Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Silent Hill – Willkommen in der Hölle - Wikipedia

Silent Hill – Willkommen in der Hölle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Silent Hill – Willkommen in der Hölle
Originaltitel: Silent Hill
Produktionsland: USA, Japan, Frankreich
Erscheinungsjahr: 2006
Länge (PAL-DVD): 123 Minuten
Originalsprache: englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Christophe Gans
Drehbuch: Roger Avary
Produktion: Don Carmody,
Samuel Hadida,
Victor Hadida
Musik: Jeff Danna,
Akira Yamaoka
Kamera: Dan Laustsen
Schnitt: Sébastien Prangère
Besetzung

Silent Hill – Willkommen in der Hölle ist ein US-amerikanischer Horrorfilm des französischen Regisseurs Christophe Gans aus dem Jahre 2006 nach dem gleichnamigen Videospiel von Konami. Der Film ist eine Co-Produktion von Sony Pictures Digital und Konami im Verleih der TriStar Pictures und kam am 11. Mai 2006 in die deutschen Kinos.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Sharon, die Adoptivtochter von Rose, schlafwandelt jede Nacht und erwähnt die Wörter SILENT HILL mehrmals. Weil sie das nicht möchte, flüchtet Rose mit dem kleinen Mädchen und macht sich auf den Weg nach Silent Hill, gegen den Willen ihres Mannes Christopher, um nach Antworten und selbst nach einer Heilmethode zu suchen. Ohne es zu ahnen, öffnet sie dabei versehentlich die Pforte zu einer grauenvollen Parallelwelt.

In dem scheinbar verlassenen kleinen Städtchen namens Silent Hill verschwindet ihre Tochter Sharon nach einem Unfall spurlos auf seltsame Weise. Sie merkt schnell, dass ein mysteriöser Nebel über der ganzen Stadt hängt. Wenn die Dunkelheit anbricht, lauern entsetzliche Kreaturen in den Straßen und Gassen auf sie und die Finsternis birgt ein alles verschlingendes Grauen in sich, in dem die letzten menschlichen Bewohner der sonst so verschlafen Kleinstadt um ihr Leben kämpfen müssen. Rose versucht mehr über die Vergangenheit von Silent Hill herauszufinden um ihre Tochter wiederzufinden. Dabei beginnt sie nach und nach zu begreifen, dass das Verschwinden ihrer Tochter nur ein kleines Puzzleteil in all diesen grausamen Rätseln und Ereignissen ist.

Zusammen mit der Polizistin Cybil Bennett, die ebenfalls in Silent Hill strandete, gelingt es ihr, die Gefahren zu meistern und gemeinsam kommen sie dem Geheimnis des Ortes auf die Spur. Der Ort wurde von einer Sekte beherrscht, die regelmäßig Frauen verbrannte, die sie für Hexen hielt. Eines dieser Opfer war Alessa, die biologische Mutter von Sharon. Alessa wurde von der Sekte verbrannt, überlebte aber, und mit der Hilfe eines Dämons löste sie letztlich den Untergang von Silent Hill aus. Die Sektenmitglieder haben jedoch einen Zufluchtsort, die Kirche, in die der Dämon Alessas Rache nicht ausführen kann. Und deswegen schließt der Dämon einen Pakt mit Rose. Hilft sie dem Dämon in die Kirche zu kommen, wird sie Sharon wiederbekommen.

In der Kirche der Sekte kommt es zum Showdown. Cybil wird bei lebendigem Leibe verbrannt, doch bevor die Sekte auch Sharon verbrennen kann, werden ihre Mitglieder von Alessa getötet, die damit ihr Verlangen nach Rache stillt.

Rose und Sharon kehren zwar nach Hause zurück,Rose wird aber von Christopher nicht wahrgenommen – Sie hat Sharon zwar vom Dämon zurückbekommen, muss aber in dessen Parallelwelt bleiben.

[Bearbeiten] Handlungsinfo

Silent Hill spielt sich in drei Dimensionen ab. Die erste Dimension ist die normale Realität, in der die Familie DaSilva lebt. Als Rose und Sharon nach Silent Hill fahren und einen Autounfall haben, befinden sie sich, nachdem sie wieder zu sich gekommen sind, in der zweiten Dimension des vernebelten Silent Hill. Deutlich wird das zum Beispiel, als Christopher in Silent Hill ankommt und durch die abgebrannte Geisterstadt fährt, die der Realität der ersten Dimension entspricht. Eine weitere verbreitete Interpretation erklärt den Dimensionswechsel durch den Tod von Rose, Sharon und Cybil, welche folglich in einer Art "Vorhölle" wandeln. In Bezug auf den ersten Teil der Videospielreihe ergeben sich jedoch weitere Theorien, beispielsweise eine solche, die die zweite Dimension als eine von Alessa geschaffene ansieht.

