Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Open Air Gampel - Wikipedia

Open Air Gampel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Luftaufnahme Open Air Gampel
vergrößern
Luftaufnahme Open Air Gampel
Publikum
vergrößern
Publikum

Das Open Air Gampel ist ein Musikfestival in Gampel (Wallis, Schweiz), welches jedes Jahr im August stattfindet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

(Quelle: http://www.openairgampel.ch, mit Genehmigung von Imboden Olivier, OK OAG)

1986: Die erste Durchführung fand auf Initiative der Gampler Rockband Family Force und der Music & Light Equipementfirma Freepower Music statt. Das Rockfestival dauerte damals nur einen Tag und wurde beim alten Sportplatz in Gampel durchgeführt, wobei ein Camionanhänger als improvisierte Bühne diente.

1987: Auf Grund der positiven Erfahrungen der Erstaustragung brachte 1987 der Organisator Thomas Tscherry die Idee ein solches Festival jährlich durchzuführen und zu diesem Zweck einen eigenen Verein zu gründen. Das Festival wurde auf zwei Tage ausgeweitet. Es wurden erstmals ein Camping, eine Kantine und zwei Verkaufsstände aufgebaut. Das Openair wurde nicht mehr auf dem Sportplatz, sondern im Hangar durchgeführt.

1988: Das Open Air nannte sich erstmals "Internationales Rockfest". Die Garde der Schweizer Rocker Jammin’ the Blues und Polo Hofer machten aus dem Festival trotz Regen einen finanziellen Erfolg.

1989: Die Bühne wurde im Gegensatz zu 1987 und 1988 vor dem Hangar aufgestellt. Thomas Tscherry, der damalige Openair Chef schuf das noch heute bekannte Logo mit dem Steinbock, welches erstmals auf den Werbeplakaten verwendet wurde. Der damals national bekannte Oberwalliser Steve Thomson erschien mit Walliser Fahne auf der Bühne.

1990: Das Openair wurde erstmals auf dem heutigen Gelände aufgebaut. Zum erstenmal mussten die Organisatoren eine gewichtige Absage verkraften: Guesch Patti die damals gerade mit "Etienne" zuoberst in den Charts war, musste den Gig aus gesundheitlichen Gründen absagen. Uriah Heep waren ein würdiger Ersatz und kamen so nach 1987 zu ihrem zweiten Auftritt in Gampel.

1991: Erstmals und zum einzigen Mal fand das Open Air Gampel nicht in Gampel, sondern in Raron statt. Die Organisatoren erwarteten einen grossen Besucheransturm und richteten ein Gelände für insgesamt 30'000 Leute ein. Die Erwartungen der Organisatoren wurden nicht erfüllt – gerade mal 8'000 Leute pilgerten ans Open Air. Um die Infrastrukturkosten zu minimieren weitete man das Festival erstmals auf drei Tage aus. Ein Gratis-Pendelbus wurde eingerichtet und die Organisatoren machten bewusst für den Camping Werbung. Als erstes Open Air in der Schweiz boten die Organisatoren den Besuchern eine echtes Rahmenprogramm mit Bullriding, Schlammschlacht, Artisten und einer Trial-Show an.

1992: Nach dem erfolglosen Ausflug nach Raron wechselte das Open Air 1992 wieder nach Gampel auf den noch heute gültigen Platz. Es war das Jahr der Konsolidierung. Und dennoch konnten die Organisatoren ein tolles Musikprogramm zusammenstellen.

1993: Das Plakat von 1993 wurde vom Zermatter Künstler Heinz Julen gestaltet. DRS3 war erstmals als nationaler Radiosender vertreten. Musikalisch war 1993 die Open Air Feuertaufe für die heute bekannteste Partyband Sixties Club.

1994: Erstmals trat die Gamplerin Sina auf, welche in diesem Jahr mit ihrer ersten CD an der Spitze der nationalen Charts auftauchte. Eine andere Klasse-Frau schrieb hingegen die interessantere Geschichte: Marla Glen verfuhr sich auf dem Weg in Wallis und kam in Gampel zwar an – aber das zu spät. Ihr Gig musste absagt werden.

1995: Das Open Air Gampel feierte sein 10 jähriges Jubiläum. Als grosse musikalische Neuerung wurde am Sonntag das Musical Hair aufgeführt. Und diese Aufführung gefiel dem Publikum und wohl auch dem Wettergott, denn als die Truppe den bekannten Knaller "Let the sunshine in" anstimmten kam die Sonne hervor und vertrieb die Regenwolken.

1996: Ein Jahr, in dem Techno angesagt war, wie nie mehr nachher. Dem wollten die Organisatoren Rechnung tragen und stellten den Besuchern ein Technozelt zur Verfügung. Die ganze Nacht hindurch konnten dort die Techno-Jünger abtanzen. Dies rief aber auch Reklamationen von Besuchern auf dem Camping und anderen Anwohnern auf den Plan, da sich diese in ihrer Nachtruhe gestört fühlten. Geschichte schrieb wiederum Marla Glen. Nachdem sie sich noch 1994 auf dem Weg ins Wallis verfuhr und so zu spät zu ihrem Gig kam, war sie 1996 alles andere als abwesend. Ihre Party nach ihrem Konzert ist legendär. Die Suche der Managerin nach ihr ebenfalls...

1997: Erstmals konnten die Organisatoren neben DRS3 auch die Welsche Schwester Couleur3 als Partner gewinnen. Musikalisch war es ein Jahr des Wechsels. Man wollte das Image des Oldie Treffens korrigieren. Mit dabei Clawfinger, Therapy?, Apollo 440, Keziah Jones, aber auch 'reifere' Musikgrössen wie Angelique Kidjo und Jimmy Cliff. Die First Lady der Schweizer Mundartrocks Sina konnte zum zweitenmal auf der heimischen Bühne stehen.

1998: Dem Plakat von 1998 zugrund liegt eine etwas unförmige Figur von der Visper Künstlerin Maria Ceppi. Kaum ein Plakat aus der 15 jährigen Open Air Geschichte polarisierte dermassen wie dieses. Erstmals oblag Roman Pfammatter, als Inhaber der Künstleragentur Artistpool die Zusammenstellung des Programms. Die Kultband The Cure kam nach Gampel. Die Garderobe des Sängers Robert Smith musste speziell dekoriert werden. Sie musste abgedunkelt werden und satt Licht wollte er nur Kerzen.

1999: Erstmals besuchten über 30'000 Besucher das Festival. Ein Schweizer namens Gölä stahl manchen arrivierten internationalen Künstlern die Show. Ebenfalls einen unvergessenen Auftritt legte Boy George mit seinem Culture Club auf die Bühne. Neben seinem Bühenoutfit fiel auch sein Essverhalten auf – wollte er sich doch nur durch makrobiologische Kost verköstigen lassen. Erwähnt werden muss auch der Auftritt der Guano Apes. Der Schlagzeuger – auch das Tier genannt – zertrümmerte nach dem Gig sein Instrument. Den Abschluss bildeten Gianna Nannini und die vielen weissen Tauben welche als Friedensbotschafter in den Walliser Himmel entstiegen.

2000: Das Open Air Gampel feierte sein 15 jähriges Bestehen. Dieser Geburtstag wurde ausgiebig mit einem neuen Zuschauerrekord von 36'500 Zuschauern gefeiert. Erstmals in seiner Geschichte konnte Gampel am Samstagabend "Ausverkauft" vermelden. Hauptverantwortlich für diesen Rekord war ohne Zweifel der Auftritt des legendären Woodstock Veterans Joe Cocker am Samstag. Dem Altmeister gefiel sein Publikum, war es doch sein längster Auftritt während der laufenden Europatournee überhaupt. Als Highlight vom Freitag können Die Fantastischen Vier bezeichnet werden.

2001: Am Donnerstag wurde eine Special Day mit DJ Bobo vorgelagert, welche 8'000 Zuschauer besuchten. Die rund 43'300 Besuchern von Freitag bis Sonntag bescherten dem Walliser Open Air einen erneuten Zuschauerrekord. Dank der angepassten räumlichen Aufteilung des Geländes und der verbesserten Infrastruktur konnte der Zuschaueraufmarsch bewältigt werden. Musikalische Headliner waren zweifelsohne Deep Purple am Samstag.

2002: Mit 46'336 Besuchern konnte das Vorjahres-Rekord-Ergebnis nochmals um 3'000 gesteigert werden. Musikalisch überzeugten am Freitag vor allem Raggae-Star Gentleman, Die Happy und H-Blockx - allesamt aus Deutschland. Motörhead, der vermeintliche Headliner konnte nicht das ganze Publikum gleichermassen überzeugen. Vielen war ihr Sound schlicht zu hart und deshalb zogen sie es vor, dem Treiben auf der Hauptbühne von Weitem zuzuschauen. Der Samstag fand vor ausverkaufter Kulisse statt: Rund 18’000 Besucher/innen erfreuten sich an den drei Headlinern Nek, Natalie Imbruglia und UB40. Die australische Schönheit Natalie Imbruglia versammelte fast gleichviele Männer wie zuvor bei Nek Frauen vor die Bühne standen. Der Sonntag wurde aus Schweizer Sicht zum Höhepunkt des Festivalsommers: Mit Patent Ochsner, Züri West und Polo Hofer spielten gleich drei ganz Grosse erstmals überhaupt gemeinsam an einem Nachmittag auf einer Bühne.

