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Joseph McCarthy

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Joseph McCarthy
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Joseph McCarthy

Joseph Raymond McCarthy (* 14. November 1908 in Grand Chute, Wisconsin; † 2. Mai 1957 in Bethesda, Maryland) war ein US-amerikanischer Politiker. Er gehörte der Republikanischen Partei an und wurde bekannt für seine rücksichtslose Kampagne gegen eine vermeintliche Unterwanderung des Regierungsapparates der Vereinigten Staaten durch Kommunisten. Er gab der sogenannten „McCarthy-Ära“ der frühen fünfziger Jahre seinen Namen, in der antikommunistische Verschwörungstheorien und Hexenjagden das politische Klima in den USA bestimmten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Anfänge

McCarthy in Uniform
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McCarthy in Uniform

McCarthy wurde als fünftes von neun Kindern streng katholischer Farmer geboren. Um zum Unterhalt der Familie beitragen zu können, brach er 1922 seinen Schulbesuch vorzeitig ab, holte 1928 allerdings seinen High-School-Abschluss nach und nahm ein Jurastudium an der Marquette-Universität auf. Von 1935 an war er als Rechtsanwalt tätig. McCarthy wurde 1939 zum Bezirksrichter von Wisconsin gewählt, legte dieses Amt allerdings 1942 nieder, um im Zweiten Weltkrieg zu kämpfen. Nach seiner Rückkehr setzte sich McCarthy im Wahlkampf gegen den ebenfalls republikanischen Senator Robert La Follette durch, dem er vorwarf, nicht wie er am Kriege teilgenommen zu haben. La Follette war allerdings dreizehn Jahre älter als McCarthy. 1946 wurde McCarthy republikanischer Senator für Wisconsin, eine zweite Amtszeit folgte ab 1952.

[Bearbeiten] Beginn der antikommunistischen Kampagne

McCarthy, dessen politische Karriere bis dahin weitgehend bedeutungslos war, begann seinen Kreuzzug gegen die vermeintliche Unterwanderung des Regierungsapparats durch Kommunisten im Februar 1950. Vor dem Republican’s Women’s Club in Wheeling, West Virginia, behauptete er, er habe Beweise, dass eine „große Zahl bekannter Kommunisten“ im Außenministerium arbeite. In dem aufgeheizten Klima des Kalten Kriegs stießen diese Behauptungen auf ein großes Echo: Im September 1949 hatte die Sowjetunion erfolgreich eine eigene Atombombe getestet, was ihr, wie man zu Recht vermutete, nur durch Spionage möglich geworden war, kurz darauf hatten die Kommunisten im chinesischen Bürgerkrieg gesiegt und kriegerische Auseinandersetzungen zwischen beiden Systemen standen in Korea kurz bevor.

Der Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des Senats bildete noch im Februar 1950 einen Unterausschuss, dem der demokratische Senator Millard Tydings vorsaß. Dieser Unterausschuss verlangte von McCarthy, die Namen zu nennen, doch statt der angekündigten „großen Zahl“ konnte der Senator nur neun Beamte namhaft machen. Nach 31 Tagen kam das Tydings-Komitee daher zu dem Ergebnis, dass die von McCarthy genannten Personen weder Kommunisten noch deren Sympathisanten seien. McCarthy Beschuldigungen basierten auf „einem Betrug und einem Schwindel“.

Diese Niederlage hinderten McCarthy nicht daran, seine Kampagne fortzusetzen. So behauptete er etwa, der ehemalige Verteidigungsminister James V. Forrestal, der im Mai 1949 an einer schweren Depression erkrankt war und sich aus dem sechzehnten Stock des Marinekrankenhauses in Bethesda zu Tode gestürzt hatte, sei von „Kommunisten zu Tode gehetzt“ worden. General George Marshall, der demokratische Ex-Außenminister wurde von McCarthy verdächtigt, in einer Verschwörung der Schande“ mit den Kommunisten im Bunde zu stehen, denn 1947 hatte der spätere Friedensnobelpreisträger nämlich empfohlen, die Militärhilfe für die nationalchinesische Bewegung Chiang Kai-sheks einzustellen. Insgesamt diffamierte McCarthy die Regierungszeit der demokratischen Präsidenten Roosevelt und Truman seit 1933 als „zwanzig Jahre Hochverrat.

[Bearbeiten] Vorsitzender des Government Operations Committee

Im November 1952 siegte der Kandidat der Republikanischen Partei Dwight D. Eisenhower in den amerikanischen Präsidentschaftswahlen und die Republikaner erreichten eine knappe Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses. Es ist umstritten, ob McCarthys Kampagne ihnen dabei mehr geschadet als genutzt hat. Kandidaten, die eng mit ihm assoziiert waren, schnitten durchschnittlich schlechter ab als solche, die größere Distanz gewahrt hatten. Auch die Wahlergebnisse aus Wisconsin rechtfertigen Zweifel an McCarthys Popularität in dieser Zeit: Im Heimatstaat des Senators wurde der moderate Eisenhower mit 61% der Stimmen gewählt, während McCarthy selbst nur 54% erzielte - sieben Prozentpunkte weniger als sechs Jahre zuvor. [1]

Dennoch herrschte in der Republikanischen Partei die Überzeugung, der Wahlerfolg sei zumindest zum Teil dem Thema Antikommunismus im Allgemeinen und McCarthy im Besonderen geschuldet. Als Dankesgeste wurde McCarthy von der Parteiführung der begehrte Posten des Vorsitzenden eines Senatsauschusses offeriert - allerdings nur für das eher unbedeutende Government Operations Committee (GOC). Ein Ziel war es dabei bereits, den als mögliche Kompromittierung empfundenen Parteifreund von weiteren politischen Eskapaden abzuhalten und in parlamentarischer Routinearbeit dort einzubinden, „wo er keinen Schaden anrichten kann“, wie der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Robert H. Taft, ausdrückte. McCarthy allerdings trat öffentlichen Spekulationen, er werde sich in Zukunft weniger mit der kommunistischen Bedrohung der USA auseinandersetzen, sofort entschieden entgegen.

Aufgabe seines seit 1946 existierenden Ausschusses war eine allgemeine Kontrolle staatlicher Behörden und Institutionen. McCarthys Interesse lag jedoch vor allem darin, dessen 1948 eingerichteten „Ständigen Unterausschuss für Untersuchungen” (Permanent Subcommittee on Investigations) in ein Kampfinstrument gegen „Kommunisten, Pro- Kommunisten, ehemalige Kommunisten and Anti-Antikommunisten“ zu verwandeln und so öffentlichkeitswirksame Gesinnungsprüfungen innerhalb des Regierungsapparates durchzuführen. Vorbild war hier der „Ausschuss für Unamerikanische Aktivitäten“ des Repräsentantenhauses (HUAC), wo Richard Nixon (inzwischen Eisenhowers Vizepräsident) eine Rolle gespielt hatte, wie McCarthy sie jetzt für sich selbst im GOC ausmalte. In der Öffentlichkeit wurden beide Ausschüsse daher später oft verwechselt.

McCarthy (in der Mitte) mit Kennedy (links) bei der Arbeit. Der Mann rechts ist unbekannt
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McCarthy (in der Mitte) mit Kennedy (links) bei der Arbeit. Der Mann rechts ist unbekannt

McCarthy nutzte die neuen Vorrechte eines Ausschuss-Vorsitzenden weidlich aus und bestimmte den Kurs des Unterausschusses fast im Alleingang. So überraschte er nicht selten selbst dessen republikanische Mitglieder dadurch, dass er ihnen erst am Tage einer Anhörung den Gegenstand der Beratungen offenbarte. Mit einigem Geschick formte er außerdem in kürzester Zeit einen schlagkräftigen Stab, indem er junge, ambitionierte Juristen wie Roy Cohn und Robert F. Kennedy engagierte. Innerhalb weniger Wochen entwickelte McCarthy dann ein so breit gefächertes Interesse an der Kontrolle von Regierung und Behörden, dass die spektakulären und fast im Tagestakt abgehaltenen Anhörungen seines Unterausschusses im ersten Halbjahr 1953 bis heute sein Image entscheidend prägen. Cohn wurde sehr bald zu McCarthys wichtigstem Mitarbeiter, der großen Einfluss auf den Gang dieser Untersuchungen gewann. Insgesamt wurden während McCarthys Amtszeit als Ausschussvorsitzender 653 Zeugen vorgeladen. Beriefen sie sich dabei auf ihr im 5. Verfassungszusatz verbrieftes Recht, die Aussage zu verweigern, ließ McCarthy ihren Namen an die Öffentlichkeit weitergeben und beschimpfte sie als „5. Zusatz-Kommunisten“. In seiner Rolle als Ankläger und Richter in einer Person stilisierte er sich selbst zum Bewahrer US-amerikanischer Werte, zum Beschützer vor der „Roten Gefahr“ und nahm dabei auch keine Rücksicht auf die Tatsache, dass die Regierung mittlerweile von seiner eigenen Partei gestellt wurde. Die Protokolle der in nichtöffentlichen Sitzungen ("Executive Sessions") abgehaltenen Anhörungen wurden erst im Jahr 2003 für die Öffentlichkeit freigegeben. Die in der Druckform fünf Bände mit insgesamt ca. 4.300 Seiten füllenden Protokolle können auch via Internet geladen oder eingesehen werden.[2]

[Bearbeiten] Anhörungen zur "Voice of America" und dem "United States Information Service"

