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Straßenbahnmuseum Zuffenhausen

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Das Straßenbahnmuseum Zuffenhausen dokumentiert mit historischen Fahrzeugen von 1868 bis 1986 sowie Gegenständen aus Betrieb und Technik die Geschichte der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) und benachbarter bzw. betrieblich mit ihr verbundener Verkehrsunternehmen wie z. B. der Filderbahn, der städtischen Straßenbahn Feuerbach, der Esslinger Städtischen Straßenbahn und der Straßenbahn Esslingen–Nellingen–Denkendorf (END).

Ausstellungen beispielsweise über Gleis- und Oberleitungsbau und umfangreichen Dokumentationen präsentieren nahezu die gesamte Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs im Raum Stuttgart (mit Ausnahme der S-Bahn Stuttgart und nicht zur SSB gehörender Autobuslinien).

Betrieben wird das Museum vom Verein Stuttgarter Historische Straßenbahnen e. V., der sich nach diversen fehlgeschlagenen Versuchen anderer Vorgängergruppierungen 1987 gegründet hatte, in Zusammenarbeit mit der Stuttgarter Straßenbahnen AG als Eigentümerin der Fahrzeuge und der technischen Anlagen. Es ist im ehemaligen Betriebshof Nr. 4 in Stuttgart-Zuffenhausen, Strohgäustraße 1, untergebracht und immer am letzten Samstag und am zweiten Sonntag eines Monats, jeweils von 13 bis 18 Uhr bzw. sonntags bis 17 Uhr, geöffnet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ausstellung, Museumsbetrieb

Den Kern der Ausstellung in der alten Wagenhalle aus dem Jahr 1936 bilden derzeit 36 historische Straßenbahnfahrzeuge aus Stuttgart und Umgebung, ein historischer Zug der Zahnradbahn, 7 Omnibusse (aus Platzgründen zumeist an anderer Stelle untergebracht), zwei unterschiedliche Hälften der Stadtbahn-Prototypen sowie schienen- und straßenbündige Arbeitsfahrzeuge. Ein Teil des Museumsbestandes befindet sich allerdings noch in Aufarbeitung oder wurde bereits nach Bad Cannstatt ausgelagert, wohin das Museum vsl.im Jahre 2007 umziehen wird. Auf einer Modellstraßenbahnanlage werden außerdem in Eigenbau erstellte Modellfahrzeuge im Maßstab 1:22,5, die teilweise durch einen originalen Kurbelfahrschalter gesteuert werden, vorgeführt.

Einen hohen Stellenwert nimmt der historische Fahrbetrieb ein, der an den Öffnungstagen auf den Museumslinien 19 und 23 und zu verschiedenen Anlässen auf dem gesamten verbliebenen Meterspurnetz der SSB durchgeführt wird. Zur Zeit sind folgende Triebwagen (Tw) und Beiwagen (Bw) für den Personenverkehr zugelassen:

[Bearbeiten] Straßenbahnfahrzeuge

  • Tw 418; Baujahr 1925 (mit Holzlängssitzen)
  • Tw 851; Baujahr 1939 (sog. ’’Gartenschauwagen’’)
  • Tw 276; Baujahr 1952 (nach alten Plänen der Reihe 200 von 1925 nachgebaut, letzte Fahrzeugserie mit Holzaufbau in Stuttgart)
  • Tw 802; Baujahr 1954 (Typ T2)
  • Tw 917; Baujahr 1965 (Typ DoT4, aus zwei T2 zusammengebaut)
  • Zu besonderen Anlässe wird außerdem Tw 222 (Baujahr 1904, sog. "Jubiläumswagen") mit einer Sondergenehmigung in Betrieb genommen.
  • Bw 1369 und 1390; Baujahr 1950
  • Bw 1241; Baujahr 1953 (ehemaliger Reutlinger Beiwagen 41, der annähernd der Stuttgarter Vorkriegsbaureihe 1200 entspricht)
  • Bw 1547 und 1605; Baujahr 1955/1956 (sog. Schiffle, passend zum Typ T2), davon letzterer auch als Mittelwagen verwendbar.

Aus betrieblichen Gründen sind die fahrbereiten Museumszüge in der Regel im Betriebshof Nr.5 Bad Cannstatt untergestellt, da die Wartung dort durch Mitarbeiter der Stuttgarter Straßenbahnen AG erfolgt.

