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Baesweiler

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Wappen Karte
Wappen von Baesweiler
Baesweiler
Deutschlandkarte, Position von Baesweiler hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Aachen
Koordinaten: Koordinaten: 50° 54′ N, 6° 11′ O 50° 54′ N, 6° 11′ O
Höhe: 130 m ü. NN
Fläche: 27,82 km²
Einwohner: 28.093 (1. Okt. 2006)
Bevölkerungsdichte: 1010 Einwohner je km²
Postleitzahl: 52499
Vorwahl: 02401
Kfz-Kennzeichen: AC
Gemeindeschlüssel: 05 3 54 008
Stadtgliederung: 7 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Mariastraße 2
52499 Baesweiler
Webpräsenz:
Bürgermeister: Willi Linkens (CDU)

Baesweiler ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im nordrhein-westfälischen Kreis Aachen. Man beachte den Dehnungsvokal e im Namen, der zur Aussprache [ˈbaːsˌvaɪlər] führt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Baesweiler liegt an der Grenze des Kreises Aachen zu den Kreisen Heinsberg (im Norden) und Düren (im Osten) im linksrheinischen Rheinland der Kölner Bucht. Baesweiler gehört zum Nordkreis Aachen.

[Bearbeiten] Geologie

Der Raum wird als Jülicher Börde bezeichnet und liegt in der Kölner Bucht, was eine Bodenzusammensetzung aus Löss begründet. In den Eiszeiten drangen die Gletscher bis in diese Bucht (nicht ganz bis Baesweiler) und zermahlten unter sich Gestein, das sie weit aus dem Norden herangeschafft hatten. Nach dem Abschmelzen blieb eine fruchtbare Erdschicht zurück.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind, im Uhrzeigersinn und im Norden beginnend: Geilenkirchen, Linnich, Aldenhoven, Alsdorf, Herzogenrath und Übach-Palenberg.

[Bearbeiten] Einwohner

(jeweils zum 31. Dezember)

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Baesweiler besteht seit 1972 aus folgenden Stadtteilen (Einwohner; Stand Oktober 2006):

Das Wort „Oidtweiler“ weist dabei auch einen Dehnungsvokal im Namen auf, das erste i.

Zentral gelegen ist der Hauptort Baesweiler, die anderen Stadtteile sind separat gelegene Orte, außer Oidtweiler, das in den Hauptort nahtlos übergeht. Aber durch extensive Ausweitung von Wohnbaufläche wachsen Setterich und Baesweiler aufeinander zu.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtrat

Stand der Kommunalwahl 2004

[Bearbeiten] Bürgermeister

Bürgermeister 
Dr. Willi Linkens (CDU)
1. stellv. Bürgermeister 
Herbert Geller (CDU)
2. stellv. Bürgermeister 
Bruno Mohr (CDU)

[Bearbeiten] Wappen

Waagrecht geteilt in gold und blau, oben ein schwarzer Löwe mit roter Zunge und Bewehrung, der nach rechts gewendet ist. Darunter befinden sich mit den Spitzen nach unten zeigende gekreuzte Pfeile in Silber. Das Wappen des Amtes Baesweiler wurde nach der Neugliederung 1971 für alle neu hinzugekommenen Gemeinden übernommen. Es stammt von einem Schöffensiegel aus dem Jahre 1556, der Jülicher Löwe bezeichnet den Jülicher Landesherren, die Pfeile stehen symbolhaft für das örtliche Schützenwesen.

[Bearbeiten] Logo

Das Logo der Stadt Baesweiler zeigt den Schriftzug „Stadt Baesweiler“ mit einem freundlich schauenden Löwen, der die Arme ausbreitet.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Die Stadt Baesweiler pflegt Städtepartnerschaften seit 1975 mit dem englischen District of Easington und seit 1990 mit dem französischen Montesson. Es finden regelmäßige Besuche statt und es gab ein Schüleraustausch-Programm, dass aber vor einigen Jahren durch die englische Schule eingestellt wurde.

[Bearbeiten] Geschichte

Archäologische Funde belegen eine jungsteinzeitliche Siedlung zwischen den Stadtteilen Baesweiler und Oidtweiler.

