Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Fußball-Weltmeisterschaft 1966/Qualifikation - Wikipedia

Fußball-Weltmeisterschaft 1966/Qualifikation

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Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1966

Für das Weltmeisterschaftsturnier in England im Jahre 1966 hatten insgesamt 71 Mannschaften gemeldet, darunter

  • 31 Teams aus Europa,
  • 16 Teams aus Afrika,
  • 4 Teams aus Asien (2 aus dem Nahen und 2 aus dem Fernen Osten),
  • 1 Team aus Ozeanien,
  • 10 Teams aus Südamerika und
  • 9 Teams aus Nord- und Mittelamerika.

Neben den 71 gemeldeten Teams hatten noch 3 weitere Teams Interesse bekundet; doch die Philippinen durften nicht teilnehmen, da sie die Meldegebühr nicht bezahlt hatten, Guatemala überschritt die Meldefrist und die DR Kongo reichte seine angekündigte schriftliche Meldung nicht ein. Die Meldezahl von 71 Teams bedeutete einen erneuten Teilnehmerrekord. Da Titelverteidiger Brasilien und Veranstalter England direkt qualifiziert waren und die WM-Endrunde mit 16 Mannschaften ausgetragen wurde, standen für die verbleibenden 69 Mannschaften 14 freie Endrundenplätze zur Verfügung; davon gingen

9 an Europa Bulgarien Bulgarien BR Deutschland BR Deutschland Frankreich Frankreich Portugal Portugal Schweiz Schweiz
  Ungarn Ungarn Sowjetunion Sowjetunion Italy Italien Spain Spanien  
3 an Südamerika Uruguay Chile Argentinien    
1 an Nord- und Mittelamerika Mexiko        
1 an Asien und Afrika Nordkorea Nordkorea        
Titelverteidiger : Brasilien     Gastgeber : England

Aufgrund der Tatsache, dass die FIFA für 19 afrikanische, asiatische und ozeanische Länder nur einen Endrundenplatz zuließ, zogen aus Protest bereits im Vorfeld der Qualifikationsspiele 15 afrikanische Mannschaften sowie 1 asiatisches Team ihre Meldungen zurück. Hinzu kam noch ein weiteres asiatisches Team, dass sich aus anderen Gründen zurückzog. Zudem wurde Südafrika wegen seiner Apartheidspolitik von der FIFA auf Druck der übrigen afrikanischen Nationen suspendiert. So nahmen am Ende insgesamt 53 Mannschaften an den Qualifikationsspielen teil. Föderationsübergreifende Qualifikationsspiele, wie bei der letzten WM-Qualifikation gab es diesmal nicht. Allerdings wurden die Fußballnationen Syrien und Israel aus geographischen Gründen in die Europa-Qualifikation eingegliedert.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Europa

31 europäische Nationalmannschaften und 2 asiatische Teams, die der Europaqualifikation zugeordnet worden waren, kämpften direkt um 9 freie WM-Plätze. Die 33 Mannschaften wurden daher in 9 Gruppen aufgeteilt. 5 Gruppen spielten dabei mit 4, 4 Gruppen mit 3 Mannschaften. Die jeweiligen Gruppensieger waren direkt für die WM qualifiziert. Bei Punktgleichheit auf dem ersten Rang entschieden nicht die Tore, sondern es gab ein Entscheidungsspiel auf neutralem Boden. Bemerkenswert: Mit der Tschechoslowakei und Jugoslawien konnten sich erneut die beiden besten europäischen Teams der letzten WM nicht für die Endrunde qualifizieren. Die Gruppeneinteilung sah wie folgt aus:

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Gruppe 5
Bulgarien Bulgarien BR Deutschland BR Deutschland Frankreich Frankreich Portugal Portugal Schweiz Schweiz
Belgien Belgien Schweden Schweden Norwegen Norwegen Tschechoslowakei Tschechoslowakei Nordirland Nordirland
Israel Israel Zypern Zypern Jugoslawien Jugoslawien Rumänien Rumänien Niederlande Niederlande
Luxemburg Luxemburg Türkei Türkei Albanien Albanien


Gruppe 6 Gruppe 7 Gruppe 8 Gruppe 9
Ungarn Ungarn Sowjetunion Sowjetunion Italy Italien Spain Spanien
DDR DDR Wales Wales Schottland Schottland Irland Irland
Österreich Österreich Griechenland Griechenland Polen Polen Syrien Syrien
Dänemark Dänemark Finnland Finnland

[Bearbeiten] Gruppe 1

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Bulgarien Bulgarien 4 3 0 1 9:6 6-2
2 Belgien Belgien 4 3 0 1 11:3 6-2
3 Israel Israel 4 0 0 4 1:12 0-8
9. Mai 1965 Brüssel Belgien Belgien - Israel Israel 1:0 (1:0)
13. Juni 1965 Sofia Bulgarien Bulgarien - Israel Israel 4:0 (2:0)
26. Sep. 1965 Sofia Bulgarien Bulgarien - Belgien Belgien 3:0 (2:0)
27. Okt. 1965 Brüssel Belgien Belgien - Bulgarien Bulgarien 5:0 (1:0)
10. Nov. 1965 Tel Aviv Israel Israel - Belgien Belgien 0:5 (0:3)
21. Nov. 1965 Tel Aviv Israel Israel - Bulgarien Bulgarien 1:2 (0:1)
Entscheidungsspiel
29. Dez. 1965 Florenz Bulgarien Bulgarien - Belgien Belgien 2:1 (2:0)

Damit war Bulgarien für die WM-Endrunde qualifiziert.

