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Bahnhof Berlin Yorckstraße

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Der Bahnhof Yorckstraße ist ein Berliner S- und U-Bahnhof im Ortsteil Schöneberg. Genau genommen handelt es sich um zwei Bahnhöfe, den S+U-Bahnhof Yorckstraße und den S-Bahnhof Yorckstraße (Großgörschenstraße). Der U-Bahnhof befindet sich zwischen den beiden Bahnhöfen, die etwa 250 Meter voneinander entfernt sind. Heute verkehren hier die S-Bahnlinien S1 (Großgörschenstraße), S2 und S25 sowie die U-Bahnlinie U7.

[Bearbeiten] S-Bahnhof Yorckstraße (Großgörschenstraße)

Der Bahnhof der Linie S1 wurde in seiner ursprünglichen Variante unter dem Namen Großgörschenstraße am 1. Oktober 1891 als Ersatz für den Wannseebahnsteig des ehemaligen Bahnhofs Schöneberg (später Bahnhof Kolonnenstraße) errichtet. Er befand sich damals südlich der Großgörschenstraße und besaß neben dem normalen auch einen Bahnsteig für „Hohe Herrschaften“ östlich des alten Bahnhofs.

Nach dem Bau des S-Bahntunnels wurde der alte Bahnhof geschlossen, da die Gleise der S-Bahn weiter östlich verliefen. Es wurde ab dem 9. Oktober 1939 ein neuer, provisorischer Bahnhof in Betrieb genommen. Er liegt nordöstlich des alten Bahnhofs.

Bei seiner Inbetriebnahme waren bereits Pläne für eine Neuorganisation der Bahnanlagen in Berlin fertiggestellt. Zu den Umbauten kam es allerdings nicht mehr, so dass der provisorische Bahnhof bis heute in Betrieb ist.

Nach dem Eisenbahnerstreik in Berlin im Jahre 1980 wurde der Bahnhof geschlossen. Die S-Bahnzüge der Dresdner Bahn und Anhalter Bahn wurden im S-Bahnbetriebswerk Nordbahnhof gewartet. Nach der Übernahme der S-Bahn durch die BVG am 9. Januar 1984 musste das in Ost-Berlin liegende Betriebswerk geschlossen werden; die Züge wurden jetzt über die Wannseebahn nach Wannsee überführt. Der Personenverkehr wurde rund ein Jahr später am 1. Februar 1985 wieder aufgenommen.

Um einen einheitlichen Namen mit dem U-Bahnhof und dem an der Anhalter Bahn gelegenen Bahnhof Yorckstraße zu schaffen, wurde am 31. Mai 1992 der Bahnhof in Yorkstraße (Großgörschenstraße) umbenannt.

Im bahnamtlichen Betriebsstellenverzeichnis wird der Bahnhof unter der Bezeichnung BGGS geführt.

Geografische Lage: 52° 29' 32" N, 13° 22' 04" O

[Bearbeiten] S-Bahnhof Yorckstraße

Der Bahnhof an der Dresdner und Anhalter Bahn wurde am 1. Mai 1903 eröffnet. Kurze Zeit nach seiner Inbetriebnahme gehörte er zu den ersten Stationen, die durch einen elektrifizierten Vorortverkehr, dem Vorläufer der Berliner S-Bahn, bedient wurden. Der Bahnhof war nur vom Potsdamer Ringbahnhof aus zu erreichen, also lediglich durch die Vorortzüge. Die Fernzüge fuhren stattdessen den Anhalter Bahnhof weiterhin an.

