Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Globalisierungskritik - Wikipedia

Globalisierungskritik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Globalisierungskritik ist ein Sammelbegriff für die Anliegen der verschiedensten politischen Positionen, die die Globalisierung ganz oder in ihrer jetzigen neoliberalen Form ablehnen. Die (seltenen) Positionen, die Globalisierung vollständig ablehnen und die globale Verflechtung reduzieren wollen, werden als Globalisierungsgegner bezeichnet. Die häufigere Position ist die der Globalisierungskritik im engeren Sinn, die sich für eine andere Globalisierung einsetzt (daher auch französisch altermondialisation und englisch alter-globalization von alter = anders). Im allgemeinen Sprachgebrauch und auch in den Medien werden die Globalisierungskritiker häufig fälschlicherweise als Globalisierungsgegner bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Typen der Globalisierungskritik

Der Politikwissenschaftler Claus Leggewie unterscheidet fünf Typen der Globalisierungskritik: [1]

  • "Anti-Globalisierer von rechts": aus konservativen bis rechtsextremen Milieus kommende völlige Ablehnung der Globalisierung, Betonung des Nationalstaats, der nationalen Kultur, Forderung nach Protektionismus/ Schutzzöllen usw. (Wirtschaftsprotektionismus/ Kulturprotektionismus). Beispiele dafür sind in den USA die früheren Präsidentschaftskandidaten Pat Buchanan und Ross Perot, in Frankreich Jean-Marie Le Pen mit seiner "Front National", in Deutschland die neo-nationalsozialistischen Strömungen. Diese Strömung widerspreche sich insofern selbst, als sie trotz ihres Votums gegen die Verflechtung selbst durchaus die vorhandenen technischen Mittel zur internationalen Kommunikation innerhalb des eigenen Lagers nutze.
  • "Kritik der Straße": die linken bis linksextremen globalisierungskritischen Bewegungen, an sozialer Gerechtigkeit und teils auch ökologisch orientiert. Diese sehen sich überwiegend nicht als Gegner von Globalisierung, sondern möchten eher eine alternative Variante entwickeln.
  • "Insider-Reformismus": die steigende Zahl an Akteuren, die aus dem Inneren der Unternehmerschaft und des wirtschaftspolitischen Apparates heraus mit enormem Insider-Detailwissen die Ziele und Methoden der neoliberalen Globalisierung kritisieren, ohne dabei den Kapitalismus als Wirtschafts- und Gesellschaftssystem völlig in Frage zu stellen - sie wollen ihn keynesianisch/ sozialdemokratisch zähmen ("rheinischer Kapitalismus"). Zu den bekanntesten Vertretern dieser Richtung gehören George Soros, John Perkins und Joseph Stiglitz.
  • "Gegenfeuer: die linksintellektuelle Renaissance": die akademische Linke. Diese arbeitet relativ eng mit den o.g. globalisierungskritischen linken Bewegungen zusammen, aber muss nach Leggewie von diesen unterschieden werden. Diese akademische Linke sieht er als in zwei Strömungen gespalten:
  1. die Neue Linke, die u.a. das Ideengut der ökologischen Bewegung aufnahm; bekannte Namen sind z.B. Pierre Bourdieu, Jean Ziegler, Noam Chomsky, Arundhati Roy und in einer journalistischen Variante Naomi Klein. Diese "bewegungsnahen Intellektuellen" erbringen einerseits erhebliche Anstrengungen zur theoretischen und empirischen Fundierung und Verbreitung der Globalisierungskritik und zeigten andererseits teilweise "Schwarz-Weiß-Malerei" (undifferenzierte Anprangerung "des Westens" bzw. der USA, Idealisierung der weniger entwickelten Länder und ihrer Befreiungsbewegungen, Neigung zu "paranoiden" Verschwörungstheorien).
  2. einen kleineren Teil, der eine postmoderne Variante marxistischer Kritik pflegt und von Leggewie auch mit "Existenzialismus und Protopolitik" betitelt wird. Bekannte Vertreter sind Antonio Negri und Michael Hardt - zwei Autoren, die mit ihrem Buch "Empire" in manchen Kreisen zum Kult geworden sein sollen. Dieses Buch habe "inhaltlich und psychologisch einen Nerv getroffen", es vereine zutiefst pessimistische und hoffnungsvolle ("messianische") Bewertungen der Lage, bleibe in der Begrifflichkeit und Analyse diffus, habe eine existenzialistisch-individualistische, vorpolitische Sichtweise ("Ein Ich, das Nein sagt").
  • Religiös begründete Globalisierungskritik: Innerhalb der katholischen wie der evangelischen Kirche weitverbreitete Kritik an den sozialen Problemen der neoliberalen Globalisierung, die z.B. bei den Katholiken von den Kirchengemeinden bis hinauf zum Papst reicht. Diese Strömung knüpft an die sozialreformerische Tradition der Kirchen und die pazifistische Einstellung vieler ihrer Mitglieder an. Ähnliche Positionen lassen sich auch in islamischen Religionsgemeinschaften finden. Auch diese Strömungen (hier meint Leggewie wohl v.a. die Katholiken) seien von markanten Widersprüchen geprägt, wenn sie einerseits die Verlierer der neoliberalen Globalisierung in Schutz nähmen und andererseits eine "anachronistische Sexualmoral" verträten, in den höheren Rängen eine "symbiotische Nähe zur politischen Macht" (früher auch Diktaturen) zeigten und selbst "wie milliardenschwere Sozialkonzerne wirtschaften".