In dieser Europa-Gruppe 1 wurde der letzte der 16 Endrundenteilnehmer ermittelt. Erst am 29. Dezember 1965 stand mit Bulgarien der sechzehnte WM-Teilnehmer fest. Die Dramaturgie der Qualifikationsspiele in dieser Grupper erinnerte stark an die der Europa-Gruppe 3 der Qualifikation 1962. Denn schon damals gab es ein Entscheidungsspiel mit bulgarischer Beteiligung, schon damals fand das Spiel in Italien statt, schon damals war Bulgarien der Außenseiter und schon damals stand Bulgarien am Ende als der lachende Sieger da. Vor dem Spiel hatten die meisten Experten auf Belgien getippt. Zwar hatten die Belgier ihre erste Begegnung mit den Bulgaren in Sofia deutlich mit 0:3 verloren, doch gab es einen Monat später mit einem überaus beeindruckenden 5:0 der Belgier die große Revanche. Es war der große, damals 23-jährige Stürmerstar der Bulgaren, Georgi Asparuchow, der durch 2 Tore innerhalb von nur 53 Sekunden in der 19. und 20. Spielminute die Träume der Belgier beendete. Am Ende hieß es 2:1 für Bulgarien, die damit zum 2. Mal an einer WM-Endrunde teilnahmen.

[Bearbeiten] Gruppe 2

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 BR Deutschland BR Deutschland 4 3 1 0 14:2 7-1
2 Schweden Schweden 4 2 1 1 10:3 5-3
3 Zypern Zypern 4 0 0 4 0:19 0-8


04. Nov. 1964 Berlin BR Deutschland BR Deutschland - Schweden Schweden 1:1 (1:0)
24. Apr. 1965 Karlsruhe BR Deutschland BR Deutschland - Zypern Zypern 5:0 (3:0)
05. Mai 1965 Norrköping Schweden Schweden - Zypern Zypern 3:0 (1:0)
26. Sep. 1965 Stockholm Schweden Schweden - BR Deutschland BR Deutschland 1:2 (1:1)
07. Nov. 1965 Famagusta Zypern Zypern - Schweden Schweden 0:5 (0:4)
14. Nov. 1965 Nikosia Zypern Zypern - BR Deutschland BR Deutschland 0:6 (0:2)

Damit war die BR Deutschland für die WM-Endrunde qualifiziert.

Die Bundesrepublik Deutschland hatte in der Qualifikation gegen Schweden und Zypern einige Mühe. Nachdem die deutsche Mannschaft ihr erstes Spiel zu Hause gegen Schweden nur 1:1 gespielt hatte, schien die Qualifikation durchaus in Gefahr. Rudolf Brunnenmeier von TSV 1860 München hatte die deutsche Mannschaft zwar in Führung gebracht, doch konnte der Italien-Profi Kurt Hamrin (noch bekannt von der Fußball-Weltmeisterschaft 1958 in Schweden) kurz vor Schluss den Ausgleich für Schweden besorgen. Damit musste die Entscheidung im Rückspiel am 26. September 1965 in Stockholm fallen. Bei diesem Spiel machte Franz Beckenbauer vom Bundesliga-Aufsteiger Bayern München sein erstes Länderspiel. Die Schweden gingen durch Jonsson in der 44. Minute in Führung, doch konnte Werner Krämer im Gegenzug bereits ausgleichen. Uwe Seeler erzielte in der 54. Minute den 2:1-Siegtreffer für die deutsche Mannschaft und damit die Vorentscheidung für die Qualifikation.

[Bearbeiten] Gruppe 3

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Frankreich Frankreich 6 5 0 1 9:2 10-2
2 Norwegen Norwegen 6 3 1 2 10:5 7-5
3 Jugoslawien Jugoslawien 6 3 1 2 10:8 7-5
4 Luxemburg Luxemburg 6 0 0 6 6:20 0-12
20. Sep. 1964 Belgrad Jugoslawien Jugoslawien - Luxemburg Luxemburg 3:1 (2:0)
04. Okt. 1964 Luxemburg Luxemburg Luxemburg - Frankreich Frankreich 0:2 (0:1)
08. Nov. 1964 Luxemburg Luxemburg Luxemburg - Norwegen Norwegen 0:2 (0:1)
11. Nov. 1964 Paris Frankreich Frankreich - Norwegen Norwegen 1:0 (1:0)
18. Apr. 1965 Belgrad Jugoslawien Jugoslawien - Frankreich Frankreich 1:0 (0:0)
27. Mai 1965 Trondheim Norwegen Norwegen - Luxemburg Luxemburg 4:2 (1:2)
16. Juni 1965 Oslo Norwegen Norwegen - Jugoslawien Jugoslawien 3:0 (1:0)
15. Sep. 1965 Oslo Norwegen Norwegen - Frankreich Frankreich 0:1 (0:1)
19. Sep. 1965 Luxemburg Luxemburg Luxemburg - Jugoslawien Jugoslawien 2:5 (1:4)
09. Okt. 1965 Paris Frankreich Frankreich - Jugoslawien Jugoslawien 1:0 (0:0)
06. Nov. 1965 Marseille Frankreich Frankreich - Luxemburg Luxemburg 4:1 (4:0)
07. Nov. 1965 Belgrad Jugoslawien Jugoslawien - Norwegen Norwegen 1:1 (1:1)

Damit war Frankreich für die WM-Endrunde qualifiziert.

