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American Football

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Profi-Football aus der NFL
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Profi-Football aus der NFL
College-Football-Spiel mit Ballträger der Navy (#32)
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College-Football-Spiel mit Ballträger der Navy (#32)
Typische Aufstellung auf dem Feld
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Typische Aufstellung auf dem Feld

American Football (englisch, Amerikanischer Fußball) ist eine vor allem in den Vereinigten Staaten außerordentlich populäre Sportart, bei der zwei Mannschaften mit je elf Spielern versuchen, den „eiförmigen“ Spielball in die gegnerische Endzone zu bringen. Die Mannschaft im Ballbesitz (Offense) versucht dabei, Raumgewinn zu erzielen und eine bessere Feldposition zu erreichen. Sie kann den Ball werfen (passing the ball) oder tragen (running/rushing the ball). Die verteidigende Mannschaft (Defense) versucht, dies zu verhindern und selbst in Ballbesitz zu kommen.

Football ist vor allem geprägt von taktischen und physischen Elementen. Jeder Spieler hat eine bestimmte Position und eine ganz bestimmte Aufgabe. Die jeweiligen Spielzüge der Offense sind dabei auf den Meter genau vom Trainer (Coach) vorgegeben. Um diese Aufgabe zu erfüllen, setzt der Spieler je nach Position Kraft, Masse, Gewandtheit oder Schnelligkeit ein. Die Spieler sind dabei durch die charakteristische Football-Schutzausrüstung mit u. a. Schulterpolster und Helm geschützt. Angefeuert werden sie meistens durch die Cheerleader.

Auf Grund der sehr unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Positionen kann American Football von fast jedem gespielt werden. Es fordert durch seine Spezialisierung einen hohen Grad an Mannschaftsgeist und mentaler Stärke.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entwicklung des Spieles

(Siehe hierzu auch: Geschichte des American Football)

American Football wurde ab 1869 an Universitäten der Ostküste der USA entwickelt. Er hat seine Wurzeln im Fußball (vor allem in dessen englischen Vorläufern) und im Rugby sowie im Canadian Football. Die Football-Regeln entstanden dabei vor allem, weil sich die Colleges für Spiele untereinander auf ein verbindliches Regelwerk einigen mussten. So fand das erste offizielle Footballspiel zwischen Rutgers und der Princeton University statt. Die erste Serie über drei Spiele gab es zwischen der Harvard University und der McGill University aus Montreal, Kanada. Später gab es erste Turniere, vor allem zwischen Harvard, Princeton, Yale und Columbia. Football war jahrzehntelang gleichbedeutend mit diesem College Football, der durch die National Collegiate Athletic Association (NCAA) reguliert wird. Der inzwischen bekanntere Profi-Football der National Football League (NFL, begründet 1919/1920) hat erst in den 1930er Jahren abgewandelte Regeln eingeführt.

Pionier der ersten Stunde war vor allem Walter Camp. Er führte z. B. 1880 das System des Scrimmage anstelle des Gedränges beim Rugby ein. 1882 wurde das System der Downs eingeführt, um Strategien zu unterbinden, die nur auf Ballkontrolle aus waren. Camp begrenzte auch die Anzahl der Spieler auf elf (1883) und entwickelte heute noch gültige Standard-Offense-Formationen.

In seinen Anfangsjahren war American Football weit gefährlicher als heute. Die Spieler hatten keine Schutzausrüstung, es gab fliegende Formationen und viele der heute gültigen Regeln zum Schutz der Spieler existierten nicht (insbesondere wurde der Ballträger oft von seinen Teamkameraden vorwärts geschoben). Nach einem traurigen Rekord von acht Toten im Jahr 1905 forderte US-Präsident Theodore Roosevelt neue Regeln, um das Spiel sicherer zu machen. Dies führte 1906 zur Einführung der neutralen Zone zwischen den Linien, zur Regel, dass mindestens sechs (heute sieben) Spieler an der Line of Scrimmage stehen müssen sowie verschiedenen anderen Schutzregeln. Die weitreichendste Änderung war freilich die Einführung des Vorwärtspasses.

1910 wurden schließlich nach weiteren Todesfällen die verschränkten Formationen verboten, 1912 die Größe des Spielfeldes festgelegt, die Zählweise der Punkte, und es wurde ein vierter Versuch erlaubt. Damit erhielt das Spiel schließlich seine moderne Form. Bis heute werden allerdings jedes Jahr Regeln modifiziert, nicht zuletzt, um die Sicherheit für die Spieler zu erhöhen, aber auch, um das Spiel für den Zuschauer attraktiver zu gestalten.

Ebenfalls zum American Football im eigentlichen Sinn gehören Canadian Football und Arena Football, auch wenn diese sich in ein paar Regeln deutlich unterscheiden. Das Spielprinzip, die Grundlagen, das Spielgerät, die Aufteilung des Feldes und viele andere Komponenten sind jedoch weiterhin absolut identisch. Auf den ersten Blick erkennbar sind die wesentlich größeren bzw. kleineren Spielfelder und eine entsprechend größere oder kleinere Anzahl an Spielern. Der Australian Football gehört nicht zu dieser Gruppe sondern ähnelt stark dem Rugby. Im Freizeitbereich wird Flag Football in kleinen Teams ohne jegliche Schutzausrüstung gespielt, wobei ein Tackle durch Wegnehmen einer am Gürtel befestigten „Flagge“ simuliert wird.

[Bearbeiten] Spielfeld

American-Football-Spielfeld
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American-Football-Spielfeld

Gespielt wird auf einem 120 Yards (109,7 Meter) langen und etwa 53 Yards (48,5 Meter) breiten Spielfeld, das in zwölf gleich große Abschnitte zu je 10 Yards eingeteilt ist (sogenanntes „gridiron“ oder „Eisengitter“). Die 100 Yards in der Mitte werden als aktives Spielfeld benutzt, die restlichen 10 Yards an jedem Spielfeldende haben im Spielablauf eine besondere Bedeutung und werden „Endzonen“ genannt. Am Ende jeder Endzone befinden sich zusätzlich noch die sogenannten „goal posts“ (Torpfosten). Diese dienen als Tore und ähneln der Form einer überdimensionierten Stimmgabel. Da der Ball beim Fieldgoal über die Latte fliegen muss, wurden die beiden für das Spiel irrelevanten Pfosten darunter aus Sicherheitsgründen entfernt und durch eine einzelne zurückversetzte und gepolsterte Stütze ersetzt.

Ausgehend von den Endzonen sind im Abstand von je 10 Yards Querlinien eingezeichnet und entsprechend beschriftet. Die Zählung der Yard-Linien beginnt an beiden Endzonen bei Null (genannt „goalline“) und trifft sich dann in der Mitte an der 50-Yards-Linie. Der Bereich von der 20-Yards-Linie bis zur Endzone wird als die so genannte „red zone“ bezeichnet, da bei einem Ballbesitz in diesem Bereich die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich zu punkten, relativ hoch ist.

Darüber hinaus wird das Spielfeld in Längsrichtung von zwei parallelen Reihen von „hash marks“ unterteilt. Endet der letzte Spielzug außerhalb dieser Markierungen, startet der nächste Spielzug auf der nächstgelegenen „hash mark“. Die „hash marks“ haben außerdem eine 1-Yard-Unterteilung, die den Schiedsrichtern beim korrekten Platzieren des Balles helfen. Die „hash marks“ haben im Profifootball einen Abstand von 18,6 Fuß (5,67 Meter), beim Amateur- und Collegefootball von 40 Fuß (12,2 Meter).