In der Römerzeit liegt Baesweiler am Kreuzungspunkt der Heerstraße von Köln über Maastricht nach Boulogne mit einer kleineren Straße in ungefährer Nord-Süd-Richtung. Römische Siedlungsspuren sind archäologisch nachgewiesen, es handelt sich um Beigaben eines Brandgrabes, die 1952 bei Ausschachtungsarbeiten entdeckt wurden.

  • 952: Beggendorf wird als Villa Begina bei einer Schenkung von Gütern durch Erzbischof Bruno von Köln an den Cäcilienstift urkundlich erwähnt.
  • 13. April 1104: Oidtweiler findet als de Oidthwilre in einer Urkunde von Erzbischof Friedrich I von Köln Erwähnung.
  • 1119: Setterich wird in einer Urkunde des Klosters Rolduc erstmals erwähnt. Da in dieser Urkunde die Kirche erwähnt wird, ist davon auszugehen, dass der Ort älter ist.
  • 1130: Die erste urkundlichen Erwähnung von Baesweiler. Nach einer Schenkungsurkunde des Kollegialstifts St. Adalbert (Aachen) übertrug ein Freier namens Berolinus sein unabhängiges Gut zu Bastwilre dem Stift. Diese Schenkung wurde am 11. Mai 1222 durch den König bestätigt.
  • 1153: Erste urkundliche Erwähnung von Puffendorf und Loverich als Pophendorp bzw. Loverken, beide damals zusammengehörig.
  • 22. August 1371: Bei Baesweiler fand die entscheidende Schlacht der Brabanter Fehde statt, in der die Truppen des Herzogs von Jülich unterstützt vom Herzog von Geldern gegen den Herzog von Brabant siegreich blieben.
  • 1. Januar 1972: Die kommunale Gebietsreform in der Region Aachen tritt in Kraft. Aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Baesweiler, Setterich, Oidtweiler und Puffendorf entsteht die neue Gemeinde Baesweiler. Gleichzeitig wird der Landkreis Geilenkirchen aufgelöst und die Gemeinden des Kreises auf die Landkreise Aachen, Düren und Heinsberg aufgeteilt. Siehe: Aachen-Gesetz.
  • 14. Januar 1975: Verleihung der Stadtrechte durch Beschluss der Landesregierung.
Denkmal für Grube Carl-Alexander auf dem Baesweiler Reyplatz, Mai 2006
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Denkmal für Grube Carl-Alexander auf dem Baesweiler Reyplatz, Mai 2006

Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Ortsteile der heutigen Stadt Baesweiler rein agrarisch strukturiert. Durch die Kohleförderung änderte sich das Bild. Im vier km östlich liegenden Siersdorf nahm die Grube Emil Mayrisch im Jahr 1952 die Förderung auf. Ein großer Teil der Bergleute wurde in Setterich angesiedelt, welches dadurch innerhalb eines Jahrzehnts seine Bevölkerungszahl vervierfachte.

Nachdem im Januar 1975 der Bergbau in Baesweiler eingestellt wurde, erinnert heute nur noch ein Denkmal am Reyplatz, viele Nachfahren von Gastarbeitern verschiedenster Nationalität und Kneipennamen wie Carl-Alexander an die Grube. Zudem türmen sich in der Nachbarschaft der Stadt Bergehalden auf, die begrünt wurden.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Da das gesamte Gebiet der Stadt Baesweiler im Oktober und November 1944 zum Frontgebiet gehörte, aber es nicht zu allzu heftigen Kampfhandlungen kam, sind trotzdem nicht viele historische Bauten erhalten. Zudem wurden im 19. Jahrhundert im ganzen Rheinland viele mittelalterliche Kirchen durch Neubauten ersetzt und die meisten Fachwerkbauten durch Bauten aus Backstein.

[Bearbeiten] Sakrale Bauten

Der einzige noch existierende Kirchenbau aus mittelalterlicher Zeit ist St. Martinus im Stadtteil Oidtweiler. Die ehemalige romanische Kirche ist nun das südliche Seitenschiff. Im 19. Jahrhundert wurden St. Laurentius in Puffendorf und St. Pankratius in Beggendorf errichtet. St. Petrus und die ev. Friedenskirche in Baesweiler stammen aus den 1920er Jahren, alle anderen Kirchenbauten sind Neubauten nach dem Zweiten Weltkrieg.