Für Frankreich war die Auslosung der Qualifikationsgruppen ein Schock; denn Jugoslawien war der ausgewiesene Angstgegner der Franzosen. Vier Mal stand Frankreich bei Welt- und Europameisterschaften den Jugoslawen gegenüber und vier mal war man am Ende der Verlierer. Und auch diesmal schien sich die Erfolgslosigkeit der Franzosen zu wiederholen; verlor man doch das erste Duell gegen den "Angstgegner" in Belgrad mit 0:1. Doch dann wendete sich das Blatt: Jugoslawien erlebte beim krassen Außenseiter Norwegen mit 0:3 ein regelrechtes Debakel, während Frankreich drei Monate später an gleicher Stelle mit 1:0 siegreich blieb. Und drei weitere Wochen später konnten die Franzosen im Heimspiel gegen Jugoslawien durch einen 1:0-Sieg den Bann endlich brechen. Für die zweiterfolgreichste europäische Mannschaft der vorherigen Weltmeisterschaft bedeutete dies den endgültigen K.O.; am Ende landete man sogar hinter den überraschend starken Norwegern nur auf Rang 3.

[Bearbeiten] Gruppe 4

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Portugal Portugal 6 4 1 1 9:4 9-3
2 Tschechoslowakei Tschechoslowakei 6 3 1 2 12:4 7-5
3 Rumänien Rumänien 6 3 0 3 9:7 6-6
4 Türkei Türkei 6 1 0 5 4:19 2-10
24. Jan. 1965 Lissabon Portugal Portugal - Türkei Türkei 5:1 (2:1)
19. Apr. 1965 Ankara Türkei Türkei - Portugal Portugal 0:1 (0:0)
25. Apr. 1965 Bratislava Tschechoslowakei Tschechoslowakei - Portugal Portugal 0:1 (0:1)
02. Mai 1965 Bukarest Rumänien Rumänien - Türkei Türkei 3:0 (1:0)
30. Mai 1965 Bukarest Rumänien Rumänien - Tschechoslowakei Tschechoslowakei 1:0 (1:0)
13. Juni 1965 Lissabon Portugal Portugal - Rumänien Rumänien 2:1 (2:0)
19. Sep. 1965 Bratislava Tschechoslowakei Tschechoslowakei - Rumänien Rumänien 3:1 (1:1)
09. Okt. 1965 Istanbul Türkei Türkei - Tschechoslowakei Tschechoslowakei 0:6 (0:3)
23. Okt. 1965 Ankara Türkei Türkei - Rumänien Rumänien 2:1 (1:0)
31. Okt. 1965 Porto Portugal Portugal - Tschechoslowakei Tschechoslowakei 0:0 (0:0)
21. Nov. 1965 Brünn Tschechoslowakei Tschechoslowakei - Türkei Türkei 3:1 (2:1)
21. Nov. 1965 Bukarest Rumänien Rumänien - Portugal Portugal 2:0 (2:0)

Damit war Portugal für die WM-Endrunde qualifiziert.

Der amtierende Vizeweltmeister Tschechoslowakei war der erklärte Favorit dieser Qualifikationsgruppe. Portugal und Rumänien traute man nur eine Außenseiterrolle zu. Doch genau eine dieser beiden Außenseiterteams, nämlich Portugal, das sich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie für eine WM-Endrunde qualifizieren konnte und bis dato nur ganze 2 Siege in WM-Qualifikationsspielen aufzuweisen hatte, sollte das Geschehen in dieser Gruppe bestimmen. Spätestens nach 2 Siegen gegen die Türkei und dem 1:0 Sieg in Prag gegen die Tschechoslowakei musste man mit den Portugiesen rechnen, die dann mit einem 2:1-Sieg gegen Rumänien zu Hause und einem 0:0 im Rückspiel gegen die Tschechoslowaken den Sack zumachten. Die 0:2-Niederlage der Portugiesen im letzten Spiel gegen die Rumänen war bedeutungslos. Garant des portugiesischen Erfolges war Stürmerstar Eusébio, der allein 6 der 9 Qualifikationstore erzielte. Mit der Tschechoslowakei war nun auch die beste europäische Mannschaft bei der WM 1962 ausgeschieden.

[Bearbeiten] Gruppe 5

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Schweiz Schweiz 6 4 1 1 7:3 9-3
2 Nordirland Nordirland 6 3 2 1 9:4 8-4
3 Niederlande Niederlande 6 3 0 3 6:4 6-6
4 Albanien Albanien 6 0 1 5 2:12 1-11
24. Mai 1964 Rotterdam Niederlande Niederlande - Albanien Albanien 2:0 (0:0)
14. Okt. 1964 Belfast Nordirland Nordirland - Schweiz Schweiz 1:0 (0:0)
25. Okt. 1964 Tirana Albanien Albanien - Niederlande Niederlande 0:2 (0:1)
14. Nov. 1964 Lausanne Schweiz Schweiz - Nordirland Nordirland 2:1 (2:1)
17. März 1965 Belfast Nordirland Nordirland - Niederlande Niederlande 2:1 (1:1)
07. Apr. 1965 Rotterdam Niederlande Niederlande - Nordirland Nordirland 0:0 (0:0)
11. Apr. 1965 Tirana Albanien Albanien - Schweiz Schweiz 0:2 (0:1)
02. Mai 1965 Genf Schweiz Schweiz - Albanien Albanien 1:0 (1:0)
07. Mai 1965 Belfast Nordirland Nordirland - Albanien Albanien 4:1 (2:0)
17. Okt. 1965 Amsterdam Niederlande Niederlande - Schweiz Schweiz 0:0 (0:0)
14. Nov. 1965 Bern Schweiz Schweiz - Niederlande Niederlande 2:1 (1:0)
24. Nov. 1965 Tirana Albanien Albanien - Nordirland Nordirland 1:1 (0:0)

Damit war die Schweiz für die WM-Endrunde qualifiziert.