Amateur-Football-Partien in Europa werden meist auf einem Fußballplatz ausgetragen. Da diese deutlich breiter als ein Footballfeld sind und der Abstand der Tore nicht den 120 Yards bzw. ca. 110 Metern entspricht, die ein Footballfeld erfordert, wird das Feld in zwölf gleichgroße Abschnitte unterteilt und die Kette in ihrer Länge entsprechend angepasst. Falls die Fußballtore selbst nicht durch ein Footballtor ersetzt werden können, wird mittels Polster an den Pfosten das Verletzungsrisiko der Spieler vermindert. Mit zusätzlichen Peilstangen an den Pfosten wird dann ein Footballtor improvisiert.

[Bearbeiten] Grundregeln

Grundgedanke des Spiels ist es, Raum zu gewinnen. Da ein Spielfeld (100 Yards) räumlich begrenzt ist, wird das Erreichen der Endzone mit Punkten belohnt. Hierbei wechselt dann ebenfalls das Angriffsrecht. Punkte in unterschiedlicher Anzahl können auf verschiedene Weisen erzielt werden.

(Anmerkung: Die Regeln weichen je nach Organisation teilweise voneinander ab. Im Amateurbereich gelten nahezu unverändert die NCAA-Regeln, sowohl in Europa (europäischer Dachverband EFAF) wie auch weltweit (Weltverband IFAF), siehe hierzu Unterschiede in den Regelwerken der NFL und der NCAA).

[Bearbeiten] Punkte

Punkte können erzielt werden, wenn der Football mittels eines Lauf- oder eines Passspielzugs (run bzw. pass) über die gegnerische goalline getragen oder in der end zone gefangen wird. Der Spieler muss bei einem Passpielzug mit beiden Beinen in der Endzone aufkommen und dabei den Ball kontrollieren, d. h. ihn sicher gefangen haben. Bei einem Laufspielzug genügt es, wenn der Ball die imaginäre Goalline durchstößt, während der ihn kontrollierende Spieler sich innerhalb des Spielfeldes befindet bzw. die Innenseite eines Cones (Begrenzungen der Endzone) berührt. Selbiges gilt, wenn ein Pass vollständig ist und der receiver nach dem catch bis in die Endzone läuft. Dies ist ein Touchdown (TD), der sechs Punkte zählt. Touchdowns können auch nach interceptions oder fumbles erzielt werden (defensive TD).

Falls ein Touchdown nicht mehr erreichbar erscheint, wird meist ein Kick durch die gegnerischen Torstangen versucht, wobei durch ein solches Field Goal drei Punkte erzielt werden. In der NFL Europe zählen Field Goals, die aus einer Weite über 50 Yards erzielt werden, vier Punkte.

Nach einem Touchdown hat die angreifende Mannschaft zudem die Möglichkeit, den Spielstand relativ sicher durch einen PAT (point after touchdown, das Kicken des Balles durch die gegnerischen Torstangen) um einen oder durch eine 2 point conversion (das erneute Tragen oder Werfen des Balles in die Endzone des Gegners) um zwei Punkte zu erhöhen. Die 2 point conversion ist jedoch erheblich schwieriger zu erzielen. Beide Varianten werden in der Regel von der gegnerischen 2-Yards-Linie ausgeführt, können aber durch eine Strafe bedingt auch aus größerer Entfernung beginnen.

Darüber hinaus kann die verteidigende Mannschaft einen Safety erzielen, der der betreffenden Mannschaft zwei Punkte und das Angriffsrecht gibt.

[Bearbeiten] Spielzüge

Typischer Spielzug aus einem Playbook. Passspielzug aus der I-Formation.
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Typischer Spielzug aus einem Playbook. Passspielzug aus der I-Formation.

American Football wird als eine Folge von Spielzügen (Plays) gespielt. Alle aufeinanderfolgenden plays eines Teams ohne dass das Angriffsrecht wechselt nennt man drive. Der Offense stehen dabei jeweils vier Versuche (downs) zur Verfügung, um mindestens zehn Yards Raumgewinn zu erreichen und damit das Angriffsrecht für weitere vier Versuche zu erhalten (neues First down). Schafft sie dies nicht, muss sie den Ball abgeben und die andere Mannschaft erhält das Angriffsrecht (turnover on downs). Wenn nach drei Versuchen absehbar ist, dass der nötige Raumgewinn nicht erzielt werden kann, wird im vierten Versuch der Ball meistens durch einen Punt möglichst weit in die gegnerische Hälfte gekickt, damit der Gegner das Angriffsrecht in einer möglichst schlechten Position übernehmen muss. In guter Feldposition wird mitunter auch der vierte Versuch ausgespielt. Dies trifft zu, wenn die Position der Offense auf dem Feld recht gut (weit vorne) ist, dass ein Turn over on downs verkraftet werden kann, aber ein field goal-Versuch noch nicht möglich ist. Ebenso kann eine verzweifelte Spielsituation, unabhängig von der Feldposition, dazu nötigen jede kleinste Chance zu nutzen um in Ballbesitz zu bleiben. Zu Beginn eines Spielzuges befindet sich eine Mannschaft in Ballbesitz und somit im Angriff (Offense). Sie muss versuchen, durch Pass- oder Laufspielzüge Raum zu erobern, um schließlich die Endzone zu erreichen und Punkte zu erzielen (siehe oben). Ein Spielzug startet, wenn der Ball bewegt wird (Snap).

[Bearbeiten] Passspielzug

Der Quarterback (oder ein anderer offensiver Spieler) versucht den Ball einem legalen Receiver (WR, TE, HB, FB, siehe bei Spieler) zuzuwerfen, der eine vorher festgelegte Passrouten läuft. Dabei muss sich der Werfer hinter der line of scrimmage befinden. Der Pass kann unvollständig (incomplete) sein, gefangen (Catch) oder von der Defense abgefangen (Interception) werden. Ein Pass ist incomplete wenn er den Boden berührt (durch einen schlechten Wurf oder einen Verteidiger) oder out of bounds ist (gefangen, ohne dass der Receiver beide Füße in bounds hatte). Der nächste Versuch startet dann auf der Höhe der alten Ballposition (LoS – line of scrimmage). Nach einem Catch darf der Spieler so weit laufen, wie er kann (YAC – yards after catch). Wird er zu Boden gebracht oder verlässt das Spielfeld (player outbounds), ist der Spielzug beendet. Das nächste Down startet dann aber an der Stelle, wo der vorherige Spielzug gestoppt wurde. Bei einem Passspielzug dürfen die Spieler der Interior Offensive Line nicht vor dem Pass über die line of scrimmage (downfield) gehen. Pro Spielzug ist nur ein Vorwärtspass erlaubt, wobei dieser von hinter der line of scrimmage kommen muss. Wird der Quarterback getackled, bevor er die line of scrimmage überquert oder bevor er einen Pass wirft, zählt das als sack (gesprochen „säck“). Eine besondere Variante des Passspiels ist der sog. Lateral-Pass dabei wird der Ball parallel zur Line of Scrimmage, bzw.nach hinten geworfen. Dies darf genau wie Handoffs so oft pro Spielzug gemacht werden wie man möchte. Des weiteren ist es dem Quarterback erlaubt, selbst als Ballträger zu fungieren und Raumgewinn zu erzielen (Scrambling). Der Spielzug zählt dann aber als Laufspielzug. Hervorragende Beispiele hierfür sind Michael Vick, Quarterback der Atlanta Falcons und Donovan McNabb, Quarterback der Philadelphia Eagles. Die Passrouten der WR sind genau festgelegt.