Der Geist von Sharon verschwindet nach dem Unfall spurlos und wird von Dahlia vor der Sekte versteckt, die von Christabella geführt wird. Auch die Polizistin Cybil Bennett hat einen Unfall mit ihrem Motorrad und befindet sich daher genauso wie Rose in der zweiten Dimension des nebligen Silent Hill. Die dritte Dimension ist schließlich die, in der es dunkel wird und sich alles in die Hölle verwandelt, in der das „Böse“ von Alessa beherrscht wird.

Auch wird im weiteren Verlauf des Films deutlich, dass die Mitglieder der Sekte und damit die wenigen Überlebenden in Wirklichkeit bei dem Feuer ums Leben gekommen und nur Geister sind, die in der zweiten Dimension weiter existierten.

Als dann Rose mit Sharon nach Hause kommt, befinden sie sich immer noch in der zweiten Dimension der Geisterwelt von Silent Hill, während Chris sich in der ersten Dimension, der normalen Realität, befindet.

[Bearbeiten] Hintergrund

  • Silent Hill ist eine Co-Produktion von TriStar Pictures, Davis-Films, Konami Corporation Ltd. und Metalworks Studios. Er wurde in Deutschland vom Concorde Filmverleih veröffentlicht.
  • Bei der Filmmusik und den gesamten Soundeffekten des Films hat Akira Yamaoka maßgeblich mitgearbeitet, der den Sound der Silent Hill Spiele kreierte und als Komponist die gesamte Musik selbst komponiert und eingespielt hat. Damit möchte man den Fans so authentisch und nah an den Spielen wie möglich das Silent Hill Universum vermitteln.
  • Produzenten und Regisseur haben in Interviews bestätigt, dass es sich um einen Film für „echte“ Silent Hill Fans handelt und man sie nicht enttäuschen will.
  • Es sind viele, hauptsächlich aus Silent Hill 2, bekannte Kreaturen auch im Film vorhanden, so z.B. Lying Figure, Creepers, Bubble Head Nurse, Red Pyramid und Co.
  • Die Kamerafahrten und optischen Designeffekte, wie rostige und blutige Wände, als auch die Parallelwelt wurde vollständig aus den Spielen übernommen, um so eine echt wirkende Silent Hill-Realität zu schaffen.
  • Die Dreharbeiten fanden in der Zeit vom 22. April 2005 bis 22. Juli 2005 in Kanada unter anderem in den Orten Brampton, Brantford, Burford Township, Hamilton, St. Thomas und Toronto im Staat Ontario sowie in St. George im Staat New Brunswick statt.
  • Der Film hatte ein Budget von $50 Millionen US-Dollar und spielte bis Mitte Mai 2006 weltweit schon über $90 Millionen ein und kann somit als finanzieller Erfolg für die Produzenten eingeschätzt werden.
  • Auch an die berühmte Krankenschwester aus Teil 1 wurde gedacht. Lisa Garland wird von einer der Tänzerinnen verkörpert, die auch gleichzeitig eine der Bubble Head Nurses spielt. Der Regisseur betonte in einem Interview, dass er gerne ihre Rolle weiter ausgebaut hätte. Allerdings war dies nicht möglich, da der Film dann zu lang geworden wäre.

[Bearbeiten] Interpretation

Eine Warnung im voraus, um das hier zu verstehen sollte man den Film gesehen haben.

[Bearbeiten] Das Thema Schuld und Unschuld

„Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.“ Das entgegnet Alessas leibliche Mutter Dahlia, einer jungen Anhängerin des Hexenjäger-Kultes, als diese sie beschimpft und attackiert. Dieses allgemein bekannte Bibelzitat kommt zwar nur einmal vor, ist aber wohl ein zentrales Element des Films und wird in unzähligen Situationen und Bildern wieder aufgegriffen. Das wohl offensichtlichste Beispiel dafür ist die Szene in der die Anhänger des Kultes vor der aufkommenden Dunkelheit in ihre Kirche fliehen:

Anna, das Mädchen das schon zuvor auf Dahlia eingeschimpft hatte, bleibt trotz der anrückenden Gefahr vor dem Gebäude stehen. Blind vor Hass versucht sie einen schweren Stein auf die am Boden zusammen gekauerte Mutter zu werfen. Im Moment in dem Anna ausholt um den Stein zu werfen wird sie von einem aus der Dunkelheit auftauchenden Wesen getötet.