Die Europa-Gruppe 5 galt im Expertenkreis als die ausgeglichenste. Die Schweiz, Nordirland und die Niederlande wurden als annähernd gleich stark eingeschätzt, während man dem vierten Gruppenmitglied, Qualifikationsneuling Albanien, die Rolle des Punktelieferanten zuteilte. Tatsächlich reduzierte sich aber der erwartete Dreikampf zu einem Zweikampf zwischen der Schweiz und Nordirland, da die Niederländer mit Ausnahme des Spiels gegen Albanien ihre Heimspiele nicht gewinnen konnten und dies auch nicht durch Punktgewinne bei den Konkurrenten kompensieren konnten. Vor dem letzten Spiel dieser Qualifikationsgruppe sprach alles für ein Entscheidungsspiel zwischen den Eidgenossen und den Nordiren. Doch dann sorgte ausgerechnet der krasse Außenseiter Albanien für die Entscheidung. Das 1:1 der Nordiren in Tirana ließ die Schweiz nach England fahren. Das erste Spiel dieser Qualifikationsgruppe war im Übrigen das Quasi-Eröffnungsspiel der WM-Qualifikation.

[Bearbeiten] Gruppe 6

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Ungarn Ungarn 4 3 1 0 8:3 7-1
2 DDR DDR 4 1 2 1 5:5 4-4
3 Österreich Österreich 4 0 1 3 1:6 1-7
25. Apr. 1965 Wien Österreich Österreich - DDR DDR 1:1 (0:0)
23. Mai 1965 Leipzig DDR DDR - Ungarn Ungarn 1:1 (1:1)
13. Juni 1965 Wien Österreich Österreich - Ungarn Ungarn 0:1 (0:1)
05. Sep. 1965 Budapest Ungarn Ungarn - Österreich Österreich 3:0 (1:1)
09. Okt. 1965 Budapest Ungarn Ungarn - DDR DDR 3:2 (1:1)
31. Okt. 1965 Leipzig DDR DDR - Österreich Österreich 1:0 (1:0)

Damit war Ungarn für die WM-Endrunde qualifiziert.

In dieser Gruppe wurde Ungarn seiner Favoritenrolle voll gerecht. Das Team blieb in seinen vier Spielen ungeschlagen und durfte daher nach England fahren. Das entscheidende Spiel wurde von den Ungarn gegen die DDR mit 3:2 gewonnen. Dabei hatte dieses Spiel für die DDR gut begonnen, denn die Ostdeutschen waren durch Peter Ducke in der 31. Min. mit 1:0 in Front gegangen. Doch in der 41. Spielminute konnten die Ungarn durch Gyula Rakosi den Ausgleich erzielen. Acht Minuten (53.) nach Beginn der zweiten Spielhälfte gingen dann die Gastgeber durch einen Foulelfmeter von Deszo Nowak mit 2:1 in Führung. Es war erneut Peter Ducke, der mit seinem zweiten Tor an diesem Tage den Ausgleich erzielte und die DDR wieder ins Spiel brachte. Doch 9 Minuten vor dem Schlusspfiff (81. Min.) erzielte Janos Farkas den Siegtreffer für die Ungarn. Der Sieg der Magyaren ließ auch die FIFA aufatmen; denn ein in der Qualifikation siegreiches DDR-Team hätte 1966 angesichts der damaligen politischen Lage (Hallstein-Doktrin, Alleinvertretungsanspruch der BR Deutschland) keine Einreisevisa nach England erhalten.

[Bearbeiten] Gruppe 7

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Sowjetunion Sowjetunion 6 5 0 1 19:6 10-2
2 Wales Wales 6 3 0 3 11:9 6-6
3 Griechenland Griechenland 6 2 1 3 10:14 5-7
4 Dänemark Dänemark 6 1 1 4 7:18 3-9
21. Okt. 1964 Kopenhagen Dänemark Dänemark - Wales Wales 1:0 (0:0)
29. Nov. 1964 Athen Griechenland Griechenland - Dänemark Dänemark 4:2 (1:0)
09. Dez. 1964 Athen Griechenland Griechenland - Wales Wales 2:0 (1:0)
17. März 1965 Cardiff Wales Wales - Griechenland Griechenland 4:1 (1:1)
23. Mai 1965 Moskau Sowjetunion Sowjetunion - Griechenland Griechenland 3:1 (1:0)
30. Mai 1965 Moskau Sowjetunion Sowjetunion - Wales Wales 2:1 (1:0)
27. Juni 1965 Moskau Sowjetunion Sowjetunion - Dänemark Dänemark 6:0 (1:0)
03. Okt. 1965 Piräus Griechenland Griechenland - Sowjetunion Sowjetunion 1:4 (1:2)
17. Okt. 1965 Kopenhagen Dänemark Dänemark - Sowjetunion Sowjetunion 1:3 (0:0)
27. Okt. 1965 Kopenhagen Dänemark Dänemark - Griechenland Griechenland 1:1 (1:1)
27. Okt. 1965 Cardiff Wales Wales - Sowjetunion Sowjetunion 2:1 (1:1)
01. Dez. 1965 Wrexham Wales Wales - Dänemark Dänemark 4:2 (3:1)

Damit war die Sowjetunion für die WM-Endrunde qualifiziert.