[Bearbeiten] Laufspielzug

Laufspielzüge werden durch ein Übergeben des Balls an einen Träger (hand-off) oder durch ein einfaches Zuwerfen (pitch/Lateral – kein vorwärts Pass) eingeleitet. Der Ballträger versucht nun, so weit wie möglich vorwärts zu kommen während seine Mitspieler die Verteidiger zu blocken versuchen, was eigentlich nur ein 'vom-tacklen-Abhalten' ist. Der Spielzug endet auch mit einem Tackle oder dem Verlassen des Spielfeldes.

[Bearbeiten] Turnover

Turnover bedeuten den Wechsel des Angriffsrechts und können durch Interception, Fumble, einen Fieldgoal-Versuch oder durch Nichterreichen eines First Downs beim ausgespielten vierten Versuch ("Turnover on Downs").

[Bearbeiten] Clock-Management

Die Spielzeit in den USA und der NFL Europe beträgt vier mal 15 Minuten. Die Amateurmannschaften in Europa spielen lediglich vier mal 12 Minuten. Die Uhr stoppt dabei bei einer Auszeit, einem unvollständigen Pass, wenn der Ballträger out of bounds geht, nach erzielten Punkten, bei manchen Strafen und den zwei two-minute-warnings zwei minuten vor dem Ende jeder Halbzeit. Wenn der Ballträger in bounds gestoppt wird läuft die Uhr weiter. Ein Spielzug muss in der NFL 40 Sekunden nach dem Ende des letzten beginnen, nach einem time out nach 60 Sekunden (angezeigt auf der play clock). Im College (NCAA) sowie in Europa muss ein Spielzug 25 Sekunden nach der Ballfreigabe durch den Referee beginnen. Daraus ergeben sich je nach Spielsituation gegen Ende des Spiels viele strategische Möglichkeiten. Hat die führende Mannschaft den Ball, kann sie Zeit schinden, indem sie Laufspielzüge ausführt und die Uhr herablaufen lässt. Die Defense kann dann mit time-outs das Verstreichen von 40 Sekunden verhindern. Im Gegenzug wird das kurz vor Ende zurückliegende Team Pässe nahe der Seitenlinie spielen.

[Bearbeiten] Strafen

Regelverletzungen werden mit Strafen geahndet. American Football hat eines der umfangreichsten Regelwerke aller Sportarten. Wegen seiner physischen Härte besteht ein hohes Verletzungsrisiko. Die meisten Regeln dienen daher dazu, Verletzungen der Spieler zu vermeiden. Keine Regeln, sondern freiwillige Vereinbarungen sind die rules of conduct genannten Verhaltensregeln für Spieler und Coaches.

Beim American Football werden Strafen durch die Schiedsrichter mit Hilfe von gelben Flaggen auf den Ort des Fouls (Spot of Foul) angezeigt. Der Grund ist, dass viele Strafen nicht sofort zur Unterbrechung des Spielzuges führen, sondern erst im Anschluss verhängt werden. Bei Strafen gegen beide Teams heben diese sich u. U. gegenseitig auf.

Grundsätzlich werden Regelverstöße mit Yard-Strafen, d. h. mit Raumverlust, geahndet. Das gegnerische Team kann dabei meist entscheiden, ob es die Strafe annimmt (dann wird der Versuch mit dem entsprechenden Yard-Verlust wiederholt) oder ablehnt (dann wird ganz normal der nächste Versuch gespielt). Wird durch eine Strafe gegen die Defense die line to gain (Die Linie, die die Offense erreichen muss, um vier neue Versuche zu bekommen) erreicht, erhält die Offense ein neues First Down. Einige Strafen beinhalten auch ein automatisches First Down.

Die Endzone kann allerdings durch Strafen nicht erreicht werden. Der Abstand zur Endzone wird maximal halbiert (half the distance to the goalline). Nicht jedoch bei Pass Interference, da dort am Punkt des Fouls weitergemacht wird.

Bei besonders schweren Vergehen kann ein Spieler auch vom Spiel ausgeschlossen (ejected) werden. Dies gilt insbesondere bei Fouls mit Verletzungsabsicht, grob unsportlichen Verhalten sowie Beleidigung von Schiedsrichtern. Priorität hat immer der Schutz der Spieler vor Verletzungen und die Kontrolle des Spielgeschehens.

Einige der wichtigsten Regelverstöße und die Strafen nach den NCAA-Regeln:

  • 6 men on the line: Beim Snap müssen sieben Mann an der Line of Scrimmage postiert sein. Strafe: 5 Yards, Wiederholung des Versuchs
  • Illegal Shift: Die Offense muss vor dem Snap mind. zwei Sekunden in ihrer Formation verharren. Strafe: 5 Yards, Wiederholung des Versuchs
  • Illegal Motion: In der Offense darf sich beim Snap nur ein Spieler im backfield bewegen, der sog. man in motion. Er darf dies nur max. parallel zur Line of Scrimmage. Strafe: 5 Yards, Wiederholung des Versuchs
  • False start: Unmittelbar vor dem Snap bewegt sich einer der Offense-Spieler außer dem man in motion. Strafe: 5 Yards, Wiederholung des Versuchs
  • Encroachment: (beschreibt in NFL und NCAA unterschiedliche Sachverhalte) Verletzung der neutralen Zone. Verschiedene Sonderregeln für die Defense. Strafe: 5 Yards, Wiederholung des Versuchs
  • Offside: Beim Snap befindet sich ein Defense-Spieler in oder jenseits der neutralen Zone. Strafe: 5 Yards
  • Holding: Festhalten eines Spielers, der nicht Ballträger ist. Strafe: 10 Yards, wenn Holding durch die Offense, 5 Yards vom spot of foul und automatic first down, wenn durch die Defense.
  • Pass Interference: Wenn der Ball in der Luft ist, darf ein Spieler nicht am Fangen gehindert werden. Das betrifft keine Zusammenstöße beim Versuch zu fangen. Strafe: 10 Yards gegen die Offense bzw. ein automatic first down an der Stelle des Fouls, wenn durch die Defense
  • Helping the Runner: Der Ballträger darf nicht von seinen Teamkameraden vorwärts geschoben werden. Strafe: 5 Yards
  • Roughing the Passer/Kicker: Quarterback, Holder und Kicker sind besonders verletzungsgefährdet, da sie sich auf bestimmte Aufgaben konzentrieren und heranstürmende Verteidiger oft nicht wahrnehmen. Sie werden daher vor vermeidbaren Kontakt geschützt. Der Schutz für den Passer beginnt erst, wenn er den Pass geworfen hat. Strafe: 15 Yards und automatic first down
  • Running into the Kicker: Da der Kicker nach dem Kick kein Gleichgewicht hat und daher auch keine Verteidigungsposition einnehmen kann, wird er auch vor unbeabsichtigtem Kontakt geschützt. Strafe: 5 Yards
  • Facemask: Aufgrund der Verletzungsgefahr ist der Griff ins Gesichtsgitter und jede andere Helmöffnung verboten. Strafe: 5 Yards, 15 Yards, wenn deutlich gezogen wird (die Unterscheidung zwischen absichtlich und unabsichtlich wurde vor einigen Jahren aus den Regeln entfernt. Im Amateurbereich wird diese Unterscheidung noch bei der Defense gemacht. Der Offense wird immer Absicht unterstellt.)
  • Clipping: Tackeln von hinten in die Beine. Nur in einem eng umgrenzten Bereich erlaubt. Strafe: 15 Yards für beide Seiten, automatic first down, wenn durch Defense
  • Chop Block: Verschiedene illegale Blocks durch zwei Spieler, bei denen hohe Verletzungsgefahr besteht. Strafe: 15 Yards für beide Seiten, automatic first down, wenn durch Defense
  • Spearing: Illegales Benutzen des Helmes. Strafe: 15 Yards für beide Seiten, automatic first down, wenn durch Defense
  • Late Hit: Wenn der Spielzug erkennbar beendet ist oder ein Spieler offensichtlich nicht mehr am Spielgeschehen teil nimmt, ist ein Hit nicht mehr erlaubt. Strafe: 15 Yards für beide Seiten, automatic first down, wenn durch Defense
  • Unnecessary Roughness: Jede unnötige Härte. Auch wenn Football ein physischer Sport ist, soll der Kontakt innerhalb des sportlichen bleiben. Strafe: 15 Yards für beide Seiten, automatic first down, wenn durch Defense
  • Unsportsmanlike Conduct: Unsportliches Verhalten wie Beleidigen oder Verspotten von Gegner oder Referee. Heute in den USA auch oft bei bestimmten Arten, einen Touchdown zu feiern. Speziell in der NCAA wird jede Art des Feierns, mit der ein Spieler die Aufmerksamkeit auf sich zieht, rigoros geahndet. In der NFL gehören solche Aktionen zum alltäglichen Spielgeschehen. Strafe: 15 Yards für beide Seiten, automatic first down, wenn durch Defense. Beim Touchdown wird die Strafe beim PAT durchgeführt.