McCarthy profilierte sich in der ersten Jahreshälfte 1953 vor allem mit Anhörungen über die "International Information Administration" (IIA). Die Behörde mit halbautonomen Status gegenüber dem State Department beschäftigte zu Beginn des Jahres 1953 weltweit nicht weniger als 10.000 Mitarbeiter und besaß einen Etat von 100 Millionen Dollar. Neben dem Radiodienst der Voice of America (VoA), der Sendungen in 40 Sprachen für potentiell 300 Millionen Hörer produzierte, gehörte in ihren Verantwortungsbereich vor allem der United States Information Service (USIS, auch Foreign Information Service, FIS genannt). In dessen annähernd 200 Information Centers im Ausland waren die unterschiedlichsten Kultur-, Informations- und Weiterbildungsprogramme lokalisiert. Stark frequentiert wurden dabei insbesondere die Bibliotheken dieser auch als Amerika-Häuser bezeichneten Einrichtungen. Allein 41 Information Centers waren mit Blick auf die Reeducation in der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin eingerichtet worden. Seit 1945 war es jedoch fast schon Tradition unter Republikanern im Kongress geworden, das Personal von VoA und USIS als kommunistisch unterwandert und das ganze Programm als eine einzige gigantische Misswirtschaft zu brandmarken - ein Leitmotiv, das nun McCarthy aufgriff.

McCarthy erklärte am 12. Februar 1953, sein Komitee werde sich mit sofortiger Wirkung mit „Missmanagement, Subversion und Vetternwirtschaft“ innerhalb der Voice of America beschäftigen. Einer der Vorwürfe lautete, dass ihr Programm zu stark links orientiert sei, was mit einer IIA-Instruktion belegt wurde, Werke des kommunistischen Schriftstellers Howard Fast (Spartacus) als Demonstrationsmaterial zu benutzen. Hier zeigt sich McCarthys Tendenz zur Manipulation, denn er verschwieg, dass die Erlaubnis, Werke von Fast zu verwenden, im Kontext einer tatsächlich gegen kommunistische Autoren und deren Werke zielenden IIA-Richtlinie lediglich als Ausnahmefall aufgeführt worden war.

In den anderthalb Monate andauernden, zum Teil vom Fernsehen übertragenen Anhörungen dehnte McCarthy seine Untersuchung gleich auf das gesamte "Foreign Information Program" des USIS aus. Er schuf dabei mit seinem Komitee ein Forum, in dem selbst wildeste und ehrverletzende Beschuldigungen aufmerksame Zuhörer fanden. Statt sich jedoch, wie von der Parteiführung erhofft und von McCarthy selbst zunächst zugesagt, auf die Untersuchung der Verschwendung öffentlicher Gelder zu konzentrieren, rückte McCarthy die angebliche kommunistische Unterwanderung der amerikanischen Gesellschaft ins Zentrum der Anhörungen. Handfeste Enthüllungen gab es dabei aber kaum. Sofern die von Zeugen erhobenen Vorwürfe juristischen Belang besaßen, waren die eigentlich verantwortlichen Strafverfolgungsbehörden ihnen längst, teilweise schon vor Jahren, nachgegangen. Dennoch wurden eine ganze Reihe von VoA- und sonstigen IIA-Mitarbeitern in Folge der Anhörungen versetzt oder gekündigt. Ein VoA-Angestellter beging nach seiner Zeugenaussage Selbstmord.

Da während der VoA-Untersuchung ein Zeuge ausgesagt hatte, dass die Werke von nicht weniger als 75 kommunistischen Autoren zum Bestand von Bibliotheken des USIS gehörten, geriet nun auch die Arbeit der Information Centers im Ausland in McCarthys Schussfeld. Daraufhin gab Außenminister John Foster Dulles am 17. März 1953 die Anweisung aus: „Werke kommunistischer Autoren sind aus allen öffentlichen Bibliotheken und Information Centers des USIS zu entfernen“, wofür McCarthy ihn öffentlich lobte. Auch bei der Definition dessen was ein „Kommunist“ sei, richtete man sich im Außenministerium nach den Richtlinien des Senators: Als Kommunist, dessen Bücher dem Bann unterliegen sollten, galt unter anderem auch jeder, der mit Hinweis auf den Fünften Verfassungszusatz die Aussage vor einem Kongressausschuss verweigert hatte. [3]

Nach weiteren Untersuchungen in der Sache schickte McCarthy seine beiden Mitarbeiter Roy Cohn und G. David Schine auf eine Inspektionsreise nach Europa, wo sie sich davon überzeugen sollten, dass die neuen, strikten Richtlinien des State Department inzwischen umgesetzt worden waren. Weil einer der zwangsgeladenen Zeugen McCarthy bei einer Ausschusssitzung vorgehalten hatte, er plane offenbar eine „Bücherverbrennung“ im Stile der Nazis, wurde dieser Trip von Cohn und Schine in verschiedenen Medien bald auch als „Bücherverbrennungsmission“ („book-burning mission“) bezeichnet. Sie führte die beiden zwischen 4. und 18. April 1953 in zehn europäische Städte (Paris, Bonn, Berlin, Frankfurt am Main, München, Wien, Belgrad, Athen, Rom, London) und entwickelte sich sehr schnell zu einem umfassenden PR-Desaster, wobei McCarthys Mitarbeiter insbesondere in europäischen Zeitungen und Zeitschriften häufig als Art jugendliche Rowdys dargestellt wurden. Cohn schrieb später in seinen Memoiren: „Unwissentlich offerierten David Schine und ich McCarthys Feinden die Gelegenheit, die Mär zu verbreiten, dass ein Paar junger, unerfahrener Clowns durch Europa gedüst sei, dabei Beamte des State Department herumkommandiert und Bücher verbrannt habe, und dabei überall wo sie aufgetaucht seien Chaos verbreitet und dabei die internationalen Beziehungen nachhaltig gestört hätten.[4] Weil er in der Bibliothek des Frankfurter Amerika-Hauses auf die Romane Der Malteser Falke und Der dünne Mann von Dashiell Hammett (der sich zuvor vor McCarthys Unterausschuss auf den Fünften Verfassungszusatz berufen hatte) gestoßen war, konnte Cohn triumphierend erklären, die Dulles-Richtlinien seien offenbar noch nicht überall befolgt worden. [5]

[Bearbeiten] Konflikt mit dem Militär

Im Herbst 1953 begann McCarthys Ausschuss, nach Kommunisten in den Streitkräften zu suchen. Zum Konflikt kam es beim Fall eines New Yorker Zahnarztes, der zum Major befördert und ehrenhaft aus der Armee entlassen worden war, obwohl er sich geweigert hatte, Angaben zu einer etwaigen Mitgliedschaft in subversiven Organisationen zu machen. Als der zuständige Brigadegeneral vor dem Ausschuss ausweichend antwortete, schrie McCarthy ihn an, er habe den „Verstand eines fünfjährigen Kindes“ und sei „ungeeignet, die Uniform eines Generals zu tragen“. Diese Beschimpfungen führten dazu, dass Army Secretary Robert Ten Broeck Stevens seinen Offizieren verbot, vor McCarthys Ausschuss zu erscheinen. Allerdings konnte er diese Bestimmung nicht aufrecht erhalten.

Stattdessen begann die Armee nun, wie McCarthy selber glaubte, die Demütigung eines seiner Mitarbeiter mit gleicher Münze heimzuzahlen. Anfang 1954 beschuldigte sie McCarthy und Cohn, unzulässigen Druck auszuüben, um die militärische Karriere von ihrem ehemaligen Mitarbeiter David Schine zu fördern. Im März 1954 erschien die Zeitschrift TIME mit Cohn und Schine auf der Titelseite und der höhnischen Unterzeile: „The army got its orders“ – „Die Armee hat ihre Befehle“. McCarthy antwortete sofort mit einer Verschwörungstheorie: Er sei überzeugt, dass die Armee seinen ehemaligen Mitarbeiter als „Geisel“ festhalte, um die Enttarnung weiterer Kommunisten in ihren Reihen durch sein Komitee zu verhindern.

Um die Sache aufzuklären, wurde ein Unterausschuss unter Vorsitz des republikanischen Senators Karl Mundt einberufen, der seine Arbeit am 22. März 1954 aufnahm. Nachdem 32 Zeugen gehört worden waren, darunter auch McCarthy und Cohn, kam der Ausschuss zu der Schlussfolgerung, dass zwar nicht der Senator, wohl aber sein engster Mitarbeiter Cohn „unangebracht nachdrückliche oder aggressive Anstrengungen“ unternommen hätten, um Schines Karriere zu fördern.

Wichtiger noch als diese Teilniederlage war ein Wortwechsel zwischen McCarthy und Anwalt Joseph Welch, der die Armee vertrat. Der Senator konterte nämlich Welchs Anwürfe mit dem Gegenvorwurf, in dessen Bostoner Kanzlei arbeite doch ein junger Mann, der Mitglied einer angeblichen der KPUSA nahestehenden Juristenorganisation sei. Damit verstieß er gegen die Absprachen, die vor der Anhörung gemacht worden waren, weshalb ihm Welch, spürbar empört von der Beiläufigkeit, mit der der Senator die Karriere eines Unbeteiligten ruinierte, das Wort abschnitt: :Wir wollen diesen Burschen nicht weiter ermorden. ... Sie haben schon genug getan. Haben Sie denn überhaupt keinen Sinn für Anstand, Sir? Ist bei ihnen gar kein Sinn für Anstand mehr übrig? [6] Diese Kritik an seiner persönlichen Integrität, die landesweit live im Fernsehen übertragen wurde, brachte McCarthy erstmals eine schlechte Presse ein. Sein öffentliches Bild eines zwar ruppigen, aber redlichen Kämpfers gegen die Subversion hatte erste Risse bekommen – die öffentliche Meinung begann sich gegen ihn zu richten.

[Bearbeiten] See It Now

Der nächste Angriff erfolgte am 20. Oktober 1954, als das populäre Politmagazin See It Now des Fernsehjournalisten Edward R. Murrow über die Entlassung eines Leutnants der US Air Force berichtete, der beschuldigt wurde, Kommunist zu sein. Noch negativer war die Wirkung der Sendung von See It Now vom 9. März 1954, die fast ausschließlich aus Aufnahmen von McCarthy bestand, wie er seine üblichen Anschuldigungen verbreitete, demokratische Politiker des Hochverrats zieh oder Zeugen in seinem Untersuchungsausschuss beschimpfte. McCarthy trat darauf hin selbst in der Sendung auf, doch seine bewährte Methode, Gegner durch Verdächtigungen einzuschüchtern, ging nach hinten los. Die Geschichte dieser ersten Demontage eines Politikers mit den Mitteln des Fernsehjournalismus wird in George Clooneys Film aus dem Jahr 2006 Good Night, and Good Luck erzählt.

