Recht, nicht Rache
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | Recht, nicht Rache |
Originaltitel: | Murderers Among Us: The Simon Wiesenthal Story |
Produktionsland: | USA, Großbritannien, Ungarn, Westdeutschland |
Erscheinungsjahr: | 1989 |
Länge (PAL-DVD): | 168 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Brian Gibson |
Drehbuch: | Abby Mann, Robin Vote, Ron Hutchinson |
Produktion: | Robert M. Cooper, John Kemeny, Abby Mann |
Musik: | Bill Conti |
Kamera: | Elemér Ragályi |
Schnitt: | Éva Gárdos, Randy Kumano, Chris Wimble |
Besetzung | |
|
Recht, nicht Rache ist ein Drama aus dem Jahr 1989, das die Lebensgeschichte des Nazijägers Simon Wiesenthal erzählt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Die US-Armee erreicht am 5. Mai 1945 das KZ Mauthausen. In Mitten all des Grauens und der halb toten Häftlinge, die die GIs empfangen, befindet sich Simon Wiesenthal.
Bereits wenige Tage nach seiner Befreiung kann er in der nahe gelegenen Stadt Mauthausen einen führenden SS-Obersturmführer aus dem KZ identifizieren, und ihn den Behörden ausliefern. Damit beginnt seine beispiellose Karriere als Nazijäger.
Gleichzeitig kann er mit seiner Frau Cyla Wiesenthal in Österreich eine neue Existenz gründen. Wie durch ein Wunder hat auch sie den Horror überlebt. Beide bekommen bald darauf eine Tochter – Paulina – die oft nicht begreifen kann, warum ihr Vater Menschen wie Adolf Eichmann mit Besessenheit verfolgt.
Ihm geht es darum, Recht zu fordern, und nicht Rache zu üben.
[Bearbeiten] Hintergrund
Der in Österreich und Tschechien gedrehte Film wurde zeitlich nach „Holocaust - Die Geschichte der Familie Weiß“ produziert.
Es war übrigens Ben Kingsleys erste von 3 Filmrollen, in der er einen Juden im Holocaust verkörpern sollte. Die beiden Folgeprojekte waren 1994 „Schindlers Liste“ und 2001 „Anne Frank – Die wahre Geschichte“. Zählt man die Bibelverfilmung „Die Bibel – Moses“ von 1996 hinzu, so hat Ben Kingsley bis heute 4 verschiedene Juden dargestellt.
Ein Fehler betrifft die Darstellung von Wiesenthals Tochter Paulina, die 1946 geboren wurde. Im Film jedoch ist sie zwischen 15 und 17 Jahre alt, als 1982 der Sprengstoffanschlag auf die Wohnung ihres Vaters in Wien verübt wird. Paulina Wiesenthal war zu diesem Zeitpunkt bereits 36 Jahre alt.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Der Film wurde in den Kategorien
- „Bestes Drehbuch“
- „Bester Film / Drama“
- „Bester Männlicher Hauptdarsteller“
mit einem Emmy nominiert, für das „Beste Drehbuch“ bekam er den Fernseh-Oscar.
Des Weiteren wurde Ben Kingsley für dem Golden Globe in der Kategorie „Bester Männlicher Hauptdarsteller“ nominiert.