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Weiz

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Wappen Karte
Karte Österreich, Weiz hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Weiz (WZ)
Fläche: 5,07 km²
Geografische Lage: Koordinaten: 47° 13' N, 15° 37' O 47° 13' N, 15° 37' O
Höhe: 479 m ü. A.
Einwohner: 8.801 (Volkszählung 2005)
Postleitzahl: A-8160
Vorwahl: +43 3172
Gemeindekennziffer: 61755
Adresse des
Rathauses:
Hauptplatz 7
A-8160 Weiz
Offizielle Website: www.weiz.at
E-Mail-Adresse: gde@weiz.steiermark.at
Politik
Bürgermeister: Helmut Kienreich (SPÖ)
Gemeinderat:
(GR-Wahl 2005)
25 Mitglieder: 19 SPÖ,
4 ÖVP, 2 Grüne

Weiz ist eine Stadt in der Oststeiermark und die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirkes. Sie gilt auf Grund mehrerer Industrieunternehmen im und um das Stadtgebiet als Industriestadt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Weiz liegt am Weizbach, einem Nebenfluss der Raab, wenige Kilometer südlich der Weizklamm und etwa 25 Kilometer nordöstlich von Graz, der Landeshauptstadt der Steiermark.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (im Uhrzeigersinn von Norden) Thannhausen, Krottendorf, Mitterdorf an der Raab, Mortantsch und Naas.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Gründung der Ortschaft Weiz erfolgte bereits vor dem Jahr 1188; damals wurde der Ort und die Taborkirche erstmals urkundlich als "Vides" erwähnt.

Auszug aus Meyers Konversations-Lexikon von 1888: "Weitz, Marktflecken in Steiermark, an der Lokalbahn Gleisdorf- W, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat eine alte Kirche, Fabrikation von Eisen- und Stahlwaren, insbesondere Sicheln, und (1880) 2648 Einw. Dabei eine vom Weitzbach gebildete sehenswerte Klamm."

1892 gründete der ortsansässige Franz Pichler das Elektromaschinenunternehmen „F. Pichler Werke“, der späteren VA Tech Elin EBG, die 2005 vom Siemens-Konzern übernommen wurde und 2006 an die Andritz AG weiterverkauft wurde. Während des ersten Weltkriegs erhielt die Ortschaft einen eigenen Bahnhof, um den Transport der Rüstungsmaterialen, welche aufgrund des Krieges damals hauptsächlich produziert wurden, zu erleichtern.

Seit 1932 besitzt Weiz das Stadtrecht.

[Bearbeiten] Religionen

Von den Einwohnern sind 81,6 % römisch-katholisch, 3,3 % evangelisch, 2,2 % bekennen sich zum Islam und 1,4 % zur orthodoxen Kirche. 9,9 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Seit den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung kontinuierlich, teilweise sogar rasant (mit Zuwächsen bis zu 30 % von einer Volkszählung zur nächsten, teilweise sogar darüber), um in den 70er und 80er Jahrenn des 20. Jahrhunderts weit gehend zu stagnieren. Erst seit 1991 kam es bis 2001 Dank einer positiven Wanderungsbilanz zu einem erneuten Anstieg der Einwohnerzahl um 5,5 %.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Der Stadtgemeinderat besteht aus 25 Mitgliedern. Seit der Gemeinderatswahl vom 13. März 2005 besteht folgende Mandatsverteilung:

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Taborkirche: Seit 1188 urkundlich belegt. Chor aus dem 14. Jahrhundert, mit barocken Erweiterungen von 1644. Orgel von Ferdinand Schwarz aus dem Jahr 1769.
  • Marienkirche am Weizberg: An exponierter Stelle nordöstlich der Stadt, diese um ca. 80 m überragend steht diese spätbarocke Wallfahrtskirche. Erstmals erwähnt ist sie bereits 1147; der heutige Bau stammt aus den Jahren 1757/58.
  • Schloss Thannhausen: Renaissanceschloss in dreigeschossiger Rechtecksform mit Arkadenhof, Ecktürmen und Uhrturm-Dachreiter. Erbaut um 1585 durch Freiherrn von Teufenbach. Das Schloss beherbergt eine Waffen- und Urkundensammlung. Früher Sitz der Freiherren von Thannhausen, 1806 bis 1850 Verwaltungszentrum des Bezirkes Weiz, jetzt im Besitz der Reichsfreiherren von Gudenus. Im Ostflügel befindet sich die 1606 erbaute Kapelle mit einem bemerkenswerten Altarbild (1. Viertel 17. Jh.).
  • Schloss Radmannsdorf: erbaut von Otto und Christoph von Radmannsdorf um 1550. Spätrenaissance-Stil. Renaissancefenster über dem Haupteingang. Einrichtung des Rittersaales befindet sich im Landesmuseum Joanneum Graz. Trotz Umbauten für Amts- und Wohnräume wurde die Hauptfront im wesentlichen bewahrt. Heute Sitz des Bezirksgerichts.
  • Feistritztalbahn: Seit 1911 schnauben Dampfzüge von Weiz durchs enge Feistritztal nach Birkfeld. Auf einer Länge von 25 km fährt die Schmalspurbahn über Viadukte und durch Tunnels vorbei an Feldern, Wäldern und Wiesen.

