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Pirminius

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Neugotisches Standbild des Heiligen Pirminius beim Kloster Murbach
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Neugotisches Standbild des Heiligen Pirminius beim Kloster Murbach
Modernes Standbild am Zugangsdamm zur Reichenau
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Modernes Standbild am Zugangsdamm zur Reichenau
Wappen der ehemals selbstständigen Gemeinde Bierbach/Saar
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Wappen der ehemals selbstständigen Gemeinde Bierbach/Saar

Pirminius (* um 670, † 3. November 753, im Kloster Hornbach) war ein Klostergründer und Heiliger. Er ist Patron des Bistums Speyer, des Elsass, der Insel Reichenau und Stadtpatron von Innsbruck. Der Name der Stadt Pirmasens leitet sich von ihm ab.

Seine Herkunft ist ungewiss. In der Geschichtswissenschaft werden Irland, Südwest-Gallien und Paris als Heimat diskutiert. Der heilige Pirminius gilt als der Glaubensbote des südwestdeutschen Raumes und des Elsass. Er zählt zu den Wandermönchen, die im fränkischen Reich, das nach der Völkerwanderungszeit noch lange vom Heidentum durchdrungen war, den christlichen Glauben verkündeten und kirchliches Leben neu organisierten. Dabei handelt er im Auftrag der Karolinger, insbesondere von deren Hausmeier Karl Martell.

Kennzeichnend für sein Wirken war die Gründung von Klöstern, denen er die Ordensregel des heiligen Benedikt von Nursia gab und die zu Zentren der Glaubensverkündigung in der jeweiligen Region wurden. Pirminius gilt als Vorläufer des Reformabtes Benedikt von Aniane, der 817 alle Klöster des fränkischen Reiches der benediktinischen Observanz unterstellte.

724 gründete er das Kloster Mittelzell auf der Bodenseeinsel Reichenau, danach mehrere Klöster zwischen Schwarzwald und Vogesen, darunter Gengenbach, Murbach, Weißenburg, Maursmünster und Neuweiler. Seine letzte Klostergründung war im Jahr 742 Hornbach in der Südwestpfalz, wo er im Jahr 753 starb und begraben wurde. Seine Reliquien wurden mit der Aufhebung des Klosters Hornbach im Verlauf der Reformation 1587 nach Innsbruck überführt. Nach der Wiederentdeckung des Grabes im Jahr 1953 wurde ein Teil der Reliquien zurückgegeben. Sie werden heute in Hornbach, Speyer und Pirmasens aufbewahrt.

Bereits Ende des achten Jahrhunderts wird Pirminius in einer Metzer Handschrift als "Sanctus", als Heiliger, bezeichnet.

[Bearbeiten] Werke

  • Scarapsus, (Ursmar Engelmann: Der heilige Pirmin und sein Pastoralbüchlein, eingeleitet und ins deutsche übertragen. Sigmaringen 1976)

[Bearbeiten] Literatur

  • Michael Görringer: Pirminius - Geschichte des linken Rheinufers vorzüglich der bayerischen Pfalz ... besonders die Einführung, Verbreitung des Christentums. Wahrburg, Zweibrücken 1841
  • Ursmar Engelmann: Pirminius: Mönch, Bischof und Missionar, Benediktinische Monatschrift 29 (1953), 452-459.
  • Arnold Angenendt: Monachi peregrini; Studien zu Pirmin und den monastischen Vorstellungen des frühen Mittelalters. München 1972 ISBN 3-77050-605-7
  • Hans Ammerich: Hl. Pirminius. Sadifa Media, Kehl am Rhein 2002. ISBN 3-88786-183-3
  • Richard Antoni: Leben und Taten des Bischofs Pirmin - die karolingische Vita . Mattes, Heidelberg 2005. 2. erw. Aufl. ISBN 3-930978-82-2

[Bearbeiten] Weblinks


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