[Bearbeiten] Schiedsrichter

Aufgrund der Komplexität und des oft unübersichtlichen Spielgeschehens gibt es beim American Football eine ganze Schiedsrichter-Crew. Sie besteht aus mindestens drei im Jugendbereich, in den Amateurligen normalerweise fünf, in den höheren Ligen sieben Schiedsrichtern, wobei jeder Schiedsrichter einen bestimmten Bereich des Spielfeldes beobachtet und für spezielle Aufgaben zuständig ist. Oberschiedsrichter ist der Referee, umgangssprachlich hin und wieder auch Whitehat genannt, erkennbar an seiner weißen Kappe (die anderen Schiedsrichter haben schwarze Kappen). Der Legende nach soll die Kappe das weiße Haar eines erfahrenen Mannes symbolisieren. In der Tat waren im Verlauf der Geschichte (speziell der Profiliga NFL) jedoch auch schon sechs Schiedsrichter mit weißen Kappen unterwegs und nur der Referee trug eine schwarze. In der Regel positioniert er sich hinter dem Quarterback und richtet über Downs und Strafen. Weitere Schiedsrichter sind der Umpire, welcher sich jeweils zwischen oder hinter den Linebackers aufstellt und meistens den Ball sichert und für den nächsten Spielzug positioniert. An die Line of scrimmage stellen sich jeweils der Linesman und Line Judge. Ersterer ist für die Kette (Line to gain indicator) verantwortlich. Für die weiten Pässe sind Back Judge (auch verantwortlich für die 25-Sekunden-Uhr), Field Judge und Side Judge (in der Regel der Zeitnehmer) zuständig. In Deutschland ist es mittlerweile so, dass der Back Judge die Spielzeit misst und der Side Judge die 25-Sekunden-Uhr verwaltet. In den Profiligen ist diese Aufgabenverteilung mitunter abweichend.

Zur Ausrüstung der Schiedsrichter gehören unter anderem die gelben Flaggen zum Markieren eines Fouls und die weißen (in Profiligen blauen) Beanbags (Bohnensäcke) zum Markieren wichtiger Spots.

[Bearbeiten] Coach's Challenge

Die NFL ist bis heute eine der wenigen Sportligen, in der der Videobeweis zur Überprüfung strittiger Szenen eingeführt wurde. Zweimal pro Spiel kann ein Coach eine solche Überprüfung durch das Werfen einer roten Flagge auf das Spielfeld beantragen, die dann u.U. revidiert werden. Strittige Entscheidungen sind z.B., ob es ein Fumble war, wo genau der Spieler down war oder ob ein Pass inbounds gefangen wurde. Waren beide Beanstandungen gerechtfertigt, erhält der Coach eine dritte Challenge. Eine verlorene Challenge resultiert in der Aberkennung eines time outs. Nach dem Two Minute Warning (die letzten zwei Minuten vor Ende jeder Halbzeit) kann nur noch der Oberschiedsrichter und der offizielle Spielerbeobachter eine Challenge beantragen.

[Bearbeiten] Spieler

Spieler-Positionen im American Football
Offense Defense
Quarterback | Halfback | Fullback | Tight End | Wide Receiver | Tackle | Guard | Center | Kicker | Punter Defensive Tackle  |  Defensive End  |  Linebacker  |  Cornerback  |  Strong Safety  |  Free Safety
NFL 2002: vor ihrer Endzone warten die Carolina Panthers auf die Angriffsformation der Patriots
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NFL 2002: vor ihrer Endzone warten die Carolina Panthers auf die Angriffsformation der Patriots

Die Spieler im American Football sind üblicherweise Spezialisten für ihre Position. Da bei jedem Spielzug ausgewechselt werden darf, können immer die für den geplanten Spielzug am besten geeigneten Akteure eingesetzt werden, sofern dies nicht die Absichten verrät. Insbesondere die Angriffsformationen können auf mehrere Hundert Spielzüge und Kombinationen zurückgreifen. Als Gedächtnisstütze und zur Vermeidung von Fehlern tragen viele Spieler ein Schweißband am Arm, an dessen Innenseite Zahlen, Namen, Positionen, Spielzüge und anderweitige Dinge zum Spielverlauf in Stichpunkten notiert sind.

[Bearbeiten] Offense

Ein Quarterback beim Werfen eines Passes
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Ein Quarterback beim Werfen eines Passes

Der Quarterback (QB) ist der zentrale Spieler der Offense. Er ist der Spielmacher und erhält zu Beginn eines Spielzuges den Ball von seinem Center (C), der vor ihm steht, durch dessen Beine nach hinten zugespielt. Damit ist der Center bei jedem Spielzug am Ball. Der Quarterback hat die Aufgabe, den vom Haupttrainer (Headcoach), in manchen Mannschaften auch vom Offense-Trainer (Offensive Coordinator), geplanten Spielzug umzusetzen und notfalls, in Reaktion auf die Spielsituation, anzupassen (Audible). Üblicherweise übergibt er den Ball dann an einen Ballträger (Runningback) oder wirft ihn zu einem Passempfänger (Receiver). Ohne Quarterback kommen nur Special-Teams aus.

