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Symrise

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Firmenlogo der Symrise AG an dem im Herbst 2005 erbauten Duftstoffproduktionsgebäude im Werk Weser
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Firmenlogo der Symrise AG an dem im Herbst 2005 erbauten Duftstoffproduktionsgebäude im Werk Weser

Das Unternehmen Symrise AG aus Holzminden produziert und vertreibt Duftstoffe und Aromen. Geschäftsführer sind Dr. Gerold Linzbach (Vorstands-Vorsitzender/CEO) und Dr. Heinz-Jürgen Bertram (CTO).

Die Produkte der Firma werden nicht an Endverbraucher, sondern an andere Unternehmen wie Beiersdorf, Bahlsen, Dr. Oetker, Vivil, Procter & Gamble, Fritolay und Feinparfümeriehäuser u.a. Dior, Guerlain, Cartier, Hermes, Givenchy und Kenzo geliefert. Diese mischen die Grundstoffe in ihre Produkte ein.

Symrise hatte im November 2006 weltweit 4.800 Mitarbeiter in 25 Produktionsstandorten. Davon sind ca. 2000 Mitarbeiter in Deutschland und 920 in den USA beschäftigt.

Der Umsatz im Jahr 2005 betrug 1,149 Milliarden Euro, das EBITDA 193,1 Millionen Euro und das EBIT 40,4 Millionen Euro.

Nach Givaudan (Schweiz) mit Quest International (Großbritannien), International Flavors & Fragrances (USA) und Firmenich (Schweiz) lag Symrise 2004 mit einem Anteil von 9,3 % auf dem 4. Platz am globalen Markt der Düfte und Aromen vor Imperial Chemical Industries (Großbritannien).

Die Forschungsabteilungen für Parfümerie hat Symrise am Stammsitz in Holzminden und in Teterboro (New Jersey) in den USA.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entstehung von Symrise

[Bearbeiten] Bayer AG verkauft H+R, Fusion von Dragoco und H&R

Weltmarktanteile für Aromen und Riechstoffe 2005
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Weltmarktanteile für Aromen und Riechstoffe 2005
Umsatzentwicklung von Symrise
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Umsatzentwicklung von Symrise
Entwicklung der Mitarbeiterzahlen von Symrise
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Entwicklung der Mitarbeiterzahlen von Symrise

Am 30. September 2002 verkaufte die Bayer AG ihre 100prozentige Tochtergesellschaft Haarmann & Reimer mit allen ausländischen Tochtergesellschaften und Beteiligungen an die schwedische EQT Northern Private Equity Fonds für 1,7 Milliarden Euro und gewährte der EQT im Zusammenhang mit dem Verkauf zugleich ein Darlehen über 250 Millionen Euro. EQT wiederum kaufte im Herbst 2002 zugleich auch eine Minderheitsbeteiligung an der ebenfalls in Holzminden ansässigen Dragoco AG.

Durch die Fusion der beiden Firmen Dragoco AG (heute das Werk Solling) und Haarmann & Reimer (H&R) (heute das Werk Weser), beide ansässig in Holzminden am 20. Februar 2003 entstand das neue Unternehmen mit Namen Symrise GmbH & Co. KG.

Die Dragoco AG war zuvor von 1919 bis 1993 ein Familienunternehmen, danach eine Aktiengesellschaft. Haarmann & Reimer (H&R) wurde 1874 gegründet und war von 1953 bis zum Verkauf an EQT ein Tochterunternehmen der Bayer AG. Symrise gehörte nach dem Zusammenschluß beider Unternehmen zu ungefähr 76 % der schwedischen Finanzierungsgesellschaft EQT Northern Private Equity Fonds, zu 22 % dem ehemaligen Inhaber der Dragoco, Horst-Otto Gerberding und zu 2 % der Norddeutschen Landesbank (NordLB).

Die Fusion 2003 bezeichnete der ehemalige Dragoco-Chef Horst-Otto Gerberding als unabdingbar. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung sei hoch (bei Symrise im Jahr 2003 bei 7,8 % vom Umsatz), die Abnehmer aus der Kosmetik-, der Körperpflege- und Nahrungsmittelindustrie wollten nur noch mit wenigen großen Herstellern zusammenarbeiten. Aus dem fünftgrößten (Haarmann & Reimer) und dem achtgrößten Anbieter der Branche (Dragoco) ist mit Symrise der viertgrößte geworden, mit einem Marktanteil von 9,3 % und einem Umsatz 2005 von 1,149 Milliarden Euro.

