Neroth
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Daun |
Verbandsgemeinde: | Gerolstein |
Koordinaten: | Hilfe zu Koordinaten |
Fläche: | 7,24 km² |
Einwohner: | 1030 (31. Dez. 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 142 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 54570 |
Kfz-Kennzeichen: | DAU |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 050 |
Neroth in der Vulkaneifel ist eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Gerolstein im Landkreis Daun in Rheinland-Pfalz, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Zwischen einem durch Zinnenschnitt von Gold und Rot geteilten Schildhaupt und einem grünen Fünfberg, darin eine silberne Mausefalle, in Gold eine rote Waage.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Auf dem nahe gelegenen Berg Nerother Kopf befindet sich der Freudenkoppe eine Burgruine mit in der Nähe liegende Mühlsteinhöhle. In dieser wurde in der Silvesternacht 1919/20 der Nerother Wandervogel gegründet.
[Bearbeiten] Museen
[Bearbeiten] Mausefallen
Die Bewohner konnten sich Mitte des 19. Jahrhunderts einen bescheidenen Wohlstand leisten. Neroth bildete damals in der von Armut geprägten, ländlichen Eifel eine Ausnahme. Grund war die Manufaktur von Mausefallen und Gebrauchsgegenständen aus Draht. Hergestellt wurden diese Gegenstände hauptsächlich von Frauen in Heimarbeit. Die Männer verkauften die Fallen als fahrende Händler. Dabei gelangten die "Musfallskrämer" bis weit über die Grenzen der heutigen Bundesrepublik nach Polen und der tschechischen Republik. Die Krämer benutzten zur Verständigung untereinander eine Geheimsprache, das Jenisch. Die zunehmende Industrialisierung erschwerte das Geschäft ab Beginn des 20. Jahrhunderts jedoch zusehends, bis es 1970 zum Erliegen kam. Die hergestellten Drahtwaren konnten sich zu jeder Zeit mit industriellen Fertigprodukten messen, oder waren höherer Qualität. Kennzeichen war der "aufgebundene Draht". Das heißt, die Drähte wurden an Kreuzungspunkten mit einem feineren Draht umwickelt. Heute befindet sich in Neroth das Mausefallenmuseum und dokumentiert die Arbeit und das einfache Leben der Mausefallenmacher. Weiterhin existiert ein Buch und ein Dokumantarfilm zu dieses Thema.
[Bearbeiten] Literatur
- Stahnke, Siegfried, Mausefallen aus Neroth, Heimatjahrbuch Daun, 1985
- Ginzler, Hildegard, Die Mausefallenmacher, ISBN 3-7927-1111-0 (mit formal falscher ISBN ausgeliefert und katalogisiert, Suche über KVK möglich), 1986
[Bearbeiten] Weblinks
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