Vor dem Quarterback stehen die Offensive Linemen (OL). Sie werden unterschieden in Center, Guards und Tackles (von innen nach außen). Diese üblicherweise sehr großen und schweren Spieler haben die Aufgabe, den Quarterback vor den Verteidigern zu schützen (Pocket-Bildung beim Pass) und bei Laufspielzügen den Weg für den Ballträger freizublocken. Tackles sind dabei die schwersten und kräftigsten Spieler im Angriff. Ihre Aufgabe ist kräftezehrend und erfordert eine hohe Konzentration. Dem steht meist nur wenig Publikumsaufmerksamkeit gegenüber, was diese wichtige Position recht undankbar macht. Guards haben ähnliche Aufgaben wie Tackles. Ein Guard wird gelegentlich auch für sogenannte Pull-Manöver eingesetzt. Dabei blockt er nicht von seiner ursprünglichen Position aus sondern zieht hinter der O-Line nach außen, läuft dann erst feldabwärts und räumt dem Ballträger den Weg frei.

Die Ballträger selber werden Runningback (RB) oder Tailback genannt, da am hinteren Ende der Angriffsformation aufgestellt. Man unterscheidet zwischen Fullback (FB) und Halfback (HB). Der Fullback ist schwerer und kräftiger als der Halfback und wird in Situationen eingesetzt, in denen nur wenige Yards Raumgewinn erzielt werden müssen. Ansonsten fungiert er überwiegend als Vorblocker für den Halfback und als zusätzlichen Blocker bei Passspielzügen. Bei der Aufstellung gibt es auch hier verschiedene Formationen (z. B. Wishbone-, I-, Pro-Formation).

Bei einem Pass wird der Ball vom Quarterback in der Regel zu einem der Wide Receiver (WR) geworfen, der aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit sehr schnell und weit in das gegnerische Territorium vordringen kann oder kürzere routes läuft. Weitere Optionen sind die Runningbacks oder Tight Ends. Legale Passempfänger sind alle Spieler außer der O-Line. Mindestens sieben Spieler müssen beim Snap an der Line of Scrimmage stehen.

Der Tight End (TE) ist an einem Ende der Offensive Line aufgestellt, wie ein zusätzlicher Lineman. Er ist aber passempfangsberechtigt. Der Tight End ist ein Allroundspieler, der je nach Situation blockt wie ein Offensive Lineman oder den Ball fängt wie ein Wide Receiver. Zudem wechselt er oft als „Man in Motion“ vor dem Snap seine Position um dann z. B. auch als Vorblocker Für Laufspielzüge, oder auch selbst als „Runningback“ zu fungieren.

Spielszene
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Spielszene

[Bearbeiten] Defense

Allen defensiven Spielern ist gemein, dass sie Raumgewinn verhindern sollen, indem sie den Ballträger stoppen, Pässe verhindern oder sonstwie störend eingreifen sollen. Hinzu kommen aber noch positionsspezifische Aufgaben.

Die Defensive Linemen (DL) stehen der Offensive Line direkt gegenüber, wobei diese Spieler auch eine vergleichbare schwere Statur haben. Die Abwehrlinie soll das Freiblocken von Lücken für den gegnerischen Runningback verhindern. Bei Passspielzügen sollen sie den Quarterback durch Druck zu Fehlern zwingen oder gleich sacken. Bei den Defensive Linemen wird zwischen Defensive Ends (DE) und Defensive Tackles (DT) unterschieden. Die Defensive Ends stehen an den Enden der Defensive-Line. Sie sind agiler als ihre D-Line-Kollegen, da sie Läufe des gegnerischen Ballträgers über die Aussenseite verhindern bzw. von außen Druck auf den gegnerischen Quarterback ausüben sollen und damit längere Wege gehen müssen. Die Defensive Tackles sollen in der Mitte die Stellung halten und verhindern, dass dort Raumgewinne erzielt werden. Manche Teams benutzen zwei Tackles, manche drei, andere dagegen nur einen. Der mittlere Mann wird dann auch Nose Tackle genannt, weil er dem Center des Gegners „Nase an Nase“ gegenübersteht.

Die Linebacker (LB) stehen dicht hinter der Defensive Line. Sie müssen kräftig genug sein, um den Durchbruch eines Runningbacks zu stoppen oder bei Blitzes druckvoll zum Quarterback vorzudringen. Gleichzeitig sind sie auch in der Passverteidigung wichtig, da sie den vorderen Bereich gegen kurze, schnelle Pässe abdecken können müssen. Bei Spielzügen mit vier oder fünf Receivern sind die Linebacker aber nicht so flink, dass sie die Receiver bei langen Pässen decken können. Damit die Offense aus dieser Überzahlsituation (viele schnelle Wide Receiver gegen wenige schwere Linebacker) nicht zu viele Vorteile ziehen kann, werden daher die Linebacker gegen Cornerbacks ausgetauscht (Nickel- und Dime-Formation).

Die hintere Verteidigungsreihe bilden die Safeties (S), die zusammen mit den Cornerbacks (CB) die Defensive Backs (DB) (auch Secondary genannt) darstellen. Die CBs verteidigen hauptsächlich gegen ein gegnerisches Passspiel, die Safeties sind dagegen eher eine Art letzte Bastion, wenn es den vorderen Reihen nicht gelungen ist, einen Ballträger zu stoppen. Bei den Safeties unterscheidet man zwischen dem „Strong Safety“ und „Free Safety“. Der Strong Safety ist kräftiger und steht etwas näher an der Line of Scrimmage (oft auch in der Linebacker-Reihe, ca. fünf yards hinter der Line), weil er gegen den Laufspielzug arbeitet und den Tight End abdeckt, der eher kurze Laufrouten hat und deutlich schwerer als ein gewöhnlicher Receiver ist. Der „Free Safety“ hat eher Cornerback-artige Eigenschaften. Er agiert als zusätzlicher Cornerback im tiefem Rückraum und deckt entweder die tiefe Zone ab oder hilft Cornerbacks beim covern der Receiver.

Damit die Abwehrspieler nicht unkontrolliert eigenständig agieren, gibt es hier (wie auch in der Offense) sehr genau vorausgeplante Spielzüge, die vom Defensive Coordinator und dem Headcoach während des Spieles angesagt werden, um auf die Offense(-Formation) zu reagieren.

Die gebäuchlichsten Aufstellungen in der Defense, sind die 4-3 und die 3-4 Defense. Bei der 4-3 Defense befinden sich vier Spieler in der Defensive Line, drei Linebacker dahinter, sowie je zwei Cornerbacks und Safeties auf dem Feld. Eine 3-4 ist beweglicher, man kann durch die vier Linebacker leichter einen Blitz (Angriff auf den gegnerischen Quarterback) durchführen und/oder die Passempfänger decken. Allerdings benötigt man drei starke Männer in der Defensive Line, die gegen fünf direkte Gegenspieler bestehen müssen.

Des Weiteren gibt es noch viele andere Varianten der Defense, die je nach Spielsituation gespielt werden (46, Nickel, Dime, Quarter und Stop bzw. Goal Line).

[Bearbeiten] Special Teams

Ein Kick wird durchgeführt
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Ein Kick wird durchgeführt

Special Teams treten nur in besonderen Spielsituationen an, meist wenn der Ball gekickt werden soll, also wenn eine Mannschaft durch den Kicker (K) den Kickoff durchführt (Beginn des Spiels bzw. nach jedem Touchdown), ein Fieldgoal versucht oder punten muss, was der Punter (P) übernimmt.

Beim Kickoff wird der Ball von der Mitte der eigenen 30-Yard-Linie (bei Amateurligen oft von der 35) getreten, und ein gegnerischer Ballempfänger (Kickoff-Returner) versucht, den Ball so weit wie möglich zurückzutragen. Ein Fieldgoalversuch beendet den Ballbesitz, egal bei welchem der vier Downs er versucht wird. Bei Ballbesitz zwischen 35-Yard-Linie und der Endzone spricht man von Fieldgoal-Reichweite, da mit Endzonenbreite und weiteren ca. sieben Yards insgesamt 50 Yards Distanz erreicht werden, aus der man dem Kicker noch ein erfolgreiches Field Goal zutraut. In günstigen Situationen (z. B. Windy City Chicago) sind aber auch Field Goals aus über 60 Yards möglich.

Der Kickoff-Returner (auch Kick- oder Punt-Returner genannt) braucht den meisten Mut. Er soll den Ball fangen und in Richtung gegnerische Endzone tragen. Alle elf Gegner wollen ihn natürlich stoppen. Der Returner kann auch vor dem Fang des Balles durch Schwenken der Arme über dem Kopf einen so genannten Fair Catch anzeigen. Dann darf er vom Gegner nach dem Fang nicht angegriffen werden, darf den Ball aber auch nicht returnen.

Da ein Kickoff im Gegensatz zum Punt immer ein „freier Ball“ ist, und somit von beiden Mannschaften aufgenommen werden kann, muss der Returner entscheiden ob er in der Situation ist den Ball sicher zu fangen und noch Raumgewinn zu erziehen, oder ob er schon so von den anstürmenden Gegnern unter Druck steht, dass er den Fair Catch anzeigt. Wird der Ball vom Kicker in die gegnerische Endzone gekickt, so spricht man von einem Touchback. Nach einem Touchback startet die gegnerische (receivende) Mannschaft den Angriffsversuch von der eigenen 20-Yard-Linie. Fängt ein Receiver den Ball weit in der eigenen Endzone und will den Ball, z. B. wegen anstürmender Gegner, nicht mehr ins Spiel bringen, so kann er sich in der Endzone hinknien, was ebenfalls einen Touchback bedeutet.

Darüber hinaus gibt es auch die taktische Variante eines sogenannten Onside-Kicks. Dabei versucht die Mannschaft, die gerade gepunktet hat und daher kickt, gleich wieder in Ballbesitz zu kommen. Sie führt daher einen kurzen flachen Kick aus, im Idealfall springt der Ball aufgrund seiner Ei-Form dabei so auf, dass er von der gegnerischen (receiving) Mannschaft nicht kontrolliert werden kann. Die kickende Mannschaft kann den Ball aufnehmen, wenn er zehn Yards passiert hat oder von einem Spieler der anderen Mannschaft berührt wurde. Diese taktische Variante wird meistens gespielt, wenn eine Mannschaft kurz vor Ende noch einmal verkürzen kann, aber noch weitere Punkte benötigt.

Im Falle einer Puntes ist ein Fair Catch nicht unbedingt notwendig. Wenn der Returner den Ball einfach nicht fängt und ein Gegener berührt den zu Boden gefallen Ball, ist der Spielzug beendet und der nächste Spielzug beginnt an der Stelle. Entscheidet er sich aber den Punt zu fangen und lässt den Ball fallen, ist es wieder ein „freier Ball“.

Mit einem Punt verzichtet die Offense auf das Ausspielen des aussichtslosen vierten Downs, um der gegnerischen Offense den Ball nicht an Ort und Stelle überlassen zu müssen. Der Punter fängt den Ball nach dem Snap mit der Hand und kickt ihn im hohen Bogen fort, damit der Ball lange in der Luft bleibt und der mögliche Fänger rechtzeitig von den eigenen Spielern erreicht wird. Eine spezielle Art des Punts gibt es nach einem Safety. Beim sog. Free Kick puntet der Spieler den Ball ohne Snap und ohne Druck der Verteidigung von der eigenen 35-Yard-Linie aus weg.

[Bearbeiten] Berühmte Spieler und Mannschaftsteile

Wenn eine Spielergruppe längere Zeit erfolgreich zusammenspielt, etablieren sich bei Fans und Presse Spitznamen. Einige Beispiele sind für

Abwehr-Mannschaftsteile:

Angriffs-Formationen:

  • the Greatest Show on Turf, die Offensiv-Combo der St. Louis Rams zwischen 1999 und 2001 bestehend aus Quarterback Kurt Warner, Running Back Marshall Faulk und den Wide Receivern Isaac Bruce, Torry Holt, Az-Zahir Hakim und Ricky Proehl.
  • die Posse oder Fun Bunch, die Wide Receiver der Washington Redskins mit Art Monk, die TDs als Gruppe feierten
  • die Hogs, die Offensive Line der Washington Redskins, die ihre eigenen Feier-Rituale absolvierten

Einzelspieler:

  • Minister of Defense Reggie White, ehemaliges Defensive End in der USFL, bei den Green Bay Packers und Philadelphia Eagles, der als Prediger einer Gemeinde tätig war (198 QB-Sacks in der NFL)
  • Broadway Joe Namath, der als Quarterback der New York Jets den ersten Super-Bowl-Sieg eines AFC-Teams vorher „garantierte“ und auch erreichte
  • The Bus Jerome Bettis, aufgrund seiner Statur und der Art, wie er die gegnerische Defense durchbrach
  • Sweetness Walter Payton, aufgrund der Eleganz auf und abseits des Spielfeldes
  • Diesel John Riggins, dessen kraftvolle Läufe mit einem schweren LKW in voller Fahrt verglichen wurden
  • Lokomotive Joe Smith lief als Runningback von Rhein Fire 2005 in nur zehn Spielen 1028 Yards
  • The Playmaker Michael Irvin, Wide Receiver der Dallas Cowboys, der trotz Doppeldeckung immer wieder Big Plays produzierte
  • Refrigerator William Perry, Defensive Tackle der Chicago Bears, Philadelphia Eagles und der London Monarchs, der aufgrund seiner Größe und seines Gewichts mit einem laufenden Kühlschrank verglichen wurde. Er wurde auch The Fridge genannt.

[Bearbeiten] Taktik

Dass Football häufig als „Rasenschach“ bezeichnet wird, kommt nicht von ungefähr. Durch die Vielzahl an Aufstellungsmöglichkeiten, Spielsituationen und die individuellen Stärken und Schwächen der Mannschaft sind ganze Philosophien über Spielsysteme und Taktik entstanden wie z. B. die West coast offense. Nicht zuletzt lassen die komplexen Regeln Freiraum für allerlei ausgefallene Spielzüge. Es ist theoretisch möglich aus jeder Feldposition zu punkten und das mit den verschiedensten Spielzügen.

Aus all diesen plays, ob offensiven oder defensiven, ergeben sich für jedes Team am besten geeignete Spielzüge, die in einem Playbook zusammengefasst sind.