[Bearbeiten] McCarthy und Eisenhower

1954 verlor McCarthy auch die Unterstützung des Präsidenten. Weil die konspirationistischen Töne des Senators von weiten Teilen der Bevölkerung zunächst positiv aufgenommen worden war, hatte ihn Eisenhower lange gewähren lassen, obwohl er seine Weltsicht durchaus nicht teilte. Noch im Wahlkampf hatte er etwa eine Verteidigung General Marshalls gegen McCarthys wüste Verdächtigungen in eines seiner Redemanuskript eingefügt, die Passage aber auf Bitten seiner Berater wieder gestrichen.

Im Amt rückte Eisenhower mehr und mehr von ihm ab, wenngleich ohne ihn je öffentlich zu kritisieren. Ursache für diese wachsende Distanz war, dass McCarthy weiter gegen die Regierung wetterte, ganz als ob die Republikaner immer noch in der Opposition wären. In einer auf McCarthy gemünzten Bemerkung in seinem Tagebuch monierte Präsident Eisenhower keine drei Wochen nach seinem Amtsantritt, manchen Republikanern sei offenbar nur sehr schwer zu vermitteln „dass sie jetzt bei dem Team mitspielen, dem das Weiße Haus angehört und nicht mehr gegenübersteht.“ [7]

In der Öffentlichkeit mahnte Eisenhower McCarthy nur sehr vorsichtig zu Mäßigung. So erklärte er bei einer Pressekonferenz, der Kongress solle sein Recht, Untersuchungen von Subversion vorzunehmen, mit „Selbstbeschränkung“ nutzen und vor allem das fundamentale Prinzip der Unschuldsvermutung nicht beschädigen.

McCarthy dagegen setzte rücksichtslos seinen Kurs gegen Kommunisten, ihre Unterstützer und Verharmloser fort. Daher schien es nur eine Frage der Zeit, bis es zur Konfrontation mit der Eisenhower-Regierung kam. Aus Enttäuschung über die Handelspolitik gegenüber dem kommunistischen China variierte McCarthy 1953 seinen Wahlkampfslogan und sprach von „21 Jahren Hochverrat“, ja, er verdächtigte sogar Eisenhower selbst als „verkappten Kommunisten“.

[Bearbeiten] Sturz

Kritik an McCarthys Vorgehen hatte es auch in seiner eigenen Partei schon seit Längerem gegeben. Senator Ralph E. Flanders etwa wird mit den Worten zitiert, McCarthys „Antikommunismus weist auffällige Parallelen mit dem Adolf Hitlers auf, dass das Herz jeder schutzlosen Minderheit mit Furcht erfüllt wird.“

Ende Juli 1954 beantragte Flanders im Senat, McCarthy wegen unpassenden Verhaltens zu rügen. Ein Unterausschuss unter Vorsitz von Senator Arthur V. Watkins wurde eingerichtet, um die 46 Vorwürfe zu untersuchen, die gegen McCarthy erhoben wurden. Die meisten dieser Punkte erwiesen sich jedoch nicht als stichhaltig oder fanden keine Mehrheit unter den Ausschussmitgliedern. Übrig blieben zwei Punkte: McCarthy hatte sich 1952 gegenüber einem Unterausschuss des Senats unkooperativ gezeigt und zweitens hatte er das Watkins-Komitee als „unwissentliche Magd“ der Kommunisten bezeichnet. Am 2. Dezember 1954 stimmten nach tagelanger Diskussion auf der Basis des Ergebnisses dieser Überprüfung mit einer Mehrheit von 67 zu 22 für eine Verurteilung McCarthys. Er blieb zwar bis zu seinem Tod Senator von Wisconsin, doch seine Machtstellung im Senat war gebrochen: Er musste den Vorsitz in seinem Ausschuss an den Demokraten John L. McClellan abgeben, der das Government Operations Committee bis 1977 leiten sollte.

[Bearbeiten] Tod

Am 28. April 1957 wurde McCarthy im Naval Medical Center in Bethesda, Maryland, eingeliefert. Wie bereits bei anderen Gelegenheiten seit Sommer 1956, als der republikanische Senator sich wegen seines akuten Alkoholismus in stationäre Behandlung hatte begeben müssen, erklärte seine Frau Jean auch diesmal gegenüber Reportern, Grund für den Krankenhausaufenthalt sei eine alte Knieverletzung.