[Bearbeiten] Profane Bauten

Einige der großen Hofanlagen in den einzelnen Ortschaften können sicherlich auf einen mittelalterlichen Ursprung zurückgeführt werden, sie wurden allerdings mehrfach umgebaut und erweitert.

[Bearbeiten] Baesweiler Burg

Kulturzentrum Burg Baesweiler, Frontansicht, April 2006
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Kulturzentrum Burg Baesweiler, Frontansicht, April 2006

In Baesweiler befindet sich die ehemalige Wasserburg Burg Baesweiler, die zum Teil um 1550 errichtet wurde. Von 2005 bis 2006 wurde sie zum Kulturzentrum umgebaut, welches im März 2006 seine Eröffnung hatte und mit regelmässigen Veranstaltungen und Gastronomie das Stadtleben bereichern will.

[Bearbeiten] Settericher Burg

Von der Wasserburg in Setterich existiert nur noch das um 1640 errichtete Torhaus, die restlichen Gebäude wurden um 1820 abgebrochen. Heute befindet sich auf diesem Gelände ein Wohn- und Pflegeheim für Senioren, zu welchem das Torhaus die Zufahrt bildet.

[Bearbeiten] Settericher Windmühle

Auf freiem Feld südöstlich von Baesweiler (Richtung Siersdorf) befindet sich die Ruine (es steht etwas mehr als der gemauerte Stumpf) einer ehemaligen Windmühle, die 1570 von Johann von Reuschenberg errichtet wurde. Die Wahl des Standorts wurde durch die Westwinde bestimmt, die hier besonders günstig waren. Das erste Mal urkundlich erwähnt wurde die Windmühle am 3. Februar 1579 in einem Pachtvertrag zwischen Heinrich von Reuschenberg und Theodor Nobis, dem Pächter des „Kleinen Hofes“ in Siersdorf.

Die Deutung der Ruine als Wachturm des Deutschordens ist widerlegt, da das Grundstück immer zu Setterich gehörte und nie der Ordenskommende Siersdorf unterstand.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Wirtschaft

Nach dem Wegfall des Steinkohlebergbaus in den 70er Jahren musste Baesweiler einen wirtschaftlichen Strukturwandel durchführen, der heute abgeschlossen ist. Einige Kumpel kamen in Gruben der Region unter, die Stadtväter richteten ihren Kurs auf die Ansiedlung neuer Branchen aus. Heute ist das Gewerbegebiet geprägt von mittelständischen Unternehmen, die vom Rolltreppenzulieferer bis zur Waschmittelproduktion reichen. Unterstützt wird dies von einem Gründerzentrum, das jungen Unternehmen Räumlichkeiten und Infrastruktur zur Verfügung stellt.

Bis heute ist die Landwirtschaft stark in Baesweiler vertreten. Die Bedeutung hat zwar abgenommen, aber der fruchtbare Lössboden ermöglicht den Anbau von vorwiegend Zuckerrüben, die in Jülich zu Zucker raffiniert werden. Daneben werden auch Getreide, Mais, Kartoffeln und Obst angebaut.

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Fernstraßen

Angebunden ist Baesweiler an zwei Bundesstraßen, B 56 und 57. Die nächsten Autobahnanschlussstellen sind Aldenhoven und Alsdorf/Hoengen (beide an der Bundesautobahn 44) sowie Eschweiler an der Bundesautobahn 4.

[Bearbeiten] Eisenbahn

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verkehrte durch das heutige Stadtgebiet die Geilenkirchener Kreisbahn auf der Strecke Alsdorf–Baesweiler–Setterich–Puffendorf–Immendorf–Geilenkirchen. Die Strecke wurde 1953 stillgelegt. Bis nach Puffendorf führt auch heute noch die von Jülich ausgehende Strecke der ehemaligen Jülicher Kreisbahn. Heute ist dies eine Strecke der Dürener Kreisbahn (DKB). Diese Strecke ist zwar noch vorhanden, es verkehren seit mehreren Jahren aber keine Züge. Die nächsten DB-Bahnhöfe sind Übach-Palenberg und Geilenkirchen an der Strecke Aachen–Mönchengladbach sowie Eschweiler Hbf an der Strecke Aachen–Köln.

Als regionale Verbindung gibt es noch die Möglichkeit die Haltestellen der Euregiobahn zu nutzen, deren nächster Haltepunkt der Bahnhof Annapark in Alsdorf ist. Diese Linie verkehrt zwischen diesem Halt über Aachen nach Eschweiler-Weisweiler und Stolberg-Altstadt, in Sommermonaten fährt sie sonntags vereinzelt über Düren bis nach Heimbach in die Eifel.

[Bearbeiten] ÖPNV

Baesweiler gehört zum Aachener Verkehrsverbund(AVV) und ist per Bus mit allen Nachbarorten verbunden. Haupthaltestelle ist In der Schaf mit den Buslinien BW1, SB2, 51, 71, 280, 431 und 432.

Da die Stadt der nördlichste Bereich des von der ASEAG bedienten Gebiets ist, verkehren hier Busse von drei verschiedenen Verkehrsbetrieben, wobei alle Unternehmen mit dem Tarif des AVV zu benutzen sind.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

Baesweiler bietet eine gut sortierte Stadtbibliothek und in Kooperation mit der Stadt Alsdorf eine Volkshochschule.

[Bearbeiten] Bildung

Die Stadt bietet alle nötigen Einrichtungen der schulischen Versorgung, insgesamt 16 Kindergärten in fast allen Stadtteilen, dazu sieben Grundschulen, die teilweise konfessionelle Träger haben, aber jeden annehmen. An weiterführenden Schulen existieren zwei Hauptschulen in Baesweiler und Setterich, eine Realschule und ein Gymnasium. Als berufsbildende Schule hat die Pharmazeutisch-Technische Lehranstalt des Kreises ihren Sitz in Baesweiler. Besondere Förderschulen existieren mit der Zweigstelle der Elisabethschule aus Alsdorf für Lernbehinderte und der Sprachbehinderten Schule.

[Bearbeiten] Religion

Über Jahrhunderte hinweg waren die Bewohner des heutigen Stadtgebiets überwiegend römisch-katholisch. Andere christliche Konfessionen waren fast nicht vorhanden, es gab aber eine jüdische Minderheit. Seit der Shoah gibt es im Stadtgebiet allerdings keine Juden mehr.

Erst mit der Eröffnung der Grube Carl-Alexander 1919 zog eine nennenswerte Zahl evangelischer Christen zu. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhöhte sich diese Zahl nochmals durch den Zuzug von Bergleuten nach Baesweiler und Setterich. Ab Ende der 1950er Jahre zogen durch die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte für den Steinkohlebergbau auch Muslime, vor allem aus der Türkei und Marokko, zu.

Derzeit gibt es im Stadtgebiet

Die römisch-katholischen Gemeinden sind zu einer Gemeinschaft der Gemeinden zusammengeschlossen.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

Joseph Stegers (*1912 in Mönchengladbach, †2000 in Baesweiler), war von 1946 bis 1981 Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Andreas in Setterich. Wegen seiner Verdienste um die Integration der zahlreichen Neubürger wurde ihm 1983 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Baesweiler verliehen.

Hans Plum, 1. stellvertretender Bürgermeister der Stadt Baesweiler, wird im Jahr 2000 nach 25-jähriger Mitgliedschaft im Stadtrat der Stadt Baesweiler, davon 20 Jahre als ehrenamtlicher Bürgermeister, in einer feierlichen Sondersitzung des Stadtrates zum Ehrenbürger ernannt.

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

Jan von Werth (1591–1652), ein Reitergeneral aus dem Dreißigjährigen Krieg, wurde vermutlich am 6. April 1591 in Puffendorf geboren. Allerdings ist der Geburtsort zwischen mehreren Ortschaften des Rheinlands strittig – ein Taufeintrag oder eine andere urkundliche Bestätigung konnte noch nicht gefunden worden.

Hans Peter Schmitz (*1931), Landwirt aus Puffendorf, Mitglied des deutschen Bundestages von 1972 bis 2002.

Raimund Erbel (*1948), Doktor der Medizin und Leiter der kardiologischen Abteilung des Universitätsklinikums Essen. Er hat mehrere wichtige Fortschritte in der Herzmedizin angestossen, vor allem seine Arbeiten zu Mikromotor- und Stenttechnik. Das „American Biographic Institute“ ernannte ihn 1994 zum „Man of the Year“, 1999 wurde er als „European Cardiologist“ geehrt.

[Bearbeiten] Sport

An Sportanlagen finden sich zunächst in fast jedem Stadtteil mindestens ein Fussballplatz. In Baesweiler selbst gibt es ein kleineres Sportzentrum. Dort existiert neben drei Fußballplätzen (davon einer mit Tribüne und Aschenbahn) ein Hallenbad (mit Schul- und Lehrschwimmbecken), eine Minigolfanlage und eine Tennisanlage mit vier Hallenplätzen und sieben Aschenplätzen an der frischen Luft. Die Turnhallen an den Schulen im Stadtgebiet werden außerhalb der Schulzeit dem Vereinssport zur Verfügung gestellt.

Überregional bekannt sind der in Konkurs gegangene Fußballverein SV 09 Baesweiler, der Radballverein RV 05 Baesweiler und der Judoverein JJJC Samurai Setterich, der mit Christina Krahe eine Judoeuropameisterin der Junioren 2004 und mit Jörg und Frank Heynen mehrfache Bronzemedaillengewiner bei Weltmeisterschaften der Masters-Klasse stellte.

Nach dem Konkurs des SV 09 Baesweiler, zu der Zeit in der Oberliga spielend, wurde der JSV 09 Baesweiler gegründet, der in der Saison 2005/2006 aus der Kreisliga A Aachen in die Bezirksliga aufgestiegen ist.

Neben Fußball, Radball und Judo bieten die Sportvereine im Stadtgebiet folgende Sportarten an: Handball (BSC Setterich), Volleyball, Tischtennis, Bogenschießen, Schießsport, Turnen, Gymnastik, Taekwondo, Langstreckenlauf, Schach, Schwimmen (DLRG), Badminton, Basketball, (Nordic) Walking, Tauchen und Boßeln.

[Bearbeiten] Freizeit und Kultur

[Bearbeiten] Spielmannszüge

Einer der ältesten Spielmannszüge der Stadt Baesweiler ist der Trommler- und Spielverein 1913 Baesweiler e.V.

Zur Entstehung: Um die Jahrhundertwende war es an den Kirmestagen üblich, dass vor den Musikanten im Festzug ein Flötist und ein Trommler voranschritten, die in den Musikpausen aufspielten. Bei solchen Festaufzügen wirkte als traditioneller Flötist in unserem Dorf Jakob Nickels, genannt Flöte Kobes mit, begleitet von Josef Erkens als Trommler. Flöte Kobes wurde von seinem Ehrenamt abgelöst durch die Brüder Peter und Heinrich Erkens. Dieser mehr als bescheidene Vortrupp war noch jahrelang der dürftige Ersatz für die mustergültigen Trommler- und Pfeiferkorps bei den Militär-Musikkapellen. Manchem beim Militär ausgebildeten Tambour mag wohl anlässlich der heimischen Ortsfeste der Gedanke gekommen sein, es wäre doch prächtig, wenn dem Festzug ein stolzes Tambourkorps voranschritte. Dieser Wunsch nahm feste Gestalt an als im Jahre 1913 der damals in Baesweiler tätige Kaplan Johann Marschang den kirchlichen Jünglingsverein gründete. Er trat an den während seiner Militärzeit als Tambour ausgebildeten alten Baesweiler Bürger Johann Keller (genannt: Kellers Ützje) mit der Bitte, er möge ihm einige Mitglieder des Jünglingsvereins als vorläufiges Musikkorps ausbilden. Die Interessenten kamen daraufhin privat im Hause Keller, Kückstraße, zusammen und einigten sich ein Trommler- und Pfeiferkorps zu gründen. Diese Zusammenkunft am 30. April 1913 war die Gründungsversammlung des heutigen Trommler- und Spielvereins 1913 Baesweiler e.V.