[Bearbeiten] Horst-Otto Gerberding und Symrise

Am 4. September 2003 unterzeichnete Symrise mit Horst-Otto Gerberding ein "Amended and Restated Service Agreement", aus dem weitere Zahlungsverpflichtungen entstehen. Der ehemalige Dragoco-Chef erhielt dadurch im September 2003 eine Einmalzahlung von 2 Millionen Euro als Verzicht auf Bonuszahlungen und bekommt bis zum 30. September 2007 eine jährliche Vergütung von 500.000 Euro und als Ruhegeld danach Zahlungen von über 100.000 Euro und zuzätzlich Pensionszahlungen. Dem Symrise-Konzern enstand hierdurch 2005 ein Aufwand von 647.000 Euro.

Am 15. September 2003 wechselte Horst-Otto Gerberding in den Beirat von Symrise und wird Mitglied des deutschen Berater-Gremiums des Finanzinvestors EQT und Mitglied im Aufsichtsrat der EQT II B.V., Niederlande.

Bis zum Börsengang im Dezember 2006 hielt Gerberding über die Gerberding Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG 18,32 % der Aktien an Symrise.

[Bearbeiten] Vorstandvorsitzende (CEO) von Symrise

  • 20. Februar 2003 - 11. September 2003 Horst-Otto Gerberding
  • 12. September 2003 - 30. April 2005 James D. Forman
  • seit 1. März 2005 Dr. Gerold Linzbach

[Bearbeiten] Hauptaktionär Finanzinvestor EQT

Die 1994 von Investor AB gegründete schwedische Finanzierungsgesellschaft EQT, hinter der die Wallenberg-Familie steht und Eigenkapital von über 5 Milliarden Euro besitzt, beabsichtigte Symrise einige Jahre nach der Entstehung im Jahr 2002 und dem Erwerb der Mehrheitsanteile durch EQT an die Börse zu bringen.

EQT ist ein Private-Equity-Haus (privater Finanzinvestor) und gehört zu den wenigen großen europäischen Unternehmen im Markt, die im direkten Wettbewerb mit angelsächsischen Milliardenfonds steht. „Es gibt immer mehr institutionelle Investoren, wie etwa die Allianz AG und die HypoVereinsbank, aber auch wohlhabende Familien, die uns in Deutschland ihr Geld anvertrauen“, sagte Bjorn Hoi Jensen, Leiter des Münchner Büros von EQT Anfang 2006. Die Beteiligung an Haarmann 6 Reimer wurde am 1. Oktober 2002, ab Februar 2003 nach der Fusion mit der Dragoco AG als Symrise Holding GmbH in den EQT III Fonds (früher EQT Northern Europe) eingebunden, mit anderen Unternehmensbeteiligungen besaß der EQT III Fonds 2006 ein Eigenkapital von 2 Milliarden Euro.

[Bearbeiten] Geplanter Börsengang und Auswirkungen im Jahr 2004

Auf dem Weg zum Börsengang setzte die EQT das Ziel die Profitabilität (im Jahr 2003 etwa 13 % EBITDA) weiter zu erhöhen. Um dies zu erreichen wurden unter anderem folgende Maßnahmen gesetzt:

  • Als Ergebnis einer Untersuchung der Unternehmensberatung Roland Berger sollten zur Optimierung der Prozesse 420 bis 500 Arbeitsplätze weltweit abgebaut werden.
  • Nach mehreren kurzfristigen Wechseln in der Geschäftsführung wurde Symrise von Oktober 2003 bis März 2005 von James D. Forman geführt, der vorher die Stollwerck AG geleitet hatte.
  • Auch Produktionsverlagerungen in Billiglohnländer wurden in Erwägung gezogen. Die Ergebnisse wurden der Belegschaft in einer tumultartig verlaufenden Betriebsversammlung am 22. Juni 2004 mitgeteilt. Danach erfolgte eine weitere Betriebsversammlung am 16. November 2004 in der die Geschäftsführung auf eine Produktionsverlagerung nach Polen oder in die Slowakei verzichtete. Dafür mussten die Mitarbeiter die 40 Stundenwoche und einen Verzicht auf Lohnerhöhungen für 2005 und 2006, sowie den Verzicht auf bezahlte Kurzpausen im Schichtdienst akzeptieren. Trotzdem sollten noch bis Ende 2005 rund 350 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. An der Betriebesversammlung nahm auch der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff, der Innenminister und ehemalige Bürgermeister der Stadt Holzminden Uwe Schünemann, der aus dem Landkreis stammende Umweltminister Hans-Heinrich Sander und Wirtschaftsminister Walter Hirche teil. Wulff bezeichnete den Erhalt der Arbeitsplätze in Holzminden als eine Gemeinschaftleistung und ein "Modellfall für Deutschland" um ein "Horrorszenario" einer Produktionsverlagerung abzuwenden.
  • Zusammenlegung von Produktionsstandorten.

[Bearbeiten] Diacetyl-Klagen

Im Juli 2004 wurde vor einem US-Gericht in Iowa eine Klage gegen die Symrise Inc. und eine Reihe anderer Butteraromahersteller erhoben. Dabei geht es um Schadensersatzansprüche wegen Atemwegserkrankungen aufgrund des Einatmens von Diacetyl, das bei der Herstellung von Popcorn eingesetzt wurde. Geklagt haben Angestellte einws Lebensmittelherstellers und Zwischenhändler, die Produkte von Symrise in der Lebensmittelverarbeitung einsetzte. Weitere Klagen im Zusammenhang mit Diacetyl sind seit Juli 2005 vor einem Gericht im US-Bundesstaat Illinois und seit Juni 2006 vor einem Gericht in St. Louis, Missouri anhängig. Weitere Verhandlungen sind erst im Sommer 2007 zu erwarten.

[Bearbeiten] Veränderungen im Management

Am 1. Januar 2004 wird Rainer K. Grimm Chief Financial Officer (CFO) von Symrise und löst damit den bisherigen Kaufmännischen Geschäftsführer Karl-Heinz Barz ab, der aus persönlichen Gründen und im gegenseitigen guten Einvernehmen das Unternehmen verließ. Grimm war zuletzt Finanzchef bei der Telerent Fernseh-Mietservice KG, der Macroton AG und der Deutsche Papier GmbH.

Am 12. März 2005 berichtet das Unternehmen erneut von einen Führungswechsel. Nach nur eineinhalb Jahren verließ der aus Kalifornien (USA) stammende Geschäftsführer James D. Forman das Unternehmen Symrise „im gegenseitigen Einvernehmen”. Forman war zuvor bei Stollwerck in Köln tätig. Für ihn kam zum 1. März 2005 Dr. Gerold Linzbach, der zuvor Präsident bei INVISTA Resins (Kunststoffe) & Fibers (Textilfasern) (ehemals Kosa) in den USA (Delaware) war. Davor hatte Linzbach zahlreiche Schlüsselpositionen im Management von Trevira Technical Fibers und Celanese Acetate LLC (bis 30. September 2003) inne und war Mitglied des Proforma Boards bei Aventis Pharma (heute Sanofi-Aventis). Durch seine Tätigkeiten in verschiedenen Management-Positionen und seine Erfahrungen in der strategischen Neuausrichtung von Unternehmen sowie der Planung und Umsetzung von Reorganisationsprozessen soll er Symrise strategisch so ausrichten, dass es in die Weltklasse der Top-3 in der Geruchs- und Geschmackstoffindustrie aufsteigt.

[Bearbeiten] Akquisitionen und Restrukturierungen 2005 und 2006

[Bearbeiten] Durchgeführte und versuchte Akquisitionen

Am 31. März 2005 übernahm Symrise den 1998 gegründeten britischen Aromenhersteller Flavours Direct (Umsatz 2004: 10 Mio. Euro) mit Sitz in Corby.

