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Köln-Esch/Auweiler

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Esch/Auweiler ist ein nördlicher Stadtteil von Köln im Stadtbezirk Chorweiler. Am 31. Dezember 2005 lag die Einwohnerzahl bei 6.655.
Der Doppelort ist am 1. Januar 1975, durch die Eingemeindung der beiden früher zur Gemeinde Sinnersdorf gehörenden Dörfern Esch und Auweiler zur Stadt Köln, entstanden.

Wappen Karte
Wappen von Köln-Esch Lage der Stadt Köln in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Einwohner: 5.037
Postleitzahl: 50765
Vorwahlen: 0221
Geografische Lage: Koordinaten: 50° 55' 60" nördl. Brreite 6° 57' 0" östl. Länge 50° 55' 60" nördl. Brreite 6° 57' 0" östl. Länge

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Esch

Die ältesten Fundnachweise über den Aufenthalt von Menschen im Escher Gebiet gehören der ausgehenden Jungsteinzeit an. Die Fundgebiete mit Hinterlassenschaften jener Zeit liegen bei Esch auf den westlichen und östlichen Hügelkuppen entlang des alten Rheinarmes.

Weitere ortsnahe Siedlungshinweise stammen aus der Römerzeit. Die in und bei Esch liegenden römischen Trümmerstellen gehören vermutlich zu fünf kleineren Villae rusticae. Dies waren umzäunte Gutshöfe mit Herrenhaus, Stallungen, Scheune und Gesindehaus. Sie versorgten die Bewohner der römischen Provinzhauptstadt Köln und das Militär in den Lagern der Rheingrenze mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen.

In einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Everger für das Benediktinerkloster Groß St. Martin in Köln von 989, wird Ascha-Esch zum ersten Mal genannt. Sie gehört zur ältesten Überlieferung dieses großen und reichen Klosters.

Die Geschichte von Esch von seiner ersten Nennung im Jahre 989 bis weit in das 19. Jahrhundert hinein ist eine Geschichte seiner Höfe. Die Lage dieser Höfe ist noch heute weitgehend unverändert. Sie werden zum Teil noch bewirtschaftet.

Rund 900 Jahre war die Landwirtschaft in Esch vorherrschend. Die Menschen lebten als selbständige Landwirte, als Pächter, als Landarbeiter oder Knechte von der Landwirtschaft. Erst am Ende des vorletzten Jahrhunderts änderte sich mit der Industrialisierung und dem gewaltigen Anwachsen der Stadt Köln die Bevölkerungsstruktur auch in Esch.

Aber Esch ist nicht erst seit den letzten einhundert Jahren auf die Stadt Köln hin orientiert. Schon zur Zeit der ersten Nennung vor 1000 Jahren bestanden enge Beziehungen zu Köln, so daß Esch im Einflussbereich der Stadt stand. Der Grund und Boden - und weitgehend auch die Menschen darauf- gehörten Kölner Stiften und Klöstern, allen voran dem Kloster Groß St. Martin. Auch waren es weitgehend Angehörige des Kölner Patriziats, die ihr im Handel erworbenes Vermögen in Grundbesitz im Kölner Umland anlegten und somit den Übergang zum Landadel schufen.


[Bearbeiten] Kirchengemeinde

Die Kirche in Esch wurde der Name St.Martinus verliehen. Gegenüber der neuen Kirche St. Marien steht das Martinushaus. Die Gemeinde St.Martinus gehört dem kath. Kirchenverband Kreuz-Köln-Nord, der die Gemeinden Volkhoven/Weiler und Pesch angehören.

[Bearbeiten] Escher See

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Esch liegt auf dem Gebiet eines ehemaligen Rheinarms. Daher kamen in der Umgebung hochwertiger Sand und Kies vor. Durch den Abbau entstanden mehrere Baggerseen.

Als Esch 1975 eingemeindet wurde, hat sich die Stadt Köln drei Jahre später verpflichtet, ein Erholungsgebiet zu planen und zu bauen. So entstand 1986 das Freizeitgebiet „Stöckheimer Höfe“ in dem die ehemaligen Baggerseen von Esch-Auweiler, Pesch und Pulheim eingebettet sind. Es befindet sich Rund um den Escher See ein Rundwanderweg. Neben den Badegästen, wird der See auch von Anglern genutzt. Doch im Jahre 2003 wurde der Betrieb von KölnBäder GmbH eingestellt und man suchte einen privaten Investor für den See. Ein Jahr später wurde es dem Eigentümer der Terrakies-Werke, Paul Eßer, verpachtet. Seit 2003 ist das Gelände und der See für Badegäste offiziell nicht mehr zugänglich, da das Schicksal des Sees noch ungewiss ist.

[Bearbeiten] Auweiler

Die Geschichte von Auweiler ist eng mit der seines Nachbardorfes Esch verbunden. Im Jahr 989 schenkte der Erzbischof Everger den Fronhof Esch und den einen größeren Grundbesitz an das Kloster St. Martin in Köln. Es wird vermutet, dass auch Höfe und Ländereien in Auweiler und anderen umliegenden Siedlungen dazugehörten.

Die erste bekannte urkundliche Erwähnung erfuhr Auweiler 1312, damals als das Acker- und Gartenland Ourwiler. In der Richenchronik von 1638 wird ein Hanerhof in Auweiler genannt. Im Mittelalter gehörte Auweiler zum Amt Hülchrath, das im 18. Jahrhundert in mehrere Hauptgerichte gegliedert war. Auweiler unterstand zu dieser Zeit dem Hauptgericht (Dingstuhl) Griesberg, in der Zivilgerichtsbarkeit und der Landeshoheit dem Herzogtum Berg. Das gesamte Gebiet war geprägt von Hofsiedlungen; der Haupthof der Pfarrei Esch wird in Auweiler vermutet.

Nachdem das linke Rheinufer an Frankreich fiel, gehörte Auweiler und Esch zusammen mit 16 anderen Gemeinden zum Kanton Dormagen im Arrondissement Köln. Nach dem Wiener Kongress 1815, als Kurköln an Preußen überging, wurden Esch und Auweiler verwaltungstechnisch getrennt: Esch ging an die Bürgermeisterei Stommeln, Auweiler und die Stöckheimer Höfe an Pulheim.

Vor der Eingemeindung in die Stadt Köln 1975 gehörte Auweiler zur Gemeinde Sinnersdorf. Heute hat der Ort 1560 Einwohner in 678 Haushalten und ist der einzige Ort in der Großstadt Köln, in dem es keine Ampeln und kein Hochhaus gibt.

Um den zentralen offenen Dorfplatz, der durch Zuschüttung ehemaliger Teiche und Weiher entstanden sein soll, gruppieren sich mehrere größere Gehöftanlagen so wie eine Reihe von kleineren meist älteren Häusern. Mittelpunkt dieses Dorfangers ist jedoch der über die Grenzen Kölns hinaus bekannte Pohlhof, in dem heute eine Gaststätte mit Biergarten betrieben wird.

In Auweiler werden dörfliche Traditionen durch Vereine, Feste und freundschaftliche Verbindungen zur Nachbargemeinde Esch gepflegt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Esch am Griesberg 989 - 1989. Festschrift aus Anlass der ersten Nennung von Köln-Esch vor 1000 Jahren; herausgegeben von der Katholischen Kirchengemeinde St. Martinus Esch und der Dorfgemeinschaft „Greesberger“ Esch

[Bearbeiten] Weblinks


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