[Bearbeiten] Omnibusse

MB = Mercedes-Benz

  • MB O 322; Betr.-Nr. 241; Baujahr 1961 (sog. Kleiner Stadtbus, wurde bis 1979 als Fahrschulwagen eingesetzt)
  • MB O 317 G; Betr.-Nr. 7177; Baujahr 1974 (bekam den Namen "Gottlieb Schlenkerle")
  • MB O 305; Betr.-Nr. 5886; Baujahr 1980 (bekam nach seiner Reklamebeschriftung den Namen "Otto Wetzel" und gehört seit Ende 2005 zum Bestand des Daimler-Benz-Museums in Bad Cannstatt)
  • MB O 305 G; Betr.-Nr. 7453; Baujahr 1984 (sog. Kunstbus mit dem Außengemälde "Gentle Chaos" von Lowell Boileau)
  • MB/Vetter O 307; Betr.-Nr. 6666; Baujahr 1981.
  • MB O 405 G; Betr.-Nr 7307; Baujahr 1986 (der letzte O 405 G aus der ersten Lieferung dieses Typs an die SSB im Bestand)
  • MB O 405 GNDE; Betr.-Nr 7014; Baujahr 1997 (O 405 G Niederflur-Gelenkbus mit Diesel-elektrischem Antrieb durch Radnabenmotoren an Mittel- und Antriebsachse; nicht betriebsfähig und unzugänglich hinterstellt)

[Bearbeiten] Entstehung der Museumssammlung

[Bearbeiten] Vorgeschichte

Die SSB besaß in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen äußerst vielgestaltigen Fahrzeugpark. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die SSB zwar schwere Verluste an Anlagen und Fahrzeugen, trotzdem blieb die Vielfalt im Fuhrpark bis in die 1950er Jahre bestehen. Die besondere Topographie Stuttgarts und die teilweise sehr beengten Verhältnisse erforderten immer wieder neue und besondere Lösungen bei Fahrzeugentwicklungen, hinzu kamen noch die Fahrzeuge der übernommenen Betriebe wie der Filderbahn, der Feuerbacher und der Esslinger Straßenbahn. In den Wiederaufbau- und Wirtschaftswunderjahren standen die Zeichen ganz auf Modernisierung: neue Baureihen wie GT6, T2 und GT4 lösten die teilweise noch aus Pferdebahnzeiten stammenden alten Wagen ab, musealer Erhalt passte damals nicht zum Zeitgeist. Die SSB hatte in jenen Jahren mit einem massiven Imageproblem zu kämpfen, das maßgeblich von Unfällen mit altem Fahrzeugmaterial geprägt war. Gleichwohl gab es engagierte Mitarbeiter und Straßenbahnfans, die mit Wissen der Betriebsleitung historische Fahrzeuge in den nicht benutzten Abstellgleisen pflegten und so vor der Verschrottung bewahren wollten. Dies galt besonders für das ehemalige Depot Nr. 2 „Westend“, das aufgrund seiner Enge von den neuen Fahrzeugen nur teilweise oder gar nicht befahren werden konnte.

Ab dem 19. Juni 1964 wurde die Linie 6 von Stuttgart bis Echterdingen durchgebunden und die Obere Filderbahn fortan ausschließlich mit Straßenbahnfahrzeugen bedient. Von einem Tag auf den anderen wurde die komplette alte, historisch wertvolle Filderbahnflotte abgestellt und wenige Wochen später bis auf Wagen 126 verschrottet. Dieser wurde ausgewählt, da man sich die Befahrbarkeit auch Innenstadtstrecken versprach, was mit den Maximumtriebwagen nicht möglich gewesen wäre.

[Bearbeiten] Vorgängergruppierungen

Dem aus den „Verkehrsfreunden Stuttgart“ (VfS) hervorgegangenen Verein „Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen e. V.“ (GES) gelang es ab 1965 einen Grundstock für eine Fahrzeugsammlung zu legen, bevor sich der Verein ab 1971 ganz auf den Erhalt von Eisenbahnfahrzeugen konzentrierte.

1966/67 mussten auf Anordnung des Technischen Vorstandes die Betriebsanlagen der SSB von allen nicht mehr benötigten Fahrzeugen geräumt werden, die Straßenbahnfreunde wurden aufgefordert, die historischen Fahrzeuge vom Netz der SSB zu entfernen. Da die erforderlichen Finanzmittel nicht aufgebracht werden konnten, wurden die Fahrzeuge in der Folge verschrottet. Lediglich einige Arbeitsfahrzeuge überstanden diese Aktion, sie waren zu dieser Zeit aber auch noch in Gebrauch. Mit Triebwagen 126 konnte erstmals ein Fahrzeug von der GES auf ein privates Grundstück in Ludwigsburg verbracht werden und blieb so erhalten. Wagen 126 kehrte später auf das Gleisnetz der SSB zurück. Nicht unerwähnt darf in diesem Zusammenhang die Reutlinger Städtische Straßenbahn bleiben. Bis zu deren Einstellung 1974 (und darüber hinaus) überdauerten dort etliche ehemalige SSB-Wagen die Stuttgarter Verschrottungen.

Nach dem Erfolg des Jubiläumsverkehrs 1968 änderte die SSB ihre Einstellung zur Geschichtspflege und hinterstellte die verbliebenen, historisch bedeutsamen Wagen für eine künftige Museumssammlung zunächst in Stuttgart-Ostheim und ab 1976 im kaum noch genutzten Depot Gerlingen.

Der 1976 gegründete Amateurverein „Straßenbahnmuseum Stuttgart e. V.“ (SMS) konnte zunächst Erfolge vorweisen, als er zum 50-jährigen Bestehen der Städtischen Straßenbahn Feuerbach–Gerlingen (SSF) einen äußerlich das Vorbild nachahmenden Feuerbacher Zug präsentierte (s. u.), 1978 zwei Pferdebahnwagen für Sondereinsätze nachbaute und die fahrbereite Aufarbeitung des heutigen Museumstriebwagens 418 veranlasste.

Mit der Zeit „übernahm“ sich der Verein jedoch. Der Versuch, 1978–1980 aus den übernommenen END-Anlagen eine Museumsstraßenbahn aufzubauen, schlug ebenso fehl wie Pläne, die Härtsfeldbahn von Aalen bis Ebnat wiederzubeleben (1984) oder im badischen Schönau ein Freiluft-Großmuseum mit multifunktionaler Museumsstrecke nach Neckarsteinach einzurichten (ab 1985). Die SSB verweigerte dem SMS, der sich von seinen Wurzeln völlig entfernt hatte, jede weitere Zusammenarbeit, die letzten Reste der Schönauer Fahrzeugsammlung fanden Mitte der 1990er Jahren ein trauriges Ende.

[Bearbeiten] Stuttgarter Historische Straßenbahnen e. V. (SHB)

Als Gegenbewegung zum laienhaft operierenden und sich immer mehr verselbständigenden SMS entstand ab 1985 die Interessengemeinschaft Stuttgarter Straßenbahnmuseum (IGSSM), die von Anfang an auf enge Zusammenarbeit und Austausch mit der Stuttgarter Straßenbahnen AG setzte. Dabei ist zu bemerken, dass ohne diese weitgehende Kooperationsbereitschaft auch keine Möglichkeiten für das Wirken eines Vereins gegeben gewesen wären, vielmehr wollte die SSB dieses mal „die Zügel in der Hand behalten“. Die IGSSM konnte als erstes Projekt 1986 den äußerlich hergerichteten Tw 276 auf einer großen Fahrzeugschau anlässlich des Gerlinger Straßenfestes präsentieren. 1987 ging die „IGSSM“ im Verein SHB e. V. auf und konnte 1989 in der kleinen Gerlinger Halle ein provisorisches Straßenbahnmuseum eröffnen, das allerdings 1993 durch den Stadtbahnausbau seinen meterspurigen Gleisanschluss verlor. Die Fahrzeugaufarbeitung wurde und wird fortgeführt; 1995 erfolgte der Umzug an den heutigen Standort Stuttgart-Zuffenhausen, voraussichtlich 2007 muss das Museum an den wohl endgültigen Standort im Betriebshof Bad Cannstatt verlegt werden. Der Oldtimerlinie 23 wird auf dem dreischienigen Südabschnitt der Linie U15 und auf der ebenfalls dreischienigen sogenannten „Stadtschleife“ wohl auch in Zukunft ein Einsatzgebiet haben.

