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RhB Ge 6/6 I

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ge 6/6
Nummerierung: 401-415
Anzahl: 15
Hersteller: SLM BBC MFO
Baujahr(e): 1921-1929
Ausmusterung: 1975-
Achsformel: Co'Co'
Spurweite: 1000 mm
Länge über Puffer: 13 300 mm
Dienstmasse: 66 t
Reibungsmasse: 66 t
Radsatzfahrmasse: ~11 t
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
Stundenleistung: (1076 PS)
Stromsystem: 11 kV 16,7 Hz
Stromübertragung: Stromabnehmer

Die Ge 6/6 I ist eine Elektrolokomotivbaureihe der Rhätischen Bahn (RhB). Wegen ihrer Form - sie ähneln den SBB-Krokodilen der Gotthardbahn - werden die C'C'-Loks von Eisenbahnfreunden auch Rhätisches Krokodil genannt, RhB-intern ist C-C die geläufige Bezeichnung.

Die RhB beschaffte 1921 sechs Maschinen mit der Bezeichnung Ge 6/6 401 bis 406. Diese Anschaffung war nach der Elektrifizierung der Albulabahn im Jahre 1919 nötig geworden. Die Aufnahme des elektrischen Betriebes auf der Strecke Landquart - Davos erforderte ebenfalls neue Lokomotiven, die stärker als die bisher vorhandenen Ge 2/4 und Ge 4/6 waren. Lieferfirmen waren SLM, BBC und MFO. Bis 1929 stellte die RhB insgesamt 15 Exemplare in Dienst, und zwar nach der ersten Lieferung von 1921 im Jahre 1922 die 407 bis 410, 1925 die 411 und 412 sowie 1929 die Ge 6/6 I 413 bis 415. Mit diesen neuen Fahrzeugen konnte die Gesellschaft die Dampflokomotiven auf dem Stammnetz endgültig ersetzen. Fortan bespannten sie schwere und hochwertige Züge, darunter auch den Glacier-Express.

Nach über 50 Jahren Dienst wurde erst 1974 die erste Maschine unfallbedingt ausrangiert. Bereits seit 1958 verdrängten die neueren Loks der Reihe Ge 6/6 II die Krokodile langsam in weniger anspruchsvolle Dienste. Die ab 1973 ausgelieferten Ge 4/4 II beschleunigten diesen Vorgang erheblich, so dass 1984 gleich sechs Loks ausrangiert wurden. Nachdem im Juni 2001 die Ge 6/6 I 411 nach einem Unfall abgestellt wurde - sie steht heute im Deutschen Museum München - sind nur noch die Nummern 412, 414 und 415 betriebsbereit. Sie sind in Landquart und Samedan beheimatet.

Die Ge 6/6 I 407 ist in Bergün als Lokdenkmal aufgestellt.

Die Ge 6/6 I sind 13,3 m lang und wiegen 66 t. Ihre Leistung erreicht 794 kW, wobei sie eine Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h entwickeln können.

Die 15 in Dienst gestellten Lokomotiven mit den Nummern 401-415 trugen/tragen keine Namen. Die unten aufgestellte Liste zeigt das Jahr der Inbetriebnahme und den Verbleib des Fahrzeuges. Sieben Fahrzeuge sind noch vorhanden, drei davon sind noch immer als betriebsfähige Lokomotiven bei der Rhätischen Bahn im Einsatz. Acht Lokomotiven wurden bisher verschrottet: Nr. 401 nach einem Unfall im Jahre 1975, sechs weitere folgten nach der Ablieferung der zweiten Serie der Ge 4/4 II im Jahr 1984. Als vorerst letzte Maschine wurde Nr. 413 im Jahr 1996 nach einem Getriebeschaden als Ersatzteilspender ausgeschlachtet und anschließend verschrottet

Liste der Ge 6/6 I der Rhätischen Bahn AG
Betriebsnummer Inbetriebnahme Ausmusterung Verbleib
401 30.06.1921 1974 1975 nach Unfall verschrottet
402 11.07.1921 1985 Steht heute im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern
403 19.07.1921 1984 verschrottet
404 30.07.1921 1984 verschrottet
405 19.08.1921 1984 verschrottet
406 16.09.1921 1984 Austellungsstück im BBC-Werk Oerlikon, 1999 Denkmal im ABB-Werk Pratteln, seit 2005 im Bahnmuseum Kerzers
407 20.07.1922 1985 an Schweizerische Bankgesellschaft Zürich, 1994 Denkmal am Bahnhof Bergün
408 12.08.1922 1984 verschrottet
409 29.08.1922 1984 verschrottet
410 24.10.1922 1984 verschrottet
411 26.10.1925 2000 2001 nach Unfall an Deutsches Museum München
412 27.11.1925 -- Betriebsfähiges Museumsfahrzeug
413 17.06.1929 1993 nach Getriebeschaden ausgemustert, 1996 verschrottet
414 25.06.1929 -- Betriebsfähiges Museumsfahrzeug
415 02.07.1929 -- Betriebsfähiges Museumsfahrzeug
Ge 6/6I 415
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Ge 6/6I 415

[Bearbeiten] Literatur

  • Claude Jeanmaire: Rhätische Bahn. Stammnetz-Triebfahrzeuge. Villigen AG, 1995. ISBN 3-85649-219-4
  • Francesco Pozzato u.a.: Die Krokodile Ge 6/6 I der Rhätischen Bahn. Loki spezial Nr.9, 1995. ISBN 3-85738-049-7

[Bearbeiten] Weblinks

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