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Arbeitskult

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Der Arbeitskult bezeichnet die verselbständigte und als höhere Wahrheit verklärte Arbeit, die als soziale Tugend einer „asozialen Lebensweise“ entgegengesetzt wird. Zum Teil stellt hier Kritik Säkularisation überhaupt in Frage. Danach erscheinen Schlüssel der Religion in einem verselbständigten Arbeitsbegriff nur neu formuliert, sowohl im weiteren Sinne einer Heilsvorstellung, als auch im engeren Sinn eines moralischen Rechtfertigungssystems.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemein

Während allgemein der sinnstiftende Wert von Arbeit kaum bestritten wird, befasst sich eine Vielzahl soziologischer und psychologischer Studien sowie ein unübersehbares polemisches Schrifttum mit der Ablösung von Arbeit vom Wohl des Menschen. Polemisch aber auch mitunter sozialwissenschaftlich gern angeführt wird eine besonders drastische Illustration des Arbeitskults: der Tod durch Überarbeitung; unter ihrer japanischen Bezeichnung Karōshi in die Literatur eingegangen und mit einer nicht unbeträchtlichen Zahl von Todesopfern pro Jahr allein in Japan.

Besonders hat eine andere Kehrseite des Arbeitskultes die Kritik immer wieder angezogen, nämlich die historisch zum Teil grausame Verfolgung „Arbeitsscheuer“. Eine Rolle dabei spielt die Geschichte der Arbeitshäuser. Das Koppeln bürgerlicher Grundrechte an die sogenannte „Leistungsbereitschaft“ ist bis heute eines der fundamentalen sozialen Prinzipien jeder Gesellschaftsordnung. Speziell wird hier der deutschen Sozialgesetzgebung das Unterlaufen des Grundgesetzes durch die Ungleichbehandlung „Arbeitsunwilliger“ vorgeworfen, dessen Rechtmäßigkeit selbst konservative Verfassungsrechtler wie Roman Herzog angezweifelt haben.

Zu den maßgeblichen Werken mit wissenschaftlichem Anspruch zählen hier die Schriften Max Webers zur Religionssoziologie, Hannah Arendts „Vita activa“ und die Arbeiten von Marx und Engels, deren gesamtes Werk man als eine Kritik entfremdeter Arbeit bezeichnen kann. Bis heute nichts eingebüßt hat die beliebte Polemik „Das Recht auf Faulheit“ von Paul Lafargue, und in der Weltliteratur hat es der Held Oblomow des gleichnamigen Romans von Gontscharow bis zur Sprichwörtlichkeit gebracht.

Eine große Zahl von Studien beschäftigt sich mit der Umwälzung der Stellung von Arbeit seit dem Mittelalter. Nicht nur von theologischem Interesse ist insbesondere die Problematik des Arbeitsbegriffs in der Rechtfertigungslehre Martin Luthers – eines der sensibelsten Probleme der Reformation und der Geistesgeschichte der Neuzeit.

[Bearbeiten] Historisches

Antike wie Vorantike kannten keinen abstrakten Arbeitsbegriff. Arbeit war prinzipiell immer ein Problem sozialer Stellung. Vor diesem Hintergrund moderner und ungenauer Verallgemeinerung von „Arbeit“ spielt die inzwischen klassisch gewordene Annahme eines ursprünglich negativen Arbeitsbegriffs. Nietzsches Ausführungen etwa sind plastisches Beispiel moderner Arbeitsethik antiken Begriff entgegen zu halten:„Die Würde der Arbeit ist eine moderne Wahnvorstellung der dümmsten Art. Sie ist ein Traum von Sklaven. … Nur die Arbeit, die vom willefreien Subjekt gethan wird, ist würdevoll.“ … „Die Griechen brauchen keine solche klägliche Nothbehelfe, bei ihnen spricht sich rein aus, dass die Arbeit eine Schmach sei nicht etwa weil das Dasein eine Schmach ist, sondern im Gefühl der Unmöglichkeit, dass der um das nackte Fortleben kämpfende Mensch Künstler sein könne. Der kunstbedürftige Mensch regiert im Alterthum mit seinen Begriffen, während in der neueren Zeit der Sklave die Vorstellungen bestimmt: er der seiner Natur nach alle seine Verhältnisse mit trügerischen glänzenden Namen bezeichnen muss, um leben zu können. Solche Phantome, wie die Würde des Menschen, die Würde der Arbeit sind die dürftigen Erzeugnisse des sich vor sich selbst verbergenden Sklaventhums.

