Cuxhaven
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Cuxhaven | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 52′ N, 8° 42′ O 53° 52′ N, 8° 42′ O | |
Höhe: | 2 m ü. NN | |
Fläche: | 161,91 km² | |
Einwohner: | 52.095 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 322 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 27472, 27474, 27476, 27478 | |
Vorwahlen: | 04721-2,-3,-4 | |
Kfz-Kennzeichen: | CUX | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 52 011 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 1 27472, 27474, 27476, 27478 Cuxhaven |
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Webpräsenz: | ||
Oberbürgermeister: | Arno Stabbert |
Cuxhaven ist eine große selbständige Stadt und Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises (siehe auch: Landkreis Cuxhaven) in Niedersachsen. Die Stadt liegt an der Mündung der Elbe in die Nordsee und hat rund 52.000 Einwohner.
Cuxhaven hat einen wichtigen Fischereihafen und eine Schiffsmeldestation für Hamburg und den Nord-Ostsee-Kanal. Daneben ist der Tourismus von großer Bedeutung. Die Stadt gehörte lange zu Hamburg. Vor Cuxhaven in der Nordsee befindet sich die zu Hamburg gehörende Insel Neuwerk. Sie ist auf einer 12 km langen Wattwanderung, entweder zu Fuß oder mit dem Wattwagen zu erreichen (bei Ebbe), bei Flut per Schiff (mehr dazu beim Beitrag zu Neuwerk). Das Wahrzeichen Cuxhavens ist die Kugelbake, das hölzerne Seezeichen an der Elbmündung. Es befindet sich auch auf dem Wappen der Stadt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Cuxhaven liegt an der nördlichsten Spitze Niedersachsens und ist an zwei Seiten von Wasser umgeben. Diese geographische Lage verleiht der Stadt für den Fremdenverkehr einen besonderen Reiz, beschert ihr aber hinsichtlich der wirtschaftlichen Verbindung zum Hinterland auch besondere Probleme. Höchste Erhebung im Stadtgebiet ist die "Altenwalder Höhe" (37,5 m). Bedingt durch die Randlage und die historische Zugehörigkeit der Stadt zu Hamburg entwickelten sich zwei Wirtschaftsschwerpunkte: die Fischerei und der Fremdenverkehr.
[Bearbeiten] Geschichte
Während Urnenfunde und ein auf 4.000 v.Chr. datiertes Großsteingrab eine lange Siedlungsgeschichte dokumentieren, ist die Stadt Cuxhaven im Vergleich zu anderen Städten Deutschlands noch relativ jung (Zur Geschichte des Gebietes vor 1866, siehe auch: Geschichte von Hadeln und Wursten; für die Zeit danach: siehe auch: Die Geschichte des Landkreises Cuxhaven).
Der Name "Cuxhaven" geht auf das Wort "koog" zurück, einer niederdeutschen und skandinavischen Bezeichnung für eingedeichtes Land.
1394 traten die Herren Lappe das Schloss Ritzebüttel an Hamburg ab. Der daraus entstehende Flecken Ritzebüttel wurde am 4. Dezember 1872 mit der Hafensiedlung Cuxhaven zur hamburgischen Landgemeinde Cuxhaven vereinigt. Mit der Eingemeindung von Döse (1905) war eine Einwohnerzahl von 10.000 erreicht. Am 15. März 1907 wurden die Stadtrechte verliehen. (siehe für Geschichte von 1394 bis 1937 unter Ritzebüttel)
Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz, 1937, ging Cuxhaven von Hamburg an die preussische Provinz Hannover über. Hamburg behielt sich aber einige Rechte an den Häfen vor. So waren bis zum 1. Januar 1993 der Amerika-Hafen und das Steubenhöft hamburgisches Eigentum, obgleich sie zum Cuxhavener Stadtgebiet gehörten. Eine Revierwache der Hamburger Wasserschutzpolizei befindet sich immer noch in Cuxhaven. Am 1. Oktober 1969 wurden die Inseln Neuwerk und Scharhörn zusammen mit Wattflächen an die Freie und Hansestadt Hamburg zurückgegeben, die dort plante, einen Tiefwasserhafen anzulegen. Am 28. Oktober 2005 unterzeichneten Walter Hirche und Gunnar Uldall im Hamburger Rathaus den Staatsvertrag zur Aufhebung der Containersperrklausel. Damit wurde der Weg für eine unbeschränkte Weiterentwicklung des Cuxhavener Hafens freigemacht.
Zwischen 1945 und 1964 wurden in der Nähe von Cuxhaven diverse Raketenexperimente durchgeführt (siehe auch: Raketenstarts in Cuxhaven). Ihre heutige Ausdehnung von 162 km², mit ca. 21 km Ost-West- und 14,5 km Nord-Süd-Ausdehnung, erreichte die Stadt durch zahlreiche Eingemeindungen zwischen 1935 und 1972.
Bis 1977 war Cuxhaven eine kreisfreie Stadt, heute gehört sie zum damals neugebildeten Landkreis Cuxhaven und ist Sitz der Kreisverwaltung.
[Bearbeiten] Entwicklung der Einwohnerzahlen
Jahr | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 |
Einwohner | 53.980 | 53.736 | 53.391 | 53.168 | 53.076 | 52.876 | 52.567 | 52.095 |
(jeweils zum 31. Dezember)
[Bearbeiten] Stadtgliederung
- Cuxhaven (Ritzebüttel, Musikerviertel, Lotsenviertel, Dobben, Lehfeld, Grimmershörn)
- Altenbruch
- Altenwalde
- Gudendorf
- Franzenburg
- Döse
- Arensch/Berensch
- Duhnen
- Groden
- Holte-Spangen
- Lüdingworth (plattdeutsch Worth, de)
- Oxstedt
- Sahlenburg
- Stickenbüttel
- Süderwisch
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Sitzverteilung: Kommunalwahl |
CDU | SPD | Die Cuxhavener |
FDP | Grüne | Linke Alternative |
Fraktionslos | => | Gesamt |
9. September 2001 | 19 | 16 | 2 | 2 | 2 | - | 1 | = | 42 Sitze |
10. September 2006 | 16 | 14 | 3 | 3 | 3 | 1 | - | = | 41 Sitze |
Die nächste Kommunalwahl in Niedersachsen findet im September 2011 statt.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
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[Bearbeiten] Städtefreundschaften
- Murmansk, Russland
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Alte Liebe
- Schloss Ritzebüttel
- Wattenmeer
- Sand-und Grünstrand
- größte Windkraftanlage der Welt
- Fort Kugelbake
- Kugelbake (Wahrzeichen von Cuxhaven)
- Aeronauticum
- Altenwalder Heidelandschaft
[Bearbeiten] historische Sehenswürdigkeiten
- Grabhügel Twellberg (beim Vorort Duhnen)
- Ringwall Judenfriedhof (beim Vorort Duhnen)
- Grabhügel Galgenberg (beim Vorort Sahlenburg)
- Grabhügel Spanger Berg (beim Vorort Sahlenburg)
- Wallanlage "Burg bei Altenwalde"
- Grabhügel (bei Gudendorf)
- Grabhügel Wanhödener Berg (bei Wanhöden)
- Megalithanlage "Hohensteine" (in Krempel, bei Wanhöden)
- Moorgräber bei Westerwanna
[Bearbeiten] Museen
- das AERONAUTICUM, ein deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum in Nordholz
- Das Fischereimuseum
Im historischen Umfeld des Fischumschlags zeigt das Fischereimuseum in zwei ehemaligen Fischverarbeitungshallen einen umfassenden Überblick über 100 Jahre Fischereigeschichte Cuxhaven. - Das Fort Kugelbake
eine historische Marinefestung aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Besichtigung nur mit Führung möglich). - Das Schiffsmuseum Duhnen
mit Schiffsmodellen, nautischen Instrumenten, Marinemalerei, Buddelschiffen und Scrimshaw - Die Schneidemühler Heimatstuben
Archivmaterial der Stadt Schneidemühl/Hinterpommern - Das Stadtmuseum
eine Sammlung der Schifffahrt, der Hafen sowie dem Bürgermilitär und der Bürgerkultur des 19. Jahrhunderts. Eine Reise von der Kaiserlichen Marine zur heutigen Bundeswehr. - Das U-Boot-Archiv
in Altenbruch mit Fotos, Literatur einigen Ausstellungsstücken der Entstehungsgeschichte der U-Boote - Das Wrackmuseum
Viele Gegenstände von gesunkenen Schiffen beherbergt das kleine Museum, es gibt Aufschluss über Schicksale vieler Schiffe und Menschen. Im Außengelände ist unter anderem ein kleines U-Boot zu sehen. - Das Schloss Ritzebüttel mit Schlossgarten
- Die Hapag-Hallen
Cuxhavens historische Auswanderungsanlage - Muschelmuseum
Mehr als 3.000 „Hinterlassenschaften” der Meeresbewohner sowie skurrile Strandfunde werden von Ostern bis Oktober in Nordholz gezeigt. Das etwas andere Museum auf ungewöhnliche Art präsentiert.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Kirchen
- Altenbruch St. Nicolai Kirche
Die westlichste Gemeinde des alten Land Hadeln beheimatet eines der so genannten Bauerdome der Gegend. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende romanische Feldsteinkirche mit ihren Doppeltürmen (eine Spende reicher Altenbrucher Schwestern), ist ein Schmuckstück der Nordseeküste, eine vergleichbare gibt es nicht. Im Kirchturm befand sich früher das Landesarchiv mit dem Landessiegel. Diese Landessiegel zeigte den heiligen Bischof Nikolaus, den Schutzpatron der Landes Hadeln. Somit auch die Wappenfigur des Landes Hadeln, heute ist er es auch für den Landkreis Cuxhaven.
Die Einmaligkeit dieser Kirche wird an ihrer Inneneinrichtung deutlich. 1727 wurde sie als Backsteinrohbau erneuert, Die kostbaren gotischen Altarschreine aus dem 15 Jahrhundert sind die bedeutendsten Arbeiten dieser Art im Norddeutschen Raum. Im Chor von 1710 und im Altarraum befinden sich Priechen, mit Rankenwerk und Wappen geschmückte logenartige Pastoren- und Patronatssitze. Als der in seiner Zeit (1650) sehr berühmte Bildschnitzer Jürgen Heydtmann von Holstein nach Otterndorf kam, schuf er auch für diese Kirche verschieden Kostbarkeiten, die stubsnäsigen Puten und den Holzaufsatz des Taufkessels.
Mit über 500 Jahren eines der ältesten Orgel Europas beheimatet diese Kirche. Die Ursprünge der Orgel gehen auf die Jahre 1497/98 zurück, als der Orgelbauer Johann Coci den Grundstein legte. In den Jahren 1727/28 von Hinrich Klappmeyer, einem Schüler des bekannten Orgelbauers Arp Schnitger gründlich umgebaut, zeigt sie noch heute im Wesentlichen seine Arbeit.
- Lüdingworth St. Jacobi Kirche
Auf einer Dorfwurt wurde schon vor 1200 diese romanische Feldsteinkirche errichtet. Sie ist einer der bekanntesten und schönsten „Bauerndome“ des Hadelner Landes, zu dem Lüdingworth Jahrhunderte gehörte. Der Chorraum wurde erst 1609 fertig gestellt, der Backsteinturm kam im 17. Jahrhundert hinzu. Der „Lüdestkooper Altar”, ein gotischer Flügelaltar aus der Zeit zwischen 1420 und 1430, ist der älteste des Hadelner Landes. Das Hauptaltarbild mit den geschwundenen Säulen und den reichen Knopelornamenten stammen aus dem Jahre 1665, ebenso die drei Epitaphen und der Engel des Jüngsten Gerichtes aus der Werkstatt von Jürgen Heydtmann, einem bekannten Bildschnitzer aus Otterndorf. Ein weiterer Otterndorfer, Michael Rinkmaker, schuf 1607 die prächtige Kanzel.
Als Musterbeispiel für die Orgelbaukunst des Frühbarocks gilt die von Antonius Wilde 1598/99 gebaute Orgel. Arp Schnitger und dessen Thüringer Geselle Andreas Weber restaurierten und erweiterten die Orgel um zwei Pedale und dem Rückpositiv. 1982 und 1999 restaurierte sie der Leerer Orgelbaumeister Jürgen Ahrend ein weiteres Mal.
- Windsemaphor
Am Hafen findet sich die Alte Liebe, sowie der sogenannte Windsemaphor. Dabei handelt es sich um einen Windstärken- und Windrichtungsanzeiger aus dem Jahr 1884. Der Semaphor zeigt die jeweiligen Windrichtungen und -stärken auf den Inseln Borkum und Helgoland an. Das technische Denkmal wird täglich nach den aktuellen Wettermeldungen eingestellt.
- Der Wasserturm
Der Wasserturm, zwischen Kaemmererplatz und dem Bahnhof gelegen, gilt als das heimliche Wahrzeichen der Stadt. 1897 gebaut, versorgte er bis zum Jahr 2004 die Cuxhavener Haushalte mit dem nötigen Wasserdruck. Im Laufe der 60er Jahre des 20. Jahrhundert wurden in Döse und Sahlenburg immer höhere Häuser gebaut (Ferienappartements), die mit Druckerhöhungsanlagen ausgestattet werden mussten, da der Gefälle-Druck des Wasserturms für die oberen Etagen nicht ausreichte. 2004 wurde der Wasserbehälter vom Netz genommen. Seitdem wird das Wasser aus dem Neubau des Cuxhavener Wasserwerks am Drangstweg mit Pumpen durch das Leitungsnetz befördert. Im Wasserturm befindet sich u.a. das Büro der Cuxhavener Verbraucherzentrale.
- Friedrich-Clemens-Gerke-Turm
In Cuxhaven befindet sich der 230 Meter hohe Friedrich-Clemens-Gerke-Turm, ein für die Öffentlichkeit nicht zugänglicher Fernmeldeturm der Telekom. Er dient dem Richt- und Mobilfunk. Rundfunksendungen (NDR) und Fernsehprogramme (DVB-T) werden vom NDR-Sendeturm auf der Holter Höhe bei Altenwalde abgestrahlt. Der Sender versorgt die Spitze des "nassen Dreiecks". Private Programme werden nicht in Cuxhaven, sondern vom Telekom-Sender im benachbarten Otterndorf abgestrahlt.
[Bearbeiten] Parks
- Altenwalder Heidelandschaft
- Bürgerpark Altenwalde
- Bürgerpark Altenbruch
- Kurpark
- Schlosspark
- Brockeswalde
[Bearbeiten] Naturdenkmäler
- Die Wattflächen vor Cuxhaven gehören zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die meisten zu Fuß erreichbaren Flächen gehören zur Erholungszone (Zone III); Ruhezone (Zone I) ist das Salzwiesengebiet Duhner Anwachs zwischen Duhnen und Sahlenburg mit Brutbeständen von Austernfischer, Rotschenkel, Silbermöwe und (in geringer Zahl) Sandregenpfeifer sowie einem Bestand von mehreren hundert Großen Brachvögeln.
- Die Duhner Heide gehört zu den nur an der Küste vorkommenden Krähenbeer-Heiden (Empetrion nigri), mit der namensgebenden, herb duftenden Schwarzen Krähenbeere und dem Englischen Ginster als Besonderheiten.
- Mit dem Wernerwald befindet sich in Cuxhaven (Kurteil Sahlenburg) neben einem Wald bei Sankt Peter-Ording das einzige Waldgebiet Deutschlands, das direkt an der Nordseeküste liegt. In diesem Waldgebiet befindet sich unmittelbar westlich neben dem Waldweg Arensch-Sahlenburg eine u-förmige Bodenmulde, welche durch Beseitigung der Startstelle der Operation Backfire entstand.
- Altenwalder Heidelandschaft
[Bearbeiten] Sport
- Im Sommer finden regelmäßig die EWE Athletics statt (auch "Weltklasse hinter`m Deich genannt") Hierzu kommen aus der ganzen Welt Sportler angereist und nehmen an diesem Turnier teil. In Cuxhaven werden so auch einige WM und DM Qualifikationen entschieden.
- Berühmt sind auch die "Beach Events". Jedes Wochenende ist eine andere Sportart an der Reihe. Es werden unter anderem Beach-Handball, Fußball, Volleyball, Basketball und auch Rugby gespielt. Seit ca. 4 Jahren findet in Cuxhaven die DM in Beachhandball statt, 2006 sogar die EM. Alle Sportarten werden auf dem "Center Court" und den 9 anderen Spielfeldern direkt am Strand ausgetragen, dem "Stadion am Meer". Eine Catering Meile und eine Disco, die eigens für die Turniere aufgebaut werden, sorgen für Unterhaltung.
- Auf der Kampfbahn spielt der größte Fußballclub SV Rot-Weiß Cuxhaven, dessen Gründer bis in die 1960er Jahre überregional spielten.
- Cuxhavens Basketballclub Nr.1 sind die "Cuxhaven BasCats" (Stammverein: RW Cuxhaven). Die BasCats spielen seit 2004 in der 2. Basketball-Bundesliga und haben sich seitdem zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Spielhalle: Rundsporthalle/Beethovenallee gen. "BasCats-Arena"
- Ein Kegelclub aus Cuxhaven spielt in der 1. Bundesliga.
[Bearbeiten] Duhner Wattrennen
- Im Stadtteil Duhnen findet seit ca. 100 Jahren regelmäßig im Sommer (Juli/August) das Duhner Wattrennen statt, ein Pferderennen auf dem Meeresgrund. Der Termin variiert von Jahr zu Jahr, da die Veranstaltung nur an einem Tag stattfinden kann, an dem in den frühen Nachmittagsstunden (ca. 15 Uhr) Niedrigwasser ist. Je nach Wetterlage kommen jedes Jahr 30.000 - 40.000 Zuschauer, die sich dieses einmalige "Spektakel" nicht entgehen lassen wollen. Zum Wetten steht ein elektronischer Totalisator bereit. Die Rennen werden von einem bunten Veranstaltungsprogramm begleitet. Zu den Höhepunkten dieses Beiprogramms gehört immer wieder das Fallschirmspringen.
[Bearbeiten] Angelgewässer
- Altenwalder Angelpark
Karpfen, Aal und Forelle - Gudendorfer See ( Ortsteil von Altenwalde )
Zander, Forelle, Lachs - Hahn am Blink in Wehldorf
Aal, Barsch, Brasse, Forelle, Hecht, Karpfen und Weissfisch - Altenbrucher Kanal, Brake
Aal, Barsch, Brasse, Forelle, Hecht, Karpfen, Rotfeder, Rotauge, Weissfisch und Zander - Elbe
Aal, Hering, Stint oder Scholle
[Bearbeiten] Hochseeangeln
Auf verschiedenen Schiffen, wie etwa der 24 m langen, und 11 kn schnellen MS „Jan Cux” oder der neun Meter längeren MS „Jan Cux II” können Fahrten rund um Helgoland zum Hochseeangeln unternommen werden. Auf diesen Tagestouren kann Jagd auf Makrele, Dorsch oder Katzenhai gemacht werden.
[Bearbeiten] Musik
In Cuxhaven beheimatet sind u.a. der Cuxhavener Shantychor der Cuxhavener Lotsenchor und der Seemannschor "Elbe 1". Alle drei Chöre treten im Sommer regelmäßig auf Kurkonzert-Veranstaltungen auf.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Bedingt durch den Kurbetrieb gibt es in Cuxhaven zahlreiche Veranstaltungen, die jedes Jahr stattfinden:
- Cuxhavener Hafentage
- "Sommerabend am Meer" mit Großfeuerwerk
- Duhner Wattrennen (siehe unter "#Duhner Wattrennen")
- Shantychorfestival
- EWE-Athletics (Leichtathletik-Sportfest)
- Beach-Events (siehe unter "#Sport")
[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten
Zu den kulinarischen Spezialitäten gehören die so genannten Krabben, bei denen es sich tatsächlich um Garnelen handelt, sowie verschiedene Fischarten, die in der Nordsee gefischt werden und sowohl frisch als auch geräuchert in den Handel kommen, wie Makrele, Kabeljau, Schellfisch, Wittling, Seelachs, Scholle, Seeteufel und Zungen.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Hafen
Die Fischwirtschaft kann in Cuxhaven auf eine lange Tradition zurückblicken. Im Jahre 1885 wurde der Fischereihafen errichtet. Bis heute hat sich Cuxhaven neben Bremerhaven zum bedeutendsten Fischereistandort Deutschlands entwickelt. Trotz des Rückgangs der Fischerei sind 35 Fischverarbeitungsbetriebe mit ca. 1.000 Beschäftigten in Cuxhaven beheimatet.
Sehr wichtig für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Cuxhaven und ihres Umlandes ist der neue Hafen, der Herbst 1997 in Betrieb genommen wurde. Das Gelände des neuen Hafens gehörte bis 1993 der Freien und Hansestadt Hamburg.
Erst nach langen und zähen Verhandlungen mit den Hamburgern ging diese Fläche in den Besitz des Landes Niedersachsen über, das dann rund 280 Millionen DM in den Bau der neuen Hafenanlagen investierte.
[Bearbeiten] Marinestandort
Eine wichtige Rolle in Cuxhaven spielte von jeher auch das Militär. Die ersten Minensucheinheiten der deutschen Marine wurden in Cuxhaven aufgestellt. Im Hafen erinnert ein Mahnmal an deren Einsätze im 1. und 2. Weltkrieg.
Des Weiteren befindet sich im Stadtteil Altenwalde die Bundeswehr-Fachausbildungskompanie, in der längerdienende Soldaten auf ihre Gesellen- oder Meisterebene ausgebildet werden.
Cuxhaven ist ein Bundeswehrstandort. Allerdings wurden die schwimmenden Verbände 1968 aus strategischen Gründen nach Wilhelmshaven und Emden verlegt. Cuxhaven ist auch ein Standort der Bundespolizei.
[Bearbeiten] ansässige Unternehmen
Cuxhaven ist durch seine günstige Lage an der Elbmündung der ideale Standort für Umschlag-, Lager- und Logistikunternehmen sowie für einen Off-Shore-Basishafen (Windenergie).
Neben dem Seefischmarkt, den Hafen- und Fremdenverkehrsbetrieben und der Bundeswehr haben sich auch mehrere bedeutende Industrieunternehmen in Cuxhaven angesiedelt.
[Bearbeiten] Fremdenverkehr
Die Ursprünge des Fremdenverkehrs gehen auf das Jahr 1816 zurück, in dem in Cuxhaven ein Seebad errichtet wurde. Seit 1964 ist Cuxhaven ein staatlich anerkanntes Seeheilbad und Zentrum der sogenannten Ferienregion "Cuxland". Mit jährlich über 3 Millionen Übernachtungen liegt Cuxhaven heute an der Spitze aller Kurorte in Deutschland.
Es gelang in Cuxhaven, den Bereich des Fremdenverkehrs und den Kurbetrieb in geradezu idealer Weise räumlich scharf vom Industriegebiet zu trennen.
Die Einrichtungen des Fremdenverkehrs sowie Sport- und Freizeitanlagen der Stadt und deren kulturelles Engagement garantieren einen sehr hohen Freizeit- und Wohnwert für Einwohner und Besucher der Stadt.
Um Kindern auch bei schlechten Wetter einen großen Spielplatz bieten zu können, wurde unter dem Namen „Käpt'n Cux's Hafen” in der Abschnede auf ca. 2.400 m² Platz ein überdachter Spielplatz für ca. 300 Kinder geschaffen. Die Benutzung ist kostenpflichtig.
Im Kurteil Duhnen befindet sich das Erlebnisbad "Ahoi!", das durch Umbau und Erweiterung des in den 1970er Jahren gebauten Meerwasser-Brandungsbades entstanden ist.
Verantwortlich für die Abwicklung des Kurbetriebs ist die stadteigene Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH (früher: Kurverwaltung), die ihren Sitz im "Haus der Kurverwaltung" in Duhnen hat.
Der Strandbereich in Sahlenburg, Duhnen und Döse ist kurtaxpflichtig.
[Bearbeiten] Verkehr
Zu erreichen ist Cuxhaven mit der Eisenbahn von (Bremen -) Bremerhaven aus mit der Nordseebahn (Mo - Fr im 1-Stunden-Takt, Sa und So im 2-Stunden-Takt) und aus Richtung Hamburg mit der Niederelbebahn im 1-Stunden-Takt (So im 2-Stunden-Takt).
Nach Cuxhaven führt aus Richtung Bremen - Bremerhaven die A 27, aus Richtung Hamburg die B 73.
Cuxhaven hat einen Flughafen bei Nordholz.
Bis Anfang November 2005 verkehrte eine Fähre nach Harwich (England). Unter anderem als Folge des ruinösen Wettbewerbs mit den Billigfliegern wurde die Verbindung eingestellt.
Zwischen dem 6. Juli und dem 2. August 1914 existierte in Cuxhaven für rund vier Wochen eine Straßenbahnlinie, die sogenannte Kanonenbahn, zwischen dem Hauptbahnhof und dem Fort Kugelbake. Heute ist Cuxhaven zentraler Ausgangspunkt für die Regionalbusse. Den Stadtverkehr übernehmen 3 Stadtbuslinien der KVG und Maass Reisen.
Das Steubenhöft ist eine Pier in Cuxhaven. Die ursprünglich für den Auswandererverkehr gebaute Anlage dient heute zahlreichen Kreuzfahrtschiffen als Anlegestelle.
Cux-Port: Hier werden zahlreiche Containerschiffe gelöscht, RoRo-Fracht abgefertigt und Autos umgeschlagen, welche mit dem Zug an- bzw. abtransportiert werden; Cux-Port ist ein Multifunktionsterminal.
[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen
Berufsbildende Schulen
- Berufsbildende Schulen Cuxhaven
Gymnasien
- Lichtenberg-Gymnasium
- Amandus-Abendroth-Gymnasium
Realschulen
- Geschwister-Scholl-Schule Altenwalde
- Realschule Cuxhaven
Hauptschulen
- Altenbrucher Schule
- Bleickenschule
- Süderwisch-Schule
Grundschulen
- Abendrothschule
- Altenbrucher Schule
- Döser Schule
- Franzenburger Schule
Sonderschulen
- Sonderschule am Schillerzentrum (Schwerpkt. geistige Entw.)
- Wichernschule
Fachschulen
- Staatliche Seefahrtschule Cuxhaven
Hochschulen
- Volkshochschule der Stadt Cuxhaven
sonstige Schulen
- Gorch-Fock-Schule
- Freie Waldorfschule
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Reinhard Woltmann, deutscher Wasserbauingenieur
- Carsten Niebuhr (1733 - 1815), Arabienforscher aus Lüdingworth
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Christian Berg, Musicalschreiber, u.a. mit Konstantin Wecker und Ralph Siegel, so hat er Jim Knopf, Cindarella, Urmel aus dem Eis, Lachen u.a. geschrieben
- Rainer Feist, Stellvertreter des Oberbefehlshabers Alliierte Streitkräfte Europa (DSACEUR) im NATO Hauptquartier SHAPE
- Peter Hertel (Schach), deutscher Großmeister im Fernschach und ein FIDE-Meister im Nahschach
- Klaus Höpcke, deutscher Politiker
- Beate Morgenstern, deutsche Schriftstellerin
- Bruno Peyn, deutscher Schriftsteller
- Gunnar Sauer, Ex-Fußballprofi u.a. Werder Bremen, war bis zu seiner schweren Verletzung der legitime Nachfolger von Franz Beckenbauer als Libero
- Jochen Fraatz, Ex-DHB Spieler, spielte in der deutschen Handballnationalmannschaft, bis heute Spieler mit den meisten Toren, 1984 Silbermedaille bei olympischen Spielen
[Bearbeiten] Literatur
[Bearbeiten] Sagen und Legenden
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Quelle:
Männer vom Morgenstern: Hake Betken siene Duven: Das Sagenbuch von Elb- und Wesermündung. ISBN 3-931771-16-4
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Cuxhaven – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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