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Mops (Hund)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mops
FCI - Standard Nr. 253
Patronat Großbritannien
Klassifikation FCI
  • Gruppe 9 Gesellschafts-und Begleithunde.
  • Sektion 11 Kleine doggenartige Hunde
Rassenamen laut FCI
  • Pug (Mops)
Weitere Namen
  • Carlin, Carlino, Doguillo
Varianten
  • Hellfalbfarben mit schwarzer Maske
  • Schwarz
  • Silber
  • Apricot mit schwarzer Maske
Widerristhöhe bis 35 cm
Idealgewicht lt. FCI 6.3 - 8.1 kg
andere Zuchtverbände jenseits des FCI AKC CKC ANKC UKC NZKC KC(UK)
Liste der Hunderassen

Der Mops ist eine von der FCI (Nr.253, Gr.9, Sek.11) anerkannte französische Hunderasse.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Herkunft und Geschichtliches

Der Mops stammt wahrscheinlich aus dem Kaiserreich China (was allerdings nicht 100% bewiesen ist), wo er vor mehr als 2000 Jahren aus doggenähnlichen Hunden herausgezüchtet wurde, ein naher Verwandter ist der chinesische Pai. Er galt als Königshund und es war nur ein Privileg der Könige, ihn besitzen zu dürfen. Man vermutet aber, dass Hunde, die nicht zur Weiterzüchtung geeignet waren, von den Züchtern teuer an das Volk verkauft wurden.

Trotz seiner geringen Größe wird er zu den Molossern gezählt. Im 16. Jahrhundert kamen seine Vorfahren mit der Ostindischen Gesellschaft in die Niederlande. Von dort breitete er sich in den Salons der Damen aus, wo er um 1900 von dem Pekinesen abgelöst wurde. Ab 1918 kam es zu einem neuem Aufschwung seiner Rasse.

Den Mops in seiner historischen Form kann man auf Gemälden des Malers William Hogarth bewundern. In Brehms Tierleben von 1927 wird die ursprüngliche Kopfform besonders deutlich.

[Bearbeiten] Beschreibung

Der Mops hat glattes, kurzes und weich-glänzendes Haar in den Farben einfarbig schwarz, silbergrau, verschiedene Nuancen beige (von weißgelb bis gelbbraun), Grundfarbe in deutlichem Kontrast zu Abzeichen. Die Abzeichen am Kopf, die Maske, Stirnflecke und Muttermale an den Backen sind deutlich abgegrenzt und so schwarz wie möglich. Er hat einen leichten Vorbiss, das heißt, der Unterkiefer steht etwas vor. Die kleinen Ohren fallen nach vorne und bilden ein sogenanntes Knopfohr, aber auch Rosenohren sind erlaubt. Idealgewicht laut FCI: 6,3 bis 8,1 kg bei einer Größe bis zu 31 cm. Er kann 13 bis 15 Jahre alt werden.

[Bearbeiten] Wesen

Dieser robuste, kompakte Hund ist ein angenehmer Begleithund; er ist intelligent, verspielt, gutmütig und lernwillig. Da er zu Übergewicht neigt ist eine ausgewogene Ernährung ausgesprochen wichtig. Der Mops ist sehr mutig und unterschätzt oft Gefahrensituationen, z.B. auch mit anderen Hunden, da er ihm entgegengebrachte Aggressionen oft nicht richtig deuten kann.

[Bearbeiten] Gesundheit

Der Mops ist eine brachycephale Rasse, das heißt, er hat einen rundlichen Kopf und eine kurze Schnauze mit leicht hervorstehenden Augen. Deshalb kann es zu Problemen mit der Atmung und Verletzungen der Cornea kommen. Die „Pug-Dog-Enzephalitis“ ist eine rassespezifische entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, die insbesondere beim Mops in etwa 1 % der Fälle vorkommt. Züchterische Übertreibungen und Extremzucht führen aber auch zu zahlreichen weiteren gesundheitlichen Problemen bis hin zu Erscheinungen von Qualzucht. So stimmt bei Hündinnen oft die Relation der Größe zu denen der Welpen nicht mehr. Die Welpen sind zu groß für die zu kleinwüchsigen Muttertiere. Es gibt Gebärschwierigkeiten. Durch den zu kurzen Fang sind die Hündinnen auch nicht in der Lage, ihre Welpen abzunabeln, geschweige denn, sie im Fang zu transportieren. [1] Diss.

