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Heilbronn-Horkheim

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Wappen Karte
Wappen des Heilbronner Stadtteils Horkheim Lage Heilbronn-Horkheims in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Stadt: Heilbronn
Geografische Lage: Koordinaten: 49° 07' N, 09° 10' O 49° 07' N, 09° 10' O
Einwohner: ca. 4.030 (1995)
Adresse der
Amtsverwaltung:

Lagekarte
Lage von Horkheim in Heilbronn

Horkheim ist ein Stadtteil der Stadt Heilbronn mit etwa 4030 Einwohnern. Die früher selbstständige Gemeinde wurde zum 1. April 1974 nach Heilbronn eingemeindet.

Der Ort liegt 5,5 km südwestlich von Heilbronn und 250 m vom Neckar entfernt. Horkheim liegt nur wenige Meter über dem Grundwasserspiegel, wodurch der Ort öfter den Überschwemmungen des Neckars bei Hochwasser ausgesetzt war. Diesem Umstand jedoch verdankt Horkheim seinen Namen, denn Horkheim hieß früher „Horegeheim“, was von dem altdeutschen Begriff „hor“ (Sumpf) bzw. „horeg“ (sumpfig) herrührt. Die häufigen Überschwemmungen machten Horkheim „sumpfig“.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Rathaus in Horkheim
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Rathaus in Horkheim

Horegeheim wird urkundlich erstmalig am 15. November 976 erwähnt, als Kaiser Otto II. die bischöfliche Kirche zu Worms mit dem zu der Abtei Mosbach gehörigen Ort beschenkte. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts ging der Besitz wieder direkt auf die damaligen Kaiser über, wenngleich das Haus Württemberg auch versuchte, Einfluss auf Horkheim zu erlangen. Um 1450 gelangte Horkheim als Lehen an die Kurpfalz, die 1461 auch die Burg Horkheim erwarb. Im Jahr 1504 wurde Horkheim württembergisch, die Burg blieb Pfälzer Lehen. Die Pfälzer Lehnsherren siedelten ab 1470 Juden in der Burg an, diese mussten jedoch beim Verlassen der Burg Schutzzoll an die württembergischen Lehnsherren des Dorfes entrichten und konnten sich erst im 19. Jahrhundert auch im Dorf ansiedeln.

Der Ort war einst mit einer Mauer umzogen, die nördlich an den Neckar grenzte und südlich ein "Oberes" und "unteres Thor" hatte. Die Mauer beschreibt den Grundriss eines Vierecks und war mit einem Wassergraben umgeben. Bis ins 18. Jahrhundert war der Ort rein landwirtschaftlich geprägt.

Die Schiffbarmachung des oberen Neckars (von Stuttgart nach Heilbronn) begünstigte die Ansiedlung von Schiffbauern ab 1719, wenngleich weiterhin die Landwirtschaft der bestimmende Erwerbszweig bis zum Ende des 19. Jahrhunderts bleiben sollte. Viele Schiffbauer aus Horkheim wanderten um 1848 nach Amsterdam aus. Daran erinnern bis heute die Amsterdamer Straße und die Gmelichstraße, letztere benannt nach mehreren Familien dieses Namens, die in Amsterdam wohlhabend wurden und ihrer Heimatgemeinde Horkheim Stiftungen hinterließen.

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen von Horkheim zeigt in goldenem Schild eine rote Krone, aus der ein Frauenrumpf mit schwarzer Oberbekleidung und schwarzem Kopftuch ragt.

Vor 1805 hatte Horkheim kein eigenes Wappen. Seit dem 15. Jahrhundert hatten Rat bzw. Vogt von Weinsberg für die Horkheimer gesiegelt.

  • Das Wappen mit drei württembergischen Hirschstangen und "H":Nach dem Übergang zu Württemberg zu Beginn des 19. Jahrhunderts erhielt Horkheim ein eigenes Siegel, das den Buchstaben "H" unter drei württembergischen Hirschstangen zeigte.
  • Das Wappen mit einem verschleierten Frauenkopf:Im Jahr 1912 schlug die Archivdirektion ein Wappen vor, das einen schwarz verschleierten naturfarbenen Kopf einer Frau vor goldenem Hintergrund zeigt. Im Gemeindesiegel wurde das Wappen seit 1930 verwendet. Dieses Wappen entsprach bereits weitgehend dem Wappen der Wigmar, einer Horkheimer bzw. Heilbronner Patrizierfamilie. Nach der Oberamtsbeschreibung [1] ist der Adlige ("Edle") Burkhard Wigmar 1314 Schultheiß in Heilbronn. Die Herren von Horkheim sollen laut der Oberamtsbeschreibung "eines Stammes" mit den Wigmars sein. 1954 wurde das Wappen nochmals leicht modifiziert bzw. besser der historischen Vorlage der Wigmar angeglichen, und am 15. März 1963 vom Innenministerium Baden-Württembergs bestätigt. Die Ortsflagge ist Rot-Gelb.

[Bearbeiten] Bau- und Kulturdenkmäler

[Bearbeiten] Quellen und Anmerkungen

  1. Seite 179 adlige Familien: Wigmar

[Bearbeiten] Literatur

  • Eugen Knupfer: Urkundenbuch der Stadt Heilbronn in württemberg. Quellen herausgegeben von der württemberg. Kommission für Landesgeschichte, Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1904
  • Oberamtsbeschreibung Heilbronn. Herausgegeben vom statistischen Landesamt. Stuttgart. 1903.
  • Eberhard Gönner: Wappenbuch des Stadt- und Landkreises Heilbronn mit einer Territorialgeschichte dieses Raumes. Herausgegeben vom Stadt- und Landkreis Heilbronn und der Archivdirektion Stuttgart. Stuttgart 1965.

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