Für diese Theorie antiker Arbeitsabwertung zieht man einschlägige, aristokratische Zeugnisse städtischen Lebens über die Banausie heran. So schreibt etwa Xenophon in seinem Oikonomikos: „Die oft banausisch genannten Arbeiten stehen in schlechtem Ruf und werden zurecht verachtet. … Sie beanspruchen den Menschen so sehr, dass er sich weder den Freunden noch dem Staat widmen kann. Solche Menschen sind notwendig schlechte Freunde und schlechte Verteidiger der Heimat.Aristoteles (Politik):„Als banausische Arbeit, Kunst und Unterweisung fasst man jene auf, die Körper oder Seele … für die Tugend untauglich machen. Darum nennen wir alle Handwerke und Lohnarbeit banausisch, die den Körper in schlechte Verfassung bringt, denn sie macht das Denken unruhig und niedrig.“ … „Der vollkommene Staat wird keine Banausen zu Bürgern machen. “ Weiter sollen die etymologischen Wurzeln von „Arbeit“ in verschiedenen Sprachen die ursprüngliche Negativität von Arbeit belegen: Mühsal, Last, Leiden, geplagt sein, Schmerz, krank sein, Keuchen, das Wanken unter einer Last usw. Dabei zeigt etwa die wahrscheinliche Wurzel aus dem germanischen Verb „arbejo“ an, dass hier von „Arbeit“ im modernen Sinn gar keine Rede war, sondern von sozialer Stellung. Ursprünglich stand das indogermanische Wort orbho für arm und das germanische Wort arb für verwaist. Die Synthese „arbejo“ bezeichnete später niedrigsten Rang und meinte soviel wie: „verwaistes und daher zu harter Tätigkeit gezwungenes Kind“. Sozial rechtlose Stellung in Abhängigkeit als Leibeigen oder in sonst irgendeiner Form der Knechtschaft leben müssen war: „Arbeit“.

Ethnologische Studien liefern schwer Belege für eine ursprüngliche Negativität von Arbeit. Feldforschungen über traditionelle Begriffe legen vielmehr eine so tiefe Identifikation mit Arbeit nah, wie mit dem Leben überhaupt. So berichten E. Fel, T. Hofer in „Bäuerliche Denkweise“ (1972): „Die Arbeit lässt sich schwer vom natürlichen Fluss des Lebens der Familien trennen … Schon das drei- oder vierjährige Kind wird in die Arbeit der Familie einbezogen. Jeder arbeitet fortlaufend bis an sein Lebensende.“ Und (dies. in „Proper Peasants.“ 1969): „… für die echten Bauern war Agrarwirtschaft und Arbeit eine Kunst, jenseits des praktischen Nutzens und damit verknüpften Gewinns. Die Befolgung der Regeln dieser „Kunst“ verlieh jedem Sicherheit, Stolz und Achtung innerhalb der Gemeinschaft.

Auf diesen ursprünglichen Stolz verweisen etwa die „Werke und Tage“ des Hesiod, zu ihrer Zeit von großer Bedeutung. Ein Wort des Heraklit von Milet stellt die Wirkung des Hesiod noch über diejenige Homers:„Lehrer aber der meisten ist Hesiod“. Ein anderes, viel späteres Zeugnis ist etwa das athenische Gesetz (Demosthenes 57, 30), welches das Beleidigen eines Bürgers wegen Arbeit auf dem Markt untersagte. Wobei hinzukommt, dass was selbst in der Polis die Geister spaltete, auf dem Land, also bei der großen Mehrheit der Menschen, sich noch ganz anders dargestellt haben kann. Andere Zeugnisse sind etwa „Der Parasit“ des Lukian oder die zweite Epode des Horaz, wo es heißt: „Heil dem Mann, der fern dem Handel, dem Urstamm der Sterblichen gleich, das väterliche Feld mit eignen Stieren baut.“ etc.

Die vielfältigen Aufgaben des antiken Bürgers (politeai), der beachtliche Beitrag zur Landesverteidigung, das Ausüben von Ämtern usw., wurden als „freie Rechte“ der „banausischen Arbeit“ gegenübergestellt. Wie wenig aber echter Müßiggang selbst vor Philosophen galt ist leicht etwa bei Platon zu finden:„So lebt er nun in den Tag hinein und überläßt sich den Wünschen, die ihn befallen, bald trunken, von Flöten bezaubert, bald nüchtern bei Wasser und mager geworden, bald übt er Gymnastik, bald lungert er träge und sorgt sich um nichts, bald will er, so scheint es, noch philosophieren. Oft treibt er Politik, springt auf, hält Reden, oder tut was ihm grad einfällt. Er stürzt in den Kampf, wenn irgendwelche Krieger, und ins Geschäft, wenn irgendwelche Händler seinen Ehrgeiz wecken. Keine ordnende Zurückhaltung waltet in seinem Leben, doch süß nennt er und frei es und selig.