[Bearbeiten] Ausflugsziele

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Sport

  • Fußballverein SC Weiz
  • Volleyballverein VBC-Weiz
  • Eishockeyverein EC Weiz
  • Eishockeyverein Eisbären Weiz
  • Eishockeyverein Bulls Weiz
  • Eishockeyverein Redbacks Weiz
  • Badminton ATUS Weiz

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

"Mulbratlfest" "Altstadtfest"

[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten

"Mulbratl" Ein Schweinskarree wird traditionell 3 Wochen mit heimischen Gewürzen gebeizt und über Buchenholz kalt geräuchert. Das Klima des Weizer Berglandes mit den kühlen Almlüftchen vollendet die Reife. Mit dem Weizer Mulbratl hat die steirische Selchkunst ihren Höhepunkt erreicht. Am besten schmeckt es hauchdünn geschnitten und mit geriebenem Kren serviert.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Die Geschichte von Weiz als bedeutender Wirtschaftsstandort der Region begann mit der Grundsteinlegung der F. Pichler Werke im Jahre 1892. In der damaligen Zeit war Weiz als Fabriksstandort eigentlich uninteressant, da größere Gewässer zum Antrieb von Wassermühlen, die zur maschinellen Produktion benötigt wurden, fehlten. Doch der Weizer Franz Pichler ging nicht nur als Unternehmer, sondern auch als Erfinder und Pionier in der elektrischen Stromerzeugung ein, da er auch Wechselstromkraftwerke - die ersten der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, konstruierte. Das rasch wachsende Unternehmen wurde zu einem bedeutenden Hersteller von Elektrotechnik, was den Ort als Industriestandort bekannt machte, und weitere Unternehmen anzog. Im Ersten Weltkrieg musste das Unternehmen für die k. u. k. Armee Rüstungsmaterialien herstellen. Um den Transport zu beschleunigen und vereinfachen, wurde daher ein Bahnhof in Weiz errichtet. Dieser stellte als Nebeneffekt sicher, dass Weiz auch in Zukunft ein attraktiver Unternehmensstandort blieb. Aus den F. Pichler Werken ging später die ELIN Aktiengesellschaft für elektrische Industrie hervor, welche seit 2005 als Bestandteil der VA Tech Elin EBG zur Siemens AG gehört. Das Werk in Weiz, welches auch heute noch besteht und rund 1000 Personen beschäftigt, gehört jedoch zur Sparte für Wasserkraftwerksbau, welche Siemens aus kartellrechtlichen Gründen weiterverkaufen musste. Besitzer des Werkes in Weiz ist seit 2006 die Andritz AG.

Mit Stand der Volks- und Arbeitsstättenzählung der Statistik Austria im Mai 2001 waren in den Weizer Unternehmen 8.680 Personen beschäftigt. Dies ist im Vergleich zur in etwa gleich hohen Einwohnerzahl der Kleinstadt eine beträchtliche Anzahl, was die Bedeutung von Weiz als Wirtschaftsstandort unterstreicht.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

  • VA Tech Elin EBG: Energieanwendungen, Energieversorgung, Transformatoren, aus den hier gegründeten „F. Pichler Werken“ hervorgegangen;
  • diverse Unternehmen aus Maschinen- und Stahlbau
  • Weitzer Parkett: Holzverarbeitung
  • Lieb Unternehmensgruppe: Baumärkte, Sport 2000, Hochbau, Innenausbau, Holzbau, Keramikbau, Generalunternehmmungen....
  • Magna Steyr: Erzeugung diverser Fahrzeugkomponenten

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Bundesstraßen

Durch Weiz verlaufen die Bundesstraße B64 von Gleisdorf über Weiz nach Frohnleiten und die Bundesstraße B72 von Graz über Weiz nach Krieglach.

[Bearbeiten] Eisenbahn

Im Bahnhof Weiz trifft die Feistritztalbahn mit der Lokalbahn Weiz-Gleisdorf zusammen.


[Bearbeiten] Bildung

In der wichtigsten Schulstadt der Oststeiermark befinden unter anderem folgende schulische Einrichtungen:


[Bearbeiten] Weblinks


Andere Sprachen

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