Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Vanden Plas (Auto) - Wikipedia

Vanden Plas (Auto)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Vanden Plas Princess 4 Litre R, Bj. 1965
vergrößern
Vanden Plas Princess 4 Litre R, Bj. 1965
Vanden Plas (Austin) Princess 4 litre R, Bj. 1967
vergrößern
Vanden Plas (Austin) Princess 4 litre R, Bj. 1967

Vanden Plas ist der Name eines britischen Karosseriebauers. Die Firma wurde 1873 in Belgien als "Carosserie Van den Plas" gegründet. Das belgische Unternehmen hatte nur bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg Bestand.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Frühe britische Geschichte

Zum ersten Mal tauchte der Name Van den Plas in England um 1906 auf. Es wurden teure Métallurgique-Autos mit Karosserien von Van den Plas importiert. Die aufwendigen Wagen fanden Anklang, und 1913 gründeten Oscar Cüpper, Warwick Wright und Théo Masui die Vanden Plas (England) Ltd (in England wurde stets diese leicht abgewandelte Schreibweise verwendet), um Karosserien nach Art der Belgier zu fertigen. 1914 wurde das Unternehmen von der "Aircraft Manufacturing Company" in Hendon, London, aufgekauft. 1923 wurde die Vanden Plas (1917) Ltd., unter Leitung von Edwin Fox nach einer Art Management-Buy-out neu gegründet. Dank guter Kontakte zu den nahebei gelegenen Bentley-Werken lieferte Vanden Plas zwischen 1924 and 1931 die Karosserien für über 700 Bentley-Fahrgestelle.

In den 1930er-Jahren lieferte Vanden Plas Karosserien für Alvis, Armstrong-Siddeley, Bentley, Daimler, Lagonda und Rolls-Royce.

[Bearbeiten] Austin und BMC

Mit dem Friedensschluß 1945 bemühte sich Vanden Plas, in ihr altes Geschäft zurückzukehren. Austin wollte ein Luxusautomobil bauen und wandte sich an Vanden Plas. 1946 wurde Vanden Plas eine Dependance der Austin Motor Company und stellte deren A135 Princess-Modelle her. Ab 1958 war Vanden Plas als Autohersteller anerkannt, und 1960 wurde aus dem Austin Princess der Vanden Plas Princess. Der Name wurde auch für viele BMC-Fahrzeuge im Badge-Engineering, z.B. Austin / Morris 1100, Austin / Morris 1300 und Austin Allegro (bekannt als "Vanden Plas Princess 1500") verwendet. Der Vanden Plas Princess 3 Litre zu Anfang der sechziger und der Vanden Plas 4 Litre R (mit Motor von Rolls-Royce) Ende der sechziger Jahre waren besonders gediegene Wagen der gehobenen Mittelklasse, wenn auch auf die Karosserien einfacherer BMC-Modelle zurückgreifend.

[Bearbeiten] Jaguar

Jaguar und die seit 1960 dazu gehörige Daimler Company Limited verschmolzen 1966 mit der British Motor Corporation zur British Motor Holdings (BMH), die 1968 wiederum mit der Leyland Motor Corporation zur British Leyland Motor Corporation verschmolz. Die Herstellung der Vanden Plas Princess wurde noch vor dieser letzten Fusion eingestellt. Nachfolger war der Daimler DS 420, dessen Lackierung und Innenausstattung noch bis 1979 im Vanden Plas-Werk in Kingsbury vorgenommen wurden. Ein neu entworfener Princess-Mittelklassewagen wurde 1975 bis 1982 von Leyland hergestellt, hat aber mit Vanden Plas nichts mehr zu tun.

Seit 1972 gab es neben der Chauffeurlimousine auch eine besonders luxuriös ausstaffierte Variante der Daimler Sovereign und Double-Six aus der Jaguar XJ-Serie, die ebenfalls bis 1979 in Kingsbury lackiert und ausgestattet wurden. Ab 1982 wurden diese Wagen in vielen Exportmärkten als Jaguar Vanden Plas angeboten. Bei der Privatisierung Jaguars 1984 wurden die Rechte am Namen Vanden Plas für Europa der Austin Rover Group zugesprochen, weil diese die Spitzenmodelle ihrer Modellreihen mit diesem Namen benannte. Da Austin Rover sich aus dem US-Markt zurückgezogen hatte und der Jaguar Vanden Plas dort gleich sehr beliebt worden war, gestand man Jaguar die Nutzung des Vanden Plas-Namens für den Rest der Welt zu.

Während Rover bald auf die Verwendung des Namens verzichtete, wurde die Spitzenausführung der Jaguar-Limousine in Nordamerika bis 2002 Vanden Plas genannt. 2006 kehrte der Name für das Spitzenmodell mit Saugmotor in den USA zurück.

[Bearbeiten] Quellen

  • Stertkamp, Heiner: Jaguar - Die komplette Chronik von 1922 bis heute, 2. Auflage, Heel-Verlag (2006), ISBN 3-89880-337-6
Andere Sprachen

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -