Pferdemetzger
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
| Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht oder unzureichend durch Quellenangaben (Literatur, Webseiten usw.) belegt, wodurch eine Löschung der Passage(n) droht. |
Der Pferdemetzger oder Rossmetzger ist einer der älteren Handwerksberufe in Europa, der in vielen Ländern eine alte Tradition hat. Zurzeit gibt es etwas weniger als 100 Pferdemetzgereien in Deutschland, meist in Ostdeutschland.
Der Pferdemetzger beschäftigt sich mit der Herstellung bzw. Verarbeitung von Fleisch- und Wurstwaren aus Pferde- und äußerst selten auch aus Eselsfleisch für den Verzehr und arbeitet in einer Fleischerei oder in einem Schlachthof. Der Beruf Pferdemetzger hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt; an Stelle des Schlachtens ist heute die Veredelung von Fleisch gekommen. Zu den Spezialitäten gehört im Rheinland der Rheinische Sauerbraten.
Die meisten Pferdemetzgereibetriebe sind kleinere Handwerksbetriebe mit langer Tradition. Viele von ihnen unterhalten Filialen. Pferdemetzger sind häufig auf Wochenmärkten in fahrbaren Verkaufsständen anzutreffen. Seit 1993 ist es in Deutschland gestattet, Pferdefleischprodukte gemeinsam mit anderen Fleischwaren zu verkaufen.
Die meisten Pferdemetzgereien schlachten entweder selbst oder beziehen ihre Ware von Schlachtbetrieben aus der unmittelbaren Umgebung. Durch diese enge Verzahnung zwischen Schlachtung und Verarbeitung werden außerdem den Pferden qualvolle Transporte erspart. Es gibt in Deutschland zahlreiche Pferdemetzgereien, welche mit Tierschutzorganisationen zusammenarbeiten und sich von diesen nach Kriterien des Pferdeschutzes überprüfen lassen. Auch Notschlachtungen werden durchgeführt.
