Wittichenau
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Regierungsbezirk: | Dresden | |
Landkreis: | Kamenz | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 23′ N, 14° 15′ O 51° 23′ N, 14° 15′ O | |
Höhe: | 127 m ü. NN | |
Fläche: | 62,24 km² | |
Einwohner: | 6241 (30. Apr. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 100 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 02997 | |
Vorwahl: | 035725 | |
Kfz-Kennzeichen: | KM | |
Gemeindeschlüssel: | 14 2 92 600 | |
Stadtgliederung: | 12 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 1 02997 Wittichenau |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Udo Popella (CDU) |
Wittichenau, sorbisch Kulow, ist eine Kleinstadt in der ostsächsischen Oberlausitz. Die Bevölkerung ist teils sorbischer (35%), teils deutscher Muttersprache (65%).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Wittichenau liegt etwa 5 Kilometer südlich der Stadt Hoyerswerda an der Schwarzen Elster. Durch das Stadtgebiet fließen als weitere kleine Flüsse das Schwarzwasser und das Klosterwasser, die hier in die Schwarze Elster münden. Als einer ihrer Seitenarme verläuft in der Nähe der Stadt der vom Reichsarbeitsdienst angelegte Hochwasserschutzkanal ("die Wudra").
[Bearbeiten] Wappen
[Bearbeiten] Beschreibung
Das Wappen zeigt in Gold die blau und rot gewandete, mit silbernem Heiligenschein versehene Jungfrau Maria. In der Linken hält sie das mit silbernem Heiligenschein versehene Jesuskind und in der Rechten einen Stab, auf dem eine stilisierte silberne Taube sitzt. Maria steht auf einer silbernen Mondsichel, deren nach oben zeigende Enden mit je drei stilisierten silbernen Blumen verziert sind.
[Bearbeiten] Bedeutung
Das Wappen basiert auf dem einzig bekannten Wappen der Stadt aus dem 17. Jahrhundert, welches wiederum aus dem Wappen des Klosters der Zisterzienserinnen St. Marienstern entstanden ist.
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste Erwähnung fand villa Witigenow in einer Schenkungsurkunde der Herren von Kamenz an das neu gegründete Zisterzienserinnen-Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau im Jahre 1286. Laut der Siftungsurkunde der Herren von Kamenz wurde Wittichenau schon am 13. Oktober 1248 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1286 wurde der Ort dann erstmals als Stadt civitatem Witigenhaw bezeichnet.
Der Ortsname geht auf den Gründer Witigo I. von Kamenz zurück. Witigenow bedeutet „Aue des Witigo“. Der Ursprung des sorbischen Namens stammt vom Namen des Nachbarortes Keula (Kulowc). Das bedeutet „kleines Runddorf“.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt besteht aus den Ortsteilen Brischko, Neudorf Klösterlich, Dubring, Rachlau, Hoske, Saalau, Keula, Sollschwitz, Kotten, Spohla, Maukendorf und Stadt Wittichenau.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Kulturelle Highlights für die Bevölkerung sind unter anderem das Osterreiten und die Karnevals-Zeit (Karnevalsverein „Wittichenau Helau“). Den Karneval in Wittichenau gibt es bereits seit dem Jahr 1706.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Georg August Swotlick (* 1650), übersetzte die Bibel ins Sorbische und schuf das erste gedruckte sorbische Wörterbuch
- Mathias Wenzel Jäckel (* 1655), war ein bedeutender Barockbildhauer, Werke sind zu sehen in der Wittichenauer Pfarrkirche und auf der Karlsbrücke in Prag
- Jakob Xaver Ticin (1656 - 1693), verfasste die erste obersorbische Grammatik, starb als Feldkaplan im Türkenkrieg vor Belgrad
- Bischof Franz Georg Lock (* 1751), war ein bedeutender Vertreter der katholischen Aufklärung in der Oberlausitz
- Günter Särchen (1927 - 2004), katholischer Sozialpädagoge, Publizist und Wegbereiter der deutsch-polnischen Aussöhnung, Ehrenbürger von Wittichenau
- Ulrich Pogoda, (* 1954), sorbischer Komponist klassischer Musik
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