Reichsbahndirektion Dresden
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Reichsbahndirektion Dresden war ein Verwaltungsbezirk der Deutschen Reichsbahn.
Das Gebiet dieser Reichsbahndirektion erstreckte sich über das Gebiet des Landes Sachsen mit Ausnahme des Leipziger Umlandes, das der Direktion Halle zugeordnet war.
Der Direktionsbezirk war von einem dichten Netz normal- und schmalspuriger Strecken durchzogen. Am bedeutendsten waren
- die ehemalige Leipzig-Dresdner Eisenbahn,
- Dresden - (Elsterwerda - Berlin),
- Dresden - Bischofswerda - (Görlitz) und Zittau - Reichenberg (Tschechoslowakei),
- Dresden - Bodenbach (Tschechoslowakei) - (Prag)
- Dresden - Chemnitz - (Gera)
- die ehemalige Sächsisch-Bayrische Eisenbahn (Leipzig) - Plauen - (Hof (Saale)).
Nach dem Anschluss des Sudetenlandes im Oktober 1938 übernahm die Reichsbahndirektion Dresden auch alle sudetendeutschen Eisenbahnstrecken zwischen Karlsbad und Reichenberg.
Am 14. Mai 1945 nahm die Reichsbahndirektion Dresden ihre Tätigkeit wieder auf. Die Strecken in Westsachsen, die im April 1945 von US-amerikanischen Streitkräften besetzt worden waren, wurden von der am 27. Mai 1945 eingerichteten Reichsbahndirektion Zwickau verwaltet.
[Bearbeiten] Literatur
- Übersichtskarte der Reichsbahndirektion Dresden 1934, Maßstab 1: 350 000, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1. Reprint-Auflage 1997, ISBN 3-929000-84-9
- Amtlicher Taschenfahrplan für Sachsen und angrenzendes Sudetenland - Jahresfahrplan 1943, Gültig vom 17. Mai 1943 - (DR) Deutsche Reisbahndirektion Dresden, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1. Reprint-Auflage 2004, ISBN 3-937135-68-5