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Deurne (Niederlande)

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Lage der Gemeinde Deurne
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Lage der Gemeinde Deurne

Deurne (    anhören ? / i) ist eine Gemeinde in den Niederlanden, Provinz Nordbrabant. Sie hat eine Gesamtfläche von 119,02 km². Deurne hatte (2005) etwa 32.000 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Orte

  • Deurne (etwa 25.000 Einw.), wo sich auch die Gemeindeverwaltung befindet
  • Liessel
  • Vlierden
  • Neerkant
  • Helenaveen

[Bearbeiten] Lage und Wirtschaft

Deurne liegt im Osten der Provinz, zwischen dem 8 km in westliche Richtung entfernten Helmond und Venlo, und ist mit diesen Städten durch eine Lokaleisenbahn und die Autobahn A67 verbunden. Eine weitere gute Straße führt in nordöstliche Richtung nach Venray.

Deurne lebt hauptsächlich von Handel und Kleingewerbe, Industrie (ein Werk des Philips-Konzerns), Tourismus und Landwirtschaft.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Ort Deurne wurde 721 in einer bischöflichen Schenkungsurkunde erstmals erwähnt. Aber schon um 800 v.Chr. lebten hier Menschen, was der Fund eines |Urnenfeldes bezeugt. Im Jahr 1910 wurde bei den Arbeiten zum Urbarmachen des Hochmoores in der Gemeinde ein vergoldeter Helm eines Römers gefunden (jetzt im Leidener Museum für das Altertum {Rijksmuseum voor Oudheden}). Im Mittelalter war Deurne unbedeutend, hatte aber schon eine dem heiligen Willibrord geweihte Kirche. Diese wurde nach dem Westfälischen Frieden von 1648, als Deurne Teil wurde der protestantischen Republik der Niederlande, zwangsweise "reformiert". Die Katholiken gingen zur Messe in Venray , das wie große Teile der Provinz Limburg (Niederlande) erst 1815 niederländisch wurde. Unter der herrschaft Napoleons bekamen die Katholiken 1799 ihr Gotteshaus zurück.

Klein kasteel Deurne
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Klein kasteel Deurne

Im Jahr 1853 gründete ein Geschäftsmann namens Van der Griendt die "Maatschappij Helenaveen" , die große Teile des Hochmoores "De Peel" vergraben ließ: der Torf war ein guter Brennstoff, und nach der entfernung der meterdicken Moorschicht blieb brauchbares Ackerland übrig. Dort entwickelte sich das Dorf Helenaveen, mit einem bis zum 2. Weltkrieg wichtigen Güterbahnhof an der 1866 eröffneten Eisenbahnlinie Eindhoven -Helmond -Venlo. Am Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in Deurne auch bedeutende Textilindustrie, und der Philips-Konzern baute in Deurne eine Glühlampenfabrik. Inzwischen war die Torfgewinnung wegen Unwirtschaflichkeit (in Südlimburg gab es inzwischen die Steinkohlezechen) eingestellt worden.

Der Zweite Weltkrieg war für die Gemeinde katastrophal. Zunächst wurde beim Einmarsch der deutschen Truppen am 10. und 11. Mai 1940 hier heftig gekämpft. Im Herbst 1944 wurde Deurne samt den umliegenden Dörfern durch den Versuch der Alliierten, nach der z.T. misslungenen Operation Market Garden den noch von den Deutschen besetzten Bereich zwischen Eindhoven / Herzogenbusch und der Maas zu erobern, schwer verwüstet. Das große Kriegsmuseum im benachbarten Overloon gibt ein gutes Bild dieser Kämpfe. Nach 1950 wurden mit Subventionen der Regierung in Den Haag Gewerbegebiete entlang der Eisenbahn gebaut, was die wirtschaftliche Entwicklung stark verbesserte.[[1]]

[Bearbeiten] Kulturelles

Deurne war Wohnort einiger in der Region bekannter Künstler:

  • Hendrik Wiegersma, Maler, ein Freund von Ossip Zadkine
  • sein Sohn Friso Wiegersma, Textschreiber für bekannte niederländische Kleinkünstler wie Wim Sonneveld
  • Antoon Coolen, Schriftsteller (1897 -1961)
  • Toon Kortooms, Schriftsteller (1916 -1999).

Letzterer schrieb beliebte, humorvolle Romane über die Gegend und das Dorfleben, darunter "Beekman en Beekman" und "Help, de dokter verzuipt", welches Werk verfilmt wurde.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

  • Die Hochmoorlandschaft "De Peel", östlich von Deurne. Ein Teil davon ist ein 13 km² großer Nationalpark (Nationaal Park De Groote Peel), der vom Besucherzentrum "Mijl op zeven" besucht werden kann. "De Peel" wird von Deurne selbst getrennt durch den "Peelrandbreuk". Das ist eine kleine Verwerfung oder ein Bruch in der Erdkrüste, wo also Erdbeben möglich sind. Stärkere Beben als etwa 3 auf der Richterskala gibt es aber so gut wie nie.
  • Das Hendrik-Wiegersma-Haus (De Wieger). Nicht unbedeutendes Museum für Gemälde aus der Periode 1915 - 1940. Wechselausstellungen moderner Kunst.
  • Einige alte Windmühlen und Bauernhäuser aus dem 19. Jahrhundert.

[Bearbeiten] Weblinks


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