Skandinavisches Modell

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Das skandinavische Modell, ist eine Sammelbegriff für die ähnliche Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Sozialpolitik der skandinavischen Länder Dänemark, Finnland, Island und Schweden. Die skandinavischen Länder finanzieren im internationalen Vergleich hohe umfassende Sozialleistungen, eine intensive Bildungspolitik und eine sehr hohe staatliche Forschungsförderung über Steuern. Daraus ergeben sich für die skandinavischen Länder zum einen sehr hohe Staatsquoten und zum anderen die Verwirklichung sogenannter Wohlfahrtsstaaten und eine hohe soziale Sicherheit für die Bürger. Norwegen, das geografisch auch zu Skandinavien gehört, rechnet nicht in diesen Begriff, da das Land durch die Nordsee-Erdölförderung den höchsten Lebensstandard weltweit hat und seinen Bürgern keine so hohe Abgabenquote auferlegt wird.

Inhaltsverzeichnis

1 Geschichte
2 Skandinavische Steuerpolitik
- 2.1 Skandinavische Staatsquoten 2005
3 Quellen
4 Siehe auch
5 Weblinks

[Bearbeiten] Geschichte

Die Anfänge der Reformen die ab 1994 bis etwa 2000 zum Skandinavisches Modell wurden, werden der Politik des damaligen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten von Dänemark, Poul Nyrup Rasmussen zugeschrieben. Er setzte in Dänemark eine neue Ausrichtung der Arbeits- und Sozialpolitik um die Flexicurity genannt wurde und zentral die Beseitigung von Arbeitslosigkeit und Armut ermöglichen sollte.

[Bearbeiten] Skandinavische Steuerpolitik

Im internationalen Vergleich ist die Steuerbelastung der Arbeitnehmer in den skandinavischen Ländern mit bis zu 56% (Spitzensteuersatz im progressiven Einkommensteuersystem in Schweden) sehr hoch. Dies gilt jedoch lediglich für Arbeitseinkommen. Gleichzeitig werden in einem System der dualen Einkommensbesteuerung Einkünfte aus Kapitalbeteiligungen an Unternehmen mit einem deutlich niedrigeren, proportionalen Steuersatz belastet, um die Standortattraktivität für Investitionen zu erhöhen.