[Bearbeiten] Orchester

[Bearbeiten] Big Band Baesweiler

Die Big Band Baesweiler (bbb) wurde im Sommer 1989 von Hans-Josef Dreßen und weiteren Mitgliedern des Baesweiler Harmonievereins gegründet. In den ersten Jahren war das Ensemble eine Abteilung des preisgekrönten Jugendorchesters. Im Dezember 1992 gliederte sich die Band aus und gründete einen eigenen gemeinnützigen Verein, die MusikInitiative Grenzland e.V.

Im Laufe der Jahre veranstaltete die bbb zahlreiche Shows, u.a. die Konzertserie OPUS I (1990) bis OPUS IV (2005) stets gemeinsam mit dem Chor Cantabile. Die Publikumsmagneten waren „Oldies, Hits & Evergreens“ (1992) gemeinsam mit dem Elvis-Interpreten Detlef Malinkewitz und Gala Royal mit dem mehrfachen Weltmeister im lateinamerikanischen Formationstanz Schwarz-Gelb Aachen.

1994 gewann das Ensemble den 1. CD-Wettbewerb der Region Aachen.

Im Laufe der Jahre konnte die Band immer mehr Musiker/innen gewinnen, die nicht mehr in Baesweiler ihren Wohnsitz haben. Wöchentlich reisen die Mitglieder von Eupen (Belgien), Mönchengladbach bis Aachen-Walheim zu den Proben an. Aber immer noch sind neun Mitglieder aus der Gründungszeit aktiv (Stand Anfang 2006).

[Bearbeiten] Harmonieverein

Der Harmonieverein St. Petrus Baesweiler e. V. wurde 1962 vom damaligen Kaplan der Pfarrgemeinde St. Petrus Baesweiler, Leo Eißen, gegründet.

Neben vielen Auftritten in Baesweiler und der näheren und weiteren Umgebung hat der Harmonieverein bereits zahlreiche Auftritte im Ausland absolviert. Die Niederlande, Belgien, England, Schweden, Jugoslawien, Österreich, Ungarn, Frankreich und Spanien wurden bereist. Neben dem Musizieren wurden vor allem in den Partnerstädten der Stadt Baesweiler Easington (England) und Montesson (Frankreich) sowie in der spanischen Stadt Candás viele freundschaftliche Kontakte geknüpft.

Der Harmonieverein St. Petrus Baesweiler hat bisher an fünf Wettbewerben teilgenommen.

  • 1974 errang der Verein bei den Weltmusikfestspielen in Kerkrade (Niederlande) in der dritten Kategorie einen 3. Preis.
  • 1978 wurde ebenfalls bei den Weltmusikfestspielen ein 2. Platz erreicht.
  • 1983 erzielte der Harmonieverein beim Landesmusikfest (NRW) in der Höchststufe einen 1. Preis mit Auszeichnung.
  • 1994 belegte der Harmonieverein beim 1. CD-Wettbewerb der Volksbanken und Raiffeisenbanken der Region Aachen in der Sparte Blasorchester den 1. Platz.
  • 2000 erreichte der Verein beim Landesmusikfest (NRW) in Mönchengladbach in der Oberstufe einen 1. Rang.


[Bearbeiten] Blasmusikkapelle "Siebenbürgen" Setterich

In zahlreichen Dörfern und Städten Siebenbürgens gab es seit Mitte des 19. Jahrhunderts Blaskapellen, die zu weltlichen und kirchlichen Festen aufspielten. Als 1953 zahlreiche Flüchtlinge aus Siebenbürgen in das Aachener Kohlerevier kamen und im Sommer 1954 in Setterich angesiedelt wurden, brachten sie diese Tradition und ihre Instrumente mit. Schon bald war die Kapelle in der Region bekannt und beliebt. Dem Eschweiler Bergwerksverein diente sie auch für zwei Jahrzehnte als Werkskapelle.

Bis heute prägt die Blasmusikkapelle "Siebenbürgen" Setterich e.V. das musikalische Leben im Stadtteil Setterich entscheidend mit, auch wenn sich im Lauf der Zeit so einiges gewandelt hat. So kommen viele Mitglieder nicht aus Setterich, sondern auch aus benachbarten Orten und der Anteil derer, die aus Siebenbürgen stammende Vorfahren haben, ist auf weniger als die Hälfte gesunken.

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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