Orlyval
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| Öffentlicher Nahverkehr in Paris |
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| Métro |
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| RER |
| A - B - C - D - E |
| Tramway |
| T1 - T2 - T3 - T4 |
| Sonderlinien |
| Orlyval Funiculaire de Montmartre |
| Touristenticket |
Der Orlyval ist eine Sonderlinie der Pariser Métro mit eigenem Tarif, verkehrt aber außerhalb deren Netzes zwischen Flughafen Paris Orly und der Station Antony der RER (S-Bahn) Linie B.
"-val" steht übrigens für "Véhicule automatique léger" (= leichtes automatisiertes Fahrzeug). Es handelt sich um ein fahrerloses, automatisch gesteuertes Fahrzeug, das auf Gummireifen fährt. Es wurde vom Fahrzeughersteller Matra ab 1971 entwickelt und zunächst in Lille eingeführt.
Der Orlyval ist etwa 7,3 km lang und hat einen Shuttle-Charakter. Es gibt lediglich die drei Stationen Antony (RER Linie B), Orly-West und Orly-Süd. Er hat einen eigenen Einzeltarif. Kein Zonen- oder Mehrtagesticket ist hier gültig. Einzige Ausnahme ist das Touristenticket Paris Visite für die Zonen 1-5, mit dem die Fahrt inklusive ist (Stand: 13.Juli 2006). Innerhalb des Flughafens dient der Orlyval als kostenloses Transportmittel zwischen den Terminals Orly-West und Orly-Süd mit einer Fahrzeit von 2 Minuten. Die Fahrtzeit zwischen Antony und Orly-West beträgt 6 Minuten. Die Strecke wird von 8 Zügen mit je zwei Waggons befahren. Zu den Hauptverkehrzeiten am Morgen bzw. am späten Nachmittag fahren die Züge im 4-Minuten-Takt.
Die Betriebszeiten sind täglich von 6:00 h bis 23:00 h. Jährlich werden ca. 2,5 Millionen Passagiere befördert.
In Bau befindet sich eine Verlängerung zur Station Pont de Rungis der RER Linie C und weiter die Verbindung der Orlyval-Trasse über die Trasse der Metrolinie 7 mit der Vorzeige- Metrolinie 14, die dann durchgehend nach Orly verkehren wird. Dies dürfte dann mit einer Fahrzeit von etwa 20 Minuten und umsteigefrei die mit Abstand schnellste Verbindung aus den Orly-Terminals in die Innenstadt darstellen und wird den Orlyval sowie die meisten Busse als auch das Air-France Shuttle ersetzen.
Der Orlyval wurde am 2 Oktober 1991 eröffnet. Ursprünglich war er als private Linie im Besitz der Matra geplant. Da sie sich nicht wirtschaftlich betreiben ließ, wurde sie dem Pariser Nahverkehrsunternehmen RATP einverleibt, das auch die Métro betreibt.
