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Kino

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Dieser Artikel behandelt die Einrichtung Kino. Für andere Bedeutungen siehe Kino (Begriffsklärung).
Eintrittskarte (nicht abgerissen) des Berchtesgadener Kurkinos
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Eintrittskarte (nicht abgerissen) des Berchtesgadener Kurkinos

Kinos, auch Lichtspieltheater, Lichtspielhäuser oder Filmtheater, sind Abspielorte für alle Arten von Filmen. Manchmal steht der Begriff auch für die Filmkunst an sich, auch für das Erlebnis des Ins-Kino-Gehens.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Stummfilmzeit

Vor dem „Kino Klein“ im Wiener Vergnügungspark „Wurstelprater“ im Jahre 1905.
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Vor dem „Kino Klein“ im Wiener Vergnügungspark „Wurstelprater“ im Jahre 1905.

Die Erfindung des Kinos wird, je nach Quelle, meist den Brüdern Lumière oder Thomas Alva Edison zugeschrieben. Das Kino entstand jedoch erst in langen Jahrzehnten nach der Erfindung des Films organisch im Zusammenspiel von Filmemachern und Publikum. Was die Lumière, Edison und Max und Emil Skladanowsky damals entwickelt haben und entwickeln wollten, war (bewegter) Film als Rummelplatzattraktion, nicht Kino.

Die Entwicklung der Filmtechnik erwuchs zunächst wissenschaftlichem Interesse. So nahm z. B. der Brite Eadweard Muybridge im Jahre 1870 mit mehreren Kameras den Bewegungsablauf eines Pferdes im Galopp auf, um zu beweisen, dass zu bestimmten Zeitpunkten kein Huf den Boden berührte.

Eine kommerzielle Nutzung der Filmtechnik wurde dann in den USA vor allem von Edison vorangetrieben. Zusammen mit seinem jungen britischen Assistenten William Kennedy Laurie Dickson entwickelte er im Jahre 1891 das Kinetoscope (bzw. Kinetoskop), ein Guckkasten, in dem jeweils eine Person kurze Filme betrachten konnte. Im April 1894 wurden in New York in einer Einkaufspassage fünf dieser Maschinen aufgestellt. Der Preis für eine Nutzung betrug 25 Cent. Andere Entwickler arbeiteten an Kamera-Projektor-Systemen, die die eigentliche Voraussetzung für Kinos sind. Schon Ende der 1880er Jahre gab es in England Experimente mit dieser Technik. Schließlich zum Abschluss gebracht wurde sie, etwa gleichzeitig und unabhängig voneinander, in Frankreich von den Brüdern Lumière und in den USA von Thomas Armat.

[Bearbeiten] Tatsachen der Lumière-Geschichte

Der erste Film aus dem Domitor, «Sortie des ouvriers des usines à midi», vom Sommer 1894 existiert nicht mehr. Die erhaltene Version ist ein am 19. März 1895 nach dem ersten gestellter Streifen. Die erste ‚Sortie‘ war ein Bromsilbergelatine-Negativ auf Papier, von dem Louis ein einziges Celluloid-Positiv herstellte. Dieses kam 1895 mehrere Male zur Vorführung, litt wegen des sinusförmigen Gangs der Greiferspitzen im Apparat an ausgerissener Perforation, was die Änderung des kreisrunden Exzenters zur Greifersteuerung zu einer speziellen Kurvenscheibe zur Folge hatte. Diese wurde von Carpentier auf die Problemschilderung Louis Lumières angeregt.

Es wurden 200 Domitor mit Kurvenscheibe gebaut.

Das Rohmaterial der Lumière-Filme war erst 1³/8 Zoll breites einseitig mattes Cellulosenitrat von der Blair Film Company, welches in Lyon mit der hauseigenen Emulsion «Etiquette bleue» (6 ISO) begossen und mit hauseigenem Stanzgerät perforiert wurde. Später wurde Blankfilm von der New York Celluloid Company aufbereitet. Die Lochreihen liegen 28 mm auseinander. Der Lochabstand und damit der Filmschritt ist 20 mm, der Lochdurchmesser 3 mm. Das Bild misst 20 auf 25 mm.

Insgesamt fast 400 Filme entstanden im Laufe weniger Jahre, doch die meisten waren lediglich kurze, dokumentarische Alltagsszenen.

