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Schokokuss

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Der Schokokuss ist ein Süßgebäck mit einer Füllung aus Eiweißschaum und einem Überzug aus Schokolade auf einer Waffel.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Namensgebung

Die Süßspeise wird traditionell oft als Negerkuss bezeichnet bzw. im Westen und Südwesten des deutschen Sprachgebiets als Mohrenkopf, in Österreich als Schwedenbombe und im Bayerischen Wald als Bumskopf.

Da die Ausdrücke Neger und Mohr gelegentlich als abwertend und rassistisch verstanden werden, werden heutzutage als offizielle Produktnamen großenteils Ersatzbezeichnungen wie Schokoladenkuss, Schokokuss, Schaumzapfen, Schaumkuss, Süßpropfen, Naschkuss oder firmennamenbezogene Neologismen wie Dickmann, Köhler oder Mayer-Junior verwendet.

[Bearbeiten] Herstellung

Der gezuckerte Eiweißschaum, der manchmal mit Kakao und/oder Rumaroma versetzt ist, wird auf eine Waffel aufgebracht und mit einer Schokolade-Fettglasur überzogen. Heute ist der Schokokuss mit vielerlei Schokoladensorten lieferbar.

Daneben gibt es noch weitere Produkte, die nach dem Überziehen mit Kokosraspeln, Krokantstreuseln, Rosinen oder Mandeln bestreut werden.

[Bearbeiten] Varianten

Eine vor allem bei Schulkindern beliebte Form des Verzehrs ist der Schokokuss zwischen zwei Brötchenhälften („Matschbrötchen“, „Klatschbrötchen“, „Datsch“ oder auch „Schokokussbrötchen“). Im Großraum Düsseldorf ist der Ausdruck „Fortunabrötchen“ geläufig; der Name ist abgeleitet von dem des Fußball-Traditionsvereins Fortuna Düsseldorf. In Österreich wird auch der Ausdruck Bombensemmel verwendet.

In Nordbaden gebräuchlich ist der Ausdruck „Sportweck“, der auf die fälschlicherweise angenommene Eignung zur schnellen und doch anhaltenden Energiezufuhr zurückgehen mag, die sich aus der Kombination von Zucker und Stärke ergeben soll. Aufgrund der schnellen Abbaubarkeit von fast reiner Stärke (Weißbrot) und Zucker, der nachfolgenden sehr schnellen Einlagerung in den Fettreserven, und dem völligen Fehlen und teilweise sogar Entzug von Vitalstoffen (Vitamine, Mineralien, u.s.w.), ist eine solche Nahrung jedoch eher als gesundheitsschädlich anzusehen. Eine langanhaltende Energiezufuhr kann damit genausowenig erreicht werden wie eine Zufuhr an benötigten Vitalstoffen.

[Bearbeiten] Geschichte

Die ersten Schokoküsse entstanden im 19. Jahrhundert in Konditoreien in Frankreich, hergestellt aus einer baiserartigen Masse und einem Schokoladenguss. Zu Beginn des 20. Jahrhundert gab es sie dann auch in deutschen Konditoreien.

Die Bezeichnung „Mohrenkopf“ stand ursprünglich für ein Biskuitgebäck in Form einer Dreiviertelkugel, die mit Schlagsahne oder Eiercreme gefüllt und mit Schokolade überzogen ist und als solches noch heute in österreichischen Konditoreien und Bäckereien verkauft wird.

1920 begann Mayer Junior in Bremen mit der Fertigung von Schokoküssen in Deutschland und fertigt diese Spezialität bis heute in kleinen Chargen.

1930 wurde in Österreich die Süßwarenmanufaktur Niemetz gegründet, die unter anderem „Schwedenbomben“ herstellte.

In den 40er Jahren stellte die Firma Köhler eine lustige Variante des Schokokusses her, „Köhler's Wunder-Mohren-Tüte“. Es handelte sich dabei um ein Hörnchen mit einer Füllung aus „Köhlerküssen“ und in der Waffel waren lauter kleine Überraschungen versteckt. Köhler stellt heute über 20 Varianten von „Köhlerküssen“ her.

Die ersten Schokoküsse in der DDR wurden von der Firma Grabower Backwaren (heute: Grabower Süßwaren GmbH) gefertigt. Die Massenproduktion in Deutschland begann um 1950, jedoch zunächst in minderer Qualität.

1981 wurde das Unternehmen Dickmann vom Unternehmen Storck aufgekauft.

1985 kamen die Super Dickmanns mit dem Werbeslogan „Mann, ist der dick, Mann“ auf den Markt.

Heute werden in Deutschland im Jahr ca. 1 Milliarde Schokoküsse verzehrt.[1]

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://www.gekuesst.de/home/Schaumkuss.htm

[Bearbeiten] Weblinks

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