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Stadtbahn Stuttgart

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Stadtbahn Stuttgart
Stadtbahn-Triebwagen DT 8
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Stadtbahn-Triebwagen DT 8

Die Stadtbahn Stuttgart ist seit 1985 Teil des Schienenschnellverkehrs in Stuttgart. Die Stadtbahn hat die Straßenbahn in Stuttgart nahezu vollständig ersetzt. Betreiber ist die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB).

Das Netz der Stadtbahn Stuttgart umfasst derzeit (Dezember 2006) 192 km Linienlänge und 115 km Streckenlänge. Neben Stuttgart verkehren einige Stadtbahnlinien auch in den Nachbarstädten Fellbach, Gerlingen, Leinfelden-Echterdingen, Ostfildern und Remseck am Neckar.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Linien

Das Liniennetz der Stadtbahn setzt sich aus den Tallängslinien (U1, U11 und U14), den Talquerlinien (U5, U6, U7, 15 und U17), den Diagonallinien (U2, U4, U9 und U19) und den Tangentiallinien (U3, U8, U13 und U18) zusammen.

Linien, die nur zu bestimmten Veranstaltungen verkehren, sind kursiv gesetzt. Endhaltestellen in Klammern werden nur Montag bis Freitag in der Hauptverkehrszeit angefahren.

Linie Stadtbahnstrecke (Spurweite 1435 mm) Linienlänge Fahrzeit (ca.)
U1 Fellbach Lutherkirche – Bad CannstattCharlottenplatzHeslachVaihingen 17,4 km 41 min
U2 NeugereutBad CannstattCharlottenplatz – Hölderlinplatz 11,3 km 28 min
U3 PlieningenMöhringenVaihingen 7,9 km 14 min
U4 Untertürkheim – Ostendplatz – Charlottenplatz – Vogelsang – Botnang 12,5 km 34 min
U5 MönchfeldZuffenhausenHauptbahnhofDegerlochMöhringenLeinfelden
Jeder zweite Zug endet bereits am Möhringer Bahnhof bzw. an Werktagen zwischen 8:30 Uhr und 15:30 Uhr an der Haltestelle Degerloch Albstraße.
21,9 km 45 min
U6 GerlingenWeilimdorfFeuerbachHauptbahnhofDegerlochMöhringen (– Vaihingen) 24,0 km 50 min
U7 Killesberg MesseHauptbahnhof – Ruhbank/FernsehturmHeumadenOstfildern-Nellingen 17,9 km 33 min
U8 VaihingenMöhringenDegerloch – Ruhbank/FernsehturmHeumadenOstfildern-Nellingen
Nur werktags von 05:30 Uhr bis 19:30 Uhr im 20-Minuten-Takt.
Ein- und Ausrücker der Linie U7 werden zwischen Möhringen (Betriebshof) und Ostfildern als U8 geführt.
18,3 km 34 min
U9 Hedelfingen – Raitelsberg – Hauptbahnhof – Vogelsang (– Botnang)
In den Schulferien und außerhalb der Hauptverkehrszeit nur zwischen Hedelfingen und Vogelsang.
13,4 km 35 min
U11 Hauptbahnhof – Mineralbäder – Cannstatter Wasen / Daimler-Stadion / Schleyer-Halle
Nur bei Volksfesten, Sportveranstaltungen oder Konzerten.
Bei kleineren Veranstaltungen nur Pendelbetrieb Mineralbäder – Daimler-Stadion.
  19 min
U13 (Giebel –) Feuerbach Pfostenwäldle – PragsattelBad CannstattHedelfingen
In den Schulferien und außerhalb der Hauptverkehrszeit nur zwischen Feuerbach und Hedelfingen.
17,8 km 41 min
U14 Remseck-NeckargröningenMünsterHauptbahnhof – Rotebühlplatz – Heslach Vogelrain 20,9 km 45 min
U17 Degerloch Albstraße – HauptbahnhofKillesberg Messe
Nur bei Publikumsmessen.
  16 min
U18 VaihingenMöhringenDegerloch – Waldau
Nur bei Sportveranstaltungen.
  15 min
U19 NeugereutBad CannstattDaimler-Stadion
Nur bei Sportveranstaltungen.
  13 min

[Bearbeiten] Betriebszeiten

Die Linien U1 bis U7, U9, U13, U14 und 15 fahren von kurz nach 4 Uhr bis ca. 1 Uhr mit unterschiedlichen Taktfolgen: zu Betriebsbeginn alle 15 bis 20 Minuten, von 5 bis 19 Uhr alle 10 Minuten und nach 20 Uhr alle 15 bzw. nach 23 Uhr alle 20 Minuten. Samstags über den Tag alle 12 Minuten und am Sonntag erst ab 12 Uhr alle 12 Minuten, zuvor alle 15 Minuten. Die Zugfolgen am Morgen und am Abend bleiben auch Samstag und Sonntag gleich.

