Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Philipp I. (Pommern-Wolgast) - Wikipedia

Philipp I. (Pommern-Wolgast)

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Philipp I. (* 14. Juli 1515 in Stettin; † 14. Februar 1560 in Wolgast) war Herzog von Pommern-Wolgast.

[Bearbeiten] Leben

Geboren als einziger Sohn des Herzog Georgs, aus dessen erster Ehe mit Amalie von der Pfalz († 6. Januar 1525), erhielt seine Erziehung am Hofe in Heidelberg. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er 16jährig 1531 die Amtsgeschäfte in Stettin auf. Mit Herzog Barnim IX. von Pommern-Stettin teilte er am 21. Oktober 1532 Pommern und er erhielt Pommern-Wolgast (Vorpommern). Damit wechselte seine Residenz nach Wolgast und nach pommerischen Grundsatz wurde Staatseinheit durchgesetzt. Als Räte dienten ihm Jobst von Dewitz, Rüdiger von Massow und der Kanzler Nikolaus Brunn und auch der Chronist Thomas Kantzow blieb in seinen Diensten. Es galt zunächst, das gerichtswesen zu ordnen und die ungeliebte Schwiegermutter loszuwerden. Deswegen arrangierte er mit Margaretha von Brandenburg, eine Heirat mit Joachim II. von Anhalt und gab 70000 Gulden für die Vermählung aus die, neben den vom Vater übernommenen Schulden zu finanziellen Einschränkungen an seinem Hof führten. Bei seiner Regierungsübernahme fand er auch auf dem politischen und kirchlichen Sektor Verwirrung breit. Die Reformation war in seinem Regierungsgebiet vorangekommen und er wollte seine Macht erhalten, daher entschlossen sich die beiden Herzöge die Reformation in ihrem Regierungsgebiet einzuführen. Beide Herzöge veranstalteten dazu am 13. Dezember 1534 einen Landtag in Treptow an der Rega und luden dazu den Bischof von Cammin Erasmus von Manteufel, die Stiftstände, den Adel, die Städte, die evangelischen Vertreter der Städte Christian Ketelhut (Stralsund), Paul vom Rode (Stettin), Johannes Knipstro (Greifswald), Hermann Riecke (Stargard), Jacob Hogensee (Stolp) und Johannes Bugenhagen ein. Der Landtag scheiterte jedoch am Widerspruch des Adels, so das man Bugenhagen beauftragte eine Kirchenordnung für das Land Pommern zu entwerfen. Diese wurde aber weitreichend abgelehnt und erst als Bugenhagen Visitationen nach sächsischen Muster durchführte konnte sich die Reformation in Pommern allmählich durch namhafte evangelische Vertreter wie Paul von Rode und Johannes Knipstro durchsetzen. Nachdem der Bischof von Cammin gestorben war, stand der Weg vollständig für die Reformation offen. Nach Ablehnung von Johannes Bugenhagen, besetzte Bartholomaeus Suawe das Bischofsamt. Gemeinsam mit Barnim trat er im April 1536 in Frankfurt am Main dem Schmalkaldischen Bund bei, nach der Niederlage der protestantischen Länder 1547, befürchtete Phillip Verfolgungen durch Karl dem V.. Den erzürnten Kaiser konnte man jedoch durch Zahlung einer Geldbuße besänftigen. Durch die veränderte Sachlage wurde zunehmend auch die Arbeit von Suawe schwieriger so dass er 1549 abdankte und nun zunächst ein katholischer Bischof an seinen Platz gelangte, der die alten Verhältnisse wieder herstellen wollte und die Landeskirche dem römischen Stuhl unterstellen wollte. Jedoch kam er dazu nicht und zur Sicherung der Landeskirche setzte Philipp seinen ältesten Sohn Johann Friedrich auf den Bischofsstuhl, ließ die von Bugenhagen verfasste Kirchenordnung revidieren und war bestrebt die theologischen Zwistigkeiten die in seinem Land tobten zu schlichten. Nachdem Philipp ein eigenes Hofgericht in Wolgast errichtet hatte, gab er sich der Rechtspflege hin und nahm persönlich an Gerichtsverhandlungen teil. Er förderte auch in seinem Landesteil den Verkehr und Handel.

[Bearbeiten] Genealogie

Aus seiner am 27. Februar 1535 geschlossen Ehe mit Maria von Sachsen († 7. Januar 1583) der Tochter Johann der Beständige von Sachsen sind fünf Söhne und drei Töchter bekannt.

  • Johann Friedrich
  • Bogislaw XIII.
  • Ernst Ludwig
  • Barnim
  • Kasimir
  • Amelie (verstarb unvermählt)
  • Magaretha verheiratet mit Herzog Franz von Sachsen-Lauenburg
  • Anna verheiratet mit Herzog Ulrich von Mecklenburg-Schwerin

[Bearbeiten] Weblink

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