Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions The Blues Brothers - Wikipedia

The Blues Brothers

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The Blues Brothers war eine Rhythm and Blues Band, die von den zwei Schauspielern und Komikern John Belushi (als Sänger "Joliet" Jake Blues) und Dan Aykroyd (als Mundharmonika-Spieler Elwood Blues) geleitet wurde. Belushi und Aykroyd waren beide Mitglieder der Originalbesetzung der NBC-Show Saturday Night Live. Als "Blues Brothers" traten sie dort erstmals 1977 auf. Sie hatten mit ihrem Konzept so viel Erfolg und Spaß, dass sie auch außerhalb dieser Sendung auftraten und den gleichnamigen Film drehten. Dieser wurde später zu einem echten Kult und löste eine Welle der Begeisterung für Bluesmusik aus. Trotz ihres Namens waren die meisten Songs der Blues Brothers Soul- und R&B-Klassiker.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Gründung der Band

Der Ursprung der Blues Brothers findet sich in einem Saturday Night Live-Sketch von 1976. In diesem traten die beiden in Bienenkostümen verkleidet in der "Howard Shore and his All-Bee Band" auf. Belushi sang und Aykroyd spielte Mundharmonika zu dem Slim-Harpo-Song "I'm a King Bee".

Die Ausgabe des Register-Guard (einer Tageszeitung von Eugene, Oregon) vom 4. Januar 1979 gibt Aufschluss über das ursprüngliche Interesse Belushis an der Bluesmusik:

Belushi befand sich in den Dreharbeiten zu National Lampoon's Animal House. Im Oktober 1977 hörte er in einem lokalen Hotel ein Konzert des damals 25-jährigen Bluessängers und Mundharmonikaspielers Curtis Salgado. Nach der Show unterhielten sich Belushi und Salgado stundenlang über den Blues. Belushi fand Salgados Musik überaus ansteckend und faszinierend:

"I was kind of sick of rock and roll and I hated disco, so I needed some place to go. I hadn't heard much blues before. It felt good."
(In etwa) "Ich hatte Rock'n'Roll satt und ich hasste Disco, also brauchte ich eine andere Sparte (Musik). Zuvor hatte ich (zwar) noch nicht allzuviel Blues gehört. (Aber) der fühlte sich gut an."

Salgado lieh ihm daraufhin einige Bluesalben, unter anderem von Floyd Dixon, Charles Brown, Johnny "Guitar" Watson. Belushi war absolut fasziniert von der Musik. Zusammen mit Salgado trat Belushi live auf und sang mit ihm gelegentlich den Floyd-Dixon-Song "Hey, Bartender". Salgado gab ihm den Text zum Song "I Don't Know", welcher mit zweideutigen Wortspielen vollgespickt ist:

I said Woman, you going to walk a mile for a Camel
Or are you going to make like Mr Chesterfield and satisfy me?
She said That all depends on what your packing
Regular or kingsize
Then she pulled out my Jim Beam, and to her surprise
It was every bit as hard as my Canadian Club.
(Grob und frei, alle Wortspiele nur hilfsweise):
Ich sagte, Hey, gehst Du meilenweit für eine Camel
oder machst Du mich nur einfach zufrieden wie Marlboro?
Sie sagte, das kommt drauf an, was Du dabei hast
normal oder extralang
Dann zog sie meinen Johnnie Walker raus und zu ihrer Überraschung
war der so steif wie ein Grog

Dieses Konzept brachte Belushi in die Saturday Night Live Show ein. Zusammen mit Aykroyd und eigener Band trat er erstmals 1977 als Blues Brothers auf. Die beiden kopierten außer den zweideutigen Texten von Salgado auch seine Markenzeichen, bestehend aus einer Sonnenbrille und einem Soul Patch. Die restliche Aufmachung wurde wahrscheinlich von einer LP von John Lee Hooker kopiert.

Belushi erwähnte Salgado oft namentlich bei den Auftritten der Blues Brothers. Das erste Album wurde schließlich auch ihm gewidmet. Belushi schickte Salgado später außerdem ein Foto von den beiden mit dem Text: "Without you, we'd still be just TV actors."

[Bearbeiten] Die Blues Brothers Band und ihr Musikstil

Die beiden "Brüder" trommelten eine äußerst talentierte Band-Formation zusammen, welche eine Konzentration aus den besten Studiomusikern darstellte. Die Mitglieder der Band spielten zuvor schon für Größen wie Frank Zappa, Booker T. & the M.G.'s, Paul McCartney & Wings, Miles Davis und viele andere. Ihr Musikstil war frisch und roh, und hob sich live gespielt von der in den 70er und 80er Jahren vorwiegend stimmorientierten und mit elektronischen Instrumenten produzierten Musik ab. Obwohl die Blues Brothers als Rhythm and Blues Band bekannt sind, basieren viele ihrer Songs auf Soul- und Rock-Elementen. Oft wurden Blues-Stücke als Rocksongs gecovert.

Dabei ist es sehr erstaunlich, das die "Brüder" Jake und Elwood privat ursprünglich äußerst verschiedene Musikstile bevorzugten: Der Kanadier Aykroyd stand auf den sanften "Delta-Blues" (auch als "Country-Blues" bekannt), während Belushi eher die "harte Gangart" bevorzugte - Heavy- und Thrash-Metal!

(Dan Aykroyd später während eines Interviews [1996]: "Ich dachte immer, John steht auf Blues...er stammte schließlich aus einem Vorort Chicagos ... ich dachte, er fährt regelmäßig in die Stadt, um den Blues zu hören. Als wir mit der Band anfingen, da hatte er absolut keine Ahnung vom Blues!")

Die Band kann in drei Teile aufgegliedert werden: den vier Mann starken Bläsersatz, die traditionelle Rock-Sektion (Piano, Schlagzeug, Gitarren, Bass), bestehend aus fünf Musikern, und die beiden singenden Brüder. Mit dieser durchmischten Besetzung definierten die Blues Brothers ihren ganz eigenen Stil. Die Blechbläser spielten einen präzisen, klaren New York Jazz Sound, wo hingegen die Rock-Sektion in Richtung Soul und Blues aus Chicago und Memphis spielte. Die Musik der Blues Brothers Band war eine einzigartige Fusion dieser beiden Richtungen.

Die Besetzung (von denen nicht alle im Film zu sehen waren):

[Bearbeiten] Das erste Album

Ihr erstes Album, "A Briefcase Full of Blues" nahm die Blues Brothers Band 1978 auf, als sie als Vorband für den Komiker Steve Martin im Universal Amphitheater von Los Angeles auftraten. Das Album erreichte Platinstatus. Ihre Interpretationen der Songs 'Soul Man' von 'Sam and Dave', sowie 'Rubber Biscuit' von 'The Chips' erreichten die Top 40 der Hitparade.

[Bearbeiten] Erfolg

Was ursprünglich nur als Gag gedacht war, entwickelte schnell ein Eigenleben. Als Liveband hatten die Blues Brothers ihren ersten Auftritt außerhalb der Saturday Night Live Show Anfang 1978 im benachbarten Kanada. Die Blues Brothers traten neben den New Riders of the Purple Sage als Vorband von The Grateful Dead in deren finaler Show im Winterland (San Francisco), zu Silvester 1978 auf. Auf den Erfolg reagierten sie eher überrascht: "Obwohl ich gar nicht singen kann!"(John Belushi), oder kokettierten. So bezeichnete Dan Aykroyd die Blues Brothers gerne als "The third best Rythm and Blues Review. The first being James Brown, the second being Tina Turner and the third being us."

[Bearbeiten] Der Film

Filmdaten
Deutscher Titel: Blues Brothers
Originaltitel: The Blues Brothers
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1980
Länge (PAL-DVD): 133 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: John Landis
Drehbuch: Dan Aykroyd, John Landis
Produktion: Robert K. Weiss
Musik: Ira Newborn, Elmer Bernstein
Kamera: Stephen M. Katz
Schnitt: George Folsey Jr.
Besetzung

Im Jahr 1980 erschien der Film „Blues Brothers“, bei dem John Landis Regie führte. Neben den Blues Brothers und ihrer Band waren viele berühmte Persönlichkeiten (teilweise in Cameo-Rollen) zu sehen, unter anderem Aretha Franklin, James Brown, Cab Calloway, Ray Charles, John Lee Hooker, Chaka Khan, Carrie Fisher, Frank Oz, Twiggy, Steven Spielberg, Joe Walsh, John Candy, Charles Napier und Paul Reubens, welcher einen Kellner im Restaurant Chez Paul spielte.

Der Film entstand in Chicago und Illinois. Die berühmte Auto-Verfolgungsjagd wurde in einem stillgelegten Einkaufszentrum, der Dixie Square Mall in Harvey (Illinois), gedreht. Die Blues Brothers gingen im gleichen Jahr auf Tournee, um für den Film zu werben. Kurz darauf brachten sie ihr zweites Album mit dem Soundtrack zum Film heraus. Darauf sind unter anderem der Top-40-Hit und Steve Winwood Klassiker „Gimme Some Lovin'“ und der heutige Partyknüller „Everybody Needs Somebody to Love“ zu hören.

[Bearbeiten] Handlung

Jake Blues, gerade frisch aus dem Gefängnis entlassen, wird von seinem Bruder Elwood in einem ausgemusterten 1974er Dodge Monaco der Mount Prospect Police abgeholt. Von ihrem Ziehvater Curtis (Cab Calloway) erfahren sie, dass das Waisenhaus, in dem sie aufwuchsen, geschlossen wird, wenn nicht 5000 Dollar Steuern bezahlt werden. Nachdem ihr gestohlenes Geld abgelehnt wird, müssen die Brüder es wohl oder übel ehrlich verdienen.

In einer Kirche (während der mitreißenden Predigt von „Pfarrer“ James Brown) kommt Jake die Erleuchtung, wie dies zu bewerkstelligen ist: DIE BAND muss wieder zusammengebracht werden. So machen sich Jake und Elwood „im Auftrag des Herrn“ auf, ihre ehemaligen Bandmitglieder zusammenzurufen. Diese arbeiten mittlerweile als Hotelmusikanten, Oberkellner und Restaurantbesitzer. Mit ihrer sehr eigenen Art gelingt es den Blues Brüdern, alle wieder zusammenzuführen. Auf dem Weg zu ihrem großen Gig zerstören sie ein komplettes Einkaufszentrum mit dem Auto auf der Flucht vor der Polizei. Sie legen sich mit einem Countryclubbesitzer, den sie um seine Bierrechnung prellen, einer Countryband, für die sie sich in dem Club ausgegeben haben, um zu spielen, und der Partei der amerikanischen Nationalsozialisten, deren Demonstration sie stören, an. Außerdem ist noch seine frühere Verlobte hinter Jake her, die zahllose hochtechnische, aber erfolglose Attentate auf ihn verübt.

Dank all dieser Verfolger und nicht zuletzt wegen der immer größer werdenden Horde an Cops, die sie sucht, kommen sie fast zu spät zu ihrem großen Auftritt. Curtis springt für sie für ein Lied ein. Doch nach zwei Liedern machen die zwei Brüder sich mit dem Geld, das ihnen ein begeisterter Plattenproduzent hinter der Bühne als Vorschuss gibt, schon wieder aus dem Staub, als sie sehen, dass ihre gesamten Verfolger auch auf dem Konzert sind, mit Ausnahme der Nazis. Die Verflossene taucht mit einem Maschinengewehr auf und will sie erschießen, doch Jake überrumpelt sie mit einem Kuss und die Brüder entkommen. Auf der Fahrt nach Chicago verwickeln sie hunderte, sie verfolgende Polizeiautos in Massencrashs und aktivieren so am Ende neben Feuerwehr und der gesamten Polizei auch Armee und Nationalgarde. Unterwegs treffen sie auch wieder auf die Nazis, die sie aber leicht abschütteln. Sie schaffen es gerade noch in die Steuerbehörde. Nachdem sie sich durch mehrere primitive Barrikaden etwas Zeit verschafft haben, schaffen sie es gerade noch, den zuständigen Beamten aus der Mittagspause zu holen und die Steuerschuld bar zu bezahlen, bevor sie von hunderten schwer Bewaffneten mit gezogenen Gewehren verhaftet werden. Die Schlusssequenz zeigt die gesamte Band im Gefängnis bei einem Auftritt vor den Mitgefangenen.

[Bearbeiten] Kritik

Der Film gilt als einer der Kultfilme der 1980er Jahre. Nach verschiedenen Filmlexika zählt die Verfolgungsjagd am Ende des Films zu den besten in der Filmgeschichte (im Film werden die bis dato meisten Polizeiautos in der Filmgeschichte „verschrottet“).

[Bearbeiten] DVD-Fassung

Empfehlenswert ist besonders die DVD-Fassung des Films, da hier einige zusätzliche Szenen zu sehen sind. Zum Beispiel erfährt man hier, warum das Bluesmobil magische Kräfte besitzt (es parkt nachts unter einem Transformatorraum - diese Erklärung fehlt in der ursprünglichen Kinofassung). Die zusätzlichen Szenen sind nicht synchronisiert, bei ihnen schaltet die deutsche Sprachfassung automatisch in die englische mit Untertiteln um.

[Bearbeiten] Kurioses

Der Plattenvertrag, den die Blues Brothers damals unterschrieben, sah einen Film vor, und so machte sich Aykroyd daran, ein Drehbuch zu schreiben. Dieses umfasste 324 Seiten statt der üblichen 100-150, und um dies zu unterstreichen, band er es in einem Telefonbucheinband ein.

Noch lange vor den Arbeiten zum Drehbuch verfasste Judy Jacklin Belushi (Johns Frau) ein Paperback-Buch mit dem Titel „Blues Brothers Private“. In diesem Buch wird die Vorgeschichte der beiden Blutsbrüder sowie die Entstehung der Band im Detail erklärt. Das Buch endet mit der Verhaftung von Jake Blues. (Eine Kurzfassung der Vorgeschichte zum Film findet man am Cover von „A Briefcase Full of Blues“.)

Nach einer Folge von „Chicago 1930“, in der es um Korruption in der Chicagoer Stadtverwaltung ging, erließ Richard J. Daley, der Bürgermeister von Chicago, ein generelles Drehverbot für Filmproduktionen in öffentlichen Gebäuden und Straßen der Stadt. Dieses Verbot wurde geschickt und diplomatisch dadurch umgangen, dass kurzerhand Murphy Dunne, ein naher Verwandter Daleys, als Keyboarder der Band engagiert wurde.

Für die legendäre Verfolgungsjagd im Einkaufszentrum wurde das verlassene Einkaufszentrum „Dixie Mall“ komplett renoviert und mit Waren ausgestattet - nur um sie zerstören zu können. Anders war es mit den Autos auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums. Diese durften keinen Kratzer abbekommen, waren es doch alles Neuwagen, die man sich von Autohändlern in der Umgebung ausgeliehen hatte.

Während nahezu alle Musikaufnahmen im Film als Playback eingespielt wurden, gelang das bei James Brown nicht. Es stellte sich rasch heraus, dass er ein Lied nie zweimal gleich singen konnte. So musste sein Gesang live zum Bild aufgenommen werden, die Musik und die Chorstimmen kamen vom Band, also war die Nummer in der Kirche genaugenommen halbplayback. Die einzige Musiknummer, die wirklich ganz live eingespielt wurde, war jene mit John Lee Hooker.

Die lebhafte Szenerie der Maxwell Street (wo z.B. John Lee Hooker zu sehen ist) wird es nie wieder geben. Die Gebäude wurden weitgehend abgerissen, um mehr Raum für den Ausbau der University of Chicago zu schaffen.

Lange Zeit sorgte der Umstand, dass Jake im Film niemals den Hut, aber die Sonnenbrille, bzw. Elwood niemals die Sonnenbrille, aber den Hut abnimmt, für Spekulationen über eine hintergründige Botschaft bei den Fans. Diese wurden durch das Erscheinen der bis dahin unveröffentlichten Szenen in der DVD-Version beendet. In einer der Szenen ist Elwood mit einer durchsichtigen Schutzbrille zu sehen.

Sechs Tage bevor John Belushi in dem Film die Sonnenbrille abnimmt, bevor er seine Ex-Freundin küsst, sagte der Produzent zu ihm, er sollte die nächsten sechs Tage weder rauchen noch trinken noch sonst irgendetwas einnehmen, damit man ihm im Film seine Drogensucht nicht ansehen solle. John Belushi tat es.

Die DVD-Version enthält zwölf Minuten bis dahin unveröffentlichten Materials. Tatsächlich gab es jedoch eine gute Dreiviertelstunde an Material, das aber großteils Mitte der 1980er routinemäßig vom Studio vernichtet wurde, darunter die komplette Einspielung des Stücks „Sinking the Bismarck“ in „Bob's Country Bunker“.

Für die Dreharbeiten zu der Szene, in der das Auto (Pinto) der Nazis vom Himmel fällt, musste eine Sondergenehmigung des US-Luftfahrtamtes eingeholt werden. Außerdem musste die Filmcrew zuvor noch mit mehreren Versuchen belegen, dass sie genau kalkulieren können, wo der Wagen einschlägt, nachdem er von einem Hubschrauber in entsprechende Höhe gehoben wurde.

11 Bluesmobile wurden für den Film verwendet, sowie ein ca. 2 m langes Modell für Trickaufnahmen.

[Bearbeiten] Spätere Aktivitäten

Das dritte Album der Blues Brothers, "Made In America", war - wie schon "Briefcase Full Of Blues" - ein Live-Album, auf welchem der Top 40 Hit "Who's Making Love" zu hören ist. Es wurde während der sogennanten "Tour to Ruin" 1980 im Anschluß an den Film aufgenommen. Bei dieser Tour traten teilweise Cab Calloway und auch Aretha Franklin als Gaststars mit auf. Die Verkaufszahlen von "Made in America" lagen allerdings weit unter den Erwartungen. Es sollte auch das letzte Album mit der Originalbesetzung der Blues Brothers bleiben.

1981 veröffentlichte die Band das Album "Best Of The Blues Brothers", welches neben bekannten Liedern einen zuvor unveröffentlichten Song der letzten Tour namens "Expressway to your heart" und unveröffentlichte Live-Versionen von "Rubber Biscuit" und "Everybody Need Somebody to Love" von selbiger Tour enthielt. Der einzige neue Song dieser letzten Tour mit John Belushi "Come on up" wurde aus unerklärlichen Gründen nie offiziell veröffentlicht. Er findet sich aber auf dem Bootleg "Live in L.A.".

Am 5. März 1982 verstarb Belushi in Hollywood an einer Überdosis Koks, was vorübergehend das Ende für die Blues Brothers bedeutete. Aykryod verfiel darauf hin für längere Zeit in Depression und erklärte die Blues Brothers für beendet. Aykroyd war jedoch weiterhin aktiv in der Blues-Szene.

1988 schlossen sich Cropper, Dunn, Murphy und weitere neue Mitglieder zu einer neu besetzten The Blues Brothers Band für eine Welttournee zusammen. Im selben Jahr traten sie zusammen mit Dan Aykroyd bei der 60 Jahrfeier von Atlantic Records mit Wilson Pickett und Sam Moore also "The Elwood Blues Revue" auf. Unter dem selben Namen nahmen sie auch einige Lieder für den Soundtrack des Films Ferien zu dritt mit Aykroyd und John Candy auf. 1989 veröffentlichte die Band ohne Aykroyd das Livealbum "Live in Montreaux", welches beim Montreaux-Jazz-Fesitval mit den Sängern Larry Thurston und Eddie Floyd aufgenommen wurde. Sie brachten 1992 ein neues Album mit dem Titel "Red, White and Blues" heraus, welches einen Gastauftritt von Elwood Blues enthält.

Ab Mitte der 90er Jahre trat die Band wieder zusammen mit Dan Aykroyd auf. Als Ersatz für Belushi holte man seinen Bruder Jim Belushi und John Goodman, welche als Charaktere "Zee" Blues und "Mighty Mack" Blues Aykroyd begleiteten. Es folgten Auftritte bei der Eröffnung der Olympiade in Atlanta und dem Superbowl 1995 mit James Brown und ZZ Top. All dies mündete in einen zweiten Film namens "Blues Brothers 2000.

Die Band trat fort an mit wechselnden Sängern (Larry Thurston, Tommy "Pipes" McDonnell, Rob Paparazzi und Eddie Floyd) in Europa auf und Aykroyd, Goodman und Jim Belushi nur in den USA begleitet von Jim Belushis Band, den Sacred Hearts, auf. Im Jahr 2001 verließ John Goodman die Band.

Als Elwood Blues ist Aykroyd in der House of Blues Radio Hour zu hören.

Weiterhin ist er Teilinhaber der "House of Blues" Franchise, einer internationalen Kette von Konzerthallen. Direkt neben dem House of Blues in Chicago gibt es auch ein gleichnamiges Luxushotel.

Dan Aykroyd und Judy Belushi (John Belushis Witwe) sind die Inhaber der Rechte am Namen Blues Brothers und verkaufen außerdem Lizenzen an verschiedene Coverbands, welche regelmäßig auftreten, unter anderem im Universal Studios Florida Themenpark in Orlando.

[Bearbeiten] Computerspiele und Merchandise

Die Firma Titus produzierte mehrere Blues Brothers Platform-Spiele, unter anderem zwei für Amiga/PC und 1991 ein Spiel für das NES.

[Bearbeiten] Blues Brothers 2000

Filmdaten
Deutscher Titel: Blues Brothers 2000
Originaltitel: Blues Brothers 2000
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1998
Länge (PAL-DVD): 123 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 6
Stab
Regie: John Landis
Drehbuch: Dan Aykroyd , John Landis
Produktion: Dan Aykroyd, Leslie Belzberg, John Landis
Musik: Peter Bernstein, John Popper, Paul Shaffer
Kamera: David Herrington
Schnitt: Dale Beldin
Besetzung

Blues Brothers 2000 ist die Fortsetzung des Kultfilms Blues Brothers von John Landis und Dan Aykroyd aus dem Jahr 1998

[Bearbeiten] Handlung

Aus der Haft entlassen, erfährt Elwood J. Blues (Dan Aykroyd) vom Tod seines Bruders Jake und seines Vaterersatzes Curtis (im Vorgängerfilm John Belushi und Cab Calloway, die tatsächlich verstorben waren). Von seiner ehemaligen Erzieherin aus dem Waisenhaus wird er als Mentor für das Kind Buster engagiert. Außerdem bringt er in Erfahrung, dass Curtis ein außereheliches Kind hatte, das demnach quasi sein Halbbruder ist. Getrieben von dem Wunsch, die Band wieder zu vereinen, beginnt die Suche nach alten und neuen Bandmitgliedern...

[Bearbeiten] Kritik

Der Film gilt trotz des guten Soundtrack als eher müde Fortsetzung oder - wegen der unübersehbaren Ähnlichkeit der Story - auch als dünner Aufguss des ursprünglichen Hits Blues Brothers von 1980. Der Film wurde in den USA zu einem gewaltigen Flop und war bereits 1 bis 2 Wochen nach dem Filmstart am 11. März 1998 aus den meisten Kinos verschwunden. Dan Aykroyd fehlte für die Fortsetzung ganz einfach der Gegenpart Belushi. Die Musik des Films ist schon wegen der hochkarätigen Besetzung (neben vielen Schauspielern aus dem ersten Film sowie der ursprünglichen Blues Brothers Band auch die Louisiana Gator Boys, mit denen sie einen musikalischen Wettstreit auszutragen hatten) über jeden Zweifel erhaben, kann aber dennoch bei weitem nicht so begeistern, wie es der Soundtrack zum 1980er Film vermochte.

Insgesamt war der Film durchweg eine Billigproduktion. Aus Kostengründen wurde nahezu ausschließlich in Kanada gedreht, um die Forderungen der kalifornischen Schauspielergewerkschaft zu umgehen.

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Original-Alben

Die Blues Brothers Band mit John Belushi als "Joliet" Jake Blues und Dan Aykroyd als Elwood Blues.

  • Briefcase Full of Blues (1978)
  • The Blues Brothers (Music from the Soundtrack) (1980)
  • Made in America (1980)

[Bearbeiten] The Elwood Blues Revue

Die Blues Brothers Band mit Wilson Pickett, Sam Moore und Dan Aykroyd als Elwood Blues.

  • "The Great Outdoors"-Soundtrack (1988)

[Bearbeiten] Blues Brothers Band

Die Blues Brothers Band mit Larry Thurston, Eddie Floyd und teilweise Dan Aykroyd als Elwood Blues.

  • The Blues Brothers Band Live in Montreux (1989)
  • Red, White, & Blues (1992)

[Bearbeiten] Die neuen Blues Brothers

Die Blues Brothers Band mit Dan Aykroyd als Elwood Blues, Jim Belushi als Jakes Blutsbruder Brother Zee Blues und John Goodman als "Mighty" Mack Blues.

  • Blues Brothers and Friends (Live from Chicago's HOB) (1996)
  • Blues Brothers 2000 Original Motion Picture Soundtrack (1998)

[Bearbeiten] Bootleg-Alben

Die Blues Brothers Band mit John Belushi als "Joliet" Jake Blues und Dan Aykroyd als Elwood Blues.

  • Live At Winterland Ballroom (recorded 1979)
  • Live in L.A. (recorded 1980)

Die Blues Brothers Band mit Larry Thurston und Eddie Floyd.

  • Otis, Onions & the Blues (recorded 1988)
  • Blues For You (recorded 1992)

Die Blues Brothers Band mit Dan Aykroyd, Jim Belushi und John Goodman.

  • On Parol and in Concert- live at VH1 (recorded 1996)
  • Live at Las Vegas's House of Blues (recorded 1999)

Die Blues Brothers Band mit Rob Paparazzi und Eddie Floyd.

  • Live in San Javier (recorded 2004)

[Bearbeiten] Compilations

  • Best of the Blues Brothers (1981)
  • Everybody Needs the Blues Brothers (1989)
  • The Blues Brothers Definitive Collection (1992)
  • The Blues Brothers Complete (1998)
  • The Essential Blues Brothers (2003)

[Bearbeiten] Verwandtes

  • John Belushi: "Animal House Soundtrack" (1978)
  • Jim Belushi & the Sacred Hearts: "36-22-36" (1998)
  • Matt "Guitar" Murphy & the Blues Brothers Horns: "Lucky Charm" (2001)
  • Dan Aykroyd & Jim Belushi: "Have Love Will Travel" (2003)
  • Jim Belushi & the Sacred Hearts: "According to Jim" (2006)

[Bearbeiten] Videos/DVDs

[Bearbeiten] Videos

  • The Blues Brothers (1980)
  • Best of The Blues Brothers (alte SNL-Auftritte und Konzertmitschnitte aus den 70ern) (1993)
  • Blues Brothers Band "Ohne Filter WDR" (1992)
  • The Return of the Blues Brothers (dt. "Die große Blues Party") (1995)
  • Live at the Super Bowl (1996)
  • On Parol and in Concert - live at VH1 (1996)

[Bearbeiten] DVDs

  • The Blues Brothers (1980)
  • Best of The Blues Brothers (alte SNL-Auftritte und Konzertmitschnitte aus den 70ern) (2003)
  • Blues Brothers 2000 (1998)

[Bearbeiten] Verwandtes

  • Toronto Rocks (Live Konzert mit Dan Aykroyd, Jim Belushi und den Rolling Stones) (2004) - DVD

[Bearbeiten] Weblinks


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