Joseph R. McCarthy starb um 5:02 Uhr nachmittags Ortszeit am 2. Mai 1957. Derweil im Totenschein als Todesursache „akute Hepatitis, Ursache unbekannt” angegeben wurde, erklärten seine Ärzte (ohne weitere Details liefern zu wollen), McCarthy habe schon seit einigen Wochen an einer „nichtinfektiösen” Lebererkrankung gelitten. In manchen Medien wie Time wurde daraufhin gemeldet, der Senator sei an Leberzirrhose gestorben. [8]

[Bearbeiten] Persönlichkeit

McCarthy war ein leidenschaftlicher Politiker von mitunter heftigem, ja rücksichtslosen Wesen. Gegenüber seinen politischen Gegnern konnte er ausgesprochen aggressiv werden. Nach einer Preview des Films Good Night, and Good Luck urteilte das Publikum zum Beispiel einhellig, der Schauspieler, der den Senator spielte, habe stark überagiert – der Film verwendet jedoch nur Originalaufnahmen von McCarthy.

Mindestens einmal wurde McCarthy auch gewalttätig: Einen Journalisten hat er nach eigener Aussage in der Garderobe eines Washingtoner Clubs geohrfeigt, nach anderer Quelle hat er ihm in die Leisten getreten.

Seine Kritiker und auch einige Historiker führen diesen Mangel an Selbstbeherrschung auf schwere Alkoholprobleme zurück. Dagegen behaupteten Unterstützer McCarthys bald, dass er zwar durchaus kein Blaukreuzler, aber kein Alkoholiker gewesen sei; die Hepatitis sei vielmehr durch eine Infektion hervorgerufen worden. [9]

Ebenfalls noch zu seinen Lebzeiten streuten seine Gegner das Gerücht aus, McCarthy und sein enger Mitarbeiter Roy Cohn wären homosexuell. Als eine Zeitung aus Las Vegas dies am 25. Oktober 1952 kolportierte, verzichtete der Senator auf eine Verleumdungsklage und heiratete seine Sekretärin Jeannie Kerr. Später adoptierte das bis dahin kinderlose Paar einen Säugling aus einem New Yorker Waisenhaus. Für Roy Cohn trafen die Unterstellungen jedoch zu: Er war ein "closet homosexual", dessen sexuelle Orientierung in seinem Umkreis über Jahrzehnte hinweg aber ein offenes Geheimnis war; in der breiten Öffentlichkeit wurde dies allerdings erst bekannt und thematisiert als Cohn 1986 an AIDS starb.

[Bearbeiten] McCarthy und der McCarthyismus

Joseph McCarthy wurde zur Symbolfigur für das antikommunistisch aufgeheizte Klima der späten vierziger und frühen fünfziger Jahre, den „Second Red Scare“, die „zweite Rote Panik“ (nach der ersten in den Jahren nach der Oktoberrevolution). Hierfür werden auch die Begriffe McCarthy-Ära oder McCarthyismus verwendet, der zum ersten Mal in einer Karikatur der Washington Post vom 29. März 1950 zu sehen. Darauf werden Robert Taft und andere führende republikanische Politiker dargestellt, die einen Elefanten, das übliche Symbol (der) ihrer Partei, zu einem wackligen Turm aus schmutzigen Teerfässern lotsen. Ganz oben befindet sich ein Teerfass mit der Aufschrift McCarthyism. Die Überschrift gibt die ängstlichen Worte des Elefanten wieder: „Meint ihr wirklich, ich soll da oben drauf stehen?“ [10]

So typisch der bullige Senator für die zum Teil paranoide Verfolgung von Kommunisten und ihren Sympathisanten, von sonstigen linken, an der Verwirklichung der Bürgerrechte oder an internationaler Zusammenarbeit orientierten Gruppen gewesen sein mag, ihr Urheber war er nicht. Besorgte Hinweise auf eine Unterwanderung des Außenministeriums gab es bereits 1947. Auch setzten die konkreten Verfolgungen bereits Jahre vor McCarthys Kreuzzugs ein: Spätestens als im November 1947 zehn Filmschaffende zu Haftstrafen verurteilt wurden, weil sie vor dem Ausschuss für unamerikanische Aktivitäten des Repräsentantenhauses auf ihre verfassungsgemäßen Rechte der Meinungsfreiheit und der Aussageverweigerung bestanden hatten, war klar, dass der Wind sich gesellschaftspolitisch gedreht hatte: Galt in den langen Jahren der Großen Depression der Kapitalismus bei vielen idealistischen Intellektuellen noch als offenkundig gescheitert und der Sozialismus als humanere Alternative, stand seit Beginn des Kalten Krieges grundsätzlich alles Linke bis in den linksliberalen Flügel der demokratischen Partei unter dem Generalverdacht der Subversion und der Spionage. Die Prozesse und Verfolgungen, mit denen sich der amerikanische Staat dagegen zu wehren suchte, etwa die spektakulären Prozessen gegen Alger Hiss oder Ethel und Julius Rosenberg, waren allerdings ebenfalls nicht auf die Initiative McCarthys zurückzuführen. Trotzdem ist die antikommunistische Verfolgung, die vom GOC, vom HUAC und nicht zuletzt vom FBI betrieben wurde, untrennbar mit dessen Namen verbunden. Die Historikerin Ellen Schrecker meint daher:

Der McCarthyismus überdauerte McCarthy genauso wie er ihm vorausgegangen war. [...] Obwohl er in vielerlei Hinsicht mehr Geschöpf als Schöpfer des antikommunistischen Kreuzzugs war, hat McCarthy diesen doch mit angeheizt. Daher mag es auch nicht ganz irreführend sein, dass er nach ihm benannt ist.[11]

[Bearbeiten] Kontroverse

McCarthy war zu seinen Lebzeiten Gegenstand erbitterter Kontroversen und ist es bis heute. Erst 2003 veröffentlichte die konservative Publizistin Ann Coulter ihr Buch Treason: Liberal Treachery from the Cold War to the War on Terrorism (zu deutsch etwa: Hochverrat: Liberale Treulosigkeit vom Kalten Krieg bis zum Krieg gegen den Terror). Darin verteidigt sie den von ihr bewunderten McCarthy, da der KGB, wie man spätesten seit der Entzifferung der Telegramme seiner Agenten in den USA durch das VENONA-Projekt wisse, tatsächlich über 350 Spione in den USA gehabt habe, die wie Harry Dexter White bis in hohe Ebenen des Finanzministeriums aufgestiegen seien. Daher sei McCarthys Kampagne keine Hexenjagd, sondern berechtigt, notwendig und heilsam gewesen:

Das Porträt von Senator Joe McCarthy als fanatischem Demagogen, der unschuldige Leben zerstört habe, ist ein reines liberales Schreckgespenst. Es war ja nicht so, dass sich die Liberalen vor Angst versteckt hätten während der McCarthy-Ära. Sie haben vielmehr systematisch die Fähigkeit der Nation unterminiert, sich selbst zu verteidigen, während sie einen kriegerischen Lügenfeldzug führten, um McCarthys Namen in den Schmutz zu ziehen. Alles, was Sie über McCarthy zu wissen glauben, ist eine Lüge der linken Diskurshegemonie. Liberale denunzierten McCarthy, weil sie Angst davor hatten, erwischt zu werden, also kämpften sie gegen ihn wie Tiere in Bedrängnis, um zu verbergen, dass sie selbst mit einem Regime kollaborierten, das so böse war wie die Nazis.[12]

Dem wird entgegengehalten, dass Coulter gar kein Interesse an historischer Wahrheit habe, sie benutze die Geschichte nur dazu, die Neokonservativen und die erneute Einschränkung von Bürgerrechten, etwa durch den Patriot Act, zu rechtfertigen. Zwar habe es durchaus sowjetische Spione in den USA gegeben, doch McCarthys Hexenjagd habe sich eben nicht gegen KGB-Agenten, sondern gegen die weit harmlosere KPUSA und deren angebliche Sympathisanten gerichtet. So sei es McCarthy nicht gelungen, auch nur einen einzigen kommunistischen Spion innerhalb der USA identifizieren zu können.

Der Politikwissenschaftler Harvey Klehr nimmt eine vermittelnde Position ein: Zwar betont auch er, dass zu Beginn der fünfziger Jahre die Bedrohung durch Kommunisten und Sowjetspione real und größer war, als allgemein angenommen. Gleichzeitig aber betont er, all dies biete keine Rechtfertigung McCarthys aufgeregtes und rücksichtsloses Agieren gegenüber dieser Bedrohung:

Er bleibt weiter ein politischer Rowdy, der einer ganzen Zahl von Menschen Schaden zugefügt hat. Aber seine übertriebenen und unbegründeten Beschuldigungen schadeten auch der Sache des Antikommunismus. … Seine üblen Beschuldigungen trivialisierten und schwächten die wohl begründeten Vorwürfe, die es auch gab. Echte sowjetische Spione konnten sich so als Opfer des McCarthyismus präsentieren. Sie fanden offene, mitleidsvolle Ohren bei nicht wenigen, die überzeugt waren, dass jeder, der der Spionage oder des Kommunismus geziehen wurde, unschuldig sein musste, denn einige unschuldige Menschen waren ja angeklagt worden. [13]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Richard M. Fried, Men Against McCarthy, New York: Columbia UP, 1976, 219-53.
  2. Senate Committee on Homeland Security and Governmental Affairs, 107th Congress, S. Prt. 107-84 - Executive Sessions of the Senate Permanent Subcommittee on Investigations of the Committee on Government Operations (McCarthy Hearings 1953-54), Washington D.C.: GPO, 2003. [1]
  3. Foreign Relations of the United States, 1952-1954, Vol.II, Washington D.C.: GOP, 1984, 1686-7.
  4. Roy Cohn, McCarthy, New York: The New American Library, 1968, 81.
  5. "McCarthy: Hallo, Franco!", Der Spiegel, 15. April 1953, S. 6-8.
  6. http://www.americanrhetoric.com/speeches/welch-mccarthy.html – der berühmte Wortwechsel als Audiodatei
  7. Tagebuch-Eintrag vom 7. Februar 1953, The Papers of Dwight David Eisenhower, The Presidency: The Middle Way, Vol. XIV, Baltimore und London: Johns Hopkins P, 1996, 27-9, hier 29.
  8. Reeves, Life and Times of Joe McCarthy, 669-72.
  9. Reeves, Life and Times of Joe McCarthy, 669-72.
  10. http://seto.org/images/2005/mccarthy.jpg
  11. Übersetzt nach: Ellen Schrecker, Many are the Crimes: McCarthyism in America, Boston u.a.: Little, Brown, 1998, S. 265.
  12. Übersetzt nach: http://www.rightwingnews.com/quotes/coultertreason.php.
  13. Übersetzt nach: http://www.cnn.com/SPECIALS/cold.war/episodes/06/then.now/