Es gibt keinen Hinweis darauf, dass ein solches „in den Tag Hineinleben“ beim gemeinen Volk auf eine andere Meinung als der des Philosophen stieß, welcher sein Leben als ernsthafte politische Arbeit verstand. Der kleinere Bürger dem es einfallen konnte durch „Krankfeiern“ sich der allgemeinen Arbeit zu entziehen fand früh Eindämmung und Kontrolle. Der unter Kleisthenes um 510 v. C. eingeführte Rat der 500 gewährte Bürgern, die wegen Gebrechen das Notwendige nicht selbst erarbeiten konnten, eine tägliche Unterstützung in Form einer kleinen Geldspende, die niedriger lag als der allgemein übliche Tageslohn. Nach Ablauf einer Frist von maximal 36 Tagen wurde nach dem Gesetz erneut eine Prüfung der Arbeitsfähigkeit durchgeführt.

Der Arbeitskult als eine tiefgreifende gesellschaftliche Kraft wird aber historisch erst sichtbar dort, wo zum ersten Mal größere Teile der Bevölkerung von notwendiger Arbeit frei geworden sind. Dies tritt ein mit den politischen Verhältnissen und dem System der Kornverteilung im antiken Rom, besonders am Ende der Republik. Unter dem Volkstribun Gaius Gracchus wurde an mittellose Bürger Roms Getreide verschenkt oder billig verkauft. Gracchus war, nach Mommsen, „ernstlich bemüht, für die sozialen Schäden eine Abhilfe zu finden ... dennoch zog er zugleich durch seine Getreideverteilungen, die für alles arbeitsscheue hungernde Bürgergesindel eine Prämie werden sollten und wurden, ein hauptstädtisches Gassenproletariat der schlimmsten Art absichtlich groß.“ Denn „hier [im hauptstädtischen Wesen] konzentriert sich unvermeidlich ... die fluktuierende Bevölkerung von Vergnügens- und Geschäftsreisenden, die Masse des müssigen, faulen, verbrecherischen, ökonomisch und moralisch bankrotten und eben darum kosmopolitischen Gesindels. ... Schlimmer noch als die Sklavenmassen [mit ihrer von der Unfreiheit unzertrennliche(n) Demoralisation] waren die ... freigegebenen Leute ... nicht mehr Sklaven und doch nicht völlig Bürger ... mit den Ansprüchen freier Männer;“ Mit einem Wort: „die Getreideverteilungen luden das gesamte nahrungslose und arbeitsscheue Bürgerproletariat offiziell ein, seinen Sitz in der Hauptstadt aufzuschlagen. Es war eine arge Saat und die Ernte entsprach ihr. ... Statt zu arbeiten, gaffte der römische Plebejer lieber im Theater; die Schenken und Bordelle hatten [entsprechend] Zuspruch

Verschiedene Historiker nehmen an, dass ein Großteil (bis zur Hälfte) der Einwohner Roms beim Machtantritt Julius Caesars von Getreidespenden abhängig war und in einem moderne-ähnlichen Sinne arbeitslos. Der Niedergang notwendiger Arbeit setzt hier den vorher verdeckten Arbeitskult frei. Arbeit, als ein planvolles Bewältigen notwendiger Aufgaben, schafft nach einer verbreiteten Sicht den eigentlichen Sinn und Zusammenhang einer Nation. Danach ist der Niedergang notwendiger Arbeit und der Verfall aller Kultur ein enger Zusammenhang und nur durch den Arbeitskult, also das „Arbeiten um seiner selbst willen“ auflösbar. In genau diesem Sinne, so Mommsen weiter: „wirkte Caesar energisch darauf hin, die Masse des freien Proletariats zu vermindern. Der stehende Zufluss von solchen, die die Getreidespenden nach Rom führten, ward durch Verwandlung derselben in eine auf eine feste Kopfzahl beschränkte Armenversorgung wenn nicht ganz verstopft, doch sehr wesentlich beschränkt.“ Die Gerichte hatten „mit unnachsichtlicher Strenge gegen das Gesindel einzuschreiten“, andere bildeten weitgehend die „80000 Kolonisten, die Caesar in den wenigen Jahren seiner Regierung über das Meer führte“, dafür eröffneten die umfangreichen Bau-Projekte jener Zeit – Tempel- und Straßenbau, Flussregulierung, Sumpfaustrocknung, Ausbau der Stadt – „dem Proletariat eine Quelle schmalen, aber ehrlichen Erwerbes.

Nach Meinung vieler Autoren soll erst das frühe, spätestens aber das neuzeitlich-protestantische Christentum Träger der Umdeutung von Arbeit zu einem positiven Ideal gewesen sein. Danach entwickelte vor allem die mönchische Bewegung einen Arbeitskult, wie in der Regel Benedikts formuliert und von den Reformbewegungen, vor allem der zisterziensischen, erneuert. Sodann der Protestantismus, besonders in seiner calvinistischen Form.