Die erste öffentliche Filmvorführung vor einem zahlenden Publikum fand in Europa am 1. November 1895 im Berliner „Wintergarten“ durch die Brüder Skladanowsky statt. Am 28. Dezember 1895 veranstalteten dann in einem Kellersalon („Salon Indien“) des „Grand Café“ in Paris die Lumière ihre erste öffentliche Vorstellung. Die erste belegte öffentliche Kinovorführung Österreichs fand am 20. März 1896 in der Wiener Lehr- und Versuchsanstalt für Fotografie und Reproduktionsverfahren mit dem Lumière'schen Kinematographen vor geladenem Publikum statt.

Die nach heutigem Wissensstand erste öffentliche Filmvorführung überhaupt fand statt am 5. Februar 1894 in Manhattan, New York City, USA. Veranstalter war Jean-Aimé Le Roy.

Als Konkurrenz zur Apparatur der Lumières, dem Cinématographe, kaufte Edison die Projektorversion von Armat und ließ sie unter dem Namen Kinetograph patentieren, produzieren und verkaufen. Der Begriff Kino ist eine Kurzform der ins Deutsche übersetzten Bezeichnung für die Erfindung der Brüder Lumière, dem Kinematographen. Daher sprach man in den 1910er Jahren in Deutschland auch von der Kino, statt das Kino, und meinte damit den Projektor, nicht das Lichtspieltheater selbst.

Russell Kino-Theater, Maysville
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Russell Kino-Theater, Maysville

Die Filme waren schwarzweiß, stumm, mit einer Bildgröße von 18 X 24 mm, also dem Seitenverhältnis von 3:4. Die ersten Kinos waren Jahrmarktattraktionen, so dass der Kinobesuch meist auf den Sommer beschränkt war. In den USA wurde außerdem das Programm der Variététheater mit Filmen bereichert, was sich in Deutschland allerdings nicht durchsetzen konnte. Schon im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts wurden viele Lichtspielhäuser als feste Einrichtungen in den Städten eröffnet. Zunächst waren provisorische Einrichtungen, umgebaut aus Verkaufsläden, die Regel. Sie wurden als Kintöppe (Einzahl: Kintopp, Verballhornung von „Kinetoskop“) bezeichnet und entsprechen den amerikanischen Nickelodeons dieser Zeit. In den 1910er Jahren entstanden dann immer größere und luxuriösere Neubauten, die das Aus für die Kintöppe bedeuteten. Die inzwischen immer länger werdenden Filme wurden mit Klavier, in großen Kinos auch mit Orchester begleitet (siehe dazu Filmmusik). Bis 1927 gab es fast ausschließlich Stummfilme. In diesem Zeitraum entstanden monumentale Werke wie beispielsweise „Die Geburt einer Nation“ (Birth of a Nation) von David Wark Griffith, Metropolis von Fritz Lang, Ben Hur von Fred Niblo (mit Farbsequenzen) oder Napoléon von Abel Gance, der in diesem Film auch mit Farbfilm, 3D-Film und Breitwandfilm (als Vorläufer von CinemaScope) experimentierte.

Eines der ersten Kinos in Deutschland war Knopfs Lichtspielhaus am Spielbudenplatz der Hamburger Reeperbahn. Eberhard Knopf kaufte 1900 für sein „Konzert- und Automatenhaus“ einen Vorführapparat; das erste Programm bestand aus drei Teilen, „1. Ankunft eines Eisenbahnzuges, 2. Einschiffung auf hoher See und 3. Ein Bauern-Wettreiten“ (Hamburger Tageblatt vom 1. November 1935). 1906 zog das Theater wegen des großen Erfolgs in den eigens neu errichteten Anbau um. Eines der ersten Kinos Österreichs war der „Münstedt Kino Palast“ im Wiener Prater. Dessen Betreiber Gustav Münstedt erhielt bereits 1902 die Konzession zur Errichtung eines Kinos anstelle der „Singspielhalle“.

Seit geraumer Zeit versuchte man, den Film mit Ton zu versehen. Der Hauptgrund war, die Schauspieler sprechen zu lassen, um dadurch auf die lästigen Zwischentitel verzichten zu können. Auf der Weltausstellung in Paris im Jahre 1900 wurden zwar bereits Ton- und Farbfilm vorgeführt, die Verfahren (z. B. Handcoloration) erwiesen sich aber als zu kostspielig für die kommerzielle Nutzung. Auch Versuche mit Nadelton (mittels einer Schallplatte, die parallel zum Film lief) waren nicht sehr zufriedenstellend, da diese nur sehr schwer mit dem Film zu synchronisieren war. Durch häufig auftretende Filmrisse, wurde ein Film im laufe seiner Vorführgeschichte immer kürzer und damit der Tonversatz zum Ende des Films immer größer.