Die Qualifikation für die WM-Endrunde fiel der Sowjetunion mit seinem legendären Torhüteridol Lew Jaschin nicht schwer. Als erklärter Favorit griff der amtierende Vizeeuropameister erst sehr spät in das Qualifikationsgeschehen ein. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Konkurrenz bereits gegenseitig die Punkte abgenommen. Was folgte, war eine Serie von 5 souveränen sowjetischen Siegen in Folge, die die Qualifikation sicherstellten. Die abschließende Niederlage in Wales konnte man beim UdSSR-Team leicht verschmerzen.

[Bearbeiten] Gruppe 8

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Italien Italien 6 4 1 1 17:3 9-3
2 Schottland Schottland 6 3 1 2 8:8 7-5
3 Polen Polen 6 2 2 2 11:10 6-6
4 Finnland Finnland 6 1 0 5 5:20 2-10
21. Okt. 1964 Glasgow Schottland Schottland - Finnland Finnland 3:1 (3:0)
04. Nov. 1964 Genua Italien Italien - Finnland Finnland 6:1 (3:0)
18. Apr. 1965 Warschau Polen Polen - Italien Italien 0:0 (0:0)
23. Mai 1965 Chorzow Polen Polen - Schottland Schottland 1:1 (0:0)
27. Mai 1965 Helsinki Finnland Finnland - Schottland Schottland 1:2 (1:1)
23. Juni 1965 Helsinki Finnland Finnland - Italien Italien 0:2 (0:1)
26. Sep. 1965 Helsinki Finnland Finnland - Polen Polen 2:0 (2:0)
13. Okt. 1965 Glasgow Schottland Schottland - Polen Polen 1:2 (1:0)
24. Okt. 1965 Stettin Polen Polen - Finnland Finnland 7:0 (6:0)
01. Nov. 1965 Rom Italien Italien - Polen Polen 6:1 (2:0)
09. Nov. 1965 Glasgow Schottland Schottland - Italien Italien 1:0 (0:0)
07. Dez. 1965 Neapel Italien Italien - Schottland Schottland 3:0 (1:0)

Damit war Italien für die WM-Endrunde qualifiziert.

In der Qualifikationsgruppe 8 erwartete alles einen Zweikampf zwischen Italien und Schottland. Die Italiener setzten dabei auf ihre Stars wie Giacinto Facchetti, Sandro Mazzola oder Gianni Rivera, während die Schotten vor allem die Gefährlichkeit ihres Stürmerstars Denis Law bauten. Der Mannschaft Polens traute man durchaus eine Außenseiterchance zu, während dem finnischen Team eher die Rolle des Punktelieferanten zugedacht wurde. Die vor Beginn der Qualifikationsspiele gemachten Prognosen sollten sich bewahrheiten. Tatsächlich fiel die Entscheidung über den endgültigen Gruppensieg erst im allerletzten Spiel. Schottland und Italien waren zu diesem Zeitpunkt punktgleich, wober allerdings Italien aufgrund seines Heimvorteils die eindeutig besseren Karten besaß. Der Sieg fiel am Ende mit 3:0 für die Italiener sehr deutlich aus, wobei insgesamt die Heimstärke der Italiener in dieser Qualifikation beeindruckend war und letztlich den Ausschlag gab für den Gruppensieg.

[Bearbeiten] Gruppe 9

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Spanien Spanien 2 1 0 1 4:2 2-2
2 Irland Irland 2 1 0 1 2:4 2-2
3 Syrien Syrien zurückgezogen
05. Mai 1965 Dublin Irland Irland - Spanien Spanien 1:0 (0:0)
27. Okt. 1965 Sevilla Spanien Spanien - Irland Irland 4:1 (2:1)
Entscheidungsspiel
10. Nov. 1965 Paris Spanien Spanien - Irland Irland 1:0 (0:0)

Damit war Spanien für die WM-Endrunde qualifiziert.

Das erinnerte die Spanier schon fatal an die WM-Qualifikation 1954. Auswärts eine 0:1-Niederlage, zu Hause ein 4:1-Sieg und anschließend ein Entscheidungsspiel. In diesem gab es dann damals ein 2:2 n.V.; der folgende Losentscheid fiel schließlich gegen die hochfavorisierten Spanier und für den krassen Außenseiter die Türkei aus. Und in dieser Qualifikation, die durch den Rückzug der Syrer zu einem bloßen Zweikampf geworden war, schien alles genauso zu verlaufen: 0:1 in Dublin, 4:1 in Sevilla und dann ein Entscheidungsspiel, das in der 80. Minute noch immer 0:0 stand und wo sich bereits eine Verlängerung andeutete. Doch dann erzielte Jose Ufarte das erlösende 1:0 für den Europameister, dem damit ein Qualifikations-K.O. wie 1954 erspart blieb.

