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Stuttgart-Botnang

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Stadtbezirk Stuttgart-Botnang
Stadtteil-Wappen Stadtkarte
Wappen Botnang bis 1922 Stuttgart Botnang hervorgehoben
Liste der Stadtteile von Stuttgart
Bundesland: Baden-Württemberg
Stadt: Stuttgart
Geografische Lage: Koordinaten: 48° 46′ N, 09° 08′ O 48° 46′ N, 09° 08′ O
Fläche: 2,135 km²
Einwohner: 13.729 (2005)
Höhe: 357 m ü. NN
Postleitzahl: 70195
Vorwahl: 0711
Adresse des
Bezirksrathauses:
Klinglerstraße 7
70195 Stuttgart
Offizielle Website: www.stuttgart.de
E-Mail-Adresse: buergerbueros@stuttgart.de
Politik
Bezirksvorsteher: Wolfgang Stierle
Botnang um 1900
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Botnang um 1900

Botnang (früher auch Bothnang) ist ein Stadtbezirk von Stuttgart und liegt zwischen Feuerbach, Stuttgart-West und Stuttgart-Vaihingen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Botnang ist nahezu vollständig von Wald umgeben. Der Stadtteil liegt auf 316 m über NN bis 479 m über NN (am sogenannten Forsthaus).

[Bearbeiten] Wappen

Das Botnanger Wappen zeigt einen Keiler zwischen zwei Laubbäumen (die als Buchen interpretiert werden) und wurde 1919 erstellt. Das Motiv lehnt sich an den Schwarzwildpark, der 1815/16 von König Friedrich angelegt wurde, an. Seit der Eingemeindung 1922 ist das Wappen kein offizielles Hoheitszeichen mehr, wird aber nach wie vor traditionell viel verwendet.

Das eigentliche Wahrzeichen von Botnang ist der Kuckuck (Ortsneckname). Einer Legende nach bat der Herzog von Württemberg die Botnanger, ihm das „Heim des Kuckucks“ zu beschaffen. Daraufhin mussten ihm die Botnanger den gesamten Wald überlassen.

[Bearbeiten] Geschichte

Zur Römerzeit vor etwa 1900 Jahren kreuzten sich zwei bedeutende römische Verkehrswege im Bereich des heutigen Forsthauses am Oberen Kirchhaldenweg. Bereits in dieser Zeit lag auf der Ostseite des Feuerbachs eine Töpfersiedlung.

Botnang wird 1075 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Damals übertragen die damaligen Grundherren, die Grafen von Calw ihren Besitz und die Erträge aus Botnang an das Kloster Hirsau. 1281 verkauft Hirsau seine Botnanger Besitzungen an das Kloster Bebenhausen, 1418 wird es von Eberhard im Bart gekauft und somit württembergisch.

Der Dreißigjährige Krieg bringen Elend und Verwüstung auch über Botnang. Zählte es mit Heslach zusammen 1621 noch 645 Einwohner, so waren diese bis 1643 auf 210 Einwohner dezimiert.

1765 wurde von Herzog Karl Eugen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Botnang das Schloss Solitude errichtet. Viele der Handwerker hierzu wurden in Botnang einquartiert. Bis heute bestehen enge Verbindungen zwischen Solitude, das zur Gemarkung Stuttgart-West zählt, und Botnang.

Der Ort war bis zu Beginn der Industrialisierung bekannt als das Dorf der Wäscher und Bleicher, da er aufgrund seiner geografischen Lage bestens mit Holz und Wasser versorgt war, und das für ganz Stuttgart tätig war. Außerdem bildeten die Landwirtschaft sowie der Weinbau den wirtschaftlichen Schwerpunkt des Ortes.

Nach der zunehmenden Industrialisierung Stuttgarts wandelte sich Botnang allmählich zur Arbeitersiedlung. Am 1. April 1922 wurde Botnang zur Stadt Stuttgart eingemeindet. Damals (1925) zählte Botnang 4579 Einwohner, heute zählt der Stadtteil mehr als 13.000 Einwohner.