1926 kam der erste abendfüllende Spielfilm in der Nadeltontechnik des Vitaphone-Patents zur Aufführung: „Don Juan“ von Alan Crosland mit Warner Oland (der später als Charlie Chan berühmt wurde).

Filmbild mit Lichttonspuren
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Filmbild mit Lichttonspuren

1927 kam der Film Der Jazzsänger von Alan Crosland als Nadeltonfilm in die Kinos. Nach dem überragenden Erfolg wurde der Film später auf Lichtton-Film umkopiert. Hierbei wird am linken Bildrand ein 2,54 mm breiter Streifen für die Tonspur reserviert. Eine kleine Lampe leuchtet auf den Tonstreifen, der je nach Lautstärke und Frequenz des Tonsignals mehr oder weniger stark lichtdurchlässig ist. Das Licht fällt durch den Film auf eine Fotozelle und die dabei entstehenden Helligkeitsschwankungen werden in eine Wechselspannung für ein Tonsignal umgewandelt, das nach Verstärkung den Lautsprechern im Kinosaal zugeführt werden kann. Durch diese Kopplung von Bild und Ton auf dem selben Trägermedium stellten Filmrisse hinsichtlich der Synchronität der beiden Spuren kein Problem mehr da. Innerhalb von nur wenigen Jahren verdrängte dann der Tonfilm den Stummfilm.

[Bearbeiten] Tonfilmzeit bis heute

Ihre erste große Zeit hatten Kinos vor der Entwicklung des Fernsehens. In den 1950er Jahren setzte jedoch eben durch das Fernsehen ein großes Kinosterben ein. Die Filmproduktionsfirmen versuchten deshalb durch neue, teilweise aber kurzlebige Techniken die Zuschauer wieder für das Kino zurückzugewinnen. So wurde mit 3-D-Filmen ein kurzzeitiger Boom ausgelöst und mit neuen Breitwandtechniken experimentiert (CINERAMA CinemaScope, Todd-AO, Cinemiracle u. a.), die das Fernsehen anfangs noch nicht ausstrahlen konnte. Dennoch mussten viele Kinobetriebe bis Anfang der 1980er Jahre aufgegeben werden. Nach der Konsolidierung des Marktes erlebt das Kino heute eine Renaissance.

In vielen Städten, die zuvor mit mehreren Kinos ausgestattet waren, blieb nur noch ein Kinobetrieb übrig. Dieses wurde dann oft in kleinere Einzelsäle aufgeteilt, was zu beengten Kleinkinos führte, spöttisch als Schachtelkinos bezeichnet. Die seit den 1980er-Jahren neu gebauten Kinos, vor allem die so genannten Multiplex-Kinos, sind dagegen technisch auf dem neuesten Stand: Dolby Digital- und DTS-Tonanlagen (vereinzelt THX-zertifiziert) gehören zur Grundausstattung, in besonderen Sälen auch SDDS.

Auch die digitale Filmprojektion ist vereinzelt schon anzutreffen. Derzeit gibt es hier jedoch nur wenig Auswahl an großen Kassenschlagern, wie z.B. Star Wars II – Angriff der Klonkrieger, die den Umbau der Kinos und den Einsatz der neuen Technik lohnen. Dementsprechend sind entsprechende Projektionssysteme auch nur selten in Multiplexkinos eingebaut. Mit europäischer Förderung wurde jedoch am 12. November 2004 cinemaNet Europe gestartet. Zielgruppe sind Programmkinos, die bei der Anschaffung der Technik unterstützt werden und kleine Produktionen (schwerpunktmäßig Dokumentationen, Animationsfilme, Kurzfilme), die besonders profitieren, da die Verbreitung über Satellit für unabhängige Filmautoren wesentlich günstiger und leichter zu handhaben ist, als der Verleih herkömmlicher Filmkopien.

Fußballfans schauen Englandspiel in HDTV im Kino. Zu sehen ist HD-1
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Fußballfans schauen Englandspiel in HDTV im Kino[1]. Zu sehen ist HD-1

Große Kinos spielen meist nur ein sehr beschränktes Repertoire an gerade erfolgreichen Filmen. Dagegen setzt das so genannte Programmkino auf ein vielseitig zusammengesetztes Spektrum auch aus älteren und unbekannteren Filmen. In vielen deutschen Städten gibt es auch ein Kommunales Kino.

[Bearbeiten] Ausblick in die Zukunft

Es ist in der Diskussion, den Film überflüssig zu machen: Es wird digital produziert, über Satelliten wird direkt an die Vorführtheater übertragen und dort mittels Videoprojektor aufgeführt.

  • Vorteile: teuere Filmkopien müssen nicht mehr angefertigt werden, Transportkosten entfallen, gleich bleibende Qualität wird gesichert, es kann aktueller aufgeführt werden.
  • Nachteile: eine längere Periode von Kinderkrankheiten der konkurrierenden Projektionssysteme (vgl. Digitales Kino) und schneller Gerätegenerationswechsel mit hohen umzulegenden Investitionskosten der Kinobetreiber als Folge.

[Bearbeiten] Kinobesuche

Kinobesuche in der EU (in Mio.)
Quelle: Filmwirtschaftsbericht 2004
Land 2004
Belgien 23,0
Dänemark 12,8
Deutschland 156,7
Estland 1,2
Finnland 6,9
Frankreich 194,8
Griechenland - (ca. 13)
Großbritannien 171,3
Irland 17,3
Italien 115,0
Lettland 1,6
Litauen 1,4
Luxemburg 1,3
Malta 1,0
Niederlande 23,0
Österreich 19,4
Polen 33,4
Portugal 17,0
Schweden 16,6
Slowakei 3,0
Slowanien 3,0
Spanien 143,9
Tschechien 12,0
Ungarn 13,7
Zypern - (ca. 1)

In den 1990er-Jahren haben sich in den meisten europäischen Ländern die Besucherzahlen stabilisiert, bzw. wieder leicht zu steigen begonnen. In manchen Fällen fiel der Anstieg besonders stark aus, etwa in Italien, wo 1999 103,5 Millionen Personen die Kinos besuchten, deren Anzahl bis 2004 jedoch auf 115 Millionen anstieg. Auch in Polen stieg die Anzahl im selben Zeitraum von 26,6 auf 33,4 Millionen. In Frankreich stiegen innerhalb dieser fünf Jahre die Besucherzahlen von 153,6 auf gar 194,8 Millionen an, in Großbritannien von 139,1 auf 171,3 Millionen.

In Deutschland stiegen die Besucherzahlen bis 2004 auf rund 157 Millionen an, sanken aber 2005 um 19 % auf 127,3 Millionen. Zugleich sank der Umsatz auf 745 Millionen Euro, 2004 waren es noch 893. Ähnlich verhielt es sich in Österreich, wo die Besucherzahlen zwischen 1999 und 2004 von 15 auf 19,4 Millionen stiegen, im Jahr 2005 aber auf 15,7 Millionen zurückgingen.

In den 25 Mitgliedsstaaten der EU wurden 2004 rund 1 Milliarde Kinokarten verkauft, was einen Anstieg von 55 Millionen im Vergleich zum Vorjahr ausmachte. Gemein haben alle Mitgliedsstaaten, dass die Jahresbestenlisten fast ausnahmslos von US-amerikanischen Produktionen angeführt werden. Nationale Produktionen machen in den Mitgliedsstaaten 1,7 % (Belgien) bis 38,4 % (Frankreich) aller Besuche aus. In Deutschland entfallen 1,9 % aller Besuche auf deutsche Filme, in Österreich halten österreichische Filme 2,4 % Anteil.

[Bearbeiten] Technik

Ein Kino projiziert mit einem Projektionsapparat die Bilder des Films auf eine Filmleinwand. Digitales Kino spielt bisher, Anfang 2005, nur eine Nebenrolle. Zum Einsatz kommen daher nahezu ausschließlich Filmprojektoren.

Der Ton wird mit unterschiedlich komplexen Verfahren erzeugt und befindet sich als Licht- (Dolby, SDDS) oder Magnettonspur auf dem Film oder wird von separaten Datenträgern abgespielt, die dann mit dem Film synchronisiert werden müssen (DTS). Magnetton spielt im kommerziellen Kino heute eine untergeordnete Rolle. COMMAG-Ton ist fast verschwunden, doch SEPMAG-Vorführungen sind Alltag zum Beispiel bei IMAX. Die Image Maximization Co. setzt 35-mm-Magnetfilm ein, der synchron zur 70-mm-Kopie läuft.

Kino Lindenlichtspiele in Ilmenau (Thüringen)
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Kino Lindenlichtspiele in Ilmenau (Thüringen)

Im Kino von Ilmenau wird derzeit ein neues Klangsystem erprobt. Es wurde in Zusammenarbeit mit dem dortigen Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie entwickelt und trägt den Namen IOSONO. IOSONO soll völlig neue Raumklänge erzeugen und nutzt hierfür die Klangfeldsynthese.

Neue Entwicklungen ersetzen den Film durch andere Datenträger (DVD, Festplatte, Satellitenübertragung).

[Bearbeiten] Arten von Kinos

  • Aktualitätenkino (AKI), auch Aktualitätenlichtspiele (ALI) oder Bahnhofslichtspiele (BALI) - Kinos meist in Bahnhöfen oder Bahnhofnähe, die in ständiger Wiederholung eine 50 Minuten lange Zusammenstellung aus Beiträgen der vier deutschen Wochenschauen, ein bis zwei Kulturfilmen und einem Zeichentrickfilm zeigten (1929 bis etwa 1968).
  • Autokino - Freiluftkino mit großem Parkplatz. Publikum bleibt in seinen Fahrzeugen. Tonübertragung mittels Kopfhörer oder spezieller Radiofrequenz.
  • Daumenkino - ein Stapel von Einzelbildern, der mit dem Daumen durchgeblättert wird
  • Freiluftkino - Leinwand und Sitzplätze werden im Freien aufgebaut.
  • Geruchskino - Wahrnehmung von Filmhandlungen wird durch Geruchsstoffe, die ins Kino eingeströmt werden, verstärkt
  • IMAX - Kinosystem mit größter Leinwand und Zusatzeffekten
  • Kommunales Kino - nichtkommerzielles, durch Kommune finanziertes, Kino
  • Ladenkino, etwa in ehemaligen Gaststätten untergebracht, mit einfachen Stühlen ausgestattet, entstand in der frühen Geschichte der Kinos, als es noch keine bestimmte Kino-Architektur gab, und geeignet erscheinende Räume auf einfache Weise zu Kinos umgestaltet wurden. Professionellere Kinos hingegen orientierten sich sowohl was Systematik als auch Innenarchitektur betraf an Theatern.
  • Multiplex-Kino - Kinocenter mit vielen Sälen
  • Programmkino - wählt Filme selber aus, unabhängig von Blockbuster-Produktionen und Filmverleihern
  • Schachtelkino - sehr kleines Kino
  • Wanderkino - gab es bereits vor den ersten festen Kinos, zogen durch die Länder, bauten große Zelte auf, und präsentierten mitgebrachte Filme auch in Provinzstädten und ländlichen Regionen

[Bearbeiten] Bekannte Kinos

  • Apollo-Kinematograph, Berlin, 1905 bis 1930
  • UFA-Kino Berlin; erbaut 1926 bis 1928, Architekt Erich Mendelsohn
  • Lichtburg, Essen
  • Utopolis, Luxembourg
  • Metropol, Bonn, denkmalgeschütztes, abrissgefährdetes Kino im Art-Déco-Stil
  • Hochhaus Lichtspiele, Hannover; Deutschlands höchstes Kino
  • Apollo, Hannover; eines der ältesten Kinos in Deutschland
  • Mathäser-Filmpalast, München
  • Cinedom, Köln
  • Cinecittà Nürnberg, Nürnberg
  • Erika-Kino, Wien; galt lange Zeit als das älteste noch bespielte Kino der Welt
  • Studio 4, Zürich; Architekt Roman Clemens, heute «filmpodium»
  • Kino Frank, Flonheim; älteste Kino in Rheinland-Pfalz
  • Kommunales Kino, Frankfurt am Main
  • Weltspiegel-Cottbus, Cottbus; Der Weltspiegel ist der älteste Kinozweckbau Deutschlands
  • Theater Tuschinski, Amsterdam
  • Kino International, Berlin, das Vorzeige-Kino der DDR
  • Filmeck Gräfelfing, München, Preisgekröntes Programmkino

[Bearbeiten] Bildergalerie

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Rowghani, Ramin (2002): „Berlin – der Ursprungsort des Films und die Stadt der Kinos. Von einer originären Stätte zum großen Kinosterben - Ein Berliner Spaziergang ganz anderer Art“ in: Menschen und Medien - Zeitschrift für Kultur - und Kommunikationspsychologie, Berlin, auch online.
  • Ipse und Michael Sennhauser: Wer hat angefangen mit dem Kino? Anmerkungen zur neuen Frühgeschichte des Kinos in Basel. Basellandschaftliche Zeitung; Liestal, 15. Januar 1993, S. 25

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Kinos – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
Wiktionary: Kino – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

[Bearbeiten] Quellen

  1. HDTV im Kino: England fans watch match in cinema auf: en:wikinews, 21. Juni 2006 (englisch)

Static Wikipedia 2008 (no images)

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