[Bearbeiten] Einige besondere Fahrzeugschicksale

[Bearbeiten] Tw WN 26

Der ehemalige Filderbahn-Triebwagen Nr. 126, Baujahr 1912, hat wohl die aufwändigste Rettungsgeschichte hinter sich. Mitglieder der später gegründeten GES konnten 1964 in Möhringen die Verschrottung fürs erste abwenden. Die zunächst gescheiterte Vereinsgründung und weitere Querelen führten zur damaligen Verfügung, dass alle nicht mehr benötigten Fahrzeuge umgehend vom Netz zu entfernen seien. Um ein Zeichen zu setzen, gaben GES-Mitglieder dem Fahrzeug mit Billigung der SSB seine ursprüngliche grüne Lackierung zurück und stellten ihn 1966 mit einer Presse-Abschiedsfahrt nach Plieningen der Öffentlichkeit vor. Anschließend wurde der Wagen, um der Forderung der SSB nachzukommen, im Wangener Gleislager verladen und stellten ihn vorübergehend auf einem Gartengrundstück hinter der Musikhalle in Ludwigsburg ab.

Erst 1968/1969 setzte bei der SSB nach dem erfolgreichen Jubiläum mit Oldtimerverkehr zum hundertjährigen Bestehen allmählich ein Umdenken ein. Anlässlich einer Fahrzeugschau am 16. September 1969 beim Cannstatter Wasen holte die SSB den Triebwagen nach Stuttgart zurück und führt ihn seither im Museumsbestand.

Sein Beiwagen WN 32 überlebte als Gleismesswagen, da er während der großen Wagenparkbereinigung der 1960er Jahre noch nicht verzichtbar war.

[Bearbeiten] Tw 222

Der heute älteste Triebwagen der Museumssammlung war als Streusalztransportwagen in Zuffenhausen hinterstellt und wurde bereits in den Fahrzeuglisten der 1960er Jahre mit dem Vermerk "Museum" geführt. Für das 100. Jubiläum der Straßenbahn in Stuttgart 1968 suchte man einen vorzeigbaren Wagen, der als Nostalgiefahrzeug dienen sollte. Die bereits begonnene Aufarbeitung des so genannten „Königswagen“ Nr. 300 (ein Einzelstück aus dem Baujahr 1903) wurde auf Anraten von Straßenbahnfreunden eingestellt, stattdessen arbeitete man Wagen 222 als typischeren Vertreter in kurer Zeit auf, weswegen die Qualität der Aufarbeitung etwas litt. Der Wagen wurde in ein Nostalgiefahrzeug für die Jubiläumsfahrten umgestaltet, dabei wurden für die Betriebsfähigkeit zahlreiche Kompromisse (Schleifbügelstromabnehmer der Bauart Lyra aus Amsterdam, neue Heizgebläse) akzeptiert. Der Wagen erhielt eine befristete Fahrerlaubnis für Einsätze bei Tageslicht während des Jubiläumssommers. Danach wurde er sporadisch bei weiteren Jubiläumsveranstaltungen eingesetzt. Ein freizügiger Einsatz ist heute wegen der schmalen Radreifen nicht mehr möglich.

[Bearbeiten] Bw 20

Der rekonstruierte Sommerbeiwagen 20
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Der rekonstruierte Sommerbeiwagen 20

Der offene Sommerwagen ist eine komplette Rekonstruktion von 1992 nach alten Plänen auf ehemaligen Pferdebahn-Radsätzen. Interessant ist, dass der Vorgängerverein SMS 1978 mit Bw 21 bereits ein ebensolches Fahrzeug nachgebaut hatte, das später an den privaten Betreiber der Pferdebahn auf der Insel Spiekeroog verkauft wurde und dort (Stand 2005) noch im Einsatz steht.

[Bearbeiten] Tw SSF 15

Bei dem „Feuerbacher Triebwagen“ handelt es sich in Wirklichkeit um den SSB-Tw 259 (Baujahr 1929), der zuletzt als Tw 35 bei der Reutlinger Straßenbahn im Einsatz war und 1976 vom Verein SMS aufgrund nicht mehr vorhandener Originalfahrzeuge entsprechend umgestaltet wurde, da er durch vorangegangene Umbauten tatsächlich Ähnlichkeit mit einer Feuerbacher Bauserie aufwies. Die damals eher halbherzig und unfachmännisch durchgeführte Umgestaltung wurde 1996 durch den Verein SHB weiter verbessert. Der Wagen erhielt wohl deshalb die Betriebsnummer 15, da sein historisches Vorbild, der ursprüngliche Triebwagen SSF 15, als SSB-Triebwagen 301 alle anderen originalen Feuerbacher Fahrzeuge überlebte und erst 1964 verschrottet worden ist.