[Bearbeiten] Literatur

  • Anderson, Jack und Ronald W. May. McCarthy: The Man, the Senator, the "Ism". Boston: Beacon Press, 1952.
  • Bayley, Edwin R. Joe McCarthy and the Press. Madison: The U of Wisconsin P, 1981.
  • Buckley, William F., Jr. und L. Brent Bozell. McCarthy and His Enemies: The Record and Its Meaning. Chicago: Regnery, 1954.
  • Caute, David. The Great Fear: The Anti-Communist Purge Under Truman and Eisenhower. New York: Simon and Schuster, 1978.
  • Cook, Fred J. The Nightmare Decade - The Life and Times of Senator Joe McCarthy. New York: Random House, 1971.
  • Crosby, Donald F., S.J. God, Church, and the Flag: Senator Joseph R. McCarthy and the Catholic Church 1950-1957. Chapel Hill: The U of North Carolina P, 1978.
  • Ewald, William Bragg, Jr. Who Killed Joe McCarthy? New York: Simon & Schuster, 1984.
  • Feuerlicht, Roberta Strauss. Joe McCarthy and McCarthyism: The Hate That Haunts America. New York: McGraw-Hill, 1972.
  • Fiedler, Leslie. McCarthy and the Intellectuals, in: Id., An End to Innocence - Essays on Culture and Politics, Boston: The Beacon Press, 1955, 46-87.
  • Fried, Richard M. Men Against McCarthy. New York: Columbia UP, 1976.
  • Goldston, Robert C. The American Nightmare: Senator Joseph R. McCarthy and the Politics of Hate. New York: Bobbs-Merrill Company, 1973.
  • Griffith, Robert. The Politics of Fear - Joseph R. McCarthy and the Senate. Amherst: The U of Massachusetts P, 1987.
  • Herman, Arthur. Joseph McCarthy: Reexamining the Life and Legacy of America’s Most Hated Senator. New York: Free Press, 1999.
  • Hoffman, Nicholas von. Citizen Cohn. New York: Doubleday, 1988.
  • Landis, Mark. Joseph McCarthy - The Politics of Chaos. Selinsgrove: Susquehanna UP, 1987.
  • Latham, Earl. The Communist Controversy in Washington: From the New Deal to McCarthy. New York: Athenaeum, 1969.
  • Latham, Earl (Hg.). The Meaning of McCarthyism. Lexington: D.C. Heath and Company, 1965.
  • Oshinsky, David M. Senator Joseph R. McCarthy and the American Labor Movement. Columbia: U of Missouri P, 1976.
  • Reeves, Thomas C. The Life and Times of Joe McCarthy - A Biography. New York: Stein & Day, 1982.
  • Rogin, Michael Paul. The Intellectuals and McCarthy: The Radical Specter. Cambridge und London: The M.I.T. Press, 1967.
  • Rorty, James und Moshe Decter. McCarthy and the Communists. Boston: The Beacon Press, 1954.
  • Rovere, Richard. Senator Joe McCarthy. New York: Hartcourt Brace, 1959.
  • Schrecker, Ellen. Many are the Crimes: McCarthyism in America. Boston u.a.: Little, Brown, 1998.
  • Straight, Michael. Trial By Television. Boston: Beacon Press, 1954. [über die Army-McCarthy-Anhörungen]
  • Theoharis, Athan G. Seeds of Repression: Harry S. Truman and the Origins of McCarthyism. Chicago: Quadrangle, 1971.
  • Thomas, Lately. When Even Angels Wept: The Senator Joe McCarthy Affair, A Story Without a Hero. New York: Morrow and Co., 1973.
  • Watkins, Arthur V. Enough Rope: The Inside Story of the Censure of Senator Joe McCarthy. Englewood Cliffs/N.J.: Prentice-Hall, 1969.

[Bearbeiten] Filme

  • Good Night, and Good Luck, USA 2005, von und mit George Clooney. Der berühmte Fernsehmoderator und Journalist Edward Murrow stemmt sich mit seiner Redaktion mutig und öffentlich gegen die Verleumdungen und Propaganda McCarthys
  • Tail Gunner Joe (1977, TV) von Jud Taylor: Biopic über McCarthy
  • McCarthy – Death of a Witch Hunter, (1975): Doku über diese Zeit.

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