[Bearbeiten] Thesen der Globalisierungskritiker

Seit den 1990er Jahren, in der Folge des Zusammenbruchs des Ostblocks und des Endes des Kalten Krieges, finden in der Weltökonomie immer mehr Veränderungen statt, die eine Intensivierung der globalen Netzwerke der Kommunikation und der Zirkulation von Kapital (Auslandsdirektinvestitionen, ADI), Waren und Dienstleistungen bedeuten. Der Ansatz der Globalisierungskritik ist, dass die Globalisierung in ihrer jetzigen Form nur den Industrieländern zu Gute komme (siehe z.B. die Entwicklung der Terms of Trade, TOT, oder die Positionen der "Dependency Theorists"), die Entwicklungsländer weiter in Abhängigkeit und Armut treibe und ihre Selbstbestimmungsrechte einschränke (siehe Strukturanpassungsprogramme (SAP) und SAP-Konditionen).

Die Differenzierung nach "Ländern" als analytische Kategorie greift hier natürlich zu kurz, denn in jedem Land dieser Erde gibt es Menschen, die von den unter Globalisierung oder auch Neoliberalismus zusammengefassten Phänomenen profitieren oder darunter leiden. Überspitzt formuliert wird immer deutlicher, dass Staaten künstliche Gebilde sind, die sich immer schwieriger abschotten lassen von den Problemen, die durch Verhaltensweisen der Menschen in ihnen, wie etwa Konsum oder Lebensweise, mit ausgelöst werden.

Ein anderer Kritikpunkt sind die Folgen der mit der Globalisierung der Märkte einhergehenden verschärften Konkurrenzsituation, in der sich die Volkswirtschaften weltweit befinden. Kritisiert wird, dass Ländern mit weniger ausgebildeten Sozialsystemen nicht geholfen wird, die Situation zu verbessern, sondern - im Gegenteil - die sozialen Errungenschaften (Gesundheits- und Bildungswesen, Arbeitsrecht, Mindestlöhne, Alterssicherung, Schutz vor Kinderarbeit, Frauenrechte usw.) weltweit mit Argumenten wie "Konkurrenzfähigkeit" oder "Sanierung des Staatshaushalts" reduziert werden.

Die derzeit praktizierte Form des Welthandels verlangt den uneingeschränkten Schutz des Eigentums. Regeln zum Schutz oder zur Aktivierung von Wertschöpfungsketten und Innovationen sind nicht vorgesehen, im Gegenteil oft sogar explizit verboten. Dabei wird verkannt, dass der Eigentumsschutz in vielen Fällen konträr zu letztgenannten Zielen ist. Ein klassisches Beispiel sind die Blumenfarmen Mittel- und Südamerikas, die eine gute Kapitalrendite erzielen, aber weniger Menschen einen Lebensunterhalt ermöglichen, als die vorherige kleinteilige Landwirtschaft. Die Innovationsfeindlichkeit des unbeschränkten Eigentumsschutzes lässt sich vor allem beim Geschäftsmodellschutz und beim Missbrauch des Patentschutzes beobachten. Die Inhaber derartiger Rechte haben kein Interesse an der Weiterentwicklung ihrer Ideen durch Dritte, da dann der Anteil ihres Schutzrechtes am Gesamtprodukt geringer wird. Bei einem erreichten Maximalertrag auf dem Markt bedeutete dies, dass der Inhaber der Ursprungsrechte Einbußen hinnehmen müsste, um die Entwicklung von abhängigen Innovationen zu ermöglichen.

Auch wird die Frage kontrovers diskutiert, ob und wenn ja in welcher Weise, die gewerkschaftlichen Organisationsformen – welche zwangläufig an den national, mitunter auch regional, ausgerichteten Interessen ihrer Mitglieder und Beitragszahler orientiert sind – in einer international veränderten und sich 'dynamisch' weiter entwickelnden 'globalen' Arbeitsteilung noch zeitgemäß sind. In Frankreich und Italien engagieren sich die seit Ende der 1980er Jahre entstandenen linksalternativen Basisgewerkschaften stark in der globalisierungskritischen Bewegung.

Wichtige Gruppen, die sich als Teil dieser Bewegung verstehen, plädieren daher für einen internationalen Handlungsrahmen aller Staaten (z.B. eine einheitliche Besteuerung int. Kapitalströme durch eine sog. "Tobin-Steuer", deren Wirksamkeit jedoch unter Volkswirten umstritten ist), der soziale Mindeststandards sichert und die Selbstbestimmungsrechte der Völker garantiert. Insbesondere wirbt sie für eine Veränderung internationaler Handelsabkommen und Institutionen wie Weltbank und IWF zu Gunsten der Entwicklungsländer. Es wird gefordert, dass die kreditgebenden Institute ihre Auflagen zurücknehmen, um den Entwicklungsländern eine wirtschaftliche Unabhängigkeit zu ermöglichen. Die Abhängigkeit führe zu zwanghafter Betonung des Exports, wodurch eine staatlich kontrollierbare Wirtschaftspolitik verhindert werde.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Ursprünge

Die Globalisierungskritik hat sich gegen Ende der 1990er Jahre in verschiedenen Bewegungen entwickelt. In Lateinamerika bezog sich der Aufstand der Zapatistas im Januar 1994 direkt auf das Inkrafttreten des Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA). Die Zapatistas organisierten mit den sogenannten intergalaktischen Encuentros (Zusammenkünften) auch die ersten globalen Vernetzungstreffen. In vielen ehemaligen Kolonien betrachten verschiedene soziale Bewegungen die Kämpfe gegen die globalen Abkommen und Institutionen als Fortsetzung der Kämpfe gegen die Kolonialherren (vgl. Neokolonialismus).

In Europa und Nordamerika lässt sich diese Bewegung auf verschiedene Teile der Neuen Sozialen Bewegungen insbesondere der Dritte Welt- / Eine Welt-Bewegung und die Gewerkschaften zurückführen. Viel Aufmerksamkeit erzielten die Proteste hier vor allem durch neue Aktionsformen, die von Gruppen wie Reclaim the Streets in Großbritannien und das Direct Action Network in Seattle inspiriert wurden.

[Bearbeiten] Gipfelproteste

Obwohl es bereits anlässlich des G8-Gipfels 1998 in Köln zu sogenannten "Globalen Aktionstagen" in mehr als 40 verschiedenen Ländern kam, werden als Geburtsstunde oft die Proteste anlässlich der WTO-Ministerkonferenz 1999 in Seattle gesehen. Durch zahlreiche Demonstrationen, Straßenblockaden und Straßenschlachten ("Battle of Seattle") fand dort die Eröffnungsveranstaltung des Gipfels vor einem leeren Saal statt. Die Polizei reagierte auf die erfolgreichen Blockaden mit massiven Einsatz von Tränengas, Pfefferspray und Schlagstöcken. Berichte, Fotos und Videos wurden erstmals von Indymedia gesammelt und ins Internet gestellt.

Es folgte eine Reihe weiterer Proteste und Gegengipfel bei internationalen Großereignissen: Das Treffen des Internationalen Währungsfonds in Prag musste auf Grund von diversen Aktionen zivilen Ungehorsams und Straßenschlachten abgebrochen werden und auch der auf Grund der Sicherheitslage von Barcelona nach Washington DC verlegte Weltbankgipfel wurde von Protesten begleitet.

Nach ersten scharfen Schüssen auf Demonstranten beim EU-Gipfel in Göteborg forderte die weiter eskalierende Gewalt beim G8-Gipfel in Genua mit Carlo Giuliani den ersten Toten. Dieser hatte zuvor versucht, einen italienischen Polizeibeamten mit einem Feuerlöscher zu attakieren. Die italienische Polizei griff gegen die Globalisierungskritiker insgesamt äußerst brutal durch, ließ eine große Zahl festnehmen und brachte viele Demonstranten ins Bolzaneto Gefängnis, wo diese auch gefoltert wurden. (siehe auch Bolzaneto-Prozess).

[Bearbeiten] Sozialforen

Auch wenn die Proteste bei internationalen Großereignissen andauern hat sich neben diesen und den damit verbundenen Gegengipfeln mit den Sozialforen ein weiteres globales Standbein der Bewegung entwickelt. Ausgehend vom Weltsozialforum in Porto Alegre entwickelten sich diese zunächst auf kontinentaler Ebene (Europäisches Sozialforum) und dann auf regionaler und lokaler Ebene weiter. Die Bewegung gilt als inhaltlich vielfältig. Die Schwerpunkte liegen auf einer 'sozial gerechten Globalisierung' sowie bei 'Menschenrechten' (insbes. 'Frauenrechten') und ökologischen Themen. Diese Themen finden sich auch in den Sozialforen wieder.

[Bearbeiten] Kritik

Kritiker der Globalisierung sehen in der Aufspaltung in "gutes" (produktives) Kapital und "schlechtes" (unproduktives) Kapital im Finanzkapital eine Methode den Kapitalismus in einer Ausprägung zu kritisieren, ohne ihn an und für sich zu verwerfen. Nicht der Kapitalismus sei der Auswuchs, sondern der Neoliberalismus.

Gegen die Fokussierung der Globalisierungskritik auf die ökonomische Dimension spricht sich unter anderem der deutsche Soziologen Ulrich Beck aus, der diese Betrachtungsweise als „Globalismus“ bezeichnet und kritisiert.

Marchart kritisiert die Globalisierungskritiker, dass sie nicht weit genug gehen, sondern im ökonomischen Denken stecken bleiben. Er begründet dies damit, dass die Globalisierungskritiker keinen neuen Anfang im Sinne von Hannah Arendt machen. Sie beruft sich dabei auf Augustinus: „Damit ein Anfang sei, wurde der Mensch geschaffen, vor dem es niemand gab.“ (Marchart, S. 31) Wenn Globalisierungskritik in einem Raum der Alternativlosigkeit stattfindet wie die neoliberale Margaret Thatcher es in ihrem Ausspruch - „There is no alternative“ – klar ausdrückt, „dann könnte es nur um Fragen der entweder effizienteren oder etwas gerechteren Verwaltung gehen – letztlich um eine besseres Globalisierungsmanagement.“ (S. 95) Damit befindet man sich in einem Diskurs der sich im alten, vergangenen Rahmen bewegt, der jedoch völlig apolitisch im Sinne von Arendt ist. Politik muss im Reich der Freiheit denken, das auf einem neuen und damit völlig unbekannten Anfang beruht.

[Bearbeiten] Globalisierungskritische Gruppen

[Bearbeiten] Bekannte Globalisierungskritiker

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf bitte mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung.

Kritik

  • Johan Norberg: Das Kapitalistische Manifest, Eichborn, Frankfurt/M. 2003, ISBN 3-8218-3994-5
  • Markus Balser/ Michael Bauchmüller: Die 10 Irrtümer der Globalisierungsgegner. Wie man Ideologie mit Fakten widerlegt. Eichborn-Verlag 2003. ISBN 3-8218-3992-9.

[Bearbeiten] Weblinks

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -