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Weizbergkirche (Weiz)

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Weizbergkirche in Weiz
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Weizbergkirche in Weiz

Die Weizbergkirche liegt auf einer Anhöhe im Osten der Stadt Weiz in der Steiermark. Der Hochaltar ist der „Schmerzhaften Muttergottes“ geweiht.

Wann die erste Kirche auf dem Weizberg errichtet wurde, ist unklar. Man vermutet die Mitte des 11. Jahrhunderts. Es handelte sich dabei um eine dreischiffige romanische Basilika mit einem zweigeschossigen Ostturm. Sie wurde Mitte des 14. Jahrhunderts (1357 ?) durch den Zubau eines Chores erweitert.

Da es als Fenster nur Luken unter dem Dach gab, war es in der Kirche sehr dunkel, worüber oft geklagt wurde. Verschiedene Versuche, durch Umbauten die Lichtverhältnisse in der Kirche zu verbessern, scheiterten und so entschloss sich der Dechant und Erzpriester Doktor Franz Leopold Riedlegger (1726 – 1755),eine neue Kirche errichten zu lassen. Er starb aber vorher.

Sein Nachfolger Doktor Paul Hieronymus Schmutz scheint daher als Bauherr der neuen Kirche auf. 1757 begannen die Arbeiten. Der Rohbau, errichtet unter Baumeister Joseph Hueber, war nach etwas mehr als einem Jahr fertig, am 8. Dezember 1758 brachte man das Gnadenbild (eine Pietà vom Meister von Neustift aus dem ersten Viertel des 15. jahrhunderts) in die neue Kirche und feierte den ersten Gottesdienst.

Für die Innengestaltung des einschiffigen, spätbarocken Baues fehlte zunächst das Geld. Erst 1769 konnten der Bildhauer Veit Königer und der Maler Joseph Adam Ritter von Mölk, die auch in der Taborkirche beschäftigt waren, diese Arbeiten beginnen. Am 22. Juli 1776 konsekrierte der Bischof Joseph Philipp Graf Spaur von Seckau die Kirche.

221 Tage brauchte der aus Tirol stammende Hofmaler Joseph Adam Ritter von Mölk mit seinen Mitarbeitern im Jahr 1771 für seine Fresken. Thema der fünf Deckengemälde sind die fünf grossen Marienfeste des Kirchenjahres.

Von Veit Königer stammt der prächtige Hochaltar auf dem die schon vorher erwähnte Pietà aufgestellt ist.

Die 1775 fertig gestellte Kanzel stammt vom Bildhauer Jakob Peyer. Von ihm sind auch die beiden Seitenaltäre. Sie sind der Heiligen Anna und dem Heiligen Josef geweiht. Die großen Altarbilder stammen von Ritter von Mölk.

Bei einem Brand im Jahr 1792 wurde das Kirchendach und das der 44 Meter hohen Türme beschädigt.

Schon im 12. Jahrhundert war die Kirche auf dem „Himmelberg“ eine beliebte Wallfahrtskirche. Die Wallfahrten fanden allerdings während der Reformationszeit ein vorübergehendes Ende. Erst in der Mitte des 17. Jahrhunderts vermehrte sich die Zahl der Wallfahrer wieder. Während der Regierungszeit von Kaiser Joseph II. sank die Zahl der Pilger wieder und erholte sich bis in die Gegenwart nicht mehr. Koordinaten: 47° 13' 27" N, 15° 38' 8" O

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