Mops in Brehms Tierleben, Small Edition 1927
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Mops in Brehms Tierleben, Small Edition 1927

[Bearbeiten] Der Mops als Wahrzeichen oder Symbolfigur

  • In Bretten fand im Jahre 1504 eine Belagerung durch Ulrich von Württemberg statt, die der Sage nach nur durch einen Mops, das Brettener Hundle, beendet werden konnte. Auch heute wird das erfolgreiche Standhalten gegen die Belagerung noch mit dem Peter-und-Paul-Fest gefeiert. Der historische „Hundles-Brunnen“ mit dem Brettener Hundle gilt als Wahrzeichen der Stadt. Ferner ist ein Mops an einer Freske der evangelische Stiftskirche zu finden.
  • In Winnenden erinnert ein Denkmal an den Mops des Herzogs Karl Alexander von Württemberg. Dieser soll bei der Schlacht um Belgrad im Kampfgetümmel gegen die osmanischen Truppen im Jahr 1717 den Kontakt zu seinem Herrn verloren haben und allein zum Schloss Winnenthal bei Winnenden zurückgelaufen sein.
  • Ein Mops aus Porzellan war Symbolfigur des Mopsordens, einer Freimaurerloge aus dem 18. Jahrhundert.
  • Wilhelm von Oranien hatte einen Mops bei sich, als er England eroberte. Als im Jahr 1582 ein Attentat auf ihn verübt wurde, rettete ihm der Mops mit dem Namen Pompey das Leben.
  • An einem Denkmal in Herrenberg führt ein Mops eine Prozession an (Pendelschlag 2000 "Jerg Ratgeb, Köche und ein Mops").

[Bearbeiten] Der Mops in der Literatur

Der Maler und sein Mops, Selbstporträt, 1745
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Der Maler und sein Mops, Selbstporträt, 1745
  • ottos mops von Ernst Jandl - das wohl bekannteste deutschsprachige Gedicht über einen Mops
  • Der Mops von Fräulein Lunden in "Der wohltemperierte Leierkasten" von James Krüss
  • Plisch und Plumm von Wilhelm Busch, 1882
  • Das Mopsbuch, Anthologie von Felicitas Noeske (Hrsg.), Auswahl literarischer Texte zum Mops, Insel-Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 2001, ISBN 3-458-34478-0
  • Mops Conrad, eigensinniger Romanheld in "Gefühlte Lage: sonnig" von Regine C. Henschel, Piper Verlag, München 2006, ISBN 3-492-26187-6
  • Der Mops von Edelstein, Erzählung in 'Das Märchen' aus 'Unterhaltungen deutscher Ausgewanderter', 1795 von Johann Wolfgang von Goethe

[Bearbeiten] Lieder und Hörspiele über den Mops

  • Als unser Mops ein Möpschen war, Volkslied mit Text von Hoffmann von Fallersleben
  • Ein Mops kam in die Küche, und stahl dem Koch ein Ei, Kinderlied, Verfasser unbekannt
  • Klopsemops, Kinderlied aus dem DDR-Hörspiel Der Traumzauberbaum [2] von Reinhard Lakomy (Musik) und Monika Ehrhardt (Texte), das heute noch als Musical aufgeführt wird.
  • Mopsy Mops, Comic-Hörspielreihe, die in den 1970er-Jahren vom Label Europa herausgegeben wurde. Später kamen unter dem Label neue mode im Vertrieb der BASF weitere Folgen hinzu.

[Bearbeiten] Der Mops als Kinodarsteller

  • Der quatschende Mops Frank ist Agent im Film Men in Black und auf der Jagd nach Außerirdischen. Im zweiten Teil Men in Black II trällert Frank "I will survive" von Gloria Gaynor und "Who let the dogs out" von den Baha Men aus dem Beifahrerfenster des Dienstwagens.
  • Pinky und der Millionenmops ist ein Kinderfilm von Stefan Lukschy [3] nach dem Kinderbuch Detektiv Pinky von Gert Prokop
  • Die Parodie Der Wixxer handelt vom Earl of Cockwood, der auf Blackwhite Castle Möpse züchtet.
  • Der Mops Percy spielt im Film Pocahontas mit.
  • Miez und Mops (Originaltitel: The Adventures of Milo and Otis) von Masanori Hata handelt von der Freundschaft zwischen Mops und der Katze Miez.

[Bearbeiten] Zitate über den Mops

Loriot wird das Bonmot zugeschrieben: Ein Leben ohne Mops ist möglich – aber nicht sinnvoll.

[Bearbeiten] Sachbücher über den Mops

  • Kendall Farr, Sarah Montague (Text), George Bennett (Fotos): Pugs in Public. Stewart, Tabori & Chang, New York 1999, ISBN 1-55670-939-0
  • Katharina von der Leyen (Text), Enver Hirsch (Fotos): Der Mops - Ein Wunder der Natur. Knesebeck, München 2005, ISBN 3-89660-310-8
  • Christina A. Veldhuis: Der Mops. Praktische Ratschläge für Haltung, Pflege und Erziehung. 3. Auflage. Parey, Berlin 1997, ISBN 3-8263-8461-X
  • Evelyn Winckelmann: Mops. (= PraxisRatgeber Hunde; PR 068). Bede, Ruhmannsfelden 2003, ISBN 3-89860-015-7

[Bearbeiten] Weblinks

Wiktionary: Mops – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
Commons: Mops – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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