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Jakowlew Jak-30

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Die Jakowlew Jak-30 war ein einstrahliges sowjetisches Jagdflugzeug für den frontnahen Bereich aus dem Jahre 1948. Zugunsten der sich bereits in der Produktion befindlichen MiG-15 wurde dieses Muster nicht in die Serienproduktion übernommen.
Im Jahre 1960 entwickelte das Experimental-Konstruktionsbüro (OKB) Jakowlew einen Strahltrainer zur Schulung von Jetpiloten. Die Typbezeichnung für dieses Flugzeug wurde aufgrund der unterbliebenden Massenfertigung des ersten Modells nochmals vergeben und lautete ebenfalls Jak-30.

[Bearbeiten] Frontjagdflugzeug Jak-30 (1948)

Jakowlew Jak-30 aus dem Jahre 1948
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Jakowlew Jak-30 aus dem Jahre 1948

Dieses Muster entstand als Weiterentwicklung der Jak-25. Bei der Konstruktion berücksichtigt wurden dabei die mit der La-160, dem ersten sowjetischen Pfeilflügeljäger, gemachten Erfahrungen.
Übernommen wurden von der Jak-25 ganze Baugruppen, so das Leitwerk, die Druckkabine, das Bugrad und die Bewaffnung. Lediglich der Rumpf musste aufgrund der Flügelpfeilung um 30 cm verlängert werden. Die Flugerprobung führte Sergej Anochin vom 4. bis 16. September 1948 durch, wobei sich zeigte, das die Jak-30 bei Geschwindigkeiten in Bodennähe zwar unter der Jak-25 lag, jedoch in großer Höhe dank ihres 35°-Pfeilflügels um bis zu 60 km/h schneller war als ihr Vorgänger.
Eine als Jak-30D bezeichnete verbesserte Ausführung erschien Anfang 1949 und unterschied sich vor allem durch aerodynamisch saubere Übergänge vom Flügel zum Rumpf sowie verbesserte Fahrwerksabdeckungen. Ebenfalls neu waren die beidseitig am Heck angebrachten Luftbremsen. Diese Version erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 1025 km/h und eine auf 1950 km vergrößerte Reichweite.
Die Jak-30 war als Mitteldecker in Ganzmetallbauweise konzipiert, die freitragenden Tragflächen besaßen wie die MiG-15 je zwei Grenzschichtzäune. Die Kraftstofftanks fassten 830 Liter Kerosin, unter den Tragflächen konnten zwei weitere Zusatztanks angehängt werden, die die Reichweite um 500 km steigerten. Das freitragende Normalleitwerk war ebenfalls gepfeilt. Das Bugradfahrwerk fuhr in den Rumpf ein, wobei die Streben des Hauptfahrwerkes in den Tragflächen ruhten.
Als Weiterentwicklung erschien 1949 die Jak-50.

[Bearbeiten] Strahltrainer Jak-30 (1960)

3-Seitenriss der Jakowlew Jak-30 aus dem Jahre 1960
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3-Seitenriss der Jakowlew Jak-30 aus dem Jahre 1960

Dieses Muster entstand aufgrund einer Ausschreibung für einen Standardstrahltrainer für die Luftstreitkräfte des Warschauer Paktes als Konkurrenz zur polnischen TS-11 Iskra sowie der tschechoslowakischen L-29 Delfin.
Die Entwicklung begann Ende der 1950er Jahre, der erste Flug fand am 20. Mai 1960 mit dem Piloten W. Smirnow statt.
Mit dem Muster konnten einige Weltrekorde erflogen werden, bei Vergleichsfliegen mit den beiden Parallelentwicklungen schnitt die Jak-30 sehr gut ab.
Da die Wartung der Maschine jedoch zu aufwendig und kompliziert war, entschied man sich letztendlich für die L-29, die in den nächsten Jahren dann auch in großen Stückzahlen gebaut wurde.
Eine einsitzige Weiterentwicklung erschien 1961 unter der Bezeichnung Jak-32.

[Bearbeiten] Technische Daten

Kenngröße Jak-30 (1948) Jak-30 (1960)
Verwendung Frontjagdflugzeug Strahltrainer
Spannweite 8,65 m 9,40 m
Länge 8,58 m 10,14 m
Flügelfläche 15,10 m² 14,30 m²
Leermasse 2.415 kg 1.434 kg
Startmasse 3.300 kg 2.250 kg
Antrieb eine RD-500 Strahlturbine eine Tumanski RU-19 Strahlturbine
Leistung 15,6 kN 8,82 kN
Höchstgeschwindigkeit 1.010 km/h in 5.500 m Höhe 660 km/h
Steigzeit 2,2 min auf 5.000 m  ?
Steigleistung  ? 18 m/s
Gipfelhöhe 15.000 m 14.000 m
Reichweite 1.500 km mit Zusatztanks 965 km
Bewaffnung drei 23-mm-MK NR-23
(je 75 Schuss)
keine
Besatzung 1 2


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