Söllichau
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Wappen | Karte | |
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Hilfe zu Wappen |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Wittenberg | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Kurregion Elbe-Heideland Markt 10 06905 Bad Schmiedeberg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 38′ N, 12° 38′ O 51° 38′ N, 12° 38′ O | |
Höhe: | 130 m ü. NN | |
Fläche: | 16,68 km² | |
Einwohner: | 932 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 56 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 06774 | |
Vorwahl: | 034243 | |
Kfz-Kennzeichen: | WB, (GHC) | |
Gemeindeschlüssel: | 15 1 71 071 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeinde Söllichau Hauptstraße 38 06774 Söllichau |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Lothar Hennig (CDU) |
Söllichau ist eine Gemeinde im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt zwischen den Kleinstädten Bad Düben und Bad Schmiedeberg, inmitten der Dübener Heide gelegen. Die Gemeinde wird von der Verwaltungsgemeinschaft Kurregion Elbe-Heideland mit Sitz in Bad Schmiedeberg verwaltet.
Die Gemeinde Söllichau hat einen Ortsteil, die Gleinermühle.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Söllichau wurde erstmalig 1346 urkundlich erwähnt. Die Gegend wurde aber schon früher von Germanen und ab dem 6. Jahrhundert von Slawen bewohnt. Daher ist der Ortsname Söllichau slawischen Ursprungs "Zelichow" (Ort des Herrn Zelich). Nach der Eroberung durch die deutschen Könige wurde die Gegend um 1200 durch flämische Bauern besiedelt. Bis 1815 gehörte Söllichau zu Sachsen und war der Renten- und Untergerichtsbarkeit des Amtes Düben und damit dem Leipziger Kreis unterstellt. In Folge der Wiener Kongressakte kam Söllichau zusammen mit dem gesamten Amt Düben zum Königreich und, nach 1918, zum Staat Preußen. Nach 1952 wurde Söllichau, zusammen mit seinen Nachbarn Tornau und Schwemsal aus dem Amt Düben herausgelöst. Söllichau wurde dem Bezirk Halle und zum Kreis Gräfenhainichen zugeordnet. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 verblieb Söllichau beim Kreis Gräfenhainichen, der später Teil des Landkreis Wittenberg wurde. Damit ist Söllichau vom Leipziger Kreis zum Wittenberger "Kurkreis" gewechselt.
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Umliegende Städte sind Bad Düben, Bad Schmiedeberg, Wittenberg, Kemberg, Pretzsch und Torgau.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
- Söllichau ist Verkehrsknoten für zwei Landes- und zwei Kreisstraßen, die für den regionalen Verkehr von gehobener Bedeutung sind.
- Söllichau liegt an der gegenwärtig stillgelegten Bahnlinie Eilenburg - Bad Düben - Pretzsch (Elbe) - Lutherstadt Wittenberg. Diese Strecke wird von der Lutherstadt Wittenberg aus nur noch über Pretzsch bis Bad Schmiedeberg von Regionalbahnen der DB Regio angefahren. Der Bahnhof Söllichau ist somit ohne Anbindung.
Im April 2005 wurde diese Eisenbahnstrecke (Pratau - Pretzsch (Elbe) - Bad Schmiedeberg - Bad Düben - Eilenburg Ost) und die Strecke Pretzsch (Elbe) - Dommitzsch - Torgau von der Deutschen Regionaleisenbahn (DRE) übernommen. Seitdem wird versucht, die Strecken wieder zu aktivieren und es werden gemeinsam mit dem Förderverein Berlin-Anhaltische Eisenbahn e.V. gelegentliche Sonderverkehre durchgeführt. Ziel ist es, wieder einen saisonalen touristischen Eisenbahnverkehr von der Lutherstadt Wittenberg bis nach Eilenburg/Leipzig auf die Strecke zu bringen und damit die Strecke der Dübener Heide-Bahn wieder zu beleben.
[Bearbeiten] Kommunale Infrastruktur
Die Gemeinde Söllichau hält für die Kinderbetreuung eine Kindertagesstätte und für den Bereich Brandschutz/Hilfeleistung eine Freiwillige Feuerwehr mit Grundausstattung vor. Ferner führt die Gemeinde einen kommunalen Wasser- und Abwassereigenbetrieb und ist Eigentümer einer biologischen Kläranalage.
[Bearbeiten] Gemeinderat
(Kommunalwahl vom 13. Juni 2004)
- Reinhard Domtera
- Kay Eckelmann
- Bernd Hoffmann
- Marko Höhne
- Thomas Kaiser
- Sylvia Kästner
- Björn Kieselstein
- Dirk Koch
- Christa König
- Holger Kriener
- Hannelore Purschwitz
- Otto Trebeljahr
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- neoromanische Dorfkirche
- ehemaliger NVA Führungsbunker "Buche", zwischen Söllichau und Kossa
- bronzezeitliche Hügelgräber, an der Kreisstraße 2029 Söllichau - Korgau - Pretzsch (Elbe)
- Röhrenkästenbrunnen
- alte Dorfschmiede
- Heimatstube
- Gesundbrunnen, Sieben-Arm-Säulen
[Bearbeiten] Weblinks
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