[Bearbeiten] Südamerika

Da Brasilien als Titelverteidiger bereits qualifiziert war, kämpften die verbleibenden 9 der 10 gemeldeten südamerikanischen Fußballnationen um die 3 für Südamerika vorgesehenen Endrundenplätze. Die 9 Mannschaften spielten dabei in 3 Gruppen á 3 Mannschaften, die Gruppensieger qualifizierten sich für das Endturnier. Gespielt wurde in Hin- und Rückspiel, bei Punktgleichheit entschied ein Entscheidungsspiel. Die südamerikanische Gruppeneinteilung hatte folgendes Aussehen:

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3
Uruguay Uruguay Chile Chile Argentinien Argentinien
Peru Peru Ecuador Ecuador Paraguay Paraguay
Venezuela Venezuela Kolumbien Kolumbien Bolivien Bolivien


[Bearbeiten] Gruppe 1

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Uruguay Uruguay 4 4 0 0 11:2 8-0
2 Peru Peru 4 2 0 2 8:6 4-4
3 Venezuela Venezuela 4 0 0 4 4:15 0-8
16. Mai 1965 Lima Peru Peru - Venezuela Venezuela 1:0 (0:0)
23. Mai 1965 Montevideo Uruguay Uruguay - Venezuela Venezuela 5:0 (2:0)
30. Mai 1965 Caracas Venezuela Venezuela - Uruguay Uruguay 1:3 (1:1)
02. Juni 1965 Caracas Venezuela Venezuela - Peru Peru 3:6 (1:3)
06. Juni 1965 Lima Peru Peru - Uruguay Uruguay 0:1 (0:0)
13. Juni 1965 Montevideo Uruguay Uruguay - Peru Peru 2:1 (1:1)

Damit war Uruguay für die WM-Endrunde qualifiziert.

Die Südamerika-Qualifikationsgruppe 1 war ein Spaziergang für Uruguay und ein kurzer dazu. Vier Siege in vier Spielen und dies in vier Wochen: so löste sich Uruguay sein Endrunden-Ticket. Etwas Mühe hatte man eigentlich nur beim Spiel in Peru, als man am Rande einer Niederlage stand und erst 12 Minuten vor dem Ende das entscheidende Tor erzielen konnte.

[Bearbeiten] Gruppe 2

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Chile Chile 4 2 1 1 12:7 5-3
2 Ecuador Ecuador 4 2 1 1 6:5 5-3
3 Kolumbien Kolumbien 4 1 0 3 4:10 2-6
20. Juli 1965 Barranquilla Kolumbien Kolumbien - Ecuador Ecuador 0:1 (0:1)
25. Juli 1965 Guayaquil Ecuador Ecuador - Kolumbien Kolumbien 2:0 (0:0)
01. Aug. 1965 Santiago Chile Chile - Kolumbien Kolumbien 7:2 (4:0)
07. Aug. 1965 Barranquilla Kolumbien Kolumbien - Chile Chile 2:0 (0:0)
15. Aug. 1965 Guayaquil Ecuador Ecuador - Chile Chile 2:2 (1:1)
22. Aug. 1965 Santiago Chile Chile - Ecuador Ecuador 3:1 (1:1)
Entscheidungsspiel
12. Okt. 1965 Lima Chile Chile - Ecuador Ecuador 2:1 (2:0)

Damit war Chile für die WM-Endrunde qualifiziert.

Die Endrundenqualifikation hatte sich der WM-Dritte von 1963, die Chilenische Fußballnationalmannschaft, einfacher vorgestellt. Insbesondere mit Kolumbien glaubte man leichtes Spiel zu haben. Zunächst bestätigte sich dies auch, wie der 7:2-Erfolg im ersten Duell auswies. Doch dann gab es eine vollkommen unerwartete 0:2-Niederlage im Rückspiel, und auch in Ecuador gab es nur ein Unentschieden. So musste der Gruppenfavorit im letzten Spiel unbedingt gewinnen, um auf dem Umweg über ein Entscheidungsspiel doch noch die Qualifikation zu schaffen. Die erste Etappe gelang den Chilenen mit einem 3:1-Erfolg überzeugend und auch die zweite Etappe, das Entscheidungsspiel konnte man schließlich mit 2:1 siegreich gestalten.


[Bearbeiten] Gruppe 3

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Argentinien Argentinien 4 3 1 0 9:2 7-1
2 Paraguay Paraguay 4 1 1 2 3:5 3-5
3 Bolivien Bolivien 4 1 0 3 4:9 2-6
25. Juli 1965 Asunción Paraguay Paraguay - Bolivien Bolivien 2:0 (1:0)
01. Aug. 1965 Buenos Aires Argentinien Argentinien - Paraguay Paraguay 3:0 (3:0)
08. Aug. 1965 Asunción Paraguay Paraguay - Argentinien Argentinien 0:0 (0:0)
17. Aug. 1965 Buenos Aires Argentinien Argentinien - Bolivien Bolivien 4:1 (3:0)
22. Aug. 1965 La Paz Bolivien Bolivien - Paraguay Paraguay 2:1 (1:1)
29. Aug. 1965 La Paz Bolivien Bolivien - Argentinien Argentinien 1:2 (1:2)

Damit war Argentinien für die WM-Endrunde qualifiziert.

Argentinien wurde seiner Favoritenrolle voll gerecht und beendete seine vier Qualifikationsspiele ohne Niederlage. Einzig das 0:0 gegen Paraguay war ein kleiner Schönheitsfehler, den man jedoch in Argentinien nicht tragisch nahm.

