Waggon- und Maschinenbau
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WUMAG war die Kurzbezeichnung für die "Waggon- und Maschinenbau AG" in Görlitz. Diese Firma ist nach mehrfacher Umorganisation u.a. als "VEB Waggonbau Görlitz" seit 1997 Bestandteil von Bombardier Transportation.
Die WUMAG ging auf die 1847 gegründete Görlitzer Maschinenbau-Anstalt und Eisengießerei zurück, die am 6. Januar 1921 zu einer Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Nach der Fusion mit der Waggonfabrik Görlitz AG entstand die WUMAG.
Bei der WUMAG wurden in Deutschland erstmals 1935 Doppelstockwagen für den Wendezug-Schnellverkehr zwischen Hamburg und Lübeck für die Lübeck-Büchener Eisenbahn entworfen und gebaut. Die WUMAG bestand bis 1945 allerdings nicht nur aus der Waggonproduktion, sondern besaß auch einen Betriebsteil, der Turbinen und U-Boot-Motoren herstellte.
Zwischen 1945 und 1948 stand die WUMAG unter sowjetischer Führung, 1948 wurde der Görlitzer Maschinenbau gegründet. Dort wurden Dieselmotoren, Brikettpressen sowie Dampf- und Gasturbinenanlagen produziert. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Bau von Doppelstockwagen unter dem Namen "VEB Waggonbau Görlitz" weiterentwickelt. Diese wurden in den Ostblock geliefert. In den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der Betrieb in Görlitzer Maschinenbau (GMB) umbenannt. Seit 1987 gab es Gespräche zwischen dem Görlitzer Maschinenbau und Siemens.
Zur Wendezeit hatte das Werk 2000 Beschäftigte, heute stagniert die Zahl seit Jahren bei 600.
Als Bestandteil von Bombardier Transportation liefert die Firma heute alle Doppelstockwagen für die Deutsche Bahn.
