Der letzte Akt
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Der letzte Akt |
Originaltitel: | Der letzte Akt |
Produktionsland: | Westdeutschland, Österreich |
Erscheinungsjahr: | 1955 |
Länge (PAL-DVD): | 113 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Georg Wilhelm Pabst |
Drehbuch: | Fritz Habeck, Erich Maria Remarque, Michael A. Musmanno (Roman) |
Produktion: | Carl Szokoll |
Musik: | Erwin Halletz |
Kamera: | Günther Anders, Hannes Staudinger |
Schnitt: | Herbert Taschner |
Besetzung | |
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Der letzte Akt ist ein in Schwarzweiß gedrehter Kriegsfilm aus dem Jahr 1955, der die letzten Kriegstage in Berlin, speziell die Situation im Führerbunker schildert.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Adolf Hitler hat sich mit seinen Getreuen in den Führerbunker zurückgezogen. Obwohl er weiss, dass die Russen Berlin einnehmen werden, schickt er imaginäre Armeen in die Schlacht. Sein Wahnsinn nimmt immer gefährlichere Züge an.
[Bearbeiten] Hintergrund
Der letzte Akt – 10 Jahre nach dem Untergang Nazideutschlands der erste deutsch/österreichische Spielfilm überhaupt, in dem Hitler dargestellt wird, ruft noch heute Kontroversen hervor. Er schildert zwar eindringlich den Zerfall des Reiches und Hitlers selbst, doch Hitler wird aus der Sicht von Fachleuten als zu realitätsfremd und beinahe psychopathisch dargestellt – Vorwürfe, mit denen auch Bruno Ganz 2004 bei den Dreharbeiten zu Der Untergang fertig werden musste.
Das Drehbuch zum Film basiert auf dem Buch Ten Days to Die von Michael A. Musmanno, der unter anderem Richter bei den Nürnberger Prozessen war. Dieser hatte Überlebende und Augenzeugen, darunter auch Traudl Junge, der Privatsekreträrin des „Führers“ interviewt. Diese war auch am Set, um Regisseur Pabst zu beraten. Allerdings bat sie darum, im Film nicht von einer Schauspielerin dargestellt zu werden, da sie befürchtete, als einzige aus dem engen Kreis Hitlers, die nicht im Gefängnis saß, sich in Sowjet-Kriegsgefangenschaft befand oder gar schon tot war, nach wie vor Probleme zu bekommen. Ihr Wunsch wurde respektiert. Erst 1981 in The Bunker wurde Traudl Junge erstmals in einem Spielfilm porträtiert.
Gedreht wurde Der letzte Akt in Baden bei Wien und Wien selbst.
[Bearbeiten] Sequel
Historisch gesehen vor Der letzte Akt, 1955 jedoch danach gedreht, entstand unter Pabst der Film Es geschah am 20. Juli, der das Hitlerattentat vom 20. Juli 1944 rekonstruiert.
Von den Darstellern behielt nur Willy Krause seinen Part als Goebbels. Erik Frey, der in Der letzte Akt General Burgdorf verkörpert hat, stellte im Sequel General Friedrich Olbricht dar.