[Bearbeiten] Laufspielzüge

Das Laufspiel könnte man als Basis der Spielzüge bezeichnen. Laufspielzüge sind relativ leicht auszuführen, da der Ball vom Quarterback üblicherweise einfach an einen Runningback übergeben wird (handoff), der dann versucht, so viel Raumgewinn wie möglich zu erzielen. Durch die Einfachheit ist das Verhältniss Laufspielzüge/Passspielzüge in niedrigen Amateurligen eher stark auf das Laufspiel ausgelegt. Doch auch in der NFL, wo sehr passlastig gespielt wird, kann das Rushing ein großen Stellenwert einnehmen, gerade wenn man einen Ausnahme-runningback und eine entsprechend starke Offensive Line zur Verfügung hat. Als Paradebeispiel dafür lässt sich Terrell Davis aufführen. Im Super Bowl XXXII war er durch Migräne fast blind und konnte nicht mehr weiter spielen. Trotzdem musste er noch einen letzten Spielzug machen, weil die gegnerische Defense sonst ohne ihn auf dem Feld nie auf den Play-action Fake hereingefallen wäre. Der Spielzug wurde zu einem Touchdown verwandelt.

Durch ein starkes Laufspiel der Offense, kann die Defense selbst in (sicher) zu erwartenden Passsituationen nie die Verteidigung gegen Laufspielzüge ganz vernachlässigen. Das wiederum eröffnet mögliche Lücken in der Passverteidigung. Dieser Effekt ist natürlich auch andersherum wirksam. Kurz gesagt muss eine gute Mannschaft Lauf- wie Passspiel beherrschen damit die gegnerische Defense sich nicht auf den Angriff einstellen kann.

[Bearbeiten] Passspielzüge

Das so genannte Passpiel ist im Gegensatz zum Laufspiel weit schwieriger auszuführen. Es bedarf eines wurfstarken und präzisen Quarterbacks und eines sicheren Fängers. Damit der Ablauf eines Passes reibungslos verläuft, müssen der Quarterback und seine Receiver gut aufeinander eingespielt sein, da bei vielen Pässen das Timing eine große Rolle spielt. Weiterhin muss der Quarterback hohes Spielverständnis an den Tag legen, um die Defense „lesen“ zu können, d. h. um die Schwachpunkte in der Verteidigung erkennen. Und schließlich ist Nervenstärke unerlässlich, da der Quarterback gleich nach dem Snap durch die Defense unter Druck gesetzt wird und er schnell entscheiden muss, welchen Receiver er anwerfen kann. Wo die Receiver hinlaufen ist in jedem Spielzug genau festgelegt. Die Laufsterecken werden Passrouten genannt. Ein gewöhnlicher Pass dauert vom Snap bis zum Wurf in der Regel ca. drei, selten mehr als fünf Sekunden. Sollte der Quarterback feststellen, dass kein Receiver frei ist, kann er den Passversuch auch abbrechen und selber mit dem Ball laufen. Viele Quarterbacks haben „Lieblings-Receiver“ mit denen das Zusammenspiel besonders gut funktioniert, ihre sogenannten Go-to guys.

Passspielzüge sind sehr variabel in der Taktik. Sie können vom sehr kurzen, sicheren Pass für 2 bis 3 Yards, bis hin zum über 40 Yard-Pass geplant sein. Sie ermöglichen einen schnellen, großen Raumgewinn, für den beim Laufspiel erheblich mehr Anstrengung aufgebracht werden müsste. Ein perfekt geworfener/gefangener Ball ist für die Defense fast nicht zu verteidigen. Sie müssen sich darauf beschränken, den Receiver nach dem Fang möglichst schnell zu tacklen. Analog zum großen Potential steckt aber auch ein ebenso großes Risiko in ihnen. Ein abgefangener Ball bedeutet nicht selten ein Touchdown für die Defense, da die Offense für so einen Fall meist schlecht gerüstet ist: Der einzige Verteidiger vor Ort ist der Receiver, der sich noch auf seiner Passroute befindet. Die anderen Receiver, der Tight End und die Runningbacks sind selber auf ihrer eigenen Passroute und meist weit weg oder blocken Gegenspieler. Die Offensive Line ist ebenso mit dem Blocken beschäftigt und zu langsam um einen agilen Cornerback einzuholen. Übrig bleibt oft nur der Quarterback der in einer open field-Sitation ebenfalls große Schwierigkeiten haben wird einen erfolgreichen Tackle anzubringen.

[Bearbeiten] Fakes

Viele Spielzüge im American Football sind extra dafür ausgelegt, die Verteidigung zu narren. Bei solchen Fakes werden Ballübergaben angetäuscht, Passversuche angetäuscht, vorgetäuscht, es handele sich um einen Laufspielzug, der in Wirklichkeit ein Passspielzug ist und umgekehrt. Fakes machen einen nicht unbedeutenden Teil der Taktiklastigkeit des Spieles aus. Für die Defense ist es nämlich dadurch fast unmöglich, schnell zu erkennen, was wirklich auf dem Platz passiert.

Bei Fernsehübertragungen von Spielen ist häufig zu sehen, dass die angetäuschten Ballübergaben so gut sind, dass der Kameramann nicht mehr weiß wo der Ball ist und deshalb das Bild kurzzeitig ganz zurück zoomen muss, um alle möglichen Ballträger im Bild zu haben.

Ein Beispiel: Nach Spielsituation und Feldposition ist von der Offense ein einfacher und sicherer Laufspielzug zu erwarten, um beispielsweise den letzten fehlenden Yard zum First Down zu erreichen. Der Spielzug startet mit dem Snap, der Quarterback bewegt sich nach hinten, der Halfback kommt auf ihn zu und es scheint, als würde er einen Handoff vom Quarterback bekommen. Darauf reagiert die Defense. Die Linebacker bewegen sich nach vorne in Richtung Line of Scrimmage, um den HB aufzuhalten. Der vermeintliche Handoff war aber ein Fake, der Quarterback hat immer noch den Ball, die Hände des tief nach vorn gebückten Runningbacks sind leer. Dadurch hat sich eine Lücke in der Verteidigung aufgetan, die Linebacker können nun den hinteren Raum nicht mehr gegen Passversuche abdecken. In diesen freien Raum läuft ein Wide Receiver, der nun ungedeckt ist und somit sicher angeworfen werden kann, und der nun auch noch weitere Yards Raumgewinn erlaufen kann, weil ja niemand in der Nähe ist, um ihn zu stoppen. In der Praxis hängt die Wirkung eines solchen play action-passes davon ab, wie gut der Fake war, wie schnell die Defense ihren Fehler erkennt und ob die Linebacker schnell genug sind, ihn wieder auszubügeln.

[Bearbeiten] Defense Spielzüge

Da die Defense flexibel auf die Spielzüge der Offense reagieren muss, gibt es außer den Grundaufstellungen und den zu verteidigenden Zonen oder Gegenspielern kaum festgelegte Spielzüge. Eine Ausnahme bilden die Blitzes.

Dabei versucht die Defense, Druck auf den Quarterback auszuüben, indem ein oder mehrere Spieler die Offense-Line durchbrechen bzw. umgehen. Der blitzende Spieler kann dabei ein Linebacker oder (riskant, aber effektiv) ein Cornerback sein, manchmal sogar ein Safety. Wie bei den Offense-Spielzügen hängt der Erfolg eines Blitzes neben der Athletik und Schnelligkeit der Spieler vor allem vom Überraschungsmoment ab. Erkennt der Quarterback, woher der Blitz kommt, hat er eine verwundbare Stelle der Verteidigung vor sich. Z. T. werden Blitzes auch nur angetäuscht, um den Quarterback zu verunsichern oder ihn zu einer schlechten Entscheidung zu verleiten.