Die Zeugnisse der Kirchenväter werden immer wieder als der Ursprung abendländischen Arbeitskults genannt. Augustinus etwa sagt:„Also, meine Brüder, lasst uns singen, nicht zum Vergnügen bei der Erholung, sondern zur Entlastung bei der Arbeit. So wie Wanderer zu singen pflegen; singe, aber marschiere: Lindere deine Strapaze durch den Gesang, liebe nicht die Trägheit: Singe und marschiere! Was heißt das: Marschiere? Mach Fortschritte, im Guten schreite voran!” Aber eben: „Der Sinn von all dem ist: Niemand möge bei seiner Arbeit auf eigenen Vorteil halten, sondern alles geschehe im Dienst der Gemeinschaft, und zwar mit mehr Eifer und größerer Begeisterung, als zum eigenen Nutzen. Denn über die Liebe steht geschrieben, dass sie nicht ihren Vorteil sucht, das heißt: Sie stellt das Interesse Aller über das eigene und nicht umgekehrt.“ Arbeit war im klassischen Klosterleben kein Selbstzweck. Ihr Hintergrund ist die Relativierung aller weltlicher sozialer Stellung und darum der Aufgabe privaten zugunsten Geimeinbesitzes: „Hieraus folgt, [so Augustinus weiter] dass ein Mitbruder, der von seinen Eltern oder Angehörigen Kleidungsstücke oder andere notwendige Dinge bekommen hat, diese nicht heimlich für sich selbst zurückbehalten darf. Er muss sie dem Oberen zur Verfügung stellen. Einmal gemeinsamer Besitz geworden, soll der Obere diese Dinge demjenigen geben, der sie nötig hat.

Reflektiert klerikales Schrifttum weltliches Treiben, wie die mittelalterlich-klerikale Hofkritik, fällt ein ganz anderes Licht auf die Stellung und Achtung der Arbeit. Ein Beispiel sei die außergewöhnliche Jagdleidenschaft Heinrich II. von England (gest. 1189) und dessen Umwandlung von etwa einem Drittel Englands in Forst. Johannes von Salisbury schreibt dazu:„Bauern werden von ihren Feldern ferngehalten, damit die wilden Tiere frei weiden können. Um den Weidegrund für diese noch zu erweitern, werden den Bauern ihre Saatfelder weggenommen, den Pächtern ihre Grundstücke, den Rinder- und Schafhirten ihre Weiden.“ Auf Verstöße gegen die Jagdrechte von Hof und Adel standen schwerste Strafen und bringen staatliche Haltung zum Ausdruck, die erst im Zuge der sozialen Umwälzungen der Aufklärung durchgreifend angepasst werden musste. Ausdruck dieser ehrlosen Stellung „ehrlicher Arbeit“ wurden im Ausklang des Mittelalters maßgeblich die Bauernkriege und die mit den Erhebungen der Bauern tief korrespondierende Reformation.

Die Evangelien, also die ideal-moralische Grundlage von Mittelalter und Neuzeit, kannten Arbeit nur in der Form, dass man sie, um der Wahrheit zu folgen, zurücklassen musste, wie die Abberufung der Fischer zu „Menschenfischern“ im Gleichnis illustriert. Ihre gesamte Konzeption ist arbeitsfeindlich und wesentlich ein Verwerfen aller menschlichen Werke vor Gott. Sie konnten Martin Luther für seine Auslegung im Sinne der Arbeit weder inspiriert haben noch dienen. Darum greift er an dieser entscheidenden Stelle auf das 1. Buch Mose zurück und kehrt auf erstaunliche Weise was Strafe ist in Gebot um. Luther selbst war die Paradoxie seiner Lehre bewusst: „Gott gibt nicht auf Grund deiner Arbeit oder um deiner Arbeit willen Erfolg, genau so wenig wie er die Müßiggänger ohne Arbeit reich machen will, sondern man muss arbeiten, und dennoch soll man alles Gott überlassen und ihm anvertrauen, der den Segen gibt. Unser Text‚ ist ein Text, der scheinbar eine Irrlehre enthält (haereticus textus). Denn er scheint freilich so zu klingen, als verbiete er die Arbeit im Gegensatz zu dem Wort 1. Mose 3,19: “Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen”… An unserer Stelle scheint das Gegenteil gesagt zu werden … Arbeit, Früh Aufstehen, Sich-Sorge-Machen sei umsonst, obwohl doch an anderen Stellen Müßiggang und Trägheit verdammt werden. So ergibt sich folgende merkwürdige Sachlage: will man arbeiten, dann verdammt uns die Schrift. Ruhen wir dagegen, so verdammt sie uns gleichfalls. … Antwort: Triff eine Unterscheidung zwischen Glauben und Werken oder zwischen Geist und Fleisch. Mit dem Herzen musst du auf Gott vertrauen und Gott anrufen. Hast Du geheiratet oder bist du in den Staatsdienst ausgerückt … musst du arbeiten und den alten Menschen üben, dass du früh aufstehst, dich spät schlafen legst, d.h. dass du dir nach dem alten Menschen sorgfältig überlegst, wie du dir den Lebensunterhalt beschaffst, den Staat regierst, Gesetze verfasst, Abwehr- und Befestigungswerke anlegst. … Aber das alles … so, dass das Herz davon los und ledig bleibt.