Am 21. Juni 2005 informierte der Vorstandsvorsitzende Gerold Linzbach über die Beteiligung von Symrise am Bieterverfahren für die Lebensmittelchemiesparte ("Food Ingredients") der Degussa AG in Düsseldorf. Die Sparta beinhaltete die zwei Segmente künstliche Aromen ("Flavours") und Stoffe, die die Konsistenz von Lebensmitteln verbessern ("Texturants"). Symrise bot für den Flavours-Teil und EQT für den Texturants-Teil. Die "Texturants" wären bei einem erfolgreichen Gebot nicht in Symrise integriert worden. Degussa verkaufte beide Segmente im September 2005 allerdings für ca. 540 Millionen Euro an Cargill Inc. in Minneapolis, USA.

Am 19. Januar 2006 wurde bekannt, dass Symrise die Kaden Biochemicals GmbH mit Sitz in Hamburg übernimmt. Das Unternehmen für hochreine Pflanzenextrakte mit 33 Beschäftigten wurde zuvor mit einem Anteil von 90 % von dem Eigentümer Heinrich Kaden geleitet. Kaden Biochemicals ist vorrangig auf dem deutschen und US-amerikanischen Markt vertreten.

[Bearbeiten] Restrukturierungen

Ab Juni 2005 wird der Bereich Fragances unter dem Leiter Achim Daub umstrukturiert. Die Parfümerie-Abteilung in Hamburg wird aufgelöst und das dort erst 2002 angesiedelte Kreativcenter für Haushaltsparfümerie erhält wieder ihren Sitz in Holzminden. Weltweit gehen durch diese Umstrukturierungsmaßnahmen ca.100 Arbeitsplätze verloren, in Deutschland - also in Holzminden und Hamburg - werden es 25 sein. In Hamburg verbleibt aber der Kosmetikbereich des Unternehmens.

Am 6. Dezember 2005 berichtet Symrise von einem Ausbau des Standortes Nördlingen im Anton-Jaumann-Industriepark, der auf die Entwicklung und Herstellung von Aromen und Grundstoffen für die Getränkeindustrie spezialisiert ist. Für 1.500.000 Euro werden neue Produktionsanlagen angeschafft sowie in die Labor- und Anwendungstechnik investiert. Zusätzlich übernimmt die Logistik größere Kapazitäten für den Musterversand.

Eine erneute Umstrukturierung wird in einer Betriebsversammlung am 7. Dezember 2005 durch Symrise-Chef Gerold Linzbach bekannt gegeben:

- der Servicebereich Technik und Umwelt (Engineering, Instandhaltung, Sicherheit, Umwelt, Energieversorgung, Infrastruktur) unter dem technischen Leiter Dr. Norbert Kalkert wird mit 213 Mitarbeitern in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert, die als hundertprozentige Tochter geführt wird und bekommt einen Dienstleistungsvertrag für das Unternehmen Symrise bis 2010. Die neue Gesellschaft unter dem Namen TESIUM konnte bereits vor der Ausgründung einige externe Projekte akquirieren (z. B. Bau einer Ölmühle zur Herstellung von Biodiesel).

- die Informatik (Informations Systems) mit weltweit ca. 100 Mitarbeitern und einem Budget von 20 Millionen Euro ist zum 1. Februar 2006 an den französischen EDV-Dienstleister Atos Origin (Umsatz: 5 Mrd. Euro, 46.000 Beschäftigte) verkauft worden. Die Atos Origin GmbH erhielt Verträge bis 2016 und Symrise zahlt dem Informatikunternehmen jährlich fest ca. 11 bis 12 Millionen Euro und zusätzlich bis zu 5 Millionen Euro für jährliche anfallende Projekte und 2 Millionen Euro für jährlich zusätzlich benötigte Hard- und Softwareausstattungen.

- die interne Logistik wird mit 126 Mitarbeitern unter dem Leiter Dipl.-Ing. Wolfgang Ast ab 1. Juni 2006 in eine Tochtergesellschaft mit Namen symotion ausgegliedert.

Während für Technik und Umwelt und die Informatik durch die Änderungen unmittelbar keine Arbeitsplätze gefährdet sind, wird bei der Logistik mit einem Abbau gerechnet. Von den Umstrukturierungsmaßnahmen sind im Frühjahr 2006 rund 400 Mitarbeiter betroffen.

[Bearbeiten] Entwicklungen im Jahr 2006

[Bearbeiten] Spekulationen über einen Börsengang

Am 24. Mai 2006 ist auf der Internetseite finanznachrichten.de (Quelle: dpa-AFX) zu lesen, dass der CEO Gerold Linzbach einen Börsengang ausschließt. Dies steht im Widerspruch zu bisherigen Äußerungen, Symrise in 2007 oder 2008 an die Börse zu bringen.

Am 1. August 2006 berichtet die Financial Times Deutschland (FTD), dass die Private-Equity-Gesellschaft EQT den Verkauf von Symrise an einen anderen Investor oder einen Börsengang (IPO) 2007 mit verschiedenen Banken darunter die Deutsche Bank, Goldman Sachs und UBS erörtert.

[Bearbeiten] Durchführung des Börsengangs

Symrise wird seine Aktien ab dem 11. Dezember auf der Frankfurter Wertpapierbörse handeln lassen
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Symrise wird seine Aktien ab dem 11. Dezember auf der Frankfurter Wertpapierbörse handeln lassen
  • 3. November 2006: Gemäß der Informationen der Nachrichtenagentur Reuters (FinanzNachrichten/ntv) soll Symrise Anfang Dezember (noch vor dem 6. Dezember 2006) an die Börse gehen. Ein späterer Zeitpunkt wäre schwierig, weil risikoscheue Fondsgesellschaften so kurz vor dem Jahresende ungern größere Aktienpakete von Unternehmen mit kurzer Börsengeschichte in ihre Portfolios nehmen. Der Börsengang hat vermutlich ein Volumen von mehr als einer Milliarde Euro. Neben Deutscher Bank und UBS ist den Kreisen zufolge auch Dresdner Kleinwort bei der Organisation der Aktienemission mit von der Partie.
  • Am 8. November 2006 wurde die Aktiengesellschaft Symrise mit einem Stammkapital von 80.373.300 Euro gegründet, die vorherige Symrise GmbH & Co. KG wurde eine Tochtergesellschaft der AG.
  • Am 25. November 2006 wurde der Börsengang offiziell bekannt gegeben und es wurde bekannt gemacht, dass 50 % der angebotenen Titel aus einer Kapitalerhöhung stammen, wovon Symrise einen Mittelzufluss von 650 Mio. Euro erhofft. Die anderen 50 % mit einer zusätzlichen Mehrzuteilungsoption in Höhe von maximal weiteren 15% der gesamten zu platzierenden Aktien sollen aus dem Besitz der bisherigen Aktionäre kommen.
  • Am 1. Dezember 2006 gab Symrise eine ad-hoc-Meldung über die Preisspanne und weitere Details bzw. Änderungen zum Börsengang bekannt. Die Preisspanne der Aktien soll demnach zwischen 15,75 bis Euro 17,75 betragen. Für den Börsengang werden bis zu 37,8 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie bis zu 32,7 Millionen Aktien aus dem Eigentum der abgebenden Aktionäre, des EQT III Fonds des Mehrheitsgesellschafters EQT, von bestimmten Co-Investoren, der Gerberding Vermögensverwaltung sowie der Braunschweig GmbH, insgesamt also bis zu 70,5 Millionen Aktien angeboten. Symrise erwartet einen Erlös von etwa 604 Millionen Euro. Hinzu kommen eventuelle Mehrzuteilungen von bis zu 10,6 Millionen Aktien wiederum aus dem Eigentum der abgebenden Aktionäre. Die Zeichnungsfrist für Symrise-Aktien soll bis zum 9. Dezember 2006 laufen und der Beginn des Handels mit den Aktien ist für den 11. Dezember 2006 vorgesehen. Würden alle 81 Millionen Aktien verkauft, ist mit einem Streubesitz von bis zu 70 % zu rechnen, und damit auf dem Markt handelbar, was wiederum eine Aufnahme im MDax möglich macht. Die Preisspanne macht ein Emmissionsvolumen von ca. 1,2 Milliarden bis etwa 1,5 Milliarden Euro möglich, was somit der größte Börsengang Deutschlands im Jahr 2006 wäre. Privatanleger können warscheinlich 10 bis 20 % der Aktien erwerben. Symrise plant, das Geld für den Abbau der besonders durch die Fusion im Jahr 2002 entstandenen Schulden zu verwenden und um kleinere Gesellschaften in der Branche aufzukaufen. Auch eine branchenübliche Dividendenauszahlung ist für das kommende Jahr geplant.

