Spohla

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Spohla, sorbisch Spale, ist ein Dorf in der ostsächsischen Oberlausitz. Es ist ein Ortsteil der Stadt Wittichenau und liegt im Landkreis Kamenz.

[Bearbeiten] Geografie und Geschichte

Spohla liegt zwischen den Städten Wittichenau und Hoyerswerda. Das Dorf wird von einem umfassenden Wassernetz umgeben. Es befindet sich zwischen den Elsterzuflüssen Wudra und Schwarzwasser und wird von verschiedenen Bächen und Kanälen durchflossen. Diese boten die Voraussetzung zur Entstehung zweier Mühlen.

Spohla blickt auf eine etwa 750-jährige Geschichte zurück, in der es sorbisch geprägt wurde. Während der Zeit der NS-Diktatur trug es den Namen Brandhofen. Nach der Wende entstand ein Neubaugebiet im Norden des Dorfes. Dadurch stieg die Einwohnerzahl auf ca. 600 an.

[Bearbeiten] Ort

Mittelpunkt des Dorfes ist die Große Gasse, in der sich auch zwei Gaststätten befinden. Spohla verfügt über einen Sportplatz mit Vereinshaus, einen Kinderspielplatz, einen Friedhof, eine kleine Kapelle, einige Teiche, ein Wildgehege und zwei Mühlen. Wirtschaftlich ist Ort nur mäßig durch wenige Handwerksbetriebe (Schmiede, Schlosserei, ...) und Kleindienstleister (Friseur und Naturheilpraxis) erschlossen.

[Bearbeiten] Traditionen und Bräuche

In der sorbischen Vergangenheit Spohlas entwickelten sich einige Bräuche, die bis heute das Dorfleben bestimmen. Dazu zählen das Zampern und das Fastnachtsbiertrinken der Männer während der Faschingszeit, welche aufgrund der Nähe zur Karnevalshochburg Wittichenau auch in Spohla einen sehr hohen Stellenwert hat. Am 30. April folgt das jährliche Hexenbrennen und im Mai das Maibaumwerfen ehe im Spätsommer das Stopelreiten, ein Pferderennen, bei dem alljährlich zahlreiche Reiter und Reitställe der Region vertreten sind, stattfindet. Des Weiteren gilt Spohla als Geburtsort der Lausitzer Sagengestalt Martin Pumphut.

Koordinaten: 51° 24' 19" N, 14° 16' 7" O