt gibt es in Eichstätt zahlreiche Schulen, darunter das musische Gabrieli-Gymnasium und das naturwissenschaftliche Willibald-Gymnasium. Weitere Bildungsinstitutionen sind die Volkshochschule, die Teilhauptschule II Eichstätt-Schottenau, die Maria Ward Mädchenrealschule der englischen Fräulein, das Kolping-Bildungswerk und der Bürgernetzverein Altmühltal e.V. (AltmuehlNet).

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Konrad Regler, Landrat (a.D.) des Landkreises Eichstätt

Söhne und Töchter der Stadt

Bemerkenswerte Personen

Außerdem wirkten und wirken in Eichstätt:

Sonstiges

Spitzname

Sausackschleifer: Der Sage nach wollten die Eichstätter einen neuen Bischof mit einem Sausack vor dem Stadttor begrüßen. Dieser war allerdings so groß, dass er nicht durch das Tor durchpasste. Deswegen griffen die Eichstätter zu Schleifsteinen und bearbeiteten den Sausack bis er die entsprechende Größe hatte. Eine andere Version berichtet, dass der Sausack so groß war, dass er nicht auf das Tablett passte.

Siehe auch

Naturpark Altmühltal, Altmühl

Weblinks

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