Die noch eben als Inbegriff des Falschen bekämpfte Werkgerechtigkeit des Klerus, kehrt bei Luther als Heilspringpunkt zurück in dem Moment, wo sie als weltlicher Beruf verkleidet auftritt. (Luther macht in diesem Sinne weltlichen Beruf zur „vocatio“ - „Berufung“). Fixpunkt und Partei solcher Auslegung war die traditionelle Familie und der einfache kleine Mann der ehrlich arbeitet und um die Früchte seiner Arbeit sich betrogen fühlt. Dessen Lebensmittelpunkt, die einfache Arbeit, als Bauer, Handwerker, Soldat oder sonst als Staatsdiener, sollte durch die Exegese unangetastet bleiben, wobei, anders als bei den Kirchenvätern, der alte „haereticus textus“ (s. O.) und die verdammte Werkgerechtigkeit notwendig wieder herauskam. Luthers hiermit genau zusammenhängende Lehre vom allgemeinen Priestertum widerspiegelt aber eben weniger ein abstraktes „Umdenken“ über Arbeit, als eine Revolution im Ständebewusstsein. Luther schreibt:„Man hats erfunden, dass Papst, Bischöfe, Priester und Klostervolk der geistliche Stand genannt wird, Fürsten, Herrn, Handwerks- und Ackerleute der weltliche Stand. Das ist eine sehr feine Erdichtung und Trug. Doch soll niemand deswegen schüchtern werden, und das aus dem Grund: alle Christen sind wahrhaftig geistlichen Standes und ist unter ihnen kein Unterschied außer allein des Amts halber …“ O.G. Oexle dazu:„Die Frage der Arbeit ist in den Gesellschaften der Vormoderne grundsätzlich mit dem Thema der ständischen „Ehre“ verknüpft; und darin haben sich fundamentale Wandlungen vollzogen.

Im Zuge der einsetzenden Arbeitsteilung und der Bildung der Städte seit dem 11. Jahrhundert, der Formierung der Zünfte, zu denen sich selbst soziale Randgruppen wie fahrende Künstler und selbst Bettler zusammenschlossen, geriet die soziale Konstruktion der Leibeigenschaft zunehmend unter Druck. Aus dem Volksmund jener Zeit stammt das Wort:„Stadtluft macht frei.“ Es bezieht sich auf die (für die antike Sklaverei unvorstellbare) Möglichkeit, dass in die Stadt geflüchtete Leibeigene nach einem Jahr frei werden konnten. Entscheidend durch die allmähliche Ausweitung bürgerlicher Rechte entstand somit zum ersten Mal in der Geschichte eine Klasse von „Arbeitsscheuen“ und damit „eine dreifache Kategoriebildung: die Unterscheidung von Menschen die arbeiten, von jenen Menschen, die zwar arbeitswillig, aber nicht arbeitsfähig waren, und - schließlich und vor allem – die Unterscheidung dieser beiden Gruppen von jenen Menschen, die als arbeitsfähig galten, denen aber ein Mangel an Arbeitswillen unterstellt wurde. Diese Unterscheidungen wurden zu einem großen Thema der spätmittelalterlichen Gesellschaft. Sie führten zu einer zunehmenden Kontrolle der Armut im Zeichen der Arbeit“ (Oexle in „Arbeit, Armut, „Stand“ im Mittelalter“)

Die Unterscheidung in „würdige Arme“ und „unwürdige Arme“, bzw. „Arbeitsunfähige“ und „Arbeitsunwillige“ verdrängte zunehmend die Maßnahmen gegen „Faulheit“, die in Sklaverei und Leibeigenschaft noch weitgehend Recht und Privatsache des Menschen-Besitzers und seiner Handlanger waren. In staatliche Handhaben umgewandelt wurden sie zu Bettellizenzen, Armenhäusern oder zum Scharfrichter.

