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Raumlage

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Als Raumlage oder räumliche Orientierung wird die örtliche Zuordnung von Objekten zu einem übergeordneten Rahmen (einem Bezugssystem) bezeichnet. Im üblichen Sprachgebrauch kann sie zwei- oder dreidimensional sein - also innerhalb einer Fläche oder im umgebenden Raum - wobei letzteres häufiger gemeint ist.

Theoretisch umfasst der Begriff auch ein- und vier-dimensionale Ortsangaben, also auf einer Linie bzw. im Raum-Zeit-Kontinuum.

Zweidimensionale Zuordnungen betreffen z.B. die Position auf einer Landkarte, auf einer Fotografie oder die gegenseitige Richtung und Lage von Buchstaben, Zeilen oder Abbildungen auf einer Druckseite. Auch die Lagebeziehung von Räumen in einem Gebäude ist im Regelfall zweidimensional (siehe: Architektur und Lageplan). Raumlage im eigentlichen Sinn bedeutet jedoch eine

Dreidimensionale Lagebestimmung. Je nach Genauigkeit, Schnelligkeit und Situation kann man verschiedene Stufen unterscheiden:

  1. Das rasche, großteils unbewusste Zurechtfinden in der engeren Umgebung:
    • es basiert hauptsächlich auf dem Gleichgewichts- und Muskelsinn. Markante Beispiele sind:
    • das Raumempfinden beim Stolpern, Laufen oder bei Stößen
    • rasche Kopfbewegungen,
    • Richtunghalten beim Radfahren oder raschen Ausweichen.
    • Auf diesem sehr raschen Zurechtfinden beruht der Erfolg unserer Reflexe.
  2. Die bewusstere, aber rasche visuelle Orientierung:
  3. Hinzutreten der Raumwahrnehmung:
  4. Überlegung der räumlichen Situation:
  5. Nachträgliche mathematische Analyse:

[Bearbeiten] Das "Raumgefühl", Raumangst und Verwirrung

beruht hauptsächlich auf dem spontanen Eindruck gemäß (1). Es hat entscheidenden Eindruck auf unser Wohlbefinden - das nur gegeben ist, wenn die verschiedenen Sinneseindrücke zusammenpassen.

Bei Drehungen kann hingegen der Gleichgewichtssinn im Widerspruch zum Gesichtssinn stehen - etwa bei gleichzeitigem Kopfdrehen und Bücken, oder beim Walzertanz. Das Ergebnis ist meist ein plötzliches Schwindelgefühl, kann aber bis zu Übelkeit oder Raumangst, heftigem Erschrecken oder einer Art Panik reichen. (Langsamer eintretende Störungen sind die See- bzw. die Raumkrankheit). Wohlbefinden kann erst eintreten, wenn die Widersprüche der Empfindungen nachlassen oder gedanklich bereinigt sind.

Die Dauer der Verwirrungszustände oder der Desorientierung (Vertigo) lässt sich durch Training verringern, wie es etwa bei Piloten im Flugsimulator erfolgt. Auch blinde Eigenversuche auf einem Drehsellel in einem schalltoten Raum führen zu interessanten Erfahrungen, wenn die Drehgeschwindigkeit durch eine zweite Person unmerklich geändert wird. Zuletzt meint die Testperson, sich nach links zu drehen, und stellt beim Öffnen der Augen das Gegenteil fest. Die Verwirrungszeit kann je nach Veranlagung und Training einige Sekunden betragen, und manchmal besteht sogar Gefahr, vom Sessel zu fallen.

Gefährlicher kann eine Desorientierung in kleinen Flugzeugen sein. Beim Nacht- oder Wolkenflug kann das Flugzeug unmerklich in eine leichte Kurve gehen, die sich manchmal durch die Aerodynamik der Flügelspitzen verstärkt. Durch einen Kontrollblick aufs Cockpit ist die Situation sofort zu bereinigen, doch gab es auch Fälle, wo ein unerfahrener Pilot nicht merkte, dass er sich bereits in einer Steilkurve befand. Das "Sitzfleisch" meldet in solchen Fällen nichts Ungewöhnliches, solange die Schräglage zum Kurvebradius passt. Erst der kontrollierte Instrumentenflug macht aus dieser "intuituiven Raumlage" nach (1) eine korrekte Lagebeurteilung nach Stufe (3-4).

[Bearbeiten] Literatur und Weblinks

[Bearbeiten] Siehe auch

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