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Kemberg

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Wappen Karte
Wappen von Kemberg
Kemberg
Deutschlandkarte, Position von Kemberg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Wittenberg
Verwaltungsge-
meinschaft
:
Kemberg
Koordinaten: Koordinaten: 51° 47′ N, 12° 38′ O 51° 47′ N, 12° 38′ O
Höhe: 76 m ü. NN
Fläche: 59,18 km²
Einwohner: 4751 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 80 Einwohner je km²
Postleitzahl: 06901
Vorwahl: 034921
Kfz-Kennzeichen: WB
Gemeindeschlüssel: 15 1 71 028
Adresse der
Stadtverwaltung:
Burgstraße 5
06901 Kemberg
Webpräsenz:
Bürgermeister: Rainer Schubert (SPD)

Kemberg ist eine Kleinstadt im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt (Deutschland).

Zu Kemberg gehören die Ortsteile Bergwitz, Klitzschena und Ateritz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Die Stadt liegt am Nordrand des Naturparks Dübener Heide. Weiterhin ist Kemberg Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Kemberg.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Als Ortsteile der Gemeinde sind ausgewiesen:

  • Ateritz
  • Bergwitz
  • Gaditz
  • Gommlo
  • Klitzschena
  • Lubast

[Bearbeiten] Geschichte

Kemberg ist bereits seit der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts belegt. Es gehörte zur Grafschaft Brehna bzw. Wettin-Brehna, fiel aber 1290 an das askanische Sachsen-Wittenberg. Aus dem Jahr 1346 stammt die älteste urkundliche Erwähnung als Stadt. Noch im 14. Jahrhundert wird die teilweise erhaltene Stadtmauer errichtet. Um 1429 wird Kemberg im Zuge der Hussitenkriege gebrandschatzt. 1522 schließt sich Kemberg der Reformation an. Im 16. und 17. Jahrhundert bricht insgesamt sieben Mal die Pest aus. Zusammen mit den im Dreißigjährigen Krieg erlittenen schweren Verheerungen, mehreren Elbhochwassern und Stadtbränden führt dies dazu, dass die Bevölkerung von über 1.000 auf kaum mehr als 100 um das Jahr 1638 sinkt. Mitte des 18. Jahrhunderts ist die Einwohnerzahl wieder auf über 1.00 gestiegen. 1815 kommt Kemberg zu Preußen. 1908 beginnen die Erschließungsarbeiten zur Braunkohleförderung, die Braunkohleförderung selbst wird 1912 aufgenommen. 1916 kommt dabei der erste Schaufelradbagger Deutschlands zum Einsatz. 1955 wird die Braunkohleförderung eingestellt und der Tagebau geflutet. Es wurden ca. 50 Mio t Braunkohle gefördert. [1]

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1513 etwa 950
1555 etwa 1.250
1638 139
1697 974
1755 1.262
1806 1.780
1818 1.922
Jahr Einwohner
1849 3.085
1862 3.177
1880 2.727
1890 2.528
1900 2.233
1910 2.372
1933 2.583

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Am 1. Juli 2005 wurde die Gemeinde Bergwitz (mit dem Ortsteil Klitzschena) nach Kemberg eingemeindet, am 1. Januar 2006 die Gemeinde Ateritz (mit den Ortsteilen Gommlo und Lubast).

Rathaus
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Rathaus

[Bearbeiten] Politik

Der Bürgermeister ist Rainer Schubert (SPD). Die aktuelle (2006) Zusammensetzung des Stadtrates ist wiefolgt:

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Kirchturm vom Markt aus gesehen
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Der Kirchturm vom Markt aus gesehen

[Bearbeiten] Bauwerke

Die markanteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die weithin über die Elbaue sichtbare Kirche „Unser Lieben Frauen“, ein dreischiffiger Hallenbau (15. Jh.?) mit ihrem 86 m hohen, imposanten Turm aus dem 19. Jahrhundert. 1854 stürzte der ursprüngliche Kirchturm teilweise ein und wurde in den folgenden fünf Jahren in der heutigen Form wieder aufgebaut. Noch heute besitzt die Kirche interessante Präsentationsstücke wie Reste spätmittelalterlicher Wandmalereien, ein Sakramentshaus aus Sandstein und einen Schnitzaltar (beide aus dem 15. Jahrhundert) sowie einen sehr schönen Taufstein. Sehenswert sind auch das spätgotische Rathaus mit den Renaissanceanbauten, die Kursächsische Postmeilensäule von 1725 und die zum Teil noch gut erhaltene Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert.

Der gut erhaltene Stadtkern von Kemberg versetzt den Besucher in die Vergangenheit und lädt immer zu einem Bummel ein; der Ort ist ideal für Ausflüge in die Heide sowie die nahe gelegene Lutherstadt Wittenberg.

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Straße

[Bearbeiten] Schiene

Von 1903 bis 1951 verband eine Eisenbahnlinie Bergwitz und Kemberg. Der ehemalige Bahnhof ist abgerissen. Dort steht jetzt ein Einkaufsmarkt.

Bis 1955 verband eine Grubenbahnlinie Bergwitz mit dem Kraftwerk Zschornewitz. Die Brücke der Bahnlinie ist heute noch als Tunnel vorhanden. Der Verlauf des ehemaligen Bahndammes ist im Wald noch erkennbar.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Quellen

  1. kohle-dampf-licht

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Kemberg – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
Andere Sprachen

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