Simson SR2

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Der SR2 ("SR" bedeutet "Simson-Rheinmetall") ist das Nachfolgemodell des ersten bei Simson in Suhl (Thüringen) gebauten Kleinkraftrads SR1. Er ist wie sein Vorgänger ein Moped, das heißt, der Motor wird mit den Pedalen angeworfen.

Man kann bei eingelegtem 2.Gang und gezogener Kupplung damit auch „Fahrradfahren“.

Der Vergaser hatte einen „Tupfer“ zum Niederdrücken des Schwimmers, welcher beim Kaltstart so lange gedrückt werden musste, bis Kraftstoff aus dem Vergasergehäuse lief.

Der Hersteller des Motors ist das VEB Büromaschinenwerk Sömmerda in Thüringen. Dieses Werk gehörte vor dem Zweiten Weltkrieg zum Rheinmetall-Konzern und stellte neben Büromaschinen in den letzten Jahren vor dem Krieg auch diverse Rüstungsgüter her. Daher war auf den Motorgehäusen der Schriftzug "Rheinmetall" auch noch zu DDR-Zeiten vorhanden.

Der SR2E ist eine Weiterentwicklung, an der nur relativ kleine Änderungen (Sitzfederung u.a.) vorgenommen wurden.

Der SR2 wurde von 1957 bis 1959 und der SR2E von 1960 bis 1964 gebaut.