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Kuckum

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Ortseingangsschilder Kuckum
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Ortseingangsschilder Kuckum

Kuckum ist eine ländliche Ortschaft der Stadt Erkelenz (Kreis Heinsberg). Das Dorf gehört seit 1972 zu Erkelenz. Kuckum liegt im zukünftigen Abbaugebiet des Braunkohletagebaues Garzweiler II und wird daher umgesiedelt werden. Der Ort hat 482 Einwohner (Stand 30. Juni 2006).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Bei Kuckum befindet sich das Quellgebiet der Niers. Der Ort liegt am nördlichen Talrand der Niers in einer Höhe von 76-78 m über NN, das Gelände fällt im Süden leicht zur Niers ab, im Norden steigt es bis zu 84 m über NN an.

[Bearbeiten] Lage

Kuckum liegt östlich von Erkelenz. Im Nordosten liegt Wanlo (Stadt Mönchengladbach), im Osten Keyenberg, im Süden Oberwestrich und Unterwestrich, im Westen Kaulhausen, im Nordwesten Venrath.

[Bearbeiten] Gewässer

[Bearbeiten] Siedlungsform

Kuckum entwickelte sich als Straßendorf im Norden, parallel der nahen Niers.

[Bearbeiten] Der Ortsnamen

Verschiedene Schreibweisen des Ortsnamens liegen vor. 1300 Kucheym, 1398 Kocheim, 1456 Kuckhem, 1470 Koukkum, 1474 Kockem und schließlich 1535 Kuckum. Der Ortsname besteht aus dem Wort Kuch- oder Kuck und dem Grundwort -heim. Das Beiwort leitet sich von dem althochdeutschen Personennamen Gug oder Gugo ab. Die -heim Ortsnamen stammen aus der ältesten fränkischen Landnahmezeit. Orte aus dieser Periode wurden schon im 6. Jahrhundert gegründet. Kuckum bedeutet Heim des Gugo.

[Bearbeiten] Geschichte

1385 gehörte Kuckum zum Dingstuhl Wanlo im Amt Kaster des Herzogtums Jülich. Diese Zugehörigkeit blieb bis 1794 bestehen.

Am 23. April 1758 zerstörte eine Feuersbrunst fast den gesamten Ort.

Unter der französischen Herrschaft von 1794 bis 1814 wurde die Mairie Kuckum im Kanton Erkelenz errichtet. Sie bestand aus den Orten Berverath, Borschemich, Kaulhausen, Keyenberg, Kuckum, Venrath und Westrich.

1815 gelangte Kuckum zum Königreich Preußen. Die ehemalige Mairie Kuckum wurde aufgehoben. Die bisherigen Orte dieser Mairie wurden in die neu gebildete Bürgermeisterei Keyenberg im Landkreis Erkelenz eingegliedert - aber ohne Kuckum. Das Dorf kam zur Bürgermeisterei Wanlo im Landkreis Grevenbroich. 1934 wurden Kuckum und Wanlo in die Gemeinde Wickrath eingemeindet.

1971 wurde Kuckum aus der Bürgermeisterei Wanlo aus- und in die Stadt Erkelenz eingegliedert.

[Bearbeiten] Die Kuckumer Windmühle

Die Windmühle lag an der Straßenkreuzung Kuckum-Venrath Lützerath-Venrath. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde sie errichtet und 1901 abgebrochen.

[Bearbeiten] Religion

Kuckumer Kirche
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Kuckumer Kirche

Die Bevölkerung ist mehrheitlich katholisch. Kuckum gehörte bis 1923 zur Pfarre Wanlo. 1535 wurde erstmals eine Kapelle erwähnt. Standort war ein kleiner Platz auf der Dorfstraße an der Einmündung des Westricher Weges. 1794 wurde sie vor dem Einmarsch der französischen Revolutionstruppen neu erbaut.

Um eine größere Kirche zu erstellen, wurde 1888 ein Kapellenbauverein gegründet. Die Kapelle wurde abgerissen und an gleicher Stelle eine neugotische Kirche erbaut. 1890 wurde der Grundstein gelegt, die Kirche wurde 1891 schon benutzt und am 16. Mai 1893 geweiht. Am 10. Juli 1921 bekam Kuckum einen eigenen Pfarrrektor. Am 7. März 1923 wurde Kuckum zur Kapellengemeinde mit eigener Vermögensverwaltung erhoben.

Die Kirche ist wie sein Vorgängerbau, die Kapelle dem Heiligen Kreuz geweiht.

1925 wurde ein Friedhof eingeweiht, bis dahin wurde der Friedhof in Wanlo benutzt.

Die evangelischen Einwohner gehören zur Gemeinde Wickrathberg.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeit

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Schützen- und Heimatfest
  • Das Oktoberfest im Doppelfestzelt hat einen legendären Ruf.

[Bearbeiten] Vereine

  • Bürgerinitiative STOP - RHEINBRAUN e.V.
  • SV Niersquelle Kuckum 1927
  • St. Antonius-Schützenbruderschaft Kuckum 1909

[Bearbeiten] Infrastruktur

  • Löschgruppe Kuckum der freiwilligen Feuerwehr Erkelenz

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

  • Egidius Post (* 25. Juli 1891 in Köln, † 20. März 1965 in Wickrath) war über 40 Jahre Lehrer an der einklassigen Volksschule. Er war Ortsvorsteher von Kuckum und der erste Bürgermeister nach dem 2. Weltkrieg. Am 18. Dezember 1957 erhielt er das Bundesverdienstkreuz.
  • Dr. med. Heinrich Heinrichs (* 6. April 1865 in Kuckum, † 18. Januar 1948 in Kuckum) ließ sich 1897 in seinem Geburtsort als Landarzt nieder. In Kuckum ist eine Straße nach ihm benannt.
  • Wilhelm Ohlert (* 30. August 188 in Engelgau / Kreis Schleiden, † 22. Juni 1967 in Wickrath) war von 1923 bis 1963 Pfarrer in Kuckum gewesen. In Kuckum ist eine Straße nach ihm benannt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Karl L. Mackes, Erkelenzer Börde und Niersquellgebiet, Schriftenreihe der Stadt Erkelenz Nr.6, Mönchengladbach 1985
  • Josef Schophoven, Doktor, Lehrer, Pfarrer. Drei Persönlichkeiten prägten Kuckum für viele Jahrzehnte, In: Aus der Geschichte des Erkelenzer Landes, Erkelenz 1992

[Bearbeiten] Weblinks



Koordinaten: 51° 5' N 6° 24' O

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