[Bearbeiten] Aktionärsstruktur vor dem IPO im Dezember 2006

  • 52,04 % EQT mit dem Private Equity Fonds EQT Fonds III
    • im Einzelnen EQT III UK No. 1-9 Limited Partnerships und EQT III US No. 1-3 Limited Partnerships mit Sitz auf der Kanalinsel Guernsey und die EQT III GmbH & Co. KG mit Sitz in München, Beratung über die EQT III AG mit Sitz in Zürich, Schweiz. Davon hält die HRD Luxembourg I und II A S.`a r.l. noch 0,02 % als Call-Option bis zum IPO.
  • 26,02 % Co-Investoren, darunter:
    • Leila Vermögensverwaltung GbR, Alzenau,
    • HarborVest International Private Equity Partners IV — Direct Fund L.P., Boston, USA
    • HarborVest Partners VI —Direct Fund L.P., Boston, USA
    • Private Equity Holding III, LLC, Chevy Chase, USA
    • HRD Luxembourg I und II A S.`a r.l., Luxembourg
    • German Private Equity Investors LL.C., Stamford, USA
    • MN Developments Inc. City of Panama, Panama
    • Symrise MPP Verwaltungs GmbH, Holzminden, Geschäftsführer ist der CTO Dr. Heinz-Jürgen Bertram, treuhänderisch für die Bluechips Ltd., Isle of Man.
  • 18,32 % Gerberding Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, der einzige Anteilshaller ist der ehemalige Dragoco-Chef Horst-Otto Gerberding
  • 2,10 % Braunschweig GmbH, Hannover, Tochtergesellschaft der Norddeutschen Landesbank
  • 1,52 % Symrise MPP GmbH & Co.KG, München, eine Beteiligungsgesellschaft für Mitglieder des Managements im Symrise-Konzern und des Gesellschafterausschusses der Gesellschaft.

[Bearbeiten] Weltweite Standorte

  • Deutschland (Holzminden, Nördlingen, Hamburg, Braunschweig)
  • Ägypten
  • Argentinien (Tortuguitas)
  • Australien
  • Brasilien (Sao Paulo)
  • Chile (Santiago de Chile)
  • Volksrepublik China (Shanghai) und Hong Kong
  • Frankreich
  • Großbritannien (Corby, Northants)
  • Indien (Chennai und Kanchipuram]]
  • Indonesien
  • Italien
  • Japan
  • Kolumbien (Bogota)
  • Malaysia
  • Mauritius (Port Louis)
  • Mexiko (Monterrey und Cuautitlan)
  • Niederlande
  • Österreich
  • Philippinen
  • Polen
  • Russland
  • Schweiz (Port-Valais)
  • Singapur
  • Spanien (Barcelona)
  • Südafrika
  • Südkorea (Isando)
  • Taiwan
  • Thailand
  • Türkei (Sirketi)
  • USA (Branchburg und Teterboro in New Jersey, Bushy Park in South Carolina
  • Venezuela (La Victoria)

[Bearbeiten] Tochtergesellschaften

  • Symrise GmbH Co. KG, Holzminden, die wiederum als 100prozentige Tochter die Busiris Vermögensverwaltung GmbH hält. Die Busiris Vermögensverwaltung GmbH mit Sitz in Holzminden hält die meisten in- und ausländischen Tochtergesellschaften von Symrise)
  • DrinkStar GmbH (früher: Frucade Essenzen GmbH) mit Sitz in Rosenheim
  • Kaden Biochemicals GmbH, Hamburg
  • TESIUM (Ausgründung der Sparten Technik, Sicherheit und Umwelt), Holzminden, ab 1. Juli 2006
  • symotion (Logistik), Holzminden, ab 1. Juni 2006
  • Heinrich Haensel Pirna GmbH & Co. KG, Holzminden
  • Schimmel & Co. GmbH, Holzminden
  • Helios Vermögensverwaltung GmbH, Holzminden
  • Helena Vermögensverwaltung GmbH, Holzminden
  • Busiris Vermögensgesellschaft GmbH, Holzminden
  • Forsythie GmbH und Forsythie Zweite GmbH & Co. KG, Holzminden

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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