2003: Alle drei Tage des Festivals waren ausverkauft. Mit 54'000 Besuchern überschritt Gampel erstmals die 50'000er Grenze. Damit ordnete sich Gampel an zweiter Stelle der Deutschschweizer Festival – hinter dem OpenAir St. Gallen, aber vor dem Gurtenfestival – ein. Neben grossen Headlinern setzte das Open Air Gampel wie schon im Jahr zuvor auf einheimischen Rock/Pop-Bands: Mit Florian Ast, Stiller Has, Lovebugs, Core22 und Ivo waren 2003 in "Gampel" praktisch alle aktuell angesagten Schweizer Bands und Interpreten vertreten.

2004: Das Festival dauerte erstmals vier Tage. Mit 79'000 Besuchern konnte der Besucherrekord nochmals um 25'000 gesteigert werden. Mit diesem unerwarteten Besucheraufmarsch wurde Gampel 2004 besuchermässig zur Deutschschweizer Nummer Eins. Das Festival startete am Donnerstagabend mit einem fulminanten Auftritt der Pop/Rock Lady P!NK. Den Freitag startete das Festival mit den schwedischen Newcomer Moneybrother. Als Hightlights vom Freitag gelten Die Toten Hosen und Ska-P. Auf Grund des anhaltenenden Besucheransturms mussten die Organisatoren alle Mehrtagespässe sofort aus dem Verkauf nehmen. Am Samstag standen unter anderem The Offspring, The Rasmus und Dick Brave & the Backbeats auf der Bühne. Der Abschluss am Sonntag stand ganz im Zeichen der Edelrocker Toto und Hip-Hop-Rocker Everlast.

2005: Am Open Air Gampel, welches wieder vier Tage dauerte, wurde sein zwanzigjähriges Jubiläum gefeiert. Geplant waren unter anderem ein Spezialtag mit den beliebtesten Bands aus den letzten 19 Jahren.

2006:'Die 21. Austragung des Open Air Gampel/VS endet mit einem neuen Besucherrekord: Erstmals in seiner 21. jährigen Geschichte wurde die Grenze von 80'000 BesucherInnen geknackt. Ein Erfolg der einerseits durch die musikalische Verjüngung in Richtung „Rock“ andererseits auch durch das hervorragende Wetter zustande kam. Am Donnerstagabend überzeugten vor allem die beiden Headliner Seeed und The Prodigy. Der Freitagabend stand klar im Zeichen des britischen Top-Shots Muse. Ihre Show wird in die Annalen von ‚Gampel’ eingehen und kann nur mit Superlativen umschrieben werden. Der Samstagabend brachte u.a. mit der Schwedischen Rock-Combo Mando Diao und den Schotten Franz Ferdinand sattesten Rock der allerbesten Sorte. Auch am Abschlusstag heizten Jovanotti, Patent Ochsner und Coheed an Cambria dem zahlreichen Publikum mächtig ein. Ebenfalls dabei waren Nada Surf, Millencolin, Patrice und Juli.

[Bearbeiten] Entwicklung Besucherzahlen

  • 1986: 500 (1 Tag)
  • 1987: 3 000 (2 Tage)
  • 1988: 3 000
  • 1991: 8 000 (3 Tage)
  • 1999: 30 000
  • 2000: 36 500
  • 2001: 43 300
  • 2002: 46 600
  • 2003: 54 000
  • 2004: 79 000 (4 Tage)
  • 2005: 76 500
  • 2006: 80 000

Obwohl von den Organisatoren im Jahr 2000 noch behauptet wurde, dass das Open Air mit damals 36 000 Leuten sein absolutes Limit erreicht habe, wuchs das Festival mit jedem Jahr immer weiter. Innerhalb von wenigen Jahren hat sich die Besucheranzahl mehr als verdoppelt. Im Jahr 2006 wuchs die Besucherzahl erneut und stieg auf 80'000 Besuchern in 4 Tagen (20'000 pro Tag). Sicherlich ging dadurch aber auch die familiäre Atmosphäre der Gründerphase verloren, für die das Festival berühmt war.

Gampel ist mit 80'000 Besuchern zum zweitgrössten Open Air der Deutschschweiz angewachsen, einzig das traditionelle St. Galler Openair ist mit 90'000 Besuchern noch eine Nummer grösser als Gampel.

[Bearbeiten] Kritik

Da das OpenAir in den letzten Jahren stark gewachsen ist, kam es auch immer wieder zu Kritik am Gesamtkonzept des Festivals. Je mehr Besucher kamen, umso lauter wurde die Kritik seitens der Besucher. Dem Veranstalter gehe es nur darum, die Besucherzahlen und Eintrittspreise möglichst hoch zu halten, bei sinkender Qualität des Festivals. Der Veranstalter solle dem Publikum hauptsächlich gute Musik und Party zu angemessenen Preisen anbieten. Ein Festival sollte dem Besucher nicht verbieten eigene Lebensmittel und Getränke auf das Gelände mitzunehmen, nur um damit den Gewinn zu maximieren.

[Bearbeiten] Headliner

[Bearbeiten] Weblinks

Homepage Open Air Gampel

Andere Sprachen

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -