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Niederelbebahn

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Niederelbebahn (Hamburg-Harburg–Cuxhaven)
Streckenverlauf der Niederelbebahn
Betriebsstellen und Kunstbauwerke

Strecke 1720

Bahnstrecke Hannover–Hamburg und Rollbahn
169,4 Hamburg-Harburg
169,4 Richtung ElbbrückenHbf
170,8 Hamburg-Unterelbe Bbf [1]
170,8 Zu den Harburger Häfen
174,? Hp Hamburg Tempo-Werk [2]
175,0 Hamburg-Hausbruch Bbf
170,8 Zu den Containerterminals Waltershof und Altenwerder
176,5 Hamburg-Hausbruch[3]
179,3 Hamburg-Neugraben [4]
181,6 Hamburg-Fischbek geplant
183,5 Neu Wulmstorf früher: Daerstorf, eröffnet 1881
190,2 Buxtehude eröffnet 1881.
EVB nach Bremerhaven
193,8 Neukloster (Kr. Stade) eröffnet 1881
199,0 Horneburg eröffnet 1881
203,3 Dollern eröffnet Mitte der 1920er Jahre
206,1 Agathenburg eröffnet 1881
Moorexpress nach Bremervörde
Industriegleis nach Stadersand (u. a. ehemaliges Kernkraftwerk)
und Bützfleth
Kehdinger Kreisbahn (Meterspur) nach Itzwörden
211,2 Stade eröffnet 1881,
218,7 Hammah eröffnet 1881
222,6 Himmelpforten eröffnet 1881
228,4 Hechthausen eröffnet 1881
235,0 Hemmoor bis 1992 Basbeck-Osten, eröffnet 1881
238,2 Warstade-Hemmoor [5]
243,7 Wingst früher: Höftgrube, eröffnet 1881
247,1 Cadenberge eröffnet 1881
250,9 Neuhaus (Oste) eröffnet 1881, aufgelassen 1991
258,9 Otterndorf eröffnet 1881
267,1 Altenbruch eröffnet 1881, aufgelassen 1991
Anschluss zum Amerikahafen und dem Cux Port
Nordseebahn nach Bremerhaven
271,7 Cuxhaven CF Bbf
273,0 Cuxhaven[6]

  1. 1881 bis 1938: Harburg Unterelbebf, Endpunkt bis 1897
  2. eröffnet nach 1945, aufgelassen 1984
  3. bis 1938 Hausbruch, eröffnet 1899, aufgelassen 1984
  4. bis 1938: Neugraben, eröffnet 1881
  5. eröffnet 1881, aufgelassen 1991
  6. früher: Cuxhaven Stadt, eröffnet 1881 erweitert 1898
Die Bahnstrecke in Cadenberge
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Die Bahnstrecke in Cadenberge
Niederelbe und Niederelbebahn auf einer Landkarte von 1910
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Niederelbe und Niederelbebahn auf einer Landkarte von 1910

Die Niederelbe- oder Unterelbebahn ist eine Eisenbahnstrecke in Hamburg und im nördlichen Niedersachsen, die von der Unterelbeschen Eisenbahngesellschaft erbaut worden ist. Sie verbindet auf einer Länge von 103,6 Kilometern Hamburg-Harburg mit Cuxhaven. Die Strecke erschließt das Gebiet südlich der Niederelbe (Unterelbe) und verläuft wie diese in nordwestlicher Richtung.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Einordnung

Die Niederelbebahn wird als Kursbuchstrecke 121 in den Fahrplantabellen geführt und ist seit 1964 als Hauptstrecke klassifiziert. Sie ist Teil der Verbindung Lehrte–Cuxhaven (DBAG-Streckennummer 1720); der Nullpunkt der Streckenkilometrierung befindet sich daher im Bahnhof Lehrte östlich von Hannover.

[Bearbeiten] Streckenverlauf

Die Trasse folgt dem Übergang der niedersächsischen Geest zu den Elbmarschen und verläuft durch fast vollständig ebenes, aber oft morastiges Gelände. Bedeutende Städte in diesem Bereich sind Buxtehude, Stade und Otterndorf. Den gleichen Verlauf wie die Eisenbahnstrecke nimmt auch die Bundesstraße 73.

[Bearbeiten] Überquerte Gewässer

Die Niederelbebahn überquert alle linksseitigen Nebenflüsse am Unterlauf der Elbe:

[Bearbeiten] Streckenausbau

Die Strecke ist, bis auf den Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Himmelpforten und Hechthausen, durchgehend zweigleisig ausgebaut. Das kurze eingleisige Stück ist zweigleisig trassiert, die Behelfsbrücke über die Oste (seit 1945) ist jedoch nur eingleisig.

Von Hamburg-Harburg bis Stade ist sie seit 1968 mit Oberleitung elektrifiziert. Vor Neugraben verläuft eine Strecke der Hamburger S-Bahn über einige Kilometer parallel.

[Bearbeiten] Anlagen für den Güterverkehr

Der Zug wischen Belum und Kedingbruch (Deichschlippe)
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Der Zug wischen Belum und Kedingbruch (Deichschlippe)
Die Eisenbahnlinie in Neuhaus (Oste)
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Die Eisenbahnlinie in Neuhaus (Oste)

Nordwestlich des ehemaligen Bahnhofs Hamburg Unterelbe liegen an einer Stichstrecke die Anlagen des Bezirksgüterbahnhofs Hamburg Unterelbe Seehafen mit Anschlussgleisen zu den Harburger Seehäfen und den dortigen Raffinerien.

Auf Höhe des ehemaligen Bahnhofs Hamburg-Hausbruch zweigen Strecken der Hamburger Hafenbahn zu den Containerterminals von Altenwerder und Waltershof sowie über die Kattwyk-Brücke in das östliche Freihafengebiet ab.

In Stade wird das große Industriegebiet in Bützfleth (Aluminium- und Chemieindustrie, ehemaliges Kernkraftwerk) über eine Stichbahn erschlossen.

Vor dem Endpunkt in Cuxhaven befinden sich umfangreiche, großenteils aufgegebene Gleisanlagen des dortigen Hafens und der Fischereiindustrie.

[Bearbeiten] Vorortverkehr und S-Bahn

In den 1930er Jahren wurde der Streckenabschnitt Harburg–Neugraben in den Tarif der Hamburger S-Bahn einbezogen. Nach Gründung des Hamburger Verkehrsverbundes im Jahr 1967 wurde diese Linie als „S3“ bezeichnet, auf der jedoch weiterhin lokbespannte Züge verkehrten. Während die Bevölkerung in den Hamburger Stadtteilen Hausbruch und Neugraben-Fischbek in den 1960er und 70er Jahren durch den Bau neuer Großsiedlungen stark anwuchs, blieb die Verbindung ins Hamburger Stadtzentrum mangelhaft: um den Hamburger Hauptbahnhof zu erreichen, war ein Richtungswechsel der Züge in Harburg erforderlich, zudem gab es keinen Taktfahrplan.

Erst 1984 wurde die gleichstrombetriebene S-Bahn (Linien S3 und S31) aus der Harburger Innenstadt nach Neugraben verlängert. Ihre Trasse verläuft ab dem Stadtteil Heimfeld auf ca. sieben Kilometer Länge südlich parallel zur Unterelbebahn. Nahe der Großsiedlung Neuwiedenthal entstand ein neuer S-Bahn-Haltepunkt. Der Neugrabener Bahnhof wurde auf fünf Gleise erweitert und das gründerzeitliche Empfangsgebäude durch eine Umsteigeanlage im Betonstil der 1980er Jahre ersetzt. Auf eine Verlängerung der S-Bahn in das ebenfalls dicht besiedelte Fischbek wurde verzichtet, um die Bedeutung des neu entstandenen (Einkaufs-)Zentrums in Neugraben nicht zu schwächen.

Nach Eröffnung der S-Bahn wurden die Bahnhöfe Unterelbe, Tempo-Werk und Hausbruch aufgegeben. Im Nahverkehr nach Buxtehude und Stade setzte die Deutsche Bundesbahn unter der Produktbezeichnung Citybahn (CB) Züge mit modernisierten Silberlingen mit E-Loks der Baureihe 141. Die meisten dieser Zugfahrten endeten in Neugraben, einige wurden jedoch zum HVV-Tarif benutzbar nach Harburg und Hamburg weitergeführt.

Seit der Erweiterung des Verbundgebietes nach Niedersachsen im Dezember 2004 sind auch die Bahnhöfe zwischen Neu Wulmstorf (Landkreis Harburg) und Himmelpforten (Landkreis Stade), und damit der größte Teil der Unterelbebahn, in den Tarif des HVV einbezogen. Die als Regionalbahn und Regionalexpress verkehrenden Züge tragen seitdem die Linienbezeichnung R50. Zwischen Buxtehude und Neugraben nutzen auch die Triebwagen der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser nach Bremervörde und Bremerhaven als Linie R51 die Strecke. Hier werden Triebwagen eingesetzt, die der Baureihe 628 der Deutschen Bahn entsprechen, teilweise auch LINT-Triebwagen.

Im Verkehr nach Cuxhaven kommen ebenso Züge aus Silberlingen mit Diesellokomotiven der Baureihe 218 zum Einsatz.

In den nächsten Jahren, vorgesehen ist zur Zeit Dezember 2007, soll der Betrieb der Hamburger S-Bahn bis nach Buxtehude und Stade erweitert werden. Für die aus einer Stromschiene mit Gleichstrom versorgten S-Bahnen sollen jedoch keine eigenen Gleise neben der mit Wechselstrom und Oberleitung elektrifizierten Niederelbebahn verlegt werden. Stattdessen sollen hier Triebzüge zum Einsatz kommen, die für beide Stromsysteme geeignet sind (Zweisystemfahrzeuge).

Der Ausbau der Strecke besteht im wesentlichen aus der Einrichtung einer höhengleichen Ausfädelung und einer Systemwechselstelle bei Neugraben, sowie im Umbau einiger Bahnsteige. Des weiteren müssen die Blockabschnitte auf der Strecke verkürzt werden, um eine dichtere Zugfolge zuzulassen. Außerdem ist ein zusätzlicher Haltepunkt in Fischbek geplant. Bisher wurden zwei Signalausleger im Bahnhof Buxtehude installiert. Außerdem finden Testfahrten der Baureihe 474.3 statt, die ab Dezember 2007 bis nach Stade fahren.

[Bearbeiten] Ausschreibung

Der Personennahverkehr Cuxhaven–Hamburg auf dieser Strecke ist durch die LNVG ausgeschrieben. Dabei sollen moderne Doppelstockwagen und eine Dieselvariante der TRAXX – Familie von Bombardier, Arbeitstitel Baureihe 246 (TRAXX P160 DE), aus dem Fahrzeugpool der LNVG ab Dezember 2007 zum Einsatz kommen. Die Ausschreibung endete am 3. Juli 2006. Die LNVG hat am 31. Oktober 2006 bekannt gegeben, dass die metronom Eisenbahngesellschaft die Strecke ab Dezember 2007 übernehmen wird.

Die DB Regio gab an, sich nicht bewerben zu wollen, da man sich durch die Ausschreibungsbedingungen, insbesondere den zu nutzenden Fahrzeugpool, benachteiligt bzw. nicht in der Lage sähe, ein konkurrenzfähiges Angebot abzuliefern.

[Bearbeiten] Weblinks

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