[Bearbeiten] Nord- und Mittelamerika

Neun mittel- und nordamerikanische Nationalmannschaften kämpften um einen freien Endrundenplatz. Die neun Mannschaften spielten zunächst in drei Vorrunden-Gruppen mit je drei Teams. Die drei Gruppensieger ermittelten anschließend in einer Finalrunde den WM-Endrundenteilnehmer. Gespielt wurde in Vor- und Finalrunde in Hin- und Rückspiel, bei Punktgleichheit entschied ein Entscheidungsspiel. Allerdings einigten sich die drei Teams der Gruppe 1 darauf, die Gruppenspiele in zwei Turnieren auszutragen. Zunächst trafen alle drei Teams in Kingston auf Jamaika aufeinander, eine Woche später fand die "Rückrunde" in Havanna auf Kuba statt. Die Gruppeneinteilung der Vorrunde der Nord- und Mittelamerika-Qualifikation hatte folgendes Aussehen:

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3
Jamaika Jamaika Costa Rica Costa Rica Argentinien Mexiko
Kuba Kuba Surinam Surinam USA USA
Niederl. Antillen Niederl. Antillen Trinidad Trinidad & Tobago Honduras Honduras


[Bearbeiten] Vorrunde

[Bearbeiten] Gruppe 1

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Jamaika Jamaika 4 2 1 1 5:2 5-3
2 Niederl. Antillen Niederl. Antillen 4 1 2 1 2:3 4-4
3 Kuba Kuba 4 1 1 2 3:5 3-5
16. Jan. 1965 Kingston Jamaika Jamaika - Kuba Kuba 2:0 (1:0)
20. Jan. 1965 Kingston Niederl. Antillen Niederl. Antillen - Kuba Kuba 1:1 (0:0)
23. Jan. 1965 Kingston Jamaika Jamaika - Niederl. Antillen Niederl. Antillen 2:0 (1:0)
30. Jan. 1965 Havanna Kuba Kuba - Niederl. Antillen Niederl. Antillen 0:1 (0:1)
03. Feb. 1965 Havanna Niederl. Antillen Niederl. Antillen - Jamaika Jamaika 0:0 (0:0)
07. Feb. 1965 Havanna Kuba Kuba - Jamaika Jamaika 2:1 (2:1)

[Bearbeiten] Gruppe 2

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Costa Rica Costa Rica 4 4 0 0 9:1 8-0
2 Surinam Surinam 4 1 0 3 8:9 2-6
3 Trinidad Trinidad & Tobago 4 1 0 3 5:12 2-6
07. Feb. 1965 Port of Spain Trinidad Trinidad & Tobago - Surinam Surinam 4:1 (3:1)
12. Feb. 1965 San José Costa Rica Costa Rica - Surinam Surinam 1:0 (0:0)
21. Feb. 1965 San José Costa Rica Costa Rica - Trinidad Trinidad & Tobago 4:0 (1:0)
28. Feb. 1965 Paramaribo Surinam Surinam - Costa Rica Costa Rica 1:3 (0:2)
07. März 1965 Port of Spain Trinidad Trinidad & Tobago - Costa Rica Costa Rica 0:1 (0:1)
14. März 1965 Paramaribo Surinam Surinam - Trinidad Trinidad & Tobago 6:1 (3:0)

[Bearbeiten] Gruppe 3

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Mexiko Mexiko 4 3 1 0 8:2 7-1
2 USA USA 4 1 2 1 4:5 4-4
3 Honduras Honduras 4 0 1 3 1:6 1-7
28. Feb. 1965 San Pedro Sula Honduras Honduras - Mexiko Mexiko 0:1 (0:1)
04. März 1965 Mexiko-Stadt Mexiko Mexiko - Honduras Honduras 3:0 (2:0)
07. März 1965 Los Angeles USA USA - Mexiko Mexiko 2:2 (1:1)
12. März 1965 Mexiko-Stadt Mexiko Mexiko - USA USA 2:0 (1:0)
17. März 1965 San Pedro Sula USA USA - Honduras Honduras 1:1 (0:0)
21. März 1965 Tegucigalpa Honduras Honduras - USA USA 0:1 (0:0)


[Bearbeiten] Finalrunde

Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Mexiko Mexiko 4 3 1 0 12:2 7-1
2 Costa Rica Costa Rica 4 1 2 1 8:2 4-4
3 Jamaika Jamaika 4 0 1 3 3:19 1-7
25. Apr. 1965 San José Costa Rica Costa Rica - Mexiko Mexiko 0:0 (0:0)
03. Mai 1965 Kingston Jamaika Jamaika - Mexiko Mexiko 2:3 (2:1)
07. Mai 1965 Mexiko-Stadt Mexiko Mexiko - Jamaika Jamaika 8:0 (2:0)
11. Mai 1965 San José Costa Rica Costa Rica - Jamaika Jamaika 7:0 (1:0)
16. Mai 1965 Mexiko-Stadt Mexiko Mexiko - Costa Rica Costa Rica 1:0 (1:0)
03. Mai 1965 Kingston Jamaika Jamaika - Costa Rica Costa Rica 1:1 (0:0)

Damit war Mexiko für die WM-Endrunde qualifiziert.

Von allen Nationen, die an der WM-Qualifikation teilnahmen, hatte Mexiko den längsten Weg nach England zurückzulegen. Acht Spiele mit einer Gesamtdauer von zwölf Stunden waren notwendig. Die Bilanz war imponierend: 6 Siege, 2 Unentschieden und 20:4 Tore. Auch wenn die hochkarätigen Gegner in der Qualifikation fehlten - einzig Costa Rica konnte als Herausforderung gelten - erreicht Mexiko damit bereits zum sechsten Mal die WM-Endrunde. Mexiko war das erste Team, das sich nach Gastgeber England und Titelverteidiger Brasilien für die Endrunde qualifizieren konnte. Schon am 17. Mai 1965 nach dem 1:0-Heimsieg über Costa Rica standen die Mexikaner als Qualifikationssieger fest.

[Bearbeiten] Afrika, Asien, Ozeanien

Insgesamt 21 Mannschaften aus Afrika (16), Asien (4) und Ozeanien (1) hatten für die WM gemeldet. Davon wurden zwei asiatische Teams (Israel und Syrien) aus regionalen Gründen der Europa-Qualifikation zugeordnet. Die verbleibenden 19 Mannschaften sollten nach den Vorstellungen der FIFA um einen freien Endrundenplatz spielen. Doch gab es von Vornherein Probleme. Da war zunächst das Problem Südafrika, das aufgrund seiner Apartheidspolitik insbesondere von den übrigen afrikanischen Staaten stark angefeindet wurde. Aus diesem Grunde hatte man Südafrika, um Boykottdrohungen afrikanischer Mannschaften zu begegnen, der Asiengruppe zugeordnet. Doch am Ende war der internationale Druck so groß, dass die FIFA schließlich Südafrika suspendierte. Als weiteres großes Problem erwies sich die Tatsache, dass für die verbleibenden 18 Teams nur 1 Endrundenplatz vorgesehen war. Dies führte zu einem erbitterten Konflikt des afrikanischen Fußballverbandes CAF mit der FIFA, der schließlich dazu führte, dass alle 15 afrikanischen Mannschaften sich aus der Qualifikation zurückzogen. Südkorea schloss sich aus dem gleichen Grunde dem Rückzug der afrikanischen Mannschaften an, so dass am Ende nur Australien und Nordkorea in der Qualifikation verblieben. Der Qualifikationsmodus sah zunächst so aus, dass die afrikanischen Mannschaften und die asiatischen/ozeanischen Teams zunächst eine getrennte Qualifikation austrugen. Danach sollten 3 afrikanische Vertreter und 1 asiatische bzw ozeanische Mannschaft im K.O.-System mit Hin- und Rückspiel den Endrundenteilnehmer ermitteln.

[Bearbeiten] Vorrunde Afrika

Die 15 afrikanischen Mannschaften sollten zunächst in der ersten Runde in 6 Gruppen (3 mit je 2 Teams und 3 mit je 3 Teams) antreten. Die 6 Gruppensieger sollten dann in einer zweiten Runde jene 3 Teams ermitteln, die dann im Halbfinale der Qualifikation auf den Vertreter Asiens treffen sollten. Durch den Rückzug aller afrikanischen Mannschaften kam es jedoch nicht zur Austragung von Qualifikationsspielen. Die Gruppeneinteilung für die erste und zweite Runde hatte folgendes Aussehen:


1. Runde
Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Gruppe 5 Gruppe 6
Ghana Ghana Sudan Sudan Tunesien Tunesien Marokko Marokko Äthiopien Äthiopien Ägypten Ägypten
Guinea Guinea Kamerun Kamerun Algerien Algerien Senegal Senegal Gabun Gabun Libyen Libyen
Liberia Liberia Mali Mali Nigeria Nigeria


2. Runde
Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3
Sieger Gruppe 1 Sieger Gruppe 2 Sieger Gruppe 3
Sieger Gruppe 5 Sieger Gruppe 4 Sieger Gruppe 6


Aufgrund des Rückzugs aller afrikanischen Mannschaften fanden keine Spiele statt, kein Team erreichte damit das Halbfinale der Afrika/Asien/Ozeanien-Qualifikation.

[Bearbeiten] Vorrunde Asien/Ozeanien

In dieser Qualifikation sollten die nach der Zuordnung von Israel und Syrien zur Europa-Qualifikation verbliebenen 2 asiatischen Teams auf den Ozeanien-Vertreter Australien und auf Südafrika treffen, das aus politischen Gründen dieser Qualifikation zugeordnet wurde. Nachdem allerdings Südafrika von der FIFA suspendiert worden war und Südkorea sich von der Qualifikation zurückgezogen hatte, verblieben mit Australien und Nordkorea nur noch 2 Teams in dieser Qualifikation. Diese beiden Mannschaften trafen dann auf neutralem Boden in 2 Spielen aufeinander. Es war vorgesehen, dass der Sieger der Asien-Qualifikation im Halbfinale dann auf 3 Vertreter Afrikas treffen sollte.


Asien
Nordkorea Nordkorea
Australien Australien
Südkorea Südkorea
Südafrika Südafrika


Tabelle
Pl. Team Sp. g. u. v. Tore Pkt.
1 Nordkorea Nordkorea 2 2 0 0 9:2 4-0
2 Australien Australien 2 0 0 2 2:9 0-4
3 Südkorea Südkorea zurückgezogen
4 Südafrika Südafrika suspendiert
21. Nov. 1965 Phnom Penh Nordkorea Nordkorea - Australien Australien 6:1 (1:0)
24. Nov. 1965 Phnom Penh Australien Australien - Nordkorea Nordkorea 1:3 (1:1)




Damit war Nordkorea für die Finalrunde der Asien/Afrika-Qualifikation qualifiziert.

[Bearbeiten] Finalrunde Afrika/Asien/Ozeanien

In dieser Endrunde sollten zunächst in einem Halbfinale 3 Vertreter Afrikas auf den Sieger der Asien/Ozeanien-Qualifikation treffen. Die Sieger des Halbfinals sollten dann in einem Finale den WM-Endrundenteilnehmer ausspielen. Da sich jedoch alle Mannschaften Afrikas zurückzogen, kam keine Spiele in der Finalrunde zu Stande.

Damit war Nordkorea als Sieger der Asien/Ozeanien-Qualifikation für die WM-Endrunde qualifiziert.


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