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Vierer (Rudern)

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Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemein

Der Vierer ist ein Ruderboot für vier Sportler, die Ruderer. Man unterscheidet nach Ruderweise und Art der Steuerung: Beim Vierer hat jeder Ruderer ein Ruder, den Riemen , beim Doppelvierer zwei Ruder, die Skulls. Gesteuert wird entweder von einem Steuermann /einer Steuerfrau : "mit Steuermann" oder von einem Ruderer/ einer Ruderin: "ohne Steuermann".

[Bearbeiten] Typen

[Bearbeiten] Doppelvierer

Bei dem Doppelvierer betätigen alle vier Sportler auf jeder Seite jeweils einen Skull. Dadurch ist er wesentlich leichter zu lenken als Riemenboote und kommt im Wettbewerb in der Regel ohne Steuermann aus. Vor allem im Juniorenbereich wird er jedoch mit Steuermann gefahren, bei den Junioren B (15/16 Jahre) ist dies von den DRV (Deutscher Ruder Verband)-Richtlinien vorgeschrieben. Im Gegensatz zu Riemenbooten kann die Mannschaft leicht das Gleichgewicht halten, weshalb der Doppelvierer auch sehr gerne zur Anfängerausbildung genutzt wird. Ein fortgeschrittener Ruderer genügt, um das Boot vor dem Kentern zu schützen. Der Doppelvierer ohne Steuermann ist die zweitschnellste Bootsklasse nach dem Achter und gehört zu den olympischen Bootsklassen.

[Bearbeiten] Vierer

Bei dem Vierer betätigen alle vier Sportler nur einen Riemen. In Riemenbooten rudert der Schlagmann in der Regel auf der Backbordseite, die weiteren Ruderplätze wechseln sich dann in der Anordnung der Riemen-Ausleger wechselseitg im Rhythmus auf Steuerbord und Backbord ab. Bei Renn-Vierern gibt es jedoch eine Variante: die „Italienische Riggerung": Wenn der Schlagmann auf Backbord rudert, rudern die beiden folgenden Ruderer auf der Steuerbordseite, während erst wieder der Bugmann - mit dem Schlagmann - auf Backbord rudert, also nach dem Prinzip A, B, B, A. Diese Anordnung soll das für Riemenboote typische Gieren, also die Neigung des Bootes beim jedem Schlag leicht zu einer Seite auszubrechen, eindämmen.


[Bearbeiten] Vierer ohne Steuermann

Vierer ohne Steuermann
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Vierer ohne Steuermann

Als Vierer ohne Steuermann, auch "Vierer ohne" genannt, bezeichnet man ein Ruderboot, das mit vier Ruderinnen oder Ruderern gerudert wird, aber ohne Steuermann. Das Boot wird dabei in der Regel über eine eingebaute Fußsteuerung von einem der Ruderer gesteuert, meist dem Bugmann oder dem Schlagmann im Heck. Seit 1900 gehört der Vierer ohne Steuermann zum Programm der Olympischen Spiele, zusätzlich wird seit 1996 auch noch der Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann auf Olympischen Spielen ausgetragen, dafür wurde jedoch der Vierer mit Steuermann aus dem Programm genommen.


[Bearbeiten] Vierer mit Steuermann

Der Vierer mit Steuermann, auch "Vierer mit" genannt, bezeichnet ein Ruderboot mit vier Ruderinnen bzw. Ruderer und einem Steuermann/-frau. Der Vierer mit war von 1900 bis einschließlich 1992 olympisch und wurde 1996 aus dem Programm der Olympischen Spiele genommen und durch den Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann ersetzt. Seitdem wird der Vierer mit nur noch bei Ruderweltmeisterschaften außerhalb Olympischen Spielen und auf nationalen Regatten und Meisterschaften gerudert.

[Bearbeiten] Steuerung

In Booten "mit Steuermann" wird das Boot von einem Steuermann mit einem Steuer am Heck gesteuert, das über Seile bewegt wird. Der Steuermann sitzt im Heck des Bootes, in Rennbooten liegt er alternativ auch im Bug.

Wenn das Boot keinen Steuermann hat, fungiert der Ruderer im Bug als Bootsführer, er ist für den Kurs des Bootes verantwortlich. Dabei muss er sich umdrehen, um die Fahrtrichtung des Bootes beobachten zu können, denn Ruderer sitzen entgegen der Fahrtrichtung im Boot. Die Fußsteuerung besteht aus einem kleinen Steuerblatt am Heck des Bootes, mit dem das Boot über Schnüre gesteuert wird. Einer der Ruderer bedient das Steuer mittels eines speziellen, beweglichen Fußteils seines Stemmbretts, an dem sich die Ruderer bei jeden Ruderschlag abstoßen. In Rennsport steuert in der Regel der Schlagmann im Heck das Boot, wobei er den Kurs an Hand der Richtung, in die die Heckspitze schwenkt, kontrolliert.

Dass das nicht ganz so einfach ist, lässt sich immer wieder gegen Ende eines Rennens mit Booten ohne Steuermann beobachten. Im Endspurt verlieren die Schlagleute, aufgrund der Erschöpfung, hin und wieder die Kontrolle über ihr Boot und fahren aus ihrer Bahn heraus. Deshalb ist die „Italienische Riggerung" im Vierer ohne sehr nützlich, da das Boot besser Kurs hält und nicht so stark zum Gieren neigt.


[Bearbeiten] Literatur

  • Theodor Körner, Peter Schwanitz: Rudern, Sportverlag, Berlin (DDR) 1987, ISBN 3-328-00027-5
  • Wolfgang Fritsch: Handbuch für das Rennrudern, Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1990, ISBN 3-89124-084-8
  • Wolfgang Fritsch: Das große Buch vom Rennrudern, Meyer & Meyer Verlag, Aachen 2005, ISBN 3-89899-034-6

[Bearbeiten] Siehe auch

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