[Bearbeiten] Geschichte

U-Haltestelle Killesberg
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U-Haltestelle Killesberg

Die Stadtbahn Stuttgart ist aus dem Netz der Straßenbahn hervorgegangen, die den städtischen Verkehr in Stuttgart lange geprägt hat. Der Ursprung reicht bis in das Jahr 1961 zurück, als vom Stadtrat entschieden wurde, das Straßenbahnnetz in der Innenstadt in den Untergrund zu verlegen und es in den Außenbereichen weitgehend, aber doch nicht ganz vom Individualverkehr zu trennen.

Die erste unterirdische Haltestelle entstand 1966 am Charlottenplatz, wo sich die Tallängslinien mit den Talquerlinien kreuzen. Der Tunnel zwischen Neckartor und Marienplatz wurde 1972 fertiggestellt. Die unterirdischen Strecken und Haltestellen wurden damals schon vorausschauend mit einem für Normalspurfahrzeuge geeigneten Lichtraumprofil gebaut.

Mitte der 70er Jahre wurde die Einführung einer zusätzlichen U-Bahn diskutiert, bis 1976 die Entscheidung fiel, die Straßenbahn sukzessive durch eine leistungsfähigere Stadtbahn zu ersetzen. Bis 1978 waren die Königstraße und der Hauptbahnhof sowie die Abschnitte zu den Stationen Universität (heute Friedrichsbau) und Türlenstraße untertunnelt, bis 1984 folgten die Haltestelle Rotebühlplatz, deren Rohbau bereits 1978 im Rahmen des S-Bahn-Baus erstellt wurde, und der Abschnitt zwischen dem Pragsattel und dem Feuerbacher Bahnhof.

[Bearbeiten] Umstellung der Straßenbahn auf Stadtbahnbetrieb

Das eigens für Stuttgart, unter Berücksichtigung der besonderen Topografie, entwickelte Stadtbahnfahrzeug DT 8 hatte zwei wesentliche Auswirkungen auf den Ausbau des Stadtbahnnetzes: Zunächst verkehrt dieses Fahrzeug nicht auf der Meterspur, sondern auf Normalspur, was eine Umstellung der Spurweite des kompletten Schienennetzes erforderte. Außerdem hat dieses Fahrzeug die Möglichkeit, Hochbahnsteige anzufahren, die einen ebenen Einstieg ermöglichen. Da der DT 8 ein Zweirichtungsfahrzeug ist, konnten zudem die Wendeschleifen an den Streckenenden entfallen.

Da beide Systeme über einen längeren Zeitraum nebeneinander betrieben werden mussten, waren Übergangslösungen gefragt. Die für den Stadtbahnbetrieb vorgesehenen Strecken wurden zunächst auf ein Dreischienengleis umgebaut. Die dritte Schiene wurde später sukzessive bei den Strecken wieder ausgebaut, auf denen keine Straßenbahnen mehr verkehrten.

Eine weitere Herausforderung ergab sich durch die unterschiedlichen Bahnsteighöhen. Bei den alten Straßenbahnfahrzeugen war der Zustieg nur von der Straße oder von einem Tiefbahnsteig möglich, beim neuen Stadtbahnfahrzeug konnte der Zustieg wahlweise barrierefrei über einen Hochbahnsteig (bevorzugte bzw. endgültige Lösung) oder über einen Tiefbahnsteig erfolgen. Die Stadtbahnfahrzeuge älteren Typs (DT 8.4, DT 8.5, DT 8.7) sind mit sogenannten Klapptrittstufen ausgerüstet, die beim Tiefbahnsteig ausgeklappt werden können. Während der Übergangszeit, als in den Tunnelstrecken noch beide Fahrzeugtypen verkehrten, wurden die Bahnsteige zur Hälfte zu Hochbahnsteigen umgebaut. Der Umbau der zweiten Hälfte war erst auf den Strecken möglich, auf denen keine Straßenbahnfahrzeuge mehr verkehrten.

Seit 1983 wurden drei Vorserienfahrzeuge des Stuttgarter Stadtbahntriebwagens DT 8 (DT 8.1 bis DT 8.3) auf dem Abschnitt Plieningen – Möhringen der Linie 3 im Probebetrieb eingesetzt. 1985 wurde die Linie 3 von Plieningen nach Vaihingen als erste Linie komplett auf Stadtbahn umgestellt. Darauf folgten 1986 die Linien 1 und 14, 1989 die Linie 9, 1990 die Linien 5 und 6, 1993 die neue Linie 7, 1994 die Linie 4 und Linie 11 (damals noch Linie E), 1997 und 1998 die Linie 13 sowie 2000 die Linie 8 als HVZ-Linie und die Linien 16 (2006 eingestellt, stattdessen 19), 17 und 18 als „Veranstaltungslinien“. Zuletzt wurde 2002 die Linie 2 auf Stadtbahnbetrieb umgestellt.

Seit September 2005 laufen die Bauarbeiten für die Umstellung der Linie 15, der letzten Straßenbahnlinie, auf Stadtbahn. Zunächst wird unter Beibehaltung des Fahrbetriebes der Südast vom Olgaeck zur Ruhbank sowie der Abschnitt durch das Nordbahnhofviertel fertiggestellt. Ende 2007 soll die U15 zwischen Ruhbank und Zuffenhausen Kelterplatz in Betrieb gehen. Von 2008 bis 2010 folgt der Nordast von Zuffenhausen nach Stammheim, dessen anspruchsvollster Teil aus einem Tunnel unter der Unterländer Straße besteht. Der Nordast wird während dieser Zeit durch einen Busersatzverkehr bedient.

[Bearbeiten] Linienchronik

Den Linien 1, 3 und 14 wurde 1989 zur besseren Unterscheidung von den Straßenbahnlinien der Buchstabe U vorangestellt. Die E-Linie zum Cannstatter Wasen bzw. Daimler-Stadion erhielt 1994 ihre heutige Bezeichnung als U11.

Eröffnungsdatum Stadtbahnlinie neue bzw. umgebaute Streckenabschnitte
28. September 1985 3 Plieningen – Vaihingen Bf
19. April 1986 1 Vaihingen Bf – Fellbach Lutherkirche
12. Juli 1986 14 Österreichischer Platz – Berliner Platz – Staatsgalerie / Mineralbäder – Mühlhausen
24. September 1988 E (Volksfestlinie) Mercedesstraße – Cannstatter Wasen
30. September 1989 U9 Vogelsang – Berliner Platz (Liederhalle) / Stöckach – Raitelsberg – Hedelfingen
3. November 1990 U5, U6 Freiberg – Pragsattel / Feuerbach Pfostenwäldle – Pragsattel / Pragsattel – Möhringen Bf /
Vaihinger Straße – Leinfelden Bf
26. September 1992 U6 Giebel – Feuerbach Pfostenwäldle
19. April 1993 U7 Killesberg – Eckartshaldenweg
13. August 1993 E (Stadionlinie) Cannstatter Wasen – Neckarstadion
3. Oktober 1993 U6 Gerlingen Siedlung – Giebel
24. September 1994 U4 Botnang – Vogelsang / Bergfriedhof – Ostendplatz – Wangener-/Landhausstraße /
Wasenstraße – Untertürkheim Bf
1. Juni 1997 U6 Gerlingen – Gerlingen Siedlung
13. September 1997 U13 Pragsattel – Bad Cannstatt Wilhelmsplatz / Augsburger Platz – Schlotterbeckstraße
27. März 1998 U13 Schlotterbeckstraße – Wasenstraße
23. Mai 1998 U7 Bopser – Ruhbank
22. Mai 1999 U14 Mühlhausen – Neckargröningen
11. September 1999 U7 Ruhbank – Heumaden
9. September 2000 U7, U8 Heumaden – Nellingen
22. Juni 2002 U2 Hauptfriedhof – Bad Cannstatt Wilhelmsplatz
14. Dezember 2002 U2 Berliner Platz (Hohe Straße) – Hölderlinplatz
16. Juli 2005 U2 Hauptfriedhof – Neugereut
11. Dezember 2005 U5 Freiberg – Mönchfeld

[Bearbeiten] Triebwagen

Stadtbahnzug der Serie DT 8.9
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Stadtbahnzug der Serie DT 8.9

Speziell für Stuttgart und die topographischen Gegebenheiten wurde von DUEWAG, AEG, Siemens, SGP (technische Ausstattung) und Lindinger & Partner (Design) der Triebwagen-Typ DT 8 entwickelt. DT 8 steht für Doppeltriebwagen mit acht Achsen. Es gibt mittlerweile elf Serien, wobei die Serien 8.1 bis 8.3 Prototypen waren, die zwischen 1981 und 1982 gebaut und 1990 ausgemustert bzw. verschrottet wurden.

Der erste reguläre Typ 8.4 mit 40 Exemplaren (Baujahr 1985 und 1986) ist mit Klapptrittstufen, die den Ausstieg auch an Tiefbahnsteigen möglich machen, ausgerüstet. Der nachfolgende DT 8.5 hatte nur geringfügige Änderungen zu verzeichnen (neun Züge zwischen 1988 und 1989). 1989 und 1990 erfolgte die Fertigung des Typs 8.6, der im Gegensatz zu den vorhergehenden Triebfahrzeugen keine Klapptrittstufen mehr besitzt (32 Doppeltriebwagen). 1992 entstanden die sechs Einheiten des DT 8.7, der wieder mit Klapptrittstufen ausgerüstet ist. 1993 folgte dann die Lieferung von elf weiteren Doppeltriebwagen ohne Klapptrittstufen (DT 8.8). 1996 kamen nochmals 16 DT 8.9 zu den SSB, ebenfalls nur für Hochbahnsteige gerüstet. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 80km/h. Die Triebwagen verfügen über Scharfenbergkupplungen

Mit einem leicht veränderten Design und einem Durchgang zwischen den Triebköpfen hielt in den Jahren 1999 und 2000 der Typ DT 8.10 Einzug (23 Triebwagen), der für den Einsatz an Hochbahnsteigen vorgesehen ist. 2004 und 2005 wurden 27 weitere Doppeltriebwagen geliefert, die zwar baugleich mit den DT 8.10 sind, aber als DT 8.11 bezeichnet werden.

Auf den Linien U1, U4 und U13 können nur die Baureihen DT 8.4, 8.5 und 8.7 eingesetzt werden, da hier noch nicht alle Haltestellen zu Hochbahnsteigen umgebaut wurden. Auf den übrigen Linien können alle Typen verkehren. Die Linien U6, U7 und U11 (nur zu Großveranstaltungen) fahren montags bis samstags tagsüber in Doppeltraktion (80-Meter-Züge), wobei die Typen 8.4 bis 8.9 untereinander kompatibel sind, nicht jedoch mit der Baureihe DT 8.10/8.11.

Einige Stadtbahnzüge wurden auf Namen von Stadtbezirken oder angrenzenden Gemeinden getauft, vornehmlich dann, wenn die Stuttgarter Straßenbahnen AG dem Verkehr eine neue Stadtbahnstrecke übergaben. Hier die einzelnen Namen:

Nummer Taufdatum Name des Zuges
3011/3012 19. April 1986 Vaihingen
3025/3026 19. April 1986 Stadt Fellbach
3027/3028 30. September 1989 Hedelfingen
3029/3030 19. April 1986 Bad Cannstatt
3035/3036 30. September 1989 Wangen
3039/3040 30. September 1989 Vogelsang
3043/3044 24. September 1994 Untertürkheim
3063/3064 12. Juli 1986 Mühlhausen
3065/3066 24. September 1994 Botnang
3095/3096 24. September 1994 Gaisburg
Nummer Taufdatum Name des Zuges
3097/3098 12. Juli 1986 Münster
3131/3132 30. November 1990 Große Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen
3135/3136 26. September 1992 Weilimdorf
3139/3140 30. November 1990 Feuerbach
3167/3168 30. November 1990 Zuffenhausen
3187/3188 2. Oktober 1993 Stadt Gerlingen
3303/3304 22. Mai 1999 Große Kreisstadt Remseck am Neckar
3305/3306 11. September 1999 Sillenbuch
3307/3308 11. September 1999 Heumaden

[Bearbeiten] Betriebshöfe

Der Einsatz der Stadtbahnzüge erfolgt von drei Betriebshöfen aus. Der Betriebshof 1 in Heslach wurde am 2. Mai 1985 eröffnet und ist mit einer Werkstatt und einer Waschanlage ausgestattet. Hier sind 40 Züge untergebracht, die auf den Linien U1, U2, U4, U9, U13 und U14 verkehren. Durch das stetig wachsende Stadtbahnnetz waren neue Abstellanlagen vonnöten. So entstand 1989 der Betriebshof 2 Möhringen, der 1994 erweitert wurde und in dem heute 60 Stadtbahnen abgestellt sind. Hier befindet sich neben der SSB-Verwaltung auch die Hauptwerkstatt und eine Waschanlage. Vom Betriebshof in Möhringen erfolgt der Wageneinsatz der Linien U1, U3, U5, U6, U7 und U8. Zum Depot gehören auch die Abstellanlagen Gerlingen (seit 1997, zehn Züge) und Waldau (seit 1998, fünf Züge). Am 10. Mai 2000 wurde der Betriebshof 3 in Remseck-Aldingen seiner Bestimmung übergeben. Er bot in der ersten Ausbaustufe eine Kapazität für 40 Züge, inzwischen sind dort im Endausbau 60 Doppeltriebwagen stationiert. Ebenso wie in den anderen Betriebshöfen sind auch in Aldingen eine Waschanlage und eine Werkstatt vorhanden. Die Linien U1, U2, U13 und U14 werden von hier aus eingesetzt. Die Züge der Sonderlinien werden, je nach Verfügbarkeit, von allen Betriebshöfen bereitgestellt.

Im Betriebshof 5 Cannstatt sind die letzten Straßenbahnen untergebracht, die bis 2007 auf der Linie 15 verkehren. Zukünftig ist hier das neue Straßenbahnmuseum geplant, das sich gegenwärtig noch in Zuffenhausen befindet. Der Betriebshof 10 am Marienplatz beherbergt die drei Zahnradbahnen des Typs ZT4, die auf der Zahnradbahn Stuttgart (Linie 10) verkehren.

[Bearbeiten] Haltestellen (Auswahl)

[Bearbeiten] Charlottenplatz

Die Haltestelle Charlottenplatz ist ein unterirdischer, viergleisiger, zweigeschossiger Turmbahnhof. Er ist neben dem Hauptbahnhof der wichtigste Verknüpfungspunkt der Talquerlinien mit den Tallängslinien sowie von vier Buslinien.

Die unteren Bahnsteige (Tallängslinien) wurden 1966 eröffnet, 1967 folgten die Bahnsteige der Talquerlinien, die sich quer über den Bahnsteigen der Tallängslinien befinden. In den 80er Jahren erhielt der Bahnhof 96-cm-Hochbahnsteige, seit einigen Jahren sind die Bahnsteige der Tallängslinien komplett hochflurig. Die Bahnsteige der Talquerlinien sind hingegen bis heute in Hoch- und Tiefbahnsteigabschnitte geteilt, da hier nach wie vor Straßenbahnen und Stadtbahnen verkehren.

Bedingt durch die fehlende Verteilerebene zwischen den Tallängs- und Talquerlinien und den fehlenden Mittelbahnsteigen ist der Bahnhof sehr unübersichtlich. Die Gänge sind verwinkelt und führen oft nicht zum gewünschten Bahnsteig. Bei ungünstigen Umsteigebeziehungen muss man unter Umständen mehrmals Treppen zwischen beiden Stockwerken überwinden.

[Bearbeiten] Ruhbank

Ruhbank
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Ruhbank

Die Haltestelle Ruhbank, rund 400 m südöstlich vom Stuttgarter Fernsehturm gelegen, ist die am weitesten von besiedeltem Gebiet entfernt liegende Station der Stadtbahn. Während die Buslinie 70 und die Straßenbahnlinie 15 ebenerdig halten, befindet sich die in den Jahren 1997/98 entstandene Stadtbahnhaltestelle direkt am stadtauswärtigen Ende des Waldautunnels. Um den 80 m langen Mittelbahnsteig besser die waldreiche Umgebung einzufügen setzte man bei den Aufbauten mehr Holz als Stahl ein.

Zwischen der Eröffnung im Mai 1998 und der Verlängerung der Strecke über Sillenbuch bis Heumaden im September 1999 diente die Haltestelle Ruhbank der Linie U7 als Endhaltestelle.
Die Linie 15 wird nach der Umstellung auf Stadtbahnbetrieb an einem 40 m langen Mittelbahnsteig östlich der bisherigen Straßenbahnwendeschleife halten und über eine flache Rampe etwa 60 m nach der Haltestelle der U7 und U8 in deren bestehende Strecke einfädeln und jeder zweite Kurs in der Taktlücke der U8 weiter bis Heumaden verkehren. Das innere Gleis der meterspurigen Wendeschleife bleibt erhalten und dient ab Ende 2007 als Endstation der Oldtimerlinie.

[Bearbeiten] Projekte

Allgemein

  • Bau von Aufzügen sowie Umbau aller Stationen auf Hochbahnsteig zum besseren Einsteigen für behinderte Menschen oder Personen mit Kinderwagen. Bis Mitte 2007 werden die verbliebenen Tiefbahnsteige an den Haltestellen Vaihingen Schillerplatz und Fellbach Lutherkirche umgebaut; Ostendplatz, Tal-/Landhausstraße (neue Bezeichnung: Leo-Vetter-Bad) und Gaisburg folgen bis Mitte 2008. Die Tiefbahnsteige in der Badstraße und am Augsburger Platz (U13) können mittelfristig nicht durch Hochbahnsteige ersetzt werden. Im Zuge der Umspurung der Linie 15 werden sämtliche Straßenbahnhaltestellen zu Hochbahnsteigen umgebaut.

Straßenbahnlinie 15

  • Stadtbahnmäßiger Ausbau der Strecken Olgaeck – Ruhbank/Fernsehturm und Pragfriedhof – Löwentor unter Beibehaltung der Meterspur für den Museumsverkehr, also Umbau auf Dreischienengleis (begonnen im September 2005, geplante Fertigstellung bis Ende 2007)
  • Bau einer Kehranlage zwischen Zuffenhausen Kelterplatz und Schozacher Straße für Einsatzwagen und als provisorische Wendeanlage für die Teilinbetriebnahme zwischen 2007 und 2010 (Bauausführung: Anfang 2007)
  • Umstellung des Abschnittes Zuffenhausen – Stammheim (teilweise im Tunnel) auf Stadtbahn (bis 2010)

Linien U5/U7

  • Verkürzung der derzeitigen U5 von Leinfelden bzw. Möhringen bis Killesberg. Der Nordast nach Mönchfeld wird stattdessen von der bisherigen U7 bedient, die weiterhin in Doppeltraktion verkehren wird. Zwischen Sieglestraße und Suttnerstraße müssen hierzu die Bahnsteige auf 80 m verlängert werden.
  • Wiederaufbau der 1990 stillgelegten Strecke zwischen den Stadtteilen Leinfelden und Echterdingen (Hinterhof) und evtl. unterirdische Fortführung

Linie U6

  • Verlängerung von Möhringen Bahnhof über Möhringen Freibad und den Stadtteil Fasanenhof (neue Haltestellen: Bonhoefferkirche und Europaplatz) zum Gewerbegebiet Fasanenhof Ost. Die ersten vorbereitenden Baumaßnahmen werden im Frühjahr 2007 durchgeführt. Der konkrete Baubeginn der Strecke ist noch offen, da die Finanzierung noch nicht endgültig geklärt ist. Die Fertigstellung erfolgt frühestens Anfang 2010.
  • Fortführung vom Gewerbegebiet Fasanenhof Ost zur Neuen Messe am Flughafen

Sonstiges

  • Neubau einer neuen Stadtbahnlinie (U12) vom Hauptbahnhof über Mittnachtstraße, Löwentor, Hallschlag und Münster nach Mühlhausen bzw. Remseck in Verknüpfung mit dem Projekt „Stuttgart 21“. Vorleistungen hierfür sind bereits beim Umbau der Löwentorkreuzung in Verbindung mit dem neuen Pragsatteltunnel erfolgt (Gleisabzweigungen im Kreuzungsbereich).
  • Weiter in der Diskussion, aber noch nicht in konkreter Planung befinden sich u. a. der „Lückenschluss“ von Mönchfeld nach Mühlhausen (U5), die Erschließung des Gewerbegebietes Wallgraben zwischen Möhringen und Vaihingen und die Fortführung der „Neuen Messelinie“ Richtung Filderstadt und darüber hinaus.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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