1929 erfolgte die Umstellung auf das heute übliche System mit 800 Volt Gleichstrom mittels einer seitlich angebrachten, von unten bestrichenen Stromschiene; der Vorlaufbetrieb verwendete eine von oben bestrichene und 750 V Gleichspannung. Da die Umstellung jedoch nur die Anhalter Bahn betraf, verkehrten auf der Dresdner Bahn immer noch dampfbetriebene Vorortzüge, was einen Mischbetrieb am Bahnhof Yorckstraße mit sich brachte. Dieser Betrieb zum Ringbahnhof endete am 6. November 1939, seitdem tauchen die Züge kurz hinter dem Bahnhof in den Nord-Süd-Tunnel ein und endeten in den nördlichen Berliner Vororten Bernau und Velten. Einige Wochen vorher endete auch der Mischbetrieb am Bahnhof, da die Dresdner Bahn elektrifiziert wurde.

Durch die Sprengung des Tunnels unter dem Landwehrkanal in den letzten Kriegstagen war es nunmehr vollkommen unmöglich, den Tunnel zu passieren, die Züge endeten, nachdem der Verkehr nach der Kapitulation wieder aufgenommen wurde, im Bahnhof Yorckstraße. Erst 1947 bestand wieder ein durchgehender Betrieb.

Der Reichsbahnerstreik von 1980 hatte zunächst keinerlei Auswirkungen auf den Betrieb am Bahnhof Yorckstraße. Die Anhalter und Dresdner Bahn gehörten zu den wenigen Strecken, die von der Deutschen Reichsbahn weiterhin betrieben wurden. Erst mit Übernahme der Betriebsrechte durch die BVG 1984 wurde der Verkehr auf der Anhalter Bahn eingestellt, die andere Vorortstrecke dagegen mit der Linienbezeichnung S2 weiterbetrieben. Einzige Ausnahme bildete dabei der zweigleise Ausbau der Strecke 1988, bei der auch der Bahnhof Yorckstraße kurzzeitig geschlossen war.

Der Bahnhof wird im bahnamtlichen Betriebsstellenverzeichnus unter der Bezeichnung BYOR geführt.

Geografische Lage: 52° 29' 32" N, 13° 22' 20" O

[Bearbeiten] U-Bahnhof Yorckstraße

Eingang zum U-Bahnhof Yorckstraße
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Eingang zum U-Bahnhof Yorckstraße

Nachdem die Nord-Süd-U-Bahn mit ihren südlichen Abzweigen nach Tempelhof und Neukölln in zwei einzelne Linien getrennt worden war, sollte die bestehende Linie 7, die auf der Strecke Möckernbrücke ↔ Britz-Süd fuhr, auch in Richtung Westen verlängert werden. Im Jahr 1964 begannen die ersten Bauarbeiten für die neue Strecke zum Fehrbelliner Platz an der Yorckstraße. Bis zum 1967 dauerten die Arbeiten dort an. Hier wurde – übrigens zum ersten Mal bei der Berliner U-Bahn – der bergmännische Schildvortrieb auf einer Strecke von 286 Metern verwendet. Dieser war nötig, um den S-Bahnhof Großgörschenstraße in einer S-Kurve zu unterfahren.

An der Yorckstraße sollte auch selbst ein Bahnhof errichtet werden. Wie damals üblich, übernahm Rainer G. Rümmler die Gestaltung des Bahnhofes. Die Gleishinterwände prägte er mit rot-orangen, kleinteiligen Fliesen, die durch ein weißen, 20 Zentimeter langen Streifen unterbrochen sind, auf dem der Bahnhofsname in schwarzen Blocklettern angebracht ist. Der 110 Meter lange und 7,1 Meter unter der Erde befindliche Bahnsteig erhielt zweireihige Stützen, die wiederum mit weißen, kleinen Fliesen verziert sind. Der Bahnhof erhielt an jedem Ende einen Ausgang zu den beiden S-Bahnhöfen. Direkte und wettergeschützte Zugänge zu den beiden Schnellbahnhöfen wurden jedoch nicht ausgeführt. Der Bahnhof wurde im Zusammenhang mit der Verlängerung der U7 Möckernbrücke - Fehrbelliner Platz am 29. Januar 1971 in Betrieb genommen.


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Kleistpark   U7   Möckernbrücke


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