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Widdern

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Wappen Karte
Wappen von Widdern
Widdern
Deutschlandkarte, Position von Widdern hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Heilbronn
Koordinaten: Koordinaten: 49° 19′ N, 9° 25′ O 49° 19′ N, 9° 25′ O
Höhe: 185 m ü. NN
Fläche: 25,23 km²
Einwohner: 1966 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km²
Postleitzahl: 74259 (alt: 7109)
Vorwahl: 06298
Kfz-Kennzeichen: HN
Gemeindeschlüssel: 08 1 25 103
Stadtgliederung: 2 Teilorte
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 7
74259 Widdern
Webpräsenz:
Bürgermeister: Michael F. Reinert
Lage der Stadt Widdern im Landkreis Heilbronn
Lage der Stadt Widdern im Landkreis Heilbronn

Widdern an der Jagst ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn und die kleinste Stadt Baden-Württembergs.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Widdern liegt im Nordosten des Landkreises Heilbronn, am Unterlauf der Jagst, etwa 50 km von ihrer Mündung in den Neckar entfernt.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Nachbarstädte und -gemeinden Widderns sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten): Jagsthausen, Hardthausen am Kocher und Möckmühl (alle Landkreis Heilbronn), Adelsheim (Neckar-Odenwald-Kreis) und Schöntal (Hohenlohekreis). Mit Jagsthausen, Möckmühl und Roigheim ist Widdern eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Widdern besteht aus den Stadtteilen Widdern und Unterkessach mit der Siedlung Volkshausen.

[Bearbeiten] Geschichte

Widdern von Süden, Autor Unbekannt, Lithographie, um 1840
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Widdern von Süden, Autor Unbekannt, Lithographie, um 1840

Widdern leitet seinen Namen von „Wittero“ – wohl einem der Gründer – ab. Aus Witteroheim entwickelt sich über mehrere Zwischenstufen der Name Widdern. 774 wird Widdern im Lorscher Codex erstmals erwähnt, 976 Unterkessach in einer Urkunde Kaiser Ottos II. Im Zeitraum von 1258 bis 1307 erhält Widdern Stadtrechte. Ab 1350 ist die Stadt im Besitz mehrerer Ganerben. 1458 flüchtet der geächtete Ulrich von Helfenstein nach Widdern. In der Folge wird am 29. Juni 1458 die Stadt von Graf Ulrich von Württemberg zerstört, die Burg geschleift. 1504 erwirbt Württemberg Anteile an Widdern. 1805 wird Widdern zu 19/32 badisch, zu 13/32 württembergisch, 1846 dann ganz württembergisch. Baden erhält im Gegenzug mehrere Ortschaften, u.a. Unterkessach, das zum 1. September 1971 nach Widdern eingemeindet wird und dabei vom badischen Landkreis Buchen in den Landkreis Heilbronn wechselt.

[Bearbeiten] Religionen

Widdern ist seit der Reformation evangelisch geprägt. In Widdern und Unterkessach gibt es jeweils eine eigene evangelische Kirchengemeinde, in Widdern zudem eine katholische Kirchengemeinde.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat und Ortschaftsrat

Der Gemeinderat Widderns hat nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 14 Sitze. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:

  • Freie Wählervereinigung 62,5% (-12,5) - 9 Sitze (=)
  • Aktive Bürger 20,9% (-4,1) - 3 Sitze (=)
  • Bürgerliche Liste/CDU 16,6% (+16,6) - 2 Sitze (=)

Weiteres Mitglied des Gemeinderates und dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister.

In der Ortschaft Unterkessach gibt es zudem einen Ortschaftsrat. Auf seinen Vorschlag hin wählt der Gemeinderat für Unterkessach einen ehrenamtlichen Ortsvorsteher. Diese Gremien sind zu wichtigen die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören.

[Bearbeiten] Wappen und Flagge

Blasonierung; In Schwarz ein stehender goldener Widder.

Die Stadtfarben sind Gelb-Schwarz.

Das älteste bekannte Siegel der Stadt von 1511 zeigt einen schreitenden Widder. 1937 wurde der stehende Widder von der Stadt als Wappen festgelegt; die Wappenfarben wurden 1933 von der württembergischen Archivdirektion festgelegt. Seit 1933 führt die Stadt auch die Flagge Gelb-Schwarz.

[Bearbeiten] Partnergemeinde

Widdern unterhält seit 1990 eine Partnerschaft mit der Gemeinde Reinsdorf in Thüringen, die seit 1994 ein Teil der Stadt Greiz ist. Erste Kontakte zwischen den evangelischen Kirchengemeinden von Widdern und Reinsdorf hatte es seit den 1950er-Jahren gegeben.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Laurentiuskirche in Widdern
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Laurentiuskirche in Widdern
Unterkessach
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Unterkessach

[Bearbeiten] Museen

In der Stadt gibt es ein Schmiede- und Heimatmuseum.

[Bearbeiten] Bauwerke

Das sogenannte Kaiserhaus, der ehemalige Amtssitz des Vertreters des Würzburger Bischofs, ist ein Fachwerkgebäude. Sein Kaisersaal wird unter anderem durch den Widderner Kleinkulturverein für Kabarett u. ä. genutzt.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Widdern ist eine Weinbaugemeinde, deren Lagen zur Großlage Kocherberg im Bereich Kocher-Jagst-Tauber des Weinbaugebietes Württemberg gehören. Der Ort hatte im Mittelalter sehr umfangreiche Weinbauflächen und zählte zu den bedeutendsten Weinorten Württembergs. Die Rebfläche ist heute bis auf wenige Reste geschrumpft.

[Bearbeiten] Verkehr

Die Bundesautobahn A 81 führt mit der Jagsttalbrücke direkt durch Widderner Gebiet. Die 1974 eröffnete Brücke der A 81 hat bei einer Höhe von 80 m eine Länge von 889 m. Die nächste Autobahn-Anschlussstelle befindet sich in Möckmühl.

Früher war Widdern durch die Jagsttalbahn (MöckmühlDörzbach) an das Schienennetz angebunden. Planungen, die Strecke wieder in Betrieb zu nehmen, sind ins Stocken geraten.

[Bearbeiten] Medien

Über das Geschehen in Widdern berichtet die Tageszeitung Heilbronner Stimme in ihrer Ausgabe NO, Nord-Ost.

[Bearbeiten] Bildung

Die Grundschule in Widdern hat etwa 140 Schüler. Außerdem gibt es noch die Feinau-Schule (Förderschule).

[Bearbeiten] Tourismus

Widdern ist ein beliebtes Ziel für Fahrradtouristen im Jagsttal.

[Bearbeiten] Jugend

Der Jugendkeller Widdern ist der örtliche Jugendtreff. Er ist seit 1983 ein beliebter Treffpunkt für die Jugendlichen aus Widdern und Umgebung. Die Jugendlichen des Jugendkellers engagieren sich immer wieder in öffentlichen Projekten wie zum Beispiel bei der Restaurierung des Wasserspielplatzes oder dem Aufbau einer Grillhütte im Wald.

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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