[Bearbeiten] Bw ESS 22

Beiwagen 22 der Esslinger Städtischen Straßenbahn
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Beiwagen 22 der Esslinger Städtischen Straßenbahn

Der halboffene Beiwagen (Baujahr 1912) wurde 1930 als einziger dieser Serie zum geschlossenen Fahrzeug umgebaut und modernisiert. Er ging nach Einstellung der Esslinger Städtischen Straßenbahn 1944 zunächst zur SSB und 1951 zur END, die ihn unter der Nr. 41 in Sonderzügen und im Schwachlastverkehr hinter dem sog. Königswagen einsetzte. 1965 kamen beide Fahrzeuge zur SSB zurück, um als Jubiläumszug zum 100-jährigen Bestehen der SSB hergerichtet zu werden. Dazu gestaltete man den Beiwagen zum vorbildfreien SSB-Nostalgiefahrzeug Nr. 70 mit offenen Plattformen um, der Umbau des Triebwagens kam jedoch durch aus verschiedenen Gründen nicht mehr zustande, letztlich wurde er im Tausch gegen Wagen 610 von Straßenbahnfreunden für einen Schrotthändler abgebrochen. Dafür wurde der "Bw 70" nunmehr hinter Tw 222 in den Museumsbestand eingereiht. 1995 bekam er schließlich seine historisch korrekte Gestalt als Esslinger Beiwagen hinter Tw ESS 7 zurück.

[Bearbeiten] GT4 519

Der älteste in Stuttgart noch vorhandene GT4 (Baujahr 1959) repräsentiert heute im Museum als einer von insgesamt drei nicht betriebsfähigen Museumstriebwagen die modernste Version als geführter Beitriebwagen im Zustand von 1990. Der erste GT4 Nr. 501 ging übrigens ebenso wie der jüngste mit der Nummer 750 (Baujahr 1965) durch einen Unfall verloren.

Phantasie bewiesen die früheren Museumsmacher auch bei der Ersatzteilbeschaffung:So stammt eine der Längssitzbänke von Tw 418 aus dem Tw 610 (wo man sie später rekonstruieren musste), der zudem seine Fahrschalter an Tw 222 abgetreten hatte. In diesem befinden sich wiederum die Original-Längssitzbänke aus Tw 418. Ein Ersatz der Fahrschalter aus SSB-Beständen war zwar ursprünglich geplant, kam dann aber nicht mehr zustande und ginge zudem auf Kosten der Fahrtüchtigkeit von Tw 222. Tw 610 verfügt heute nur über leere Fahrschaltergehäuse ohne Kontaktsätze und ist daher lediglich rollfähig.

[Bearbeiten] Literaturhinweise

  • Stuttgarter Strassenbahnen = Tramwaylines of Stuttgart (Germany) / von Gottfried Bauer, Ulrich Theurer u. Claude Jeanmaire. - Villigen, AG, Schweiz : Verl. Eisenbahn. ISBN 3-85649-026-4
  • Die Fahrzeuge der Stuttgarter Strassenbahnen = Tramcars of Stuttgart / Gottfried Bauer, Ulrich Theurer u. Claude Jeanmaire. - Villigen, AG, Schweiz : Verl. Eisenbahn. ISBN 3-85649-033-7
  • Strassenbahnen um Stuttgart = Tramways around Stuttgart (Germany) / Gottfried Bauer, Ulrich Theurer u. Claude Jeanmaire. - Villigen, AG, Schweiz : Verl. Eisenbahn. ISBN 3-85649-047-7
  • Von der Straßenbahn zur Stadtbahn Stuttgart 1975-2000 / Gottfried Bauer, Ulrich Theurer - Stuttgarter Straßenbahnen AG, Stuttgart. ISBN 3-00-006615-2
  • SHB-Sammelblätter / Stuttgarter Historische Straßenbahnen e. V. (Hrsg.)
  • Über Berg und Tal / Stuttgarter Straßenbahnen AG (Hrsg.)

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 48° 50' 11" N, 9° 9' 39" O

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