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Liste aller Zeppeline

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Dies ist eine Liste aller Zeppeline, die von den Zeppelin-Gesellschaften geplant und gebaut wurden. Weitere Starrluftschiffe finden sich in der Liste der Starrluftschiffe.

Der Begriff Zeppelin bezeichnet nur Luftschiffe, die auch von Zeppelin-Gesellschaften konstruiert und gebaut wurden. Er wird jedoch häufig fälschlicherweise auch allgemein auch für Luftschiffe vergleichbaren Typs, als Gattungsbegriff synonym zu Starrluftschiff oder sogar (sehr nachlässig) für alle Luftschiffe benutzt.

Die Zeppelingesellschaften in Friedrichshafen versahen vor dem zweiten Weltkrieg alle ihre Konstruktionen mit einer fortlaufenden Produktionsnummer in der Form LZ 1/2/…, wobei LZ für „Luftschiff Zeppelin“ steht. Fahrzeuge, die für zivile Zwecke eingesetzt wurden, bekamen darüber hinaus gewöhnlich einen Namen. Die deutschen Militärluftschiffe wurden stattdessen mit einer „taktischen Nummerierung“ versehen:

  • Das Heer nannte seine ersten Zeppeline Z I/II/…/XI/XII. Während des Ersten Weltkriegs stieg es auf die LZ-Nummern um, erhöhte sie später aber um 30, um die Zahl der tatsächlich produzierten Schiffe zu verschleiern.
  • Die Marine bezeichnete ihre Zeppeline mit L 1/2/….

Die folgende Einteilung in Zeppeline vor, während und nach dem Ersten Krieg richtet sich nach dem Fertigstellungsdatum. Auch einige „Vorkriegszeppeline“ kamen bei den Kampfhandlungen zum Einsatz.

Mit dem Zweiten Weltkrieg endeten alle Zeppelin-Luftschiff-Aktivitäten 1940. Im September 1993 wurde die Zeppelin Luftschifftechnik GmbH & Co. KG (ZLG) neu gegründet. Sie fertigt den Zeppelin NT.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Zeppeline vor dem Ersten Weltkrieg gebaut

Nummer Name/taktische Nummerierung Verwendungszweck Erste Fahrt Bemerkungen
LZ 1   Prototyp 2. Juli 1900 siehe Zeppelin
LZ 2   experimentell 17. Januar 1906 bei Unfall nach erster Fahrt zerstört; siehe Zeppelin
LZ 3 Z I experimentell; militärisch 9. Oktober 1906 nach Umbau 1908 an das Heer verkauft; als Schulschiff eingesetzt; 1913 abgerüstet
LZ 4   militärisch (geplant) 20. Juni 1908 zerstört beim Unglück von Echterdingen; siehe Zeppelin
LZ 5 Z II experimentell; militärisch 26. Mai 1909 1910 während eines Sturms bei Weilburg an der Lahn gestrandet
LZ 6   experimentell; zivil (DELAG) 25. August 1909 erste Funkversuche; erstes Luftschiff der DELAG; 1910 in seiner Halle Baden-Oos fahrlässig zerstört
LZ 7 „Deutschland“ zivil (DELAG) 19. Juni 1910 am 28. Juni 1910 bei Unfall über dem Teutoburger Wald irreparabel beschädigt
LZ 8 Ersatz „Deutschland“ zivil (DELAG) 30. März 1911 am 16. Mai 1911 von einer Windböe an die Hallenwand gedrückt und irreparabel beschädigt.
LZ 9 Ersatz Z II militärisch 2. Oktober 1911 abgerüstet am 1. August 1914
LZ 10 „Schwaben“ zivil (DELAG) 26. Juni 1911 transportierte bei 224 Fahrten 4.354 Passagiere und legte dabei 27.321 km zurück; am 28. Juni 1912 bei einem Unfall auf dem Flugfeld in Düsseldorf zerstört.
LZ 11 „Viktoria Luise“ zivil (DELAG); später: militärisch 19. Februar 1912 transportierte bei 489 Fahrten 9.783 Passagiere und legte dabei 54.312 km zurück; bei Ausbruch des ersten Weltkrieges vom Heer als Schulschiff übernommen; brach am 8. Oktober 1915 beim Einhallen auseinander.
LZ 12 Z III militärisch 25. April 1912 abgerüstet am 1. August 1914
LZ 13 „Hansa“ zivil (DELAG); später: militärisch 30. Juli 1912 18.700 m³, legte bei 399 Fahrten mit 6.217 Passagieren 44.437 km zurück; erste planmäßige Fahrt ins Ausland (nach Dänemark und Schweden); nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges am 29. Juli 1914 an das Heer abgegeben; Umbau zum Militärluftschiff, Aufbau einer Plattform auf dem First des Schiffes für 2 Maschinengewehre; Angriffsfahrten nach Frankreich und Aufklärungsfahrten über der Ostsee (Einnahme von Libau). Ab Frühjahr 1915 Verwendung als Schulschiff in Berlin-Johannistal; über 500 Fahrten über Berlin; abgerüstet in Jüterbog im August 1916.
LZ 14 L 1 militärisch 7. Oktober 1912 wurde bei einem Gewitter über der Nordsee am 9. September 1913 vom Sturm ins Meer gedrückt; 14 Besatzungsmitglieder ertranken
LZ 15 Ersatz Z I militärisch 16. Januar 1913 bei einer Notlandung am 19. März 1913 zerstört
LZ 16 Z IV militärisch 14. März 1913 überquerte am 3. April 1913 versehentlich bei dichtem Nebel die französische Grenze und wurde einen Tag lang in Lunéville festgehalten. Einige Aufklärungsfahrten im ersten Weltkrieg, versuchte Bombenangriffe auf Warschau und Lyck. Ab 1915 als Schulschiff verwendet; abgerüstet im Herbst 1916.
LZ 17 „Sachsen“ zivil (DELAG); später: militärisch 3. Mai 1913 transportierte bei 419 Fahrten 9837 Passagiere und legte dabei 39.919 km zurück; bei Ausbruch des ersten Weltkrieges vom Heer übernommen; abgerüstet im Herbst 1916.
LZ 18 L 2 militärisch 9. September 1913 zerstört bei der Explosion eines Motors am 17. Oktober 1913; die gesamte Besatzung kam ums Leben.
LZ 19 Zweiter Ersatz Z I militärisch 6. Juni 1913 in einem Gewittersturm am 13. April 1914 irreparabel beschädigt
LZ 20 Z V militärisch 8. Juli 1913 im ersten Weltkrieg für Aufklärungsfahrten über Westpolen eingesetzt; Notlandung während der Schlacht bei Tannenberg nach einem Angriff auf Mlawa; die Besatzung wurde beim Versuch, das Schiff in Brand zu setzen, von feindlicher Kavallerie gestellt und geriet in Gefangenschaft.
LZ 21 Z VI militärisch 10. November 1913 im ersten Weltkrieg vor allem in Belgien für Bombenangriffe eingesetzt; irreparabel beschädigt während eines Angriffs auf Lüttich am 6. August 1914
LZ 22 Z VII militärisch 8. Januar 1914 bei einer Aufklärungsfahrt im Elsass von Infantriefeuer getroffen und bei anschließender Notlandung in St. Quirin, Lothringen irreparabel beschädigt.
LZ 23 Z VIII militärisch 11. Mai 1914 Am 21. August 1914 mit gleichen Befehlen wie Z VII unterwegs; geriet nach Notlandung hinter feindlichen Linien vorübergehend in die Hände französischer Soldaten und wurde geplündert.
LZ 24 L 3 militärisch 11. Mai 1914 24 Aufklärungsfahrten über der Nordsee; nahm am ersten Luftangriff auf England am 20. Januar 1915 teil; nach einer Notlandung wegen Motorschadens in Dänemark von seiner Mannschaft am 17. Februar 1915 zerstört.
LZ 25 Z IX militärisch 13. Juli 1914 eingesetzt für Aufklärungs- und Bombenangriffsfahrten in Nordfrankreich; zerstört durch gezielten Bombenabwurf eines britischen Fliegers auf seine Halle in Düsseldorf am 8. Oktober 1914.

[Bearbeiten] Zeppeline im Ersten Weltkrieg gebaut

Verwendungszweck: militärisch

Nummer Taktische Nummerierung Erste Fahrt Bemerkungen
LZ 26 Z XII 14. Dezember 1914 11 Angriffsfahrten in Nordfrankreich und an der Ostfront, dabei Abwurf von 20.000 kg Bomben; abgerüstet am 8. August 1917.
LZ 27 L 4 18. August 1914 11 Aufklärungsfahrten über der Nordsee; nahm am ersten Luftangriff auf England am 20. Januar 1915 teil. Wetterbedingte Notlandung in Blavandshuk am 17. Februar 1915; der größte Teil der Mannschaft konnte sich aus dem havarierten Luftschiff retten, das erleichterte Wrack stieg ungelenkt auf (mit noch vier Mann an Bord - vermisst) der Rest der Besstzung geriet in Gefangenschaft (Internierung).
LZ 28 L 5 22. September 1914 47 Aufklärungsfahrten über Nord- und Ostsee; besonders hilfreich beim Aufspüren feindlicher Seeminen; zwei Angriffsfahrten, dabei Abwurf von 700 kg Bomben; am 7. August 1915 durch russisches Abwehrfeuer irreparabel beschädigt.
LZ 29 Z X 13. Oktober 1914 zwei Angriffe auf Calais und Paris, dabei Abwurf von 1800 kg Bomben; auf dem Rückweg durch feindliches Feuer beschädigt und nach Notlandung in St. Quirin abgewrackt.
LZ 30 Z XI 15. November 1914 Einsatz für Angriffe auf Warschau, Grodno und andere Ziele nahe der Ostfront. Bei einem Unfall am 20. Mai 1915 zerstört.
LZ 31 L 6 3. November 1914 spielte eine wichtige Rolle bei der Abwehr eines britischen Marineangriffs auf die deutsche Küste am 25. Dezember 1914; 36 Aufklärungsfahrten über Nordsee und Umgebung, dabei Markierung von Minenfeldern; ein erfolgreicher Angriff gegen England, dabei Abwurf von 700 kg Bomben. Fing am 16. September 1916 beim Gasnachfüllen in seiner Halle Feuer und verbrannte zusammen mit L 9.
LZ 32 L 7 20. November 1914 77 Aufklärungsfahrten über der Nordsee; mehrere erfolglose Angriffsversuche auf die englische Küste. Am 4. Mai 1916 durch britischen Kreuzer angeschossen und durch britisches U-Boot zerstört.
LZ 33 L 8 17. Dezember 1914 Aufklärungsfahrten entlang der Westfront; strandete nach Beschädigung durch feindliches Feuer am 5. März 1915 bei Ostende.
LZ 34   6. Januar 1915 zwei Angriffsfahrten an der Ostfront, dabei Abwurf von 1110 kg Bomben; am 21. Juni 1915 durch feindliches Abwehrfeuer schwer beschädigt; verbrannte nach Notlandung nahe Insterburg.
LZ 35   11. Januar 1915 zwei Angriffe auf Paris und Poperinghe (Belgien), dabei Abwurf von 2420 kg Bomben; Notlandung nahe Aeltre (Belgien) wegen starker Abwehrfeuerschäden, dann in einem Sturm zerstört.
LZ 36 L 9 8. März 1915 74 Aufklärungsfahrten über der Nordsee; vier Angriffe auf England, dabei Abwurf von 5683 kg Bomben; mehrere Angriffe auf britische U-Boote. Verbrannte am 16. September 1916 zusammen mit L 6 in seiner Halle.
LZ 37   4. März 1915 durch feindliches Flugzeug bei der ersten Angriffsfahrt nach Calais am 7. Juni 1915 abgeschossen
LZ 38   3. April 1915 fünf erfolgreiche Angriffe auf Harwich, Ramsgate, Southend (zweimal) und London, dabei Abwurf von 8360 kg Bomben. Durch britischen Bombenabwurf auf seine Halle in Brüssel zerstört.
LZ 39   24. April 1915 drei Angriffsfahrten an der West- und später zwei an der Ostfront, dabei Abwurf von 4184 kg Bomben insgesamt. Am 17. Dezember 1915 durch feindliches Feuer schwer beschädigt und nach Notlandung abgerüstet.
LZ 40 L 10 13. Mai 1915 8 Aufklärungsfahrten über Nordsee und Umgebung; 5 Angriffe auf England, dabei Abwurf von 9900 kg Bomben. Am 3. September 1915 durch ein Gewitter nahe Cuxhaven zerstört.
LZ 41 L 11 7. Juni 1915 31 Aufklärungsfahrten, insbesondere während der Seeschlacht von Skagerrak; 12 Angriffsfahrten gegen England, dabei Abwurf von 15.543 kg Bomben. Abgerüstet am 25. April 1916
LZ 42 LZ72 15. Juni 1915 qualitativ schlechtes Rippenmaterial, daher nur als Schulschiff eingesetzt; abgerüstet im Februar 1917
LZ 43 L 12 21. Juni 1915 5 Aufklärungsfahrten; Notlandung in Ostende nach einem Angriff auf London, Harwich und den Humber am 10. August 1915, bei dem es schwer beschädigt wurde; verbrannte dann während der Demontage.
LZ 44 LZ74 8. Juli 1915 zwei Angriffsfahrten gegen England, dabei Abwurf von 3500 kg Bomben; kollidierte bei Nebel am 8. Oktober 1915 mit einem Berg und wurde abgewrackt.
LZ 45 L 13 23. Juli 1915 45 Aufklärungsfahrten; 15 Angriffsfahrten gegen England, dabei Abwurf von 20.667 kg Bomben; abgerüstet am 25. April 1917
LZ 46 L 14 9. August 1915 erfolgreichstes deutsches Marineluftschiff; 42 Aufklärungsfahrten; 17 Angriffsfahrten gegen England, dabei Abwurf von 22.045 kg Bomben; 1917 und 1918 nicht mehr eingesetzt. Am 23. Juni 1919 von seiner Mannschaft zerstört.
LZ 47 LZ77 24. August 1915 6 Angriffe gegen England und Frankreich, dabei Abwurf von 12.610 kg Bomben. In der Schlacht um Verdun durch gegnerisches Abwehrfeuer zerstört.
LZ 48 L 15 9. September 1915 8 Aufklärungsfahrten; 3 Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 5780 kg Bomben. Strandete am 1. April 1916 bei einem Angriff auf London, beschädigt durch Abwehrfeuer, nahe der Themsemündung; die Mannschaft geriet in Gefangenschaft.
LZ 49 LZ79 2. August 1915 Abwurf von 4440 kg Bomben bei fünf Angriffen gegen: Brest-Litowsk und [[Kowel]am 10/11. Aug. 1915; Kobrin-Pinsk am 25/26. Aug. 1915; England am 13. Sept. 1915 ;la Creuzof am 25/26. Jan. 1916 und gegen Paris am 29/30. Jan. 1916 dabei von französischem Abwehrfeuer getroffen und bei Notlandung ohne Personenschäden nahe Ath irreparabel beschädigt
LZ 50 L 16 23. September 1915 44 Aufklärungsfahrten; 12 Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 18.048 kg Bomben; Versorgungsfahrten zu deutschen Inseln im Winter 1916. Bei Notlandung nahe Brunsbüttel am 19. Oktober 1917 irreparabel beschädigt.
LZ 51 LZ81 7. Oktober 1915 Einsatz an der Südost- und Westfront; beförderte am 9. November 1915 eine diplomatische Kommission über feindliches Gebiet in Serbien; ein Angriff auf Etables (Frankreich) und zwei auf Bukarest, dabei Abwurf von insgesamt 4513 kg Bomben; strandete am 27. September 1916 nahe Tirnowa (Bulgarien).
LZ 52 L 18 3. November 1915 verbrannte am 17. November 1915 beim Gasnachfüllen
LZ 53 L 17 20. Oktober 1915 27 Aufklärungsfahrten; 9 Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 10.724 kg Bomben. Verbrannte am 28. Dezember 1916 in seiner Halle, als LZ69 „L 24“ Feuer fing.
LZ 54 L 19 27. November 1915 Eine Angriffsfahrt gegen England am 31. Januar 1916, dabei Abwurf von 1600 kg Bomben; anschließend fielen drei Motoren aus, der Zeppelin geriet unter niederländischen Beschuss und stürzte in die Nordsee. Alle Mannschaftsmitglieder ertranken; der englische Fischkutter King Stephen verweigerte den Schiffbrüchigen jede Hilfe.
LZ 55 LZ8 5 12. September 1915 6 Angriffsfahrten gegen Dünaburg (Litauen), Minsk, Eisenbahnknoten in Riga, und Thessaloniki (dreimal), dabei Abwurf von 14.200 kg Bomben; strandete am 5. Mai 1916, beschädigt durch feindliches Abwehrfeuer, in den Wardarsümpfen
LZ 56 LZ86 10. Oktober 1915 7 Angriffsfahrten entlang der Ost- und Südostfront, dabei Abwurf von 14.800 kg Bomben; Absturz am 3. September 1916 nach einer Angriffsfahrt, als beide Gondeln abbrachen.
LZ 57 LZ87 6. Dezember 1915 zwei Angriffe gegen Ramsgate beziehungsweise Margate, dabei Abwurf von 3.000 kg Bomben; im Juli 1916 an die Marine übergeben; 16 Aufklärungsfahrten über Ostsee und Umgebung; später als Schulschiff eingesetzt. Im Juli 1917 abgerüstet.
LZ 58 LZ88/L 25 14. November 1915 14 Aufklärungsfahrten; 3 Angriffsfahrten entlang der Westfront, dabei Abwurf von 4.249 kg Bomben; im Januar 1917 an die Marine übergeben, die es nur zu Testzwecken einsetzte. Abgerüstet im September 1917.
LZ 59 L 20 21. November 1915 6 Aufklärungsfahrten; 2 Angriffsfahrten gegen England, dabei Abwurf von 2.864 kg Bomben; strandete nach dem zweiten Angriff am 4. Mai 1916 wegen Treibstoffknappheit nahe Stavanger (Norwegen). Die Mannschaft wurde interniert; Kapitänleutnant Stabbert entkam jedoch sechs Monate später.
LZ 60 LZ90 1. Januar 1916 Im Mai 1916 in Dresden durch die Zeppelinwerft aus Friedrichshafen um 12 m verlängert, um mehr Auftrieb zu erhalten. Vier Angriffsfahrten gegen Bar-le-Duc, Norwich, London und Etables, dabei Abwurf von 8860 kg Bomben. Am 4. Sept. 1916 bei einer Angriffsfahrt auf London wurde die erstmals mitgeführte Beobachtungsgondel mit Winde über London abgeworfen, um grössere Höhe zu erreichen. Dann wurde die damalige Rekordhöhe von 5900 m erreicht. Kommandant war Hptm. la Quiante. Ab Okt 1916 neuer Kommandant Hptm. Werner 7. November 1916 bei einem Sturm unbemannt bei Wittmund über die Nordsee abgetrieben und nie wieder gesehen.
LZ 61 L 21 10. Januar 1916 17 Aufklärungsfahrten; 10 Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 14.442 kg Bomben; Am 28. November 1916 durch englischen Abfangjäger mit Phosphormunition brennend abgeschossen.
LZ 62 L 30 28. Mai 1916 10 Angriffsfahrten gegen England, dabei Abwurf von 23.305 kg Bomben (die aber wegen schlechter Sichtverhältnisse kaum Schaden anrichteten); 31 Aufklärungsfahrten über Nord- und Ostsee und an der Ostfront; Minenräumeinsatz über der Nordsee nach dem 1WK; außer Dienst gestellt am 17. November 1917. 1920 im Rahmen der Reparationsleistungen an Belgien ausgeliefert, wo er verschrottet wurde.
LZ 63 LZ93 23. Februar 1916 drei Angriffsfahrten auf Dünkirchen, Mardick und Harwich, dabei Abwurf von 3.240 kg Bomben. 1917 abgerüstet.
LZ 64 L 22 3. März 1916 30 Aufklärungsfahrten; 8 Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 9215 kg Bomben; während einer Aufklärungsfahrt am 14. Mai 1917 durch britischen Flieger nahe Terschelling abgeschossen.
LZ 65 LZ95 1. Februar 1916 am 2. Februar 1915 bei einem versuchten Angriff gegen Vitry-le-François durch französisches Luftabwehrfeuer zerstört
LZ 66 L 23 8. April 1916 51 Aufklärungsfahrten; 3 Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 5254 kg Bomben; am 21. August 1917 von einem Bordflugzeug des britischen Kreuzers Yarmouth abgeschossen.
LZ 67 LZ97 4. April 1916 4 Angriffe gegen London (zweimal), Boulogne und später Bukarest, dabei Abwurf von 5.760 kg Bomben, außerdem mehrere erfolglose Fahrten bei schlechtem Wetter. Am 5. Juli 1917 abgerüstet.
LZ 68 LZ98 28. April 1916 eine Angriffsfahrt gegen London, dabei Abwurf von 1513 kg Bomben; weitere Fahrten wegen schlechten Wetters abgebrochen; im November 1916 an die Marine übergeben; 15 Aufklärungsfahrten über Ostsee und Umgebung. Abgerüstet im August 1917.
LZ 69 L 24 20. Mai 1916 19 Aufklärungsfahrten über Nordsee und Umgebung; 4 Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 8510 kg Bomben; stieß beim Einhallten am 28. Dezember 1916 gegen eine Wand und verbrannte zusammen mit LZ53 „L17“.
LZ 70 nicht gebaut
LZ 71 LZ 101 29. Juni 1916 stationiert in Jambol (Bulgarien); 7 Angriffe gegen Bukarest, Ciulnita, Feteşti, Galaţi, Odessa, Mytilene, Iaşi und Mudros, dabei Abwurf von 11.934 kg Bomben. Abgerüstet im September 1917.
LZ 72 L 31 12. Juli 1916 eine wichtige Aufklärungsfahrt bei einer Flottenoperation gegen Sunderland; 6 Angriffsfahrten gegen England, dabei Abwurf von 19.411 kg Bomben; am 2. Oktober 1916 von britischem Abfangjäger abgeschossen.
LZ 73 LZ 103 23. August 1916 ein erfolgreicher Angriff auf Calais, dabei Abwurf von 1530 kg Bomben (mehrere weitere Angriffsfahrten wurden wegen schlechten Wetters abgesagt oder abgebrochen); abgerüstet im August 1917
LZ 74 L 32 4. August 1916 eine wichtige Aufklärungsfahrt bei einer Flottenoperation gegen Sunderland ; drei Angriffsfahrten gegen England, dabei Abwurf von 6860 kg Bomben; am 24. September 1916 von britischem Abfangjäger abgeschossen.
LZ 75 L 37 9. November 1916 17 Aufklärungsfahrten über Nord- und Ostsee und England; 4 Angriffsfahrten, dabei Abwurf von 6450 kg Bomben; außer Dienst gestellt am 24. Dezember 1917; 1920 in Einzelteile zerlegt an Japan ausgeliefert.
LZ 76 L 33 30. August 1916 Notlandung in Brentwood, Essex während einer Angriffsfahrt, bei der 3.200 kg Bomben abgeworfen wurden. Obgleich die Mannschaft die Hülle verbrannte, vermaßen britische Ingenieure das Gerippe; die Pläne dienten später als Grundlage für die Konstruktion des Luftschiffs R34.
LZ 77 LZ 107 16. Oktober 1916 eine Angriffsfahrt gegen Boulogne (Frankreich), dabei Abwurf von 1.440 kg Bomben (mehrere weitere Angriffe wurden abgesagt oder abgebrochen). Abgerüstet im Juli 1917.
LZ 78 L 34 22. September 1916 drei Aufklärungsfahrten; zwei Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 3890 kg Bomben; am 28. November 1916 über Hartlepool von britischem Abfangjäger abgeschossen.
LZ 79 L 41 15. Januar 1917 15 Aufklärungsfahrten über Nordsee und Umgebung; vier Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 6567 kg Bomben; ab dem 11. Dezember 1917 als Schulschiff verwendet. Am 23. Juni 1919 von seiner Mannschaft zerstört.
LZ 80 L 35 20. Oktober 1916 13 Aufklärungsfahrten über Nord- und Ostsee; drei Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 4284 kg Bomben; 1918 Versuche mit dem Siemens Topedogleiter, einem kabelgesteuerten Seezielflugkörper; Versuche mit Bordflugzeug vom Typ Albatros D.III; abgerüstet im September 1918.
LZ 81 LZ 111 20. Dezember 1916 vom Heer nicht eingesetzt und im Mai 1917 der Marine übergeben; 7 Aufklärungsfahrten über der Ostsee. Abgerüstet am 10. August, 1917.
LZ 82 L 36 1. November 1916 20 Fahrten über Nordsee und England; bei Notlandung am 7. Februar 1917 schwer beschädigt und wenig später abgewrackt.
LZ 83 LZ 113 22. Februar 1917 15 Aufklärungsfahrten nahe der Ostfront und über der Ostsee; drei Angriffe, dabei Abwurf von 6.000 kg Bomben. 1920 im Rahmen der Reparationsleistungen an Frankreich ausgeliefert.
LZ 84 L 38 22. November 1916 bei versuchter Angriffsfahrt am 29. Dezember 1916 gegen Reval und Sankt Petersburg durch starken Schneefall zur Notlandung gezwungen und dabei irreparabel beschädigt.
LZ 85 L 45 12. April 1917 12 Aufklärungsfahrten über Nordsee und Umgebung; drei Angriffsfahrten gegen England, dabei Abwurf von 4.700 kg Bomben. Zerstört bei Notlandung am 20. Oktober 1917 bei Sisteron (Frankreich) wegen Treibstoffknappheit; die Mannschaft geriet in Gefangenschaft.
LZ 86 L 39 11. Dezember 1916 zwei Aufklärungsfahrten über Nordsee und Umgebung; ein Angriff gegen England am 17. März 1917, dabei Abwurf von 300 kg Bomben, und auf dem Rückweg durch französisches Luftabwehrfeuer überCompiègne/Royallieu zerstört.
LZ 87 L 47 11. Mai 1917 18 Aufklärungsfahrten und drei Angriffe, bei denen 3240 kg Bomben abgeworfen wurden, über Nordsee und England. Am 5. Januar 1918 zerstörte eine gewaltige Explosion in der Luftschiffbasis in Ahlhorn vier Zeppeline (darunter L 47) und ein Schütte-Lanz-Luftschiff, die auf drei Hallen verteilt waren. Man geht von einem Unfall aus, Sabotage konnte jedoch nicht ausgeschlossen werden.
LZ 88 L 40 3. Januar 1917 6 Aufklärungsfahrten; zwei Angriffsfahrten gegen England, dabei Abwurf von 3105 kg Bomben, die ihr Ziel größtenteils verfehlten. Am 16. Juni 1917 bei fehlgeschlagener Landung in Nordholz irreparabel beschädigt.
LZ 89 L 50 9. Juni 1917 5 Aufklärungsfahrten über Nordsee und Umgebung; zwei Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 4135 kg Bomben. Musste am 20. Oktober 1917 bei Dammartin (Frankreich) wegen Treibstoffknappheit notlanden und wurde zum Mittelmeer hin abgetrieben.
LZ 90 LZ 120 31. Januar 1917 17 Aufklärungsfahrten und drei Angriffe, bei denen 11.250 kg Bomben abgeworfen wurden, nahe der Ostfront und über der Ostsee. Am 8. Oktober 1917 außer Dienst gestellt; 1920 im Rahmen der Reparationsleistungen an Italien ausgeliefert, wo es ein Jahr später beim Entleeren auseinanderbrach.
LZ 91 L 42 21. Februar 1917 20 Aufklärungsfahrten; 4 Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 6030 kg Bomben; vom 6. Juni 1918 an als Schulschiff eingesetzt. Am 23. Juni 1919 von seiner Mannschaft zerstört.
LZ 92 L 43 6. März 1917 6 Aufklärungsfahrten; ein Angriff auf englische Werften, dabei Abwurf von 1850 kg Bomben. Bei einer Aufklärungsfahrt am 14. Juni 1917 von britischem Kampfflugzeug abgeschossen.
LZ 93 L 44 1. April 1917 8 Aufklärungsfahrten; 4 Angriffe gegen England und britische Marineeinheiten. Am 20. Oktober 1917 durch einen Sturm nach Frankreich abgetrieben und über Lunéville abgeschossen.
LZ 94 L 46 24. April 1917 19 Aufklärungsfahrten über Nordsee und Umgebung; drei Angriffsfahrten gegen England, dabei Abwurf von 5700 kg Bomben. Zerstört bei der Explosion in Ahlhorn (siehe LZ87 „L 47“).
LZ 95 L 48 22. Mai 1917 eine Aufklärungsfahrt; bei einem versuchten Angriff nahe Yarmouth von feindlichem Abfangjäger abgeschossen.
LZ 96 L 49 13. Juni 1917 zwei Aufklärungsfahrten über Nordsee und Umgebung; ein Angriff auf England am 20. Oktober 1917, dabei Abwurf von 2100 kg Bomben; wurde auf dem Rückweg nahe Bourbonne les Bains zur Landung gezwungen und geriet fast unbeschädigt in französische Hände. Von LZ96 abgeleitete Pläne dienten später den USA als Vorlage beim Bau ihres ersten Starrluftschiffs, der ZR-1 USS Shenandoah.
LZ 97 L 51 6. Juni 1917 3 Aufklärungsfahrten; ein Angriff auf die englische Küste, dabei Abwurf von 280 kg Bomben. Zerstört bei der Explosion in Ahlhorn (siehe LZ87 „L 47“).
LZ 98 L 52 14. Juli 1917 20 Aufklärungsfahrten; bei einer Angriffsfahrt durch einen Sturm unbeabsichtigt nach London abgetrieben, wo 2.020 kg Bombenlast abgeworfen wurden. Am 23. Juni 1919 von seiner Mannschaft zerstört.
LZ 99 L 54 13. August 1917 14 Aufklärungsfahrten; zwei Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 5840 kg Bomben; zusammen mit LZ108 „L 60“ am 19. Juli 1918 zerstört, als die Luftschiffhallen in Tondern von Britischen Sopwith-Camel-Kampfflugzeugen vom ersten Flugzeugträger der Welt, der HMS Furious, bombardiert wurden. (Nur zwei Flugzeugen kehrten zur Furious zurück.)
LZ 100 L 53 8. August 1917 19 Aufklärungsfahrten; 4 Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 11.930 kg Bomben. Am 11. August 1918 durch britischen Kampfflieger bei Terschelling abgeschossen.
LZ 101 L 55 1. September 1917 zwei Angriffe, dabei Abwurf von 5450 kg Bomben; beim zweiten am 19. Oktober 1917 trieb er schwer beschädigt hinter die Westfront ab und stieg auf die Rekordhöhe von 7600 m auf, um zu entkommen; nach Notlandung bei Tiefenort/Thüringen verschrottet.
LZ 102 L 57 26. September 1917 vorgesehen für einen Einsatz in Afrika, jedoch am 7. Oktober 1917 nach einer Testfahrt bei starkem Wind irreparabel beschädigt.
LZ 103 L 56 24. September 1917 17 Aufklärungsfahrten; nahm am letzten Geschwaderangriff gegen England am 6. August 1918 teil. Am 23. Juni 1919 von seiner Mannschaft zerstört.
LZ 104 L 59 10. Oktober 1917 stationiert in Jambol (Bulgarien); sollte Nachschub für deutsche Truppen in Deutsch-Ostafrika liefern, musste jedoch nach Meldungen über deren Niederlage umkehren. Dabei legte das Schiff 6757 km in 95 Stunden zurück und stellte damit einen Langstreckenrekord auf. Ein Angriff auf Italien, dabei Abwurf von 6350 kg Bomben. Stürzte aus ungeklärter Ursache am 7. April 1918 bei einer Angriffsfahrt gegen Malta ab.
LZ 105 L 58 29. Oktober 1917 zwei Aufklärungsfahrten; zerstört bei der Explosion in Ahlhorn (siehe LZ87 „L 47“)
LZ 106 L 61 12. Dezember 1917 9 Aufklärunsfahrten; zwei Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 4500 kg Bomben. 1920 im Rahmen der Reparationsleistungen nach Italien ausgeliefert.
LZ 107 L 62 19. Januar 1918 zwei Aufklärungsfahrten; zwei Angriffe gegen England, dabei Abwurf von 5923 kg Bomben; stürzte am 10. Mai 1918 aus ungeklärter Ursache nördlich von Helgoland ab.
LZ 108 L 60 18. Dezember 1917 11 Aufklärungsfahrten; ein Angriff gegen England, dabei Abwurf von 3120 kg Bomben; zusammen mit LZ 99 „L 54“ bei britischem Bombenangriff auf seine Halle zerstört.
LZ 109 L 64 11. März 1918 13 Aufklärungsfahrten über der Nordsee; ein Angriff auf England, dabei Abwurf von 2800 kg Bomben. 1920 im Rahmen der Reparationsleistungen nach England ausgeliefert, wo er verschrottet wurde.
LZ 110 L 63 4. März 1918 drei Angriffsfahrten gegen England, dabei Abwurf von 8915 kg Bomben; insbesondere Teilnahme am letzten Geschwaderangriff am 6. August 1918. Am 23. Juni 1919 von seiner Mannschaft zerstört.
LZ 111 L 65 17. April 1918 nahm am letzten Geschwaderangriff gegen England am 6. August 1918 teil. Am 23. Juni 1919 von seiner Mannschaft zerstört.
LZ 112 L 70 1. Juli 1918 führte den letzten Geschwaderangriff gegen England am 6. August 1918 an; dabei war der Kommandeur der Marineluftschiffabteilung, Korvettenkapitän Peter Strasser an Bord. Über Norfolk von britischem DH-4-Kampfflugzeug brennend abgeschossen.
LZ 113 L 71 29. Juli 1918 im Krieg nicht mehr eingesetzt; 1920 im Rahmen der Reparationsleistungen nach England ausgeliefert, wo er verschrottet wurde. 32.200 m³
LZ 114 vorgesehen als L 72, in Frankreich: „Dixmude 9. Februar 1920 wegen Kriegsende nicht mehr von der Marine übernommen; 1920 im Rahmen der Reparationsleistungen nach Frankreich ausgeliefert. 50 Tote beim Verlust bei Pantelleria/Sizilien am 23. Dezember 1923. Das Schiff verbrannte in der Luft, keine Überlebenden. LZ 114 war auf der Rückfahrt von einer Testfahrt in die Sahara.
LZ 115 nicht umgesetzt, im Juli 1918 als Versuchluftschiff L 100 bestellt, 75.500 m³, das Projekt wurde dann unter der Nummer LZ 119 weitergeführt.
LZ 116 durch Kriegsende nicht fertiggestellt; vorgesehen als L 73
LZ 117 durch Kriegsende nicht fertiggestellt; vorgesehen als L 74
LZ 118 war bei Kriegsende noch nicht bestellt; vorgesehen als L 75, 68.500 m³, 226 Meter lang, 6 Motoren
LZ 119 nicht umgesetzt; Vergrößerung des Projektes LZ 115 auf 108.000 m³, zehn Motoren, geplanter Baubeginn Juni 1919, der Auftrag wurde jedoch am 6. Oktober 1918 annulliert.

[Bearbeiten] Zeppeline nach dem Ersten Weltkrieg

Nummer Name Einsatzzweck Erste Fahrt Bemerkungen
LZ 120 „Bodensee“;
in Italien: „Esperia“
zivil (DELAG); in Italien: militärisch 20. August 1919 enthielt Passagierabteile erster Klasse; bis 1921 von der DELAG eingesetzt, dann im Rahmen der Reparationsleistungen an Italien ausgeliefert. Dort fuhr es unter dem Namen Esperia und wurde 1928 abgewrackt.
LZ 121 „Nordstern“;
in Frankreich: „Méditerranée“
zivil (DELAG) (geplant);
in Frankreich: experimentell
8. Juli 1921 vorgesehen für den geplanten Linendienst nach Stockholm; im Rahmen der Reparationsleistungen am 13. Juni 1921 an Frankreich ausgeliefert. Diente dort bis 1927 als Versuchs- und Trainingsschiff, danach zerstörende Materialtests und Abwrackung.
LZ 122 nicht umgesetzt
LZ 123 nicht umgesetzt
LZ 124 nicht umgesetzt (Konstruktion von den Siegermächten verboten)
LZ 125 Projekt: 236 m lang, 29,9 m Durchmesser, 17 Gaszellen, 12 Maybach Mb IVa-Motoren mit insg. 2300 kW und 10 Luftschrauben, 45-50 Fahrgäste, am 26. November 1919 von der US-Armee bestellt; nicht umgesetzt, da das US-Kriegsministerium am 1. Dezember 1919 aus politischen Gründen Abstand nahm
LZ 126 in den USA:
ZR-3 „USS Los Angeles“
experimentell, militärisch 27. August 1924 Bestellung aus den USA; von Friedrichshafen nach Lakehurst überführt in 81 Stunden und 2 Minuten, Ankunft am 15. Oktober 1924, 9:52 Uhr. Erfolgreichstes amerikanisches Luftschiff. Abgewrackt im August 1940.
LZ 127 „Graf Zeppelin“ zivil (DELAG) 18. September 1928 gilt als erfolgreichstes Luftschiff aller Zeiten; planmäßige Fahrten nach Nord- und Südamerika; 1929 Weltfahrt, 1931 Arktisfahrt. 1940 zusammen mit LZ 130 abgewrackt.
LZ 128 Projekt zugunsten von LZ 129 aufgegeben
LZ 129 „Hindenburg“ zivil 4. März 1936 größtes gebautes Luftschiff aller Zeiten (zusammen mit LZ 130); sollte Helium statt brennbarem Wasserstoff als Traggas verwenden, was aus politischen Gründen misslang. Eingesetzt im Liniendienst nach Nord- und Südamerika. Zerstört bei der Katastrophe von Lakehurst am 6. Mai 1937.
LZ 130 „Graf Zeppelin II“ zivil 14. September 1938 Schwesterschiff von LZ 129; nur für Versuchs- und Propagandafahrten eingesetzt, da weiterhin kein Helium verfügbar war und für den Passagiertransport mit Wasserstofffüllung nach der Hindenburg-Katastrophe keine Zulassung erteilt wurde. Auf Befehl von Hermann Göring 1940 gemeinsam mit LZ 127 abgewrackt.
LZ 131 Typschiff einer um 18 m gegenüber LZ 129 und LZ 130 auf 263 Meter verlängerten Luftschiffklasse; Gaszellenvolumen 223.000 m³ (+28.000 m³); Passagierkapazität: ca. 80; nur einige Spantenringe in der Werft gefertigt, Mai 1940 verschrottet.
LZ 132 als Schwesterschiff von LZ 131 geplant, nicht mehr begonnen.

[Bearbeiten] Zeppeline Neuer Technologie

Nummer Name Einsatzzweck Erste Fahrt Bemerkungen
Zeppelin NT SN01 D-LZFN „Friedrichshafen“ zivil 18. September 1997 Prototyp der Zeppelin NT-Baureihe, halbstarrer Luftschifftyp, im August 2005 nach Südafrika überführt, dort im Einsatz für den Diamanten-Konzern De Beers
Zeppelin NT SN02 D-LZZR „Bodensee“ in Japan: JA101Z „Yokoso! Japan“ zivil 10. August 2001 (Taufe) Erstes Serienluftschiff, am 2. März 2004 nach Japan verkauft, zum Jahreswechsel 2004/2005 dorthin überführt, Bezeichnung in JA101Z „Yokoso! Japan“ geändert
Zeppelin NT SN03 D-LZZF zivil 8. Februar 2003 Zweites Serienluftschiff

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Peter Mayer: Luftschiffe – Die Geschichte der deutschen Zeppeline. Erste Aufl. Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1996, ISBN 3-7637-5951-4
  • Peter Kleinheins: Die Großen Zeppeline, Die Geschichte des Luftschiffbaus. VDI-Verlag, 1985, ISBN 3-18-400687-5
Andere Sprachen

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