Ein weiters Beispiel: Die Sektenführerin Christabella ersticht Rose hinterrücks als diese sie mit ihrer eigenen Sündhaftigkeit konfrontiert. Christabella geht zum Angriff über, sie wirft "den ersten Stein" nicht Rose. Erst dadurch kann der Dämon die Kirche betreten.

[Bearbeiten] Ist Silent Hill die Hölle?

Die Antwort muss wohl lauten: Ja, aber nicht für alle die sich dort befinden.

Die konkrete Geschichte um Alessa ist nicht unbedingt das zentrale Thema, auch wenn es zuerst den Anschein haben mag. Das Mädchen ist nur eine von vielen Unschuldigen, die die Hexenjäger im Laufe der Zeit grausam verbrannten in dem Glauben damit „die Unschuld“ wiederherzustellen. Sie glauben durch ihr Morden die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Dieses moralische Dilemma hat das Fegefeuer um sie herum entstehen lassen, nicht Alessa persönlich. „Ihr lebt in eurer eigenen Hölle.“ Der Satz wird der Polizistin Cybil in den Mund gelegt kurz bevor sie selbst zum Opfer einer weiteren Hexenverbrennung wird. So ist es. In dieser von Angst und Leid beherrschten Welt haben die Hexenjäger eigentlich immer schon gelebt. Nur sind die Dämonen die sie zu bekämpften glaubten, jetzt Realität geworden. Alessa ist mehr ein Symbol, ein besonders deutliches Beispiel der Ungerechtigkeit.

In dem Gespräch zwischen Rose und der „bösen“ Alessa wird deutlich, dass Silent Hill ein bewusst geschaffenes Szenario ist. Der Sinn dieses Fegefeuers besteht darin die Kultanhänger zu läutern. Kämen sie also zu der Einsicht, dass ihr Handeln falsch war könnten sie erlöst werden. Sie müssten sich ihrem "Dämon" stellen. An anderer Stelle wird das mit aller Deutlichkeit von Dahlias Mutter gesagt. Sie versucht die Hexenjäger aufzuhalten als sie in die Kirche fliehen:

„Your not running towards sanctuary, but away from your fears.“ (im englischen Original)

In der Kirche erwartet niemanden eine Rettung. Im Gegenteil jedes Mal wenn die Kultanhänger wieder vor der Dunkelheit fliehen verlängern sie die Zeit, die sie in der Hölle leben müssen. Insofern ist auch der blutige Schlussakt in dem die gepeinigte Alessa sich rächt nicht unbedingt nur negativ zu bewerten. Das entsetzliche Finale ist zugleich das Ende des Fegefeuers. Die Anhänger des Kultes haben gezeigt, dass sie sich nicht ändern wollen, es vielleicht gar nicht können. Nun wird ihre leidvolle Existenz in dieser Zwischenwelt beendet.

[Bearbeiten] Metaphern und Symbolik

Fast alles im Film, wie auch im Spiel hat in seiner physischen Erscheinung auch eine symbolische Bedeutung. Typisch sind Szenen in denen Personen durch ihre Umgebung oder ihre Situation charakterisiert werden. Ein Beispiel wäre die Szene in der das Mädchen Sharon gefunden und zur Verbrennung abgeführt wird. Hier steht Christabella die Anführerin des Hexenjäger-Kultes entrückt lächelnd neben einer ebenso leblos dreinblickenden Schaufensterpuppe. Dieses Bild spiegelt die festgefahrene Überzeugung der Frau wieder. Sie hat keinen Zweifel daran, dass es gut und richtig ist, dass hilflose Mädchen so grausam zu töten und weigert sich weiter darüber nachzudenken.

[Bearbeiten] Kritiken

  • Kritik am Film wird vor allem von Fans geübt, welche die gegenüber dem ersten Silent Hill-Spiel abgeänderte Geschichte und den Verzicht auf den liebgewonnenen Hauptcharakter Harry Mason kritisieren. Auch wird bemängelt, dass die Abgeschiedenheit und der fehlende Kontakt zur Außenwelt vernachlässigt würden.
  • Von Kritikern wurde der Film überwiegend negativ aufgenommen, vom Hollywood Reporter wurde er als „überkochter Albtraum“ bezeichnet und die Website rottentomatoes.com zählte bei einer Gesamtzahl von 55 lediglich 13 positive Kritiken.
  • Bei der weiblichen Hauptfigur ´´ROSE´´ wurde das mütterliche Leid vom Verlieren ihres eigenen Kindes nicht außergewöhnlich dargestellt, im Unterschied zu den Figuren die den Schmerz durch Feuer und Angst erleben.

[Bearbeiten] Auszeichnung

  • 2006 nominiert für den Golden Trailer Award in der Kategorie Bester Horror.

[Bearbeiten] Weblinks

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