[Bearbeiten] Religion

Bis ins 15. Jahrhundert gehörte Botnang zur Pfarrei Feuerbach. 1483 wird es dann abgetrennt und erhält eine eigene Pfarrei. Um 1530 wird der Ort reformiert, von 1558 datiert das älteste überlieferte Taufregister.

[Bearbeiten] Eingemeindung

Der Ort gehörte kirchlich bis 1483 und politisch bis 1631 zu Feuerbach.
Am 1. April 1922 wurde Botnang in die Stadt Stuttgart eingemeindet.

Nachdem das Schloss Solitude mit seinem gesamten Wohnplatz bis 1942 zur Gemeinde (heute Stadt) Gerlingen gehörte, wurde es am 1. April 1942 nach Stuttgart eingegliedert und dem Stadtteil Botnang zugeordnet.

Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahre 1956 wurde der Wohnplatz Solitude dem neu gegründeten Stadtbezirk Stuttgart-West zugeordnet und Botnang zu einem eigenständigen Stadtbezirk erklärt, der auch bei der Neugliederung der Stuttgarter Stadtteile zum 1. Januar 2001 nicht verändert wurde. Der Stadtbezirk Botnang besteht somit bis heute aus einem Stadtteil.


[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Botnang liegt in der nähe der L 1187/Wildparkstraße, der Verbindung von Stuttgart nach Leonberg. Die Wildparkstraße ist auch ein wichtiger Autobahnzubringer der Autobahnen A81 und A8. Der öffentliche Nahverkehr wird von den Stuttgarter Straßenbahnen AG bedient.

  • U4 Untertürkheim – Ostendplatz – Charlottenplatz – Botnang
  • U9 Hedelfingen – Raitelsberg – Hauptbahnhof – Vogelsang (– Botnang)
    in den Schulferien und außerhalb der Hauptverkehrszeit nur zwischen Hedelfingen und Vogelsang
  • 91 Sindelfingen – Vaihingen – Botnang – Feuerbach
  • N2 Nachtbus Schlossplatz – Botnang – Schlossplatz (Fr/Sa/So Nacht)

[Bearbeiten] Schulen in Botnang

Grundschulen

  • Franz-Schubert-Schule
  • Kirchhaldenschule

weiterführende Schulen

  • Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Die Auferstehungskirche in der Eltinger Straße prägt das Stadtbild des "alten Botnang". Sie ist häufig als Motiv auf Bildern und Postkarten zu finden. Die Kirche wurde nach dem zweiten Weltkrieg auf den Ruinen der alten Dorfkirche neu aufgebaut.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Das von den Mitgliedsvereinen der ARGE Botnang jeweils am letzten Samstag vor den Sommerferien veranstaltete Straßenfest im Bereich Marktplatz/Griegstraße/Franz-Schubert-Straße.
  • Ebenfalls von der ARGE veranstaltet wird der Weihnachtsmarkt am Samstag vor dem 1. Advent. Bis ins Jahr 2005 fand dieser immer in der Alten-Stuttgarter-Straße statt. 2006 zieht der Weihnachtsmarkt in die Griegstraße um.
  • Der Laternenumzug Mitte Oktober lockt jedes Jahr über 800 Teilnehmer an. In zwei Zügen geht es durch die bunt geschmückten Botnanger Straßen zur Grünfläche vor der Ballsporthalle zum großen Abschlussfeuer.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

Bäckerei Klinsmann
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Bäckerei Klinsmann


[Bearbeiten] Politisches

Dem Bezirksbeirat Botnang gehören 11 Mitglieder an. Die Sitze sind wie folgt verteilt: CDU 4, SPD 3, B90 / Die Grünen 1, FDP 1, FW 2 (Kommunalwahl 2004)

[Bearbeiten] Literatur

Aufwiegler, Rebellen, saubere Buben... Alltag in Botnang. 1997, Silberburg Verlag, ISBN: 3874071715

[Bearbeiten] Weblinks

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