Steilkurve

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Steilkurve bezeichnet man im Rennsport (beispielsweise im Radsport oder im Motorsport) eine Kurve, die nicht eben verläuft, sondern zur Innenseite der Kurve hin geneigt ist. Steilkurven erlauben höhere Kurvengeschwindigkeiten der jeweils verwendeten Fahrzeuge.

Brooklands, die erste Rennstrecke Großbritanniens (gleichzeitig die erste permanente Rennstrecke der Welt), ging bereits 1907 mit Steilkurven in Betrieb. Zum Bau musste Beton verwendet werden, weil man damals mit Asphalt nicht die benötigte Straßenneigung herstellen konnte. Für ihre Steilkurven bekannt sind insbesondere die Ovale in den USA, auf denen unter anderem die NASCAR fährt. Beim 24-Stunden-Rennen von Daytona werden die Steilkurven ebenfalls einbezogen. In Monza und auf der AVUS wurden bis 1961 Formel 1-Rennen mit Steilkurven ausgetragen, zudem gab es bei Paris in Montlhéry eine Strecke mit Steilwandkurven. Diese mit über 30 Grad Steigung an ein Hausdach erinnernden Bauwerke wurden entweder (1967 in Berlin) abgetragen oder nicht mehr benutzt und dem Verfall preisgeben.

Mit wenigen Grad Gefälle nur leicht überhöht sind der Indianapolis Motor Speedway in den USA sowie der EuroSpeedway Lausitz in Deutschland.

Auch beim Fliegen wird der Begriff der Steilkurve verwendet. Eine Steilkurve wird dann geflogen, wenn die Flügel des jeweiligen Fluggerätes (Flugzeug, Drachen usw.) einen fast oder gänzlich vertikalen Winkel einnehmen.

[Bearbeiten] Weblinks