Karl Marx nimmt zum Beispiel ein Gesetz aus der Regierung Heinrichs VIII. (1530): „Alte und arbeitsunfähige Bettler erhalten eine Bettellizenz. Dagegen Auspeitschung und Einsperrung für handfeste Vagabunden. Sie sollen an einen Karren hinten angebunden und gegeißelt werden, bis das Blut von ihrem Körper strömt, dann einen Eid schwören, zu ihrem Geburtsplatz oder dorthin, wo sie die letzten drei Jahre gewohnt, zurückzukehren und „sich an die Arbeit zu setzen“ (to put himself to labour). … Bei zweiter Ertappung auf Vagabundage soll die Auspeitschung wiederholt und das halbe Ohr abgeschnitten, bei drittem Rückfall aber der Betroffne als schwerer Verbrecher und Feind des Gemeinwesens hingerichtet werden. “ Wenig anders ging es zu unter Elisabeth, 1572: „Bettler ohne Lizenz und über 14 Jahre alt sollen hart gepeitscht und am linken Ohrlappen gebrandmarkt werden, falls sie keiner für zwei Jahre in Dienst nehmen will; im Wiederholungsfall, wenn über 18 Jahre alt, sollen sie - hingerichtet werden, falls sie niemand für zwei Jahre in Dienst nehmen will, bei dritter Rezidive aber ohne Gnade als Staatsverräter hingerichtet werden. “ Oder unter Jakob 1.: „Eine herumwandernde und bettelnde Person wird für einen Landstreicher und Vagabunden erklärt. Die Friedensrichter in den Petty Sessions sind bevollmächtigt, sie öffentlich auspeitschen zu lassen und bei erster Ertappung 6 Monate, bei zweiter 2 Jahre ins Gefängnis zu sperren. Während des Gefängnisses soll sie so oft und soviel gepeitscht werden, als die Friedensrichter für gut halten ... Die unverbesserlichen und gefährlichen Landstreicher sollen auf der linken Schulter mit R gebrandmarkt und an die Zwangsarbeit gesetzt, und wenn man sie wieder auf dem Bettel ertappt, ohne Gnade hingerichtet werden. … Noch in der ersten Zeit Ludwigs XVI. (Ordonnanz vom 13. Juli 1777) sollte jeder gesund gebaute Mensch vom 16. bis 60. Jahr, wenn ohne Existenzmittel und Ausübung einer Profession, auf die Galeeren geschickt werden.

Aber auch heute finden sich in schwächerer Form solche Ressentiments gegen Bettler, etwa wenn (wie 2006 in Hamburg vom Einzelhandel gefordert, in München seit langem verwirklicht) in der Innenstadt (Fussgängerzone) Betteln untersagt und verfolgt wird (vgl. Öffentlicher Raum).

In seiner höchsten Form ausgebildet erscheint der Arbeitskult im totalitären Staat, insbesondere im Nationalsozialismus. Die Verselbständigung von Arbeit zeigt im NS besonders ihre unmenschliche Kehrseite in der „Vernichtung durch Arbeit“ oder der Vernichtung „unwerten Lebens“. Nur in dieser radikalen Form des Arbeitskultes konnte ein Begriff wie „Menschenmaterial“ zum offiziellen Propagandabegriff werden. Die gewaltigen nationalen Arbeitsanstrengungen wie dem ersten (hauptsächlich propagandistischen) Autobahnbau oder dem Bau des Westwalls, national organisierter Körper- und Wehrertüchtigung, dem Kult der Technik, bis hinein in die Ausrichtung aller Ästhetik und Kunst auf die Verklärung von Gesundheit, Schaffensfreude, Fortschritt und Leistung, hatten ihren ideologischen Grund in der Bindung der Menschenwürde an das Leistungsprinzip.

Die Studien zum Nationalsozialismus liefern, wenn auch keinen Konsens so eine Fülle von Material dafür, den vom Humanismus abgetrennten Arbeitsbegriff als Kern nationalsozialistischer Ideologie zu betrachten. Adolf Hitler lässt in „Mein Kampf“ keinen Zweifel worauf das Vorrecht der „arischen Rasse“ sich gründen soll, nämlich auf ihrem Begriff von Arbeit: „Den gewaltigsten Gegensatz zum Arier bildet der Jude. … Wären die Juden auf dieser Welt allein, so würden sie … in Schmutz und Unrat ersticken … Es ist also grundfalsch, aus der Tatsache des Zusammenstehens der Juden im Kampfe, richtiger ausgedrückt in der Ausplünderung ihrer Mitmenschen, bei ihnen auf einen gewissen idealen Aufopferungssinn schließen zu wollen. … Nein, der Jude ist kein Nomade; denn auch der Nomade hatte schon eine bestimmte Stellung zum Begriffe Arbeit … er [der Jude] war deshalb auch kein Nomade, sondern immer nur Parasit im Körper anderer Völker. … Die ersten Juden sind nach Germanien im Verlaufe des Vordringens der Römer gekommen, und zwar wie immer als Händler. … In seiner tausendjährigen händlerischen Gewandtheit ist er den noch unbeholfenen, besonders aber grenzenlos ehrlichen Ariern weit überlegen“ usw.

Diese Kernkonstruktion des NS aus verselbständigter Arbeit war die Grundlage für verschiedene Maßnahmen, das gesamte Land in eine geschlossene Arbeitsfront zu verwandeln, wobei auf den tiefen Zusammenhang von Arbeits- und Kriegsästhetik vielfach hingewiesen worden ist. Eine dieser Maßnahmen war die „Aktion Arbeitsscheu Reich“. Wegen „Asozialität“ in „Schutzhaft“ kamen: „Bettler, Landstreicher, Zigeuner, Landfahrer, Arbeitsscheue, Müßiggänger, Prostituierte, Querulanten, Gewohnheitsverbrecher, Raufbolde, Verkehrssünder und sogenannte Psychopathen und Geisteskranke“. Als „arbeitsscheu“ galt aber auch, wer trotz ärztlich bescheinigter „Einsatzfähigkeit ... in zwei Fällen ... die angebotenen Arbeitsplätze ohne berechtigten Grund abgelehnt oder die Arbeit zwar aufgenommen, aber nach kurzer Zeit ohne stichhaltige Gründe wieder aufgegeben“ hatte. Die bei dieser Aktion ermittelten „Arbeitsscheuen“ kamen in Konzentrations- bzw. Arbeitslager. Dort stand auf Arbeitsverweigerung die Todesstrafe.

Durch die Aufhebung der Konkurrenz in der Planwirtschaft bekam in den Staaten des Ostblock der sozialistische Wettbewerb eine Schlüsselfunktion. Hinter diesem „Wettbewerb“ und dem „Recht auf Arbeit“ stand die allgemeine Arbeitspflicht für jeden Bürger:„ Gesellschaftlich nützliche Tätigkeit ist eine ehrenvolle Pflicht für jeden arbeitsfähigen Bürger“ (Art. 24 der Verfassung der DDR). Der sozialistische Arbeitskult, von der Kunst des sozialistischen Realismus verklärt, stellte die Tugenden eines “Helden der Arbeit“ einem „Element“ gegenüber, das strafrechtlich allein auf Grund von Nichtarbeit verfolgt werden konnte. Rechtsrundlage der Verfolgung war der § 249 StGB „Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit durch asoziales Verhalten“. Danach wird derjenige, der „das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigt, indem er sich aus Arbeitsscheu einer geregelten Arbeit entzieht“, mit Freiheitsstrafe bis zu 2 im Wiederholungsfall bis zu 5 Jahren. Die Einstufung als „potentielle Straftäter“ regelten speziell modifizierte Polizeigesetze. Dabei kam der berüchtigten Auflage der „Arbeitsplatzbindung“ eine Schlüsselstellung zu, durch welche „Fehlschichten“ zu Straftatbeständen wurden und gerichtlich verfolgt werden konnten. Dem entsprach die Gestaltung des Strafvollzugs als Wirtschaftsfaktor, mittels drastischer Unterbezahlung bei erhöhten Normen. Speziellen Strafen bei Normunterschreitungen, wie der Einzelarrestierung in Isolationstrakten, stand auf der anderen Seite, bei entsprechender Arbeit, der Genuss von „Vergünstigungen“ entgegen. Im Gegensatz zu den politischen Prozessen unter striktem Ausschluss der Öffentlichkeit, war die Aburteilung „asozialer Elemente“ beliebtes Tagesziel und Lernprogramm im Rahmen der Vorbereitungen zur Jugendweihe.

Maßgeblich aufgrund der Erfahrung des Nationalsozialismus ist heute das Grundgesetz der Bundesrepublik, auch im Vergleich mit anderen modernen Verfassungen, eine besonders radikale Einschränkung des Arbeitskultes auf eine persönliche Anschauung. Mit dem Prinzip der Menschenwürde, welche der Staat jedem ohne Gegenleistung garantiert, nimmt der Staat eine Reihe von Verpflichtungen auf sich, was einer Wertekonstitution durch Leistung fundamental widerspricht. Die sich aus der Konzeption der Menschenwürde ergebenden Leistungsansprüche des Einzelnen an den Staat, etwa das Recht auf ärztliche Grundversorgung, Wohnraum usw., sind eine ständige Quelle politischer Konflikte, welchen eine unklare Gesetzeslage entspricht. Im Konflikt mit dem Grundgesetz konfrontiert die hier regelnde Sozialgesetzgebung (siehe auch Sozialstaatsprinzip) den „Leistungsbezieher“ mit dem so bezeichneten „Nachranggrundsatz“, bzw. mit einer Ausdehnung des Nachranggrundsatzprinzips auf eine objektive „Leistungsbereitschaft“. Das widerspricht der verfassungsrechtlichen Schlüsselkonzeption der Gewissensfreiheit. Diesen Konflikt zwischen Verfassung und Gesetz entschärfen einerseits, andererseits verkomplizieren eine Reihe z. T. gegensätzlicher Urteile von Verwaltungsgerichten verschiedener Bundesländer unterschiedlicher Rangordnung. Bis heute fehlt eine maßgebliche Entscheidung des Verfassungsgerichts über den „Nachranggrundsatz“, bzw. über das in diesem Zusammenhang diskutierte Bürgergeld.

[Bearbeiten] Siehe auch

Arbeitsethos, Arbeitsethik, Automatisierung, Sozialismus, Kapitalismus, Grundeinkommen, Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus, Adolf Hennecke

[Bearbeiten] Literatur

  • Arendt, Hannah (1958/1981): Vita Activa oder Vom tätigen Leben, München
  • Weber, Max (1904/1973a): Asketischer Protestantismus und kapitalistischer Geist.
  • Weber, Max (1906/1988): Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie
  • Oexle, Otto Gerhard: Arbeit, Armut, ›Stand‹ im Mittelalter, in: Kocka, Jürgen/Offe, Claus (Hrsg.): *Geschichte und Zukunft der Arbeit, Frankfurt/New York (Campus) 2000, S. 67 – 79.
  • Oexle, Otto Gerhard: Die Entstehung politischer Stände im Spätmittelalter - Wirklichkeit und *Wissen, in: Blänkner, Reinhard/ Jussen, Bernhard (Hrsg.): Institutionen und Ereignisse. Über historische Praktiken und Vorstellungen gesellschaftlichen Ordnens, Göttingen 1998, S. 137-162.
  • Otto von Zallinger: Das Verfahren gegen die landschädlichen Leute in Süddeutschland. Ein Beitrag zur mittelalterlich-deutschen Strafrechts-Geschichte (Innsbruck 1895)
  • Müller, Heiner: Der Lohndrücker
  • Martin Luther: Kritik an den Mönchsgelübden (De votis monasticis, 1521)
  • Lukian: Der Parasit
  • Hesiod: Werke und Tage
  • Ayaß, Wolfgang:Das Arbeitshaus Breitenau. Bettler, Landstreicher, Prostituierte, Zuhälter und *Fürsorgeempfänger in der Korrektions- und Landarmenanstalt Breitenau (1874 - 1949)
  • Meyer, Cornelia: Das Werkhaus Moringen. Die Disziplinierung gesellschaftlicher Randgruppen in einer *Arbeitsanstalt (1871-1944)
  • H. Huber:Geist und Buchstabe der Sonntagsruhe. Eine historisch-theologische Untersuchung über das Verbot der knechtlichen Arbeit von der Urkirche bis auf Thomas von Aquin (Salzburg 1958)
  • Adorno, Theodor W. (1969/1977): Freizeit. In: Kulturkritik und Gesellschaft.
  • Reinhold Grimm / Jost Hermand (Hrsg.): Arbeit als Thema in der deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart
  • Helmuth Stahleder: Arbeit in der mittelalterlichen Gesellschaft, München 1972
  • Robert Kurz: Die Diktatur der abstrakten Zeit. Arbeit als Verhaltensstörung der Moderne.

[Bearbeiten] Links

[Bearbeiten] Zitate

  • Sozial ist, was Arbeit schafft. “ Wahlwerbespruch der CDU/CSU im Wahlkampf 2005
  • Jede Arbeit ist besser als keine Arbeit“ - Bill Clinton 1998
  • Es gibt kein Recht auf Faulheit in unserer Gesellschaft“ (Gerhard Schröder)
  • Arbeit schändet nicht, die Trägheit aber entehrt uns.“; „Die Arbeitenden sind den Unsterblichen lieber.“ - (Hesiod, Werke und Tage)
  • Arbeit um der Arbeit willen ist gegen die menschliche Natur.“ – John Locke, „Über den menschlichen Verstand“
  • Dumm sein und Arbeit haben, das ist das Glück.“ - Gottfried Benn
  • Ein Mensch, der um anderer willen, ohne dass es seine eigene Leidenschaft, sein eigenes Bedürfnis ist, sich um Geld oder Ehre oder sonst etwas abarbeitet, ist immer ein Tor.“ - Johann Wolfgang von Goethe, in “Die Leiden des jungen Werther, Brief vom 20. Julius“
  • Nur in einem Trieb sind wir stark, ohne nach dem Wohin und Wozu zu fragen - in der Arbeit.“; *„Wir arbeiten um der Arbeit willen, weil uns das Talent zum Glück fehlt.“ - Friedrich Sieburg, Die Lust am Untergang, 1954
  • Sechs Stunden sind genug für die Arbeit; die anderen sagen zum Menschen: lebe!“ - Lukian von Samosata, Sentenzen
  • Wir leben in einem Zeitalter der Überarbeitung und der Unterbildung, in einem Zeitalter, in dem die Menschen so fleißig sind, dass sie verdummen.“ - Oscar Wilde
  • Der Hang zur Gemächlichkeit ist für den Menschen schlimmer als alle Übel des Lebens. Es ist daher äußerst wichtig, dass Kinder von Jugend auf arbeiten lernen.“ - Immanuel Kant

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