Die stunntig D-line eine weitere Variante um die Offense unter Druck zu setzten. Dabei stellen sich die D-line Spieler wie gewöhnlich auf, tauschen aber ihre Angriffsbereiche nach dem Snap mit dem Nebenmann. So greift z.B. ein Defense End in der Mitte an und der Defense Tackle übernimmt die Außenseite. Das soll Abstimmungsschwierigkeiten innerhalb der gegenerischen Offensive Line hervorrufen.

Ein ähnliches Ziel hat die shifting D-line. Auch hierbei stellen sich die Defensive Linemen normal auf, wechseln aber kurz vor dem Snap die Aufstellung. Das hat mehrere Wirkungen. Erstens bringt es die Offensive Line durcheinander weil die geplanten Blockschemen evtl. nun nicht mehr passen und es zu spät ist um sich neu abzusprechen. Und zweitens zwingt es den QB per Audibiles den Spielzug noch zu ändern, wenn er sieht das z.B. die D-line stark auf die Seite des geplanten Spielzuges shiftet und ihn für die Offense unmöglich macht. Das wiederum verrät der Defense etwas über den geplanten Spielzug.

[Bearbeiten] Rückennummern

Die Rückennummern haben normalerweise eine feste Zuteilung, nicht zuletzt zur Orientierung der Schiedsrichter:

  • 1–19: Quarterbacks, Kicker, Punter und Wide Receiver
  • 20–49: Runnings Backs, Defensive Backs (Cornerbacks, Safeties)
  • 50–59: Center und Linebacker
  • 60–79: Defense-Linemen, Offense-Linemen (Guards, Tackles)
  • 80–89: Wide Receiver, Tight Ends
  • 90–99: Defensive-Linemen (Defensive Ends, Defensive Tackles)

(In der Offense dürfen Spieler mit den Nummern 50-79 [O-Line]keine Bälle fangen und diesen auch sonst nur als Free-Ball [z. B. Fumble] berühren.)

[Bearbeiten] Verbreitung

[Bearbeiten] Weltweit

Der Weltverband International Federation of American Football (IFAF) organisiert u. a. die American-Football-Weltmeisterschaften und sorgt dafür, dass Football bei Veranstaltungen wie den World Games 2005 vertreten ist.

[Bearbeiten] USA

American Football ist vor allem in Nordamerika verbreitet. In den USA gilt es seit den 1970er Jahren als die populärste Sportart überhaupt (vorher dominierte Baseball). Praktisch jede High School und jedes College besitzt ein Team auf unterschiedlich hohem Leistungsniveau, in verschiedenen Ligen innerhalb der NCAA organisiert. Die mehreren hundert Mannschaften in den oberen Ligen des College Football spielen jeden Herbst etwa zwölf Spiele innerhalb ihrer jeweiligen Gruppe. Die besten Teams werden zu den Bowl-Spielen zu Neujahr eingeladen, etwa zur Rose Bowl in Pasadena. Dieses Spiel hat eine über 100-jährige Tradition.

Die bekannteste nordamerikanische Profiliga ist die National Football League (NFL), die seit 1920 existiert, mithin erst Jahrzehnte nach dem College Football entstand. Das Finale der NFL, der so genannte Super Bowl, ist das wichtigste Fernseh-Event der USA und gilt als weltweit populärste jährliche Sportveranstaltung. Hier treten die Champions der beiden NFL-Ligen NFC und AFC gegeneinander an. Diese Tradition begann 1967, als die NFL und die Konkurrenzliga AFL als Vorbereitung einer Fusion ihre Champions gegeneinander spielen ließen. Daneben gab und gibt es immer wieder Konkurrenzligen, etwa die USFL oder die XFL.

[Bearbeiten] Europa

Im Gegensatz zu den USA, wo nur von Sommer bis Januar Football gespielt wird (auch unter widrigsten Witterungsbedingungen), wird in Europa im Sommerhalbjahr von Frühling bis Herbst gespielt.

In Deutschland wurden Ende der 1970er Jahre mit den Frankfurter Löwen (Gründungsjahr 1977) und den Düsseldorf Panther die ersten Vereinsmannschaften gegründet, wobei hier stationierte US-Amerikaner als Spieler und Trainer mitgewirkt haben.

Die höchste reguläre Liga in Deutschland ist die German Football League (GFL), die in eine Nord- und eine Südgruppe eingeteilt ist und zwölf Mannschaften beinhaltet. Das Finale der GFL ist der German Bowl. Darunter befindet sich eine ebenso zweigeteilte 2. Bundesliga mit 16 Mannschaften. Es folgen diverse weitere Ligen (Regionalligen, Oberligen, Verbandsligen, Landesligen, Aufbauligen). Ebenso gibt es umfangreichen Spielbetrieb im Jugendbereich.

Football gibt es seit Anfang der 1990er Jahre auch auf Hochschulebene. Das Finale ist der jährlich ausgetragene Hochschulbowl. Kurz darauf treffen sich dann die besten Hochschulspieler in der universitätren Nationalmannschaft, den GERmaniacs.

Die höchste reguläre Liga in Österreich ist die Austrian Football League (AFL). Das Finale der AFL ist der Austrian Bowl.

Seit den 1980ern werden Europa-Meisterschaften unter Nationen, der Eurobowl der Vereine sowie der EFAF-Cup durch die European Federation of American Football (EFAF) ausgetragen. Seit einigen Jahren werden Weltmeisterschaften ausgetragen, wobei Japan dominierte.

Mit einer größeren Popularität und Fernsehübertragungen spielt die NFL Europe, die von der NFL organisiert und finanziert wird. Es handelt sich im Unterschied zur GFL um eine reine Profiliga, die aber nicht mit dem europäischen Spielbetrieb gekoppelt ist. Die Spieler sind meist NFL-Reservespieler oder ehrgeizige Ex-College-Spieler, die sich für höhere Aufgaben in der NFL empfehlen möchten. Einigen gelang es dank der Spielpraxis in Europa, sich für die NFL zu empfehlen. Zudem sind jeweils acht nicht aus den USA stammende Spieler (sog. Nationals) im Team, die überwiegend aus Europa, Japan oder Mexiko kommen, um die Publikumsbindung zu erhöhen. Fünf der derzeit sechs Teams der NFL Europe spielen in Deutschland: Frankfurt Galaxy, Rhein Fire (Düsseldorf), Berlin Thunder, Cologne Centurions (Köln), sowie die für 2005 neuen Hamburg Sea Devils. Einziges nichtdeutsches Team sind die Amsterdam Admirals (Niederlande).

[Bearbeiten] Literatur

  • AFVD: Regeln & Interpretationen 2006, American Football Verband Deutschland, Frankfurt am Main 2005, (ISBN nicht vorhanden)
  • Bowy, Knitter, Rosenstein: American Football – Vom Kick-off zum Touchdown, Weinmann, Berlin 2002, ISBN 3-87-892054-7
  • Kränzle, Peter, Brinke, Margit: American Football verständlich gemacht, Copress, München 2002, ISBN 3-76-790552-3
  • Meier, Gerald: That's American Football, Pietsch Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-61-350348-4

[Bearbeiten] Siehe auch

Wiktionary: American Football – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
Commons